DE552660C

DE552660C - Muskelstaerker

Info

Publication number: DE552660C
Application number: DE1930552660D
Authority: DE
Original assignee: ROY HYATT NOE
Current assignee: ROY HYATT NOE
Priority date: 1930-03-04
Filing date: 1930-03-04
Publication date: 1932-06-16

Description

Die Erfindung betrifft Muskelstärker, die aus zwei durch ein oder mehrere elastische Bänder verbundenen Handstücken oder Handgriffen bestehen.

Die Verbindung der elastischen Bänder mit den Handstücken oder Handgriffen bereitete bisher Schwierigkeiten, weil sie einerseits fest und sicher sein sollte, um ein unbeabsichtigtes Entweichen der Bänder aus den Handgriffen zu verhindern, andererseits aber so einfach sein sollte, daß ein Auswechseln oder Erneuern der Bänder ohne Schwierigkeiten und langwierige Vorbereitungen möglich ist. Es wurde z. B. vorgeschlagen, die Bandenden durch Keile zu befestigen. Eine solche Befestigung ist aber nicht zuverlässig genug, da sich die nur wenig verstärkten Bandenden aus den Griff teilen herausziehen können. Die Festlegung der Bandenden in besonderen

ao Zwischenteilen mit Hilfe von Drähten oder das Festhalten derselben mit einer Schraubverbindung ist als zu umständlich zu verwerfen. Es wurde ferner bereits vorgeschlagen, ein Band in der Mitte durch Umschlingen

as um einen zylindrischen Block zu. befestigen, der lose mit der Schlinge des Bandes in eine Klammer eingeschoben wurde. Eine solche

• Befestigung läßt sich aber nicht ohne weiteres zur Festlegung der Enden des Bandes benutzen, da sich ein derartig lose um einen Stift geschlungenes Band bei einseitigem Zug aus der Klammer herausziehen würde.

Gemäß der Erfindung werden diese Schwierigkeiten dadurch überwunden, daß die auf bekannte Weise mit Wülsten versehenen 3i Enden des bzw. der elastischen Bänder von Schultern eines in einen engen Schlitz auslaufenden Längskanals des ein einzelnes starres Stück bildenden Handgriffes, in den sie zwecks Auswechselung von der Seite ner einschiebbar sind, festgehalten werden. Die Wülste der elastischen Bänder sind an der den Schultern des Längskanals aufliegenden Seite zweckmäßig flach ausgeführt, um ein sicheres Festhalten zu ermöglichen. Die Wülste können auch durch Umlegen des Bandendes um Holz- oder Metallstifte gebildet werden, wobei die Bandenden innerhalb des Schlitzes nur durch Reibung unabhängig von einem Zug auf die Bandenden festgehalten werden.

In der Zeichnung ist

Abb. ι ein Teil des Muskelstärkers im Aufriß,

Abb. 2 eine Ansicht des Handstückes im Grundriß,

Abb. 3 eine Ansicht des Handgriffes von unten,

Abb. 4 ein Schnitt nach, der Linie 4-4 der Abb. I₁ 6a

Abb. 5 ein abgebrochener Schnitt, der eine Art der Wulstbildung des Gummibandes zeigt,

Abb. 6 und 7 Ausführungsformen, bei denen die Wülste mit dem Gummiband aus einem Stück gebildet sind, und

Abb. 8 eine weitere Ausführungsform bei Verwendung von mehreren Bändern.

Der Muskelstärker besteht aus zwei Handstücken 3 und einem oder mehreren mit diesen fest, doch lösbar verbundenen Gummibändern 4. Vorzugsweise wird ein breites, flaches Gummiband verwendet, doch sind auch andere Formen möglich.

Die Handstücke 3 sind gleich geformt. Jedes derselben besteht aus einem Griffe 6, der durch die beiden ungefähr parallel verto laufenden Seitenteile 5 mit dem Kopfstücke 7 verbunden ist. Das Kopfstück 7 ist stärker gehalten als die Seitenteile und mit einer quer von einem zum anderen Ende verlaufenden öffnung versehen, die aus einem Kanäle 9 und einem Schlitz 8 besteht und zur Aufnahme des elastischen Bandes 4 dient. Die Enden des Gummibandes 4 sind so ausgebildet, daß sie nach dem Einschieben von der Seite her fest in den öffnungen des Hand-Stückes sitzen. Das Gummiband 4 wird zu diesem Zweck an den Enden auf bekannte Weise mit Wulsten versehen, die vom Kanal 9 aufgenommen werden, während sich die anschließenden Teile durch den Schlitz 8 nach as außen erstrecken.

Um die Verdickung am Ende des Gummibandes zu bilden, ist z. B. nach Abb. 5 das Ende des Bandes über einen Holz- oder Metallstift 10 geschlungen, der so bemessen ist. daß nach dem Einschieben des Bandendes dieses innerhalb des Schlitzes nur durch Reibung festgehalten wird. Andere Ausführungsformen 11 und 12 sind in Abb. 6 und 7 dargestellt. Sollen zwei Gummibänder verwendet werden, so können sie mit je einer halbrunden Verdickung 13 ausgeführt werden. Obwohl, wie gezeigt, die Befestigung mehrerer Bänder im Kopfstück 7 keine Schwierigkeiten bildet, so ist es besonders bei den ein-"fachen Befestigungsarten dieser Darstellung zweckmäßiger, nur ein Band zu verwenden. Die Widerstandskraft gegen Auseinanderziehen der Handstücke wird durch Einsetzen von .Bändern 4 von verschiedener Stärke geändert.

Die verschiedenen Kanten 14 werden zweckmäßig rund ausgebildet, um ein Einreißen oder zu starkes Abnutzen des Gummibandes zu verhindern.

Claims

Patentansprüche:

r. Muskel stärker, bestehend aus zwei Handstücken oder Handgriffen, die durch ein oder mehrere elastische Bänder verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die auf bekannte Weise mit Wülsten versehenen Enden des bzw. der elastischen Bänder von Schultern (15) eines in einen engen Schlitz (8) auslaufenden Längskanals (9) des ein einzelnes starres Stück bildenden Handgriffes, in den sie zwecks Auswechselung von der Seite her einschiebbar sind, festgehalten werden.
2. Muskelstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wülste (12) der elastischen Bänder (4) an der an den Schultern des Längskanals aufliegenden Seite flach ausgeführt sind, um ein sicheres Festhalien zu ermöglichen.
3. Muskelstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das an seinen freien Enden durch Umlegen um Holzoder Metallstifte (10) mit Wülsten versehene Band innerhalb des Schlitzes nur durch Reibung unabhängig von einem Zug auf die Bandenden festgehalten ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen