DE1123091B

DE1123091B - Traggriff zum Einhaengen in Behaelter

Info

Publication number: DE1123091B
Application number: DET18324A
Authority: DE
Inventors: Dr Karl Tharrer
Original assignee: KARL THARRER DR
Current assignee: KARL THARRER DR
Priority date: 1959-05-08
Filing date: 1960-05-04
Publication date: 1962-02-01

Description

Traggriff zum Einhängen in Behälter Die Erfindung betrifft einen Traggriff zum Einhängen in Behälter aus Kunststoffolie, Papier od. dgl.
Es ist bereits ein Traggerät für Papierbeutel od. dgl. bekannt, das aus einer in den Beuteband eingewickelten Leiste besteht. Dieses Traggerät hat den Nachteil, daß es nur für Waren von geringem Gewicht verwendbar ist, da bei längerem Transportweg und zu schwerem Beutelinhalt der Traggriff aus seiner Befestigung am Verpackungsmaterial ausgerissen wird und somit seinen Zweck nicht erfüllen kann.
Außerdem sind Klemmbügelhandgriffe aus Pappe oder Draht bekanntgeworden, zwischen denen der umgebogene obere Rand des Behälters festgeklemmt wird. Auf diese Weise können aber nur solche Behälter wirksam befestigt werden, die aus ziemlich steifem Material bestehen, während weiches Material, wie z. B. Beutel aus Kunststoffolie, bei Belastung leicht herausgleiten.
Gegenstand der Erfindung ist ein Traggriff zum Einhängen in Behälter aus Kunststoffolie, Papier od. dgl., in deren Behälterrand eine Tragleiste aus Pappe, Kunststoff oder einem anderen elastischen bzw. leicht deformierbaren, nichtelastischen Material eingewickelt ist oder die damit sonstwie verbunden ist, insbesondere zum Transport von in Beuteln, Tüten usw. befindlichen Waren.
Das wesentliche Kennzeichen des Traggriffs gemäß der Erfindung besteht darin, daß der Griffbügel eine im Querschnitt von der offenen Seite sich nach innen erweiternde Klemmbacke oder zwei als Klemmbacken wirkende und deren Ouerschnittsform besitzende Ausnehmungen aufweist, die den Behälterrand mit der umwickelten Tragleiste oder den getrennten Spannstreifen aufnehmen.
Der um die Tragleiste oder den Spannstreifen gewickelte obere Rand des festzuhaltenden Gegenstandes, z. B. eines aus einer Kunststoffolie oder aus Papier bestehenden Beutels, wird mit der Tragleiste oder dem Spannstreifen in die Klemmbacken oder in die als Klemmbacken wirkenden Ausnehmungen hineingedrückt, wobei insbesondere durch die federnde Wirkung des um die Tragleiste oder den Spannstreifen gewickelten Verpackungsmaterials ein fester Halt im Traggriff erzielt wird. Das Öffnen des Traggriffs geschieht vorteilhaft durch einen Druck auf die Tragleiste in der dem Hineindrücken derselben entgegengesetzten Richtung oder durch seitliches Herausziehen des Spannstreifens.
Weitere Merkmale des Traggriffs gemäß der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen des Traggriffs gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 und 2 schaubildlich aus einem Band oder Streifen geformte Griffbügel, Fig. 3 bis 5 in Ansicht die Form der in den Enden des Griffbügels vorgesehenen, als Klemmbacken wirkenden Ausnehmungen, Fig. 6 schaubildlich einen aus einer Platte geformten Griffbügel, Fig. 7 schaubildlich eine andere Ausführungsform des aus einer Platte geformten Griffbügels mit einem mit demselben aus einem Stück bestehenden faltbaren Spannstreifen, Fig. 8 und 9 schematisch verschiedene Stadien der Faltung und Umwicklung des Spannstreifens, Fig.10 schaubildlich eine weitere Ausführungsform des aus einer Platte geformten Griffbügels mit nach unten gerichteten Klemmbacken, Fig. 11 schematisch den umwickelten und in den Klemmbacken angeordneten Spannstreifen, Fig.12 eine andere Ausführungsform eines gefalteten und umwickelten Spannstreifens, Fig. 13 einen Behälter mit einem am oberen Rand desselben befestigten Spannstreifen und Fig. 14 eine weitere abgeänderte Ausführungsform eines Spannstreifens.
Gemäß Fig. 1 ist ein Band oder Streifen zu einem Griffbügel 11 geformt. Der Griffbügel ist an beiden Enden mit nach unten gerichteten Klemmbacken 12 versehen, die sich nach innen erweitern. Jede Klemmbacke ist mit einer oberen engeren Vertiefung 12a und mit einer unteren breiteren Vertiefung 12 b versehen, wobei die obere engere Vertiefung 12 a vorteilhaft dem Griffbügel 11 zugekehrt ist. Zur Befestigung des Behälters werden Spannstreifen aus Pappe, Kunststoff oder einem anderen elastischen bzw. leicht deformierbaren, nichtelastischen Material verwendet, die sich leicht in die Vertiefungen 12a, 12 b der Klemmbacken 12 hineindrücken lassen.
Wie in Fig. 1 strichpunktiert dargestellt ist, kann auch eine einzige Klemmbacke 12 c vorgesehen werden, welche die beiden Enden des Griffbügels 11 verbindet und mit diesem einen Rahmen bildet.
Der Griffbügel 14 gemäß Fig.2 ist aus einem Streifen durch zweimaliges Abbiegen an den Breitseiten geformt. In den unteren Enden des Streifens sind zwei als Klemmbacken wirkende und deren Querschnittsform besitzende Ausnehmungen 15 vorgesehen, welche eine mit dem oberen Rand des Behälters 16 umwickelte Tragleiste 17 aufnehmen. Zum Einführen und Herausnehmen der Tragleiste 17 aus den Ausnehmungen 15 können die Kanten 17 a der Tragleiste deformierbar sein, oder die Breite der Tragleiste kann etwas geringer sein als der Abstand zwischen den Vertiefungen 15 a, 15 b der Ausnehmungen 15, so daß die Tragleiste gerade über den Randwulst 15d der unteren Vertiefung geschoben werden kann.
Gemäß Fig. 3 ist die mit dem oberen Rand des Behälters 16 umwickelte Tragleiste 17 in die Vertiefungen 15 a,15 b der Ausnehmung 15 hineingedrückt, und der Behälter hängt von der in der oberen Vertiefung 15 a festgehaltenen oberen Kante der Tragleiste 17 nach unten. Um ein Scheuern des auf diese Weise befestigten, nach unten hängenden Behälters 16 am Randwulst 15 d der Ausnehmung 15 zu vermeiden, können - wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt - abgeänderte Ausnehmungen am unteren Ende des Griffbügels vorgesehen sein. Die freie Kante des Wulstes 21 e, 22 e der unteren breiteren Vertiefungen 21 b, 22 b der als Klemmbacken wirkenden Ausnehmungen 21, 22 ist hinter einer durch die innere Wulstkante 211, 22f der oberen engeren Vertiefung 21a, 22a gelegten senkrechten Ebene angeordnet, so daß die freie Kante des Wulstes 21 e, 22e bei normaler Traglage des Behälters hinter der freien Kante 21 d, 22 d der oberen engeren Vertiefung 21 a, 22 a liegt. Die Längsachse x-y der Ausnehmung 21, 22 ist schräg angeordnet, damit der aus der oberen engeren Vertiefung austretende Behälter 16 frei herunterhängen kann. Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist die Ausnehmung seitlich und bei der in Fig. 5 gezeigten von unten zugänglich.
Gemäß Fig. 6 ist der Griffbügel 25 aus einer Platte geformt, die in an sich bekannter Weise mit einer Griffausnehmung 25 a versehen ist. Die als Klemmbacken wirkenden Ausnehmungen 26 sind in vorstehenden Kanten 25 d von Leisten 25 b, 25 c vorgesehen, die an jeder Seitenkante der Platte zweckmäßig durch Falzung gebildet sind. Die Ausnehmungen 26 sind ebenfalls mit engeren Vertiefungen 26a und mit breiteren Vertiefungen 26 b versehen, die zum Festklemmen einer Tragleiste 28 bestimmt sind, um welche der obere Rand eines Behälters gewickelt wird.
Fig.7 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform eines Griffbügels 32, der ebenfalls aus einer mit einer Griffausnehmung 32a versehenen Platte geformt ist. Die Platte ist mit seitlich abgebogenen Leisten 32 b versehen, in deren nach unten vorstehenden Verlängerungen die als Klemmbacken wirkenden Ausnehmungen 31 ausgebildet sind. Mit dem unteren Rand 32 c der Platte ist ein Spannstreifen 33 fest verbunden, der aus mehreren faltbaren Teilstreifen 33 a bis 33 e besteht. Der obere Rand des Behälters 16 wird auf den Teilstreifen 33 a gelegt und der Spannstreifen 33 dann gemäß Fig. 8 fortlaufend gefaltet, bis derselbe gemäß Fig. 9 zwischen die Vertiefungen der Ausnehmungen 31 hineingedrückt werden kann.
In Fig. 10 ist eine weitere abgeänderte Ausführungsform eines Griffbügels 36 dargestellt, welcher aus der mit einer Griffausnehmung 36a versehenen Platte geformt ist. Die als Klemmbacken wirkenden Ausnehmungen 35 werden durch beiderseits nach unten vorstehende Lappen 36 6 der Platte gebildet. Die Ausnehmungen 35 sind mit einem unteren Randwulst 35 a versehen, während der zwischen den Lappen 36 b liegende, vorstehende untere Rand 36 c der Platte als oberer Klemmwulst dient.
Fig. 12 zeigt einen ebenfalls aus faltbaren Teilstreifen 41 a bis 41 d bestehenden Spannstreifen 41, dessen letzter Teil 41 d, der nach dem Einwickeln des oberen Randes des Behälters auf der Oberseite desselben zu liegen kommt, mit einem Aufdruck, wie Werbetext, Bildern od. dgl., versehen werden kann. Die Spannstreifen können auch bereits am Rand des Behälters fest angeordnet sein.
Wie Fig. 13 zeigt, sind ein oder zwei Spannstreifen 42 mit einem Behälter 43 längs des oberen Randes desselben außen oder innen fest verbunden, so daß der Spannstreifen mit dem Behälter eine Einheit bildet.
Fig. 14 veranschaulicht im Querschnitt eine weitere Ausführungsform eines Spannstreifens 17, der aus zwei steifen Streifen 17b besteht, zwischen welchen ein weiterer Streifen 17 c von größerer Breite aus elastischem Material angeordnet ist, so daß die beiden für den Spannvorgang wichtigen Längsränder 17a leicht deformierbar sind.
Die in den Unteransprüchen enthaltenen Merkmale sollen nur im Zusammenhang mit dem Inhalt des Hauptanspruchs unter Patentschutz gestellt sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Traggriff zum Einhängen in Behälter aus Kunststoffolie, Papier od. dgl., in deren Behälterrand eine Tragleiste aus Pappe, Kunststoff oder einem anderen elastischen bzw. leicht deformierbaren, nichtelastischen Material eingebracht ist, insbesondere zum Transport von in Beuteln, Tüten usw. befindlichen Waren, dadurch gekenn- zeichnet, daß der Griffbügel (11, 14, 25, 32, 36) eine im Querschnitt von der offenen Seite sich nach innen erweiternde Klemmbacke (12b, 12c, 36b, 36c) oder zwei als Klemmbacken wirkende und deren Ouerschnittsform besitzende Ausnehmungen (15, 21, 22, 26, 31, 35) aufweist, die den Behälterrand (16, 43) mit der umwickelten Tragleiste (17, 28, 33, 41, 42) oder den getrennten Spannstreifen aufnehmen.
2. Traggriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacke (12c) die beiden Enden des aus einem Band oder Streifen geformten Griffbügels (11) verbindet und mit diesem einen Rahmen bildet.
3. Traggriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ende des aus einem Band oder Streifen geformten Griffbügels (11) eine Klemmbacke (12) vorgesehen ist, die mit dem Griffbügel aus einem Stück besteht.
4. Traggriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Klemmbacken wirkenden Ausnehmungen (26) in vorstehenden Kanten (25d) von Leisten (25b, 25c) vorgesehen sind, die an jeder Seitenkante des aus einer eine Griffausnehmung (25 a) aufweisenden Platte geformten Griffbügels (25) zweckmäßig durch Falzung gebildet sind.
5. Traggriff nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im Griffbügel (11, 14, 25) vorgesehenen Klemmbacken (12, 12c) oder als Klemmbacken wirkenden Ausnehmungen (15, 21, 22, 26) in der Erweiterung mit engeren Vertiefungen (12a, 15a, 21a, 22a, 26a) und mit breiteren Vertiefungen (12b, 15 b, 21b, 22b, 26b) sowie mit Wülsten (15 d, 21e, 22e) versehen sind, von denen die engeren Vertiefungen vorteilhaft zum Griffbügel hin gerichtet sind.
6. Traggriff nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Kante des Wulstes (21e, 22e) der unteren breiteren Vertiefungen (21b, 226) der als Klemmbacken wirkenden Ausnehmungen (21, 22) hinter einer durch die innere Wulstkante (21 f, 22f) der oberen engeren Vertiefung (21a, 22a) gelegten senkrechten Ebene angeordnet ist, so daß die freie Kante des Wulstes (21e, 22e) bei normaler Traglage hinter der freien Kante (21 d, 22d) der oberen engeren Vertiefung (21a, 22a) liegt, wobei die Längsachse (x-y) der Ausnehmung (21, 22) schräg angeordnet ist, damit der aus der oberen engeren Vertiefung austretende Behälter (16) frei herunterhängen kann (Fig. 4, 5).
7. Traggriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Klemmbacken wirkenden Ausnehmungen (31) in der über den Rand (32c) der eine Griffausnehmung (32a) aufweisenden Platte nach unten vorstehenden Verlängerung der beiden von der Platte seitlich abgebogenen Leisten (32 b) vorgesehen sind (Fig. 7). B.
Traggriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (35) aus den von einer mit einer Griffausnehmung (36a) versehenen Platte beiderseits nach unten vorstehenden Lappen (36b) und dem zwischen diesen Lappen liegenden unteren Rand (36c) der Platte gebildet sind, wobei der über die Klemmbackenöffnung vorstehende Rand (36c) als oberer Klemmwulst dient (Fig. 10, 11).
9. Traggriff nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragleiste (17, 28) nur so breit ist wie bzw. etwas schmäler ist als der Abstand der Vertiefungen (15 a, 15b, 26 a, 26b) der Ausnehmungen (15, 26 in Fig. 2. 3, 6).
10. Traggriff nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der die Tragleiste bildende Spannstreifen (33, 41) aus faltbaren, miteinander verbundenen Teilstreifen (33a bis 33e, 41a bis 41d) besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 674 837; USA.-Patentschriften Nr. 2701680, 2576259.