DE3708225A1 - Klemmschelle zum festklemmen eines schlauches - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemmschelle der im Oberbegriff angegebenen und beispielsweise durch die DE-OS 29 32 979 bekanntgewordenen Art.

Diese Klemmschelle dient in erster Linie zum Festklemmen eines auf einen Rohrstutzen aufgeschobenen Schlauches und soll neben einer ausreichenden Klemmkraft auch die Möglichkeit bieten, die Klemmung im Bedarfsfall wieder lösen zu können, so daß die Klemmschelle mehrfach verwen­ det werden kann. Zu diesem Zweck ist die Verzahnung auf einem vor dem Tunneleingang angeformten, entgegen der Einsteckrichtung des Rastfingers ausladenden Arm vorge­ sehen, welcher zum Lösen der Klemmstellen so weit hoch­ gebogen werden kann, daß die Zähne außer Eingriff kommen.

Dieser Entriegelungsmechanismus ist aber offenbar etwas problematisch, weil der Rastarm schwer zu fassen ist und wahrscheinlich nur mit einem Hilfswerkzeug hochgeführt werden kann.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, den Verzahnungsmechanismus so zu gestalten, daß die Klemm­ schelle mühelos ohne Zuhilfenahme eines Hilfswerkzeugs von Hand gelöst werden kann. Diese Aufgabe wird erfin­ dungsgemäß dadurch gelöst, daß am auffederbaren Ende des Rastarms ein weiterer, radial abstehender Greifsteg angeformt ist. Dies hat den großen Vorteil, daß der Greifsteg mit dem anderen Greifsteg am Ende der Tunnel­ decke leicht zwischen Daumen und Zeigefinger zusammenge­ drückt werden kann. Hierdurch läßt sich der Rastarm mühelos soweit hochbiegen, daß die Zähne außer Eingriff kommen und der Rastfinger durch den Tunnelkanal zurück­ gleiten kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das nachfolgend näher erläutert wird. Es zeigt:

Fig. 1 eine Klemmschelle im Anlieferungszustand in Seitenansicht,

Fig. 2 die Klemmschelle in einer Draufsicht und

Fig. 3 die Klemmschelle im geschlossenen Zustand.

Die aus hartelastischem Kunststoff hergestellte Klemm­ schelle besteht im wesentlichen aus einem etwa ringförmig gebogenen Band 1, welches an seinem einen Ende einen tunnelförmigen Aufbau mit einem Kanal 5 und an seinem anderen Ende einen Rastfinger 6 mit einem verlängerten Einführfinger 4 zum Einführen in den Tunnelkanal 5 aufweist. Der tunnelförmige Aufbau ist hierbei zusammen­ gesetzt aus einem Tunnelboden 7 und einer Tunneldecke 8 sowie Seitenwänden 9 und 10, welche aus entformungs­ technischen Gründen so bemessen und in Längsrichtung des Kanals 5 derart versetzt zueinander stehen, daß die Wandteile 9 und 10 sich in Richtung parallel zur Schel­ lenachse nicht überlappen.

Am Tunneleingang ist in Verlängerung der Tunneldecke 8 ein Rastarm 11 angeformt, der an seiner Innenseite eine Reihe von Zähnen 3 aufweist. Desgleichen befinden sich auf der Außenseite des Rastfingers 6 eine Reihe von Zähnen 2, die beim Eindrücken des Rastfingers 6 in den Tunnelkanal 5 an den Zähnen 3 aufgrund der in Gegenrich­ tung zueinander geneigten Zahnflanken 12 beider Zahn­ reihen 2 und 3 vorbeigleiten und bei Klemmstellung in die gegeneinander gerichteten Zahnflanken 13 einrasten (Fig. 3).

Der Rastarm 11 ist hierbei so dimensioniert und an der Tunneldecke 8 derart elastisch auffederbar angeformt, daß beim Einführen des Rastfingers 6 die Zähne 3 mit einer ausreichenden Kraft gegen die Zähne 2 gedrückt und in der Raststellung mit diesen in Eingriff gehalten werden.

Am Übergang von dem Schellenband 1 zum Rastfinger 6 sowie am Ende der Tunneldecke 8 sind jeweils radial ab­ stehende Greifstege 15 und 16 angeformt, welche beim Schließen der Klemmschelle mittels Daumen und Zeige­ finger von außen erfaßt und dann in Richtung der Pfeile 18 und 19 fest zusammengedrückt werden. Hierbei ist aufgrund der Länge des Einführfingers 4 sicherge­ stellt, daß dieser bereits beim ersten Zahneingriff zwischen die Tunnelwände 9 und 10 eintaucht und dadurch ein seitliches Verschieben des Rastfingers 6 bei ein­ gerasteten Zähnen 2 und 3 verhindert wird.

Will man - beispielsweise zum Auswechseln eines Schlau­ ches - die Klemmschelle lösen, so müssen die Zähne 2 und 3 durch kräftiges Hochbiegen des Rastarms 11 in die strichpunktierte Lage gemäß Fig. 3 außer Eingriff gebracht werden, so daß sich der Rastfinger 6 aus dem Tunnelkanal 5 herausziehen läßt. Um den Rastarm 11 leichter hochbiegen zu können, ist an dessen auffeder­ barem Ende ein weiterer radial abstehender Greifsteg 17 angeformt, welcher beim Zurückbiegen in Richtung des Pfeiles 20 den Rastarm 11 gerade um soviel anhebt, daß die Zähne 2 und 3 außer Eingriff kommen.

Das Band 1 kann über seine ganze Länge den gleichen Biegequerschnitt haben oder aber - wie im dargestell­ ten Ausführungsbeispiel gezeigt - etwa in seiner Mitte eine filmscharnierartige Verbindungsstelle 14 auf­ weisen, so daß die relativ biegesteifen Bandteile 1 und 1′ sich leicht um das Filmscharnier 14 auf- und zuschwenken lassen. In diesem Fall ist es zweckmäßig, wenn der Tunnelkanal 5 sowie der darin einführbare Rastfinger 6 bogenförmig um das Filmscharnier 14 als Mittelpunkt gekrümmt sind. Dadurch läßt sich der Rastfinger 6 zwanglos in den Tunnelkanal 5 einführen.

Claims (2)

1. Klemmschelle aus hartelastischem Kunststoff zum Fest­ klemmen eines auf einen Rohrstutzen aufgeschobenen Schlauches, bestehend aus einem etwa ringförmig gebogenen Band, welches an seinen freien Enden mit je einer Verzah­ nung versehen ist, deren in Gegenrichtung zueinander geneigte Zähne in ihrer Klemmstellung ineinandergreifen, wobei eines der beiden Schellenenden mit einem tunnel­ förmigen Kanal mit radial abstehendem Greifsteg und das andere Schellenende mit einem Rastfinger mit eben­ falls radial abstehendem Greifsteg versehen ist und wobei die tunnelseitige Verzahnung auf einem in Ver­ längerung der Tunneldecke vor dem Tunneleingang ange­ formten, vom Tunnelboden elastisch wegdrückbaren Rast­ arm an dessen Innenseite angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß am auffederbaren Ende des Rastarms (11) ein weiterer radial abstehender Greifsteg (17) angeformt ist.

2. Klemmschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastfinger (6) vor den Zähnen (2) einen ver­ längerten Einführfinger (4 ) aufweist, welcher bereits beim ersten Zahneingriff in den Tunnel (5) eintaucht.