DE24545C - Neuerungen beim Raffiniren, Läutern oder Klären von Zuckerstoffen und anderen Substanzen - Google Patents

Neuerungen beim Raffiniren, Läutern oder Klären von Zuckerstoffen und anderen Substanzen

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DE24545C
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Germany
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sugar
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liquids
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DENDAT24545D
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English (en)
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D. MAC EACHRAN in Greenoch, Grafschaft Renfrew., Nord-Britannien:, Vertreten:. C. PIEPER in Berlin SW., Gneisenaustr. 109/110
Publication of DE24545C publication Critical patent/DE24545C/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B20/00Purification of sugar juices
    • C13B20/005Purification of sugar juices using chemicals not provided for in groups C13B20/02 - C13B20/14

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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
Die im Nachfolgenden beschriebenen Neuerungen bezwecken, das Läutern oder Klären von Zuckersäften oder Lösungen von Rohzuckern u. dergl. unter Anwendung von Manganoxydul vorzunehmen, welches auch durch eine binäre Sauerstoffverbindung, wie Pyrolusit oder Braunit oder Hausmannit, oder ein Mangansalz, wie Manganosulfat oder andere bekannte, ersetzt werden kann.
Das befolgte Verfahren ist das folgende:
Ist das zu reinigende Zuckerproduct als Saft gegeben, so mischt man dasselbe in der Klärpfanne, ist dasselbe dagegen als feste Substanz gegeben, entweder als solche vor dem Schmelzen oder Lösen oder nach diesem mit fein gepulvertem Manganoxydul oder dessen oben genannten Vertretern möglichst innig. Die Menge des Klärmittels variirt je nach dem Grade der Verunreinigung, doch genügen in jedem Falle Y2 bis 6 oder 7 Procent vom Gewicht der zu behandelnden Massen. ■ Die tüchtig durchgearbeiteten Zuckerlösungen werden nun zunächst durch einen Absetzbottich geleitet, um die Filter durch Absetzenlassen des gröbsten Schlammes zu schonen und ihre Arbeit zu erleichtern. Diese Absetzbottiche sind einfache Kästen, am Boden oder besser an den Seiten mit einer oder mehreren durch Siebe verschlossenen Oeffnungen versehen, und zwar in letzterem Falle so, dafs diese gerade über dem Niveau des sich hier absetzenden Schlammes liegen. Bei weniger unreinen Flüssigkeiten kann man dieselben auch einfach durch ein oder mehrere Siebe oder grofse Tücher führen. Der aus dem Absetzkasten kommende, seines schwersten Schlammes entledigte Saft läuft nun durch die Filter nach den Entfärbungsgefäfsen. Die Entfärbung geschieht durch Kalk, der in feiner Pulverform mit oder ohne Umrühren zugesetzt und nach vollendeter Einwirkung wieder mittelst gasförmiger Kohlensäure oder schwefliger Säure oder einem Gemisch beider ausgefüllt wird. Man nimmt je 1 Gewichtstheil Kalk auf je 20 Theile oder darüber der geklärten Zuckerlösung. Der entfärbte Saft wird abgezogen und einer Schlufsfiltration über Knochenkohle oder Holzkohle unterzogen und dann eingedampft.
Der erhaltene Schlamm wird zur Wiedergewinnung des Klärmittels gesammelt und, nachdem er mittelst heifsen Wassers oder Dampfes oder eines Gemisches beider ausgesüfst ist, wiederbelebt, d. h. gereinigt. Er wird hierzu in besonderen oder auch in den für die Wiederbelebung der Knochenkohlen aufgestellten Oefen so lange geglüht, bis alle organischen Substanzen verbrannt sind, deren Aschen man alsdann einfach auslaugen kann.
Die genanntenManganverbmdungen in Mischung mit Thierkohle oder Holzkohle können auch zur Reinigung anderer als Zuckerflüssigkeiten dienen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Der Zusatz von Manganoxydul zu Zucker oder zuckerhaltigen Flüssigkeiten vor dem Schmelzen (Lösen) des festen Zuckers oder
    zu dem Safte vor dem Filtriren zum Zweck der Abscheidung der verunreinigenden Nichtzuckerstoffe.
  2. 2. Zu gleichem Zweck und unter gleichen Umständen die Anwendung einer binären Sauerstoffverbindung von Mangan, wie Pyrolusit, Hausmannit, Braunit, oder eines Salzes, wie Manganosulfat.
  3. 3. Die Behandlung der nach 1. oder 2. gereinigten Zuckerflüssigkeit mit Kalk und dessen nachfolgende Abscheidung mittelst Säuren, wie beschrieben.
    Die Anwendung des beschriebenen Absetzbottichs zwischen Klärpfanne und Filter oder eines oder mehrerer Siebe oder Tücher zum Absaugen des gröbsten Schlammes.
    Die Anwendung eines Gemisches der vorgenannten Manganverbindungen mit Holzkohle oder Knochenkohle zum Reinigen anderer als Zuckerflüssigkeiten beim Filtriren, Auswaschen etc.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1260984B (de) * 1965-01-12 1968-02-08 Medizintechnik Leipzig Veb Lufterhitzer fuer Druckschlauchatemschutzgeraete

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