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Klemmschelle von einstellbarem Durchmesser, insbesondere zum Anklemmen eines Schlauches an ein Rohr
Die Erfindung betrifft eineKlemmschelle von einstellbarem Durchmesser, insbesondere zum Anklem- men eines Schlauches an ein Rohr, mit zwei einander überlappenden Bändern, die an gegenüberliegenden
Enden durch einen Verschluss aufeinander hin gezogen und aneinander befestigt werden, wobei die beiden
Bänder mindestens auf einem Teil ihrer Länge je mit einer Mehrzahl von zahnartigen Eingriffsteilen ver- sehen sind, die in verschiedenen, einstellbaren Überlappungslagen der Bänder miteinander in Eingriff ste- hen, um eine ungewollte Verschiebung dieser Bänder in bezug aufeinander zu verhindern.
Bei bekannten Klemmschellen dieser Art ist z. B. ein Halteglied vorgesehen, in welchem die den
Verschlussenden entgegengesetzten Endteile der Bänder verschiebbar sind, um den Umfang der Klemm- schelle dem Umfang des Schlauches od. dgl. anzupassen. Es ist bei diesen Haltegliedern nicht möglich, die Bandenden ohne Abnehmen der Bänder vom Befestigungsart diesem z. B. hinsichtlich des Durchmessers anzupassen.
Bei andern bekanntgewordenen Klemmschellen besitzt das eine Bandende einen Haken, der in Öffnungen des andern Bandendes eingefügt werden muss, um die Klemmschelle dem Durchmesser des auf dem Rohr zu befestigenden Schlauches anzupassen. Auch hiezu ist ein Abnehmen der Bänder zwecks deren Umfangsanpassung notwendig. Ausserdem nimmt die gesamte Schliessbeanspruchung nur ein einziges Element, ein Haken, ein Kopf, eine Zange od. dgl., am einen Band und eine Ausnehmung od. dgl. am andern Band auf, wodurch leicht Beschädigungen eintreten können, die zum Unbrauchbarwerden der Klemmschelle führen. Obendrein kann dann das freie Ende eines Bandes in sehr unschöner Weise aussen vorstehen, indem es sich nicht ohne weiteres dem Umfang der Klemmschelle anschmiegen lässt.
Es sind zwar Klemmschellen bekanntgeworden, die mit einer Mehrzahl von zahnartigen Eingriffsteilen versehen sind, aber es ist auch bei diesen Klemmschellen notwendig, die Bänder vom Befestigungsort abzunehmen, um sie dem dort notwendigen Durchmesser anpassen zu können.
Um sämtliche dieser Nachteile zu vermeiden, ist durch die Erfindung vorgesehen, dass das eine der beiden Bänder an seinem vom Verschluss entfernten Ende in an sich bekannter Weise eine Öffnung aufweist, durch die das andere Band hindurchgeführt ist, wobei sein freies Ende sich auf der Innenseite des erstgenannten Bandes befindet, und dass dieses andere Band in der. genannten Öffnung zur Einstellung der Überlappungslage der Bänder verschiebbar ist.
Der grosse Vorteil dieser Konstruktion besteht also darin, dass die Klemmschelle nicht abgenommen zu werden braucht, um an den Durchmesser des z. B. ein Rohr umgebenden Schlauches angepasst zu werden und dass das freie Ende des einen Bandes sich auf der Innenseite des andern Bandes befindet, also nicht in unschöner Weise hervorstehen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es ist :
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer offenen Klemmschelle ; Fig. 2 ein Längsschnitt durch die Klemmschelle in einer möglichen Schliesslage.
Die dargestellte Klemmschelle weist einen Kniehebelverschluss 10 auf, der hauptsächlich aus einem elastischen Ring 20 und aus einem leicht gebogenen Hebel 21 besteht, der auf einem Teil des Ringes 20 schwenkbar gelÅagert ist. An dem gegenüberliegenden Teil des Ringes 20 ist das eine Ende eines Metallbandes 11 befestigt. An einem Ende eines zweiten Metallbandes 2 ist eine Nase 22 vorgesehen, an wel-
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cher man ein Ende des Hebels 21 ansetzen kann, um die betreffenden, einander gegenüberliegenden Enden der Bänder 2 und 11 aufeinander hin zu ziehen und aneinander zu befestigen (s. Schliesslage nach Fig. 2). Das andere Ende 16 des Bandes 2 weist eine Öffnung 17 auf, durch die das Band 11 hindurchge- führt ist.
Das Band 11 weist längs seiner Mittellinie eine Reihe von hohlen Zähnen 12 auf, während das Band 2 längs seiner Mittellinie ebenfalls eine Reihe von entsprechenden hohlen Zähnen 13 aufweist, die aber weniger zahlreich sind als die Zähne 12. Die Zahnreihen mit den Zähnen 12 und 13 haben aufein- anderpassende Zahnteilungen, so dass die Zähne 12 der Bänder 11,2 bei beliebigen Überlappungslagen in die Zähne 13 eingreifen können, um eine relative Verschiebung der Bänder zu verhindern. Das Band 2 weist ferner einen Längsschlitz 14 auf, der Zähne 12'aufnehmen kann, die nicht in Zähne 13 eingreifen.
Wenn man das Ende eines Schlauches auf das Ende eines Rohres schiebt (in Fig. 2 nicht mit dargestellt) und dann die Klemmschelle auf den Schlauch setzt, kann man das Band 11 in der Öffnung 17 des Bandes 2 verschieben, um den nützlichen Durchmesser der Klemmschelle dem Aussendurchmesser des Schlauches anzupassen. Dabei bleiben die Bänder 2 und 11 aber stets miteinander verbunden, im Gegensatz zu den üblichen, einleitend, erwähnten Klemmschellen.
Es ist kein verschiebbares, schlaufenartiges Halteglied mehr vorhanden, das über die im Eingriff miteinander befindlichen Zähne 12 und 13 geschoben werden muss, indem die Endöffnung 17 des Bandes 2 dieses Halteglied überflüssig macht. Dadurch wird nicht nur eine Verbilligung der Klemmschelle erzielt, sondern auch eine erhebliche Erleichterung in ihrer Handhabung. Die Klemmschelle, die auch etwa als "Schlauchbinder"bezeichnet wird, kann unmittelbar an der Anschlussstelle von Schlauch und Rohr auf den notwendigen Durchmesser eingestellt werden, indem man das eine Band mit der einen und das andere Band mit der andern Hand hält, und das Band 11 mehr oder weniger weit durch die Öffnung 17 schiebt.
Bisher musste man die Klemmschelle, wenn sie nicht richtig auf den erforderlichen Durchmesser eingestellt war, von der Anschlussstelle wegnehmen, mit einer Hand halten und mit der andern Hand das schlaufenförmige Halteglied verstellen, bis es das eine Band frei gab ; hierauf mussten die Bänder gegeneinander verstellt werden, um andere Zähne miteinander in Eingriff zu bringen und schliesslich musste das Halteglied wieder auf die im Eingriff miteinander befindlichen Zähne geschoben werden. Darüber hinaus war es zur Erzielung einer genügenden Wirkung des Haltegliedes meistens noch nötig, dasselbe mit einem Werkzeug, z. B. einer Zange od. dgl., etwas zu deformieren, was dann bei einer neuen Einstellung wieder Schwierigkeiten verursachte.
Es sei noch bemerkt, dass selbstverständlich der Verschluss 10 an dem der Öffnung 17 gegenüberliegenden Ende des Bandes 2 angebracht sein könnte, und die Nase 22 entsprechend am gegenüberliegenden Ende des Bandes 11. Ein kleiner Vorsprung 21a des Hebels 21 erleichtert das Schliessen dieses Hebels.