DE2449011B2 - Abtrennvorrichtung an einer webmaschine - Google Patents
Abtrennvorrichtung an einer webmaschineInfo
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- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
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Description
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragteil (25) mittels einer
Reibmutter (18) drehfest gehalten ist.
40
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abtrennvorrichtung an einer Webmaschine zum Abtrennen von
Gewebeleisten, mit einem Antrieb für wenigstens einen beweglichen Abtrennteil der Vorrichtung, z. B. für die
eine Hälfte einer Schere.
Bei einer bisherigen Abtrennvorrichtung einer Webmaschine zum Abtrennen der Gewebeleiste ist der
bewegliche Abtrennteil der Vorrichtung durch ein auf- und abbewegtes, von einer Stange der Leistenlegervorrichtung
aus angetriebenes Schneidmesser gebildet 5" (CH-PS 3 94 981, 4 47 064). Bei weiteren Leistenabtrennvorrichtungen
(CH-PS 4 21 853) ist der bewegliche Abtrennteil durch einen elektrisch erhitzten Schmelzdraht
gebildet, der ebenfalls von einer Stange der Leistenlegervorrichtung aus in Bewegung gesetzt wird. 5:5
Ferner sind Abtrennvorrichtungen bekannt, deren beweglicher Abtrennteil aus einer Schere oder einem
Schneidmesser gebildet ist; der Antrieb erfolgt z. B. von einem Schaft der Webmaschine aus mittels eines
Gestänges.
Bei diesen bekannten Abtrennvorrichtungen sind die Antriebsteile im wesentlichen oberhalb der Gewebebahn
angeordnet und z. B. bei Einziehen eines Schußfadens nach Schußfadenbruch hinderlich.
Die Erfindung besteht darin, daß der Antrieb einen (|5
Hebel und ein mit diesem zusammenarbeitendes, flächiges Element enthält, wovon der eine Teil, z. B. der
Hebel mit dem beweglichen Abtrennteil der AbtrennVorrichtung und der andere Teil, z.B. das flächige
Element, mit einem eine Hin- und Herbewegung erzeugenden Antriebsorgan wirkungsverbunden ist Bei
dieser Vorrichtung läßt sich der Antrieb für den beweglichen Abtrennteil ohne weiteres vop einer
unterhalb des Gewebes liegenden Welle der Maschine ableiten.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das flächige Element eine frei drehbar gelagerte Scheibe.
Dies hat den Vorteil, daß die Rolle des Hebels bei jedem Abtrennvorgang an einer andern Stelle der Scheibe zur
Auflage kommt, weil die Scheibe bei jedem Trennvorgang um ein gewisses Maß weiterdreht, so daß Scheibe
und Hebel nur minimale Abnützung erfahren und dadurch die Betriebssicherheit der Abtrennvorrichtung
lange gewährleistet bleibt
Die Anordnung kann so getroffen sein, daß die Scheibe und der Hebel bzw. seine Rolle während des
Betriebes ständig in Berührung miteinander gehalten sind oder daß der Hebel jeweils vorübergehend von der
Scheibe abgehoben wird. In beiden Fällen läßt sich erzielen, daß die Scheibe bei jedem Trennvorgang etwas
verdreht wird und daher nur geringe Abnützung erfährt.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Teil des Gewebes einer Webmaschine, bei dem die Leiste abgeschnitten
wird.
F i g. 2 die Vorrichtung in einem Vertikalschnitt bei weggelassenem Gewebe, in Schließstellung,
F i g. 3 eine zugehörige Ansicht der Trennteile,
F i g. 4 die Vorrichtung gemäß F i g. 2 in Offenstellung,
F i g. 5 eine Ansicht entsprechend F i g. 3,
F i g. 6 die Vorrichtung gemäß F i g. 2 bis 5 in vereinfachter, perspektivischer Darstellung in größerem
Maßstab,
Fig.7 die wichtigsten Teile in abgewandelter
Ausführungsform,
F i g. 8 ein zugehöriges Detail des Antriebes, und
F i g. 9 eine gegenüber F i g. 7 abgewandelte Bauart.
An einem ortsfest am Maschinengestell der Webmaschine angebrachten Halter 1 ist der Deckel 2 eines
Breithalters 3 befestigt Zwischen den Teilen 2,3 läuft in bekannter Weise das Gewebe 4 hindurch, dessen Leiste
5 durch eine als Ganzes mit 6 bezeichnete Abtrennvorrichtung abgeschnitten wird.
Die Trennvorrichtung 6 ist als Schere mit den beiden Schneidhälften 7, 8 ausgebildet. Die Schneidhälfte 7 ist
ortsfest an einem Formkörper 9 angebracht, die Schneidhälfte 8 ist an einem um 11 schwenkbaren
Rollenhebel 12 befestigt, der in F i g. 2 und 3 unten eine lose drehbar gelagprte, am Umfang z. B. ballig
ausgebildete Rolle 13 besitzt Diese Rolle arbeitet mit einem als Tisch ausgebildeten, flächigen, auf und ab
beweglichen Element 14 zusammen. Der Tisch hat die Form einer Kreisscheibe und sitzt in einem hülsenförmigen
Tragteil 25. Dieser hat eine Verzahnung 15, in welche ein Ritzel 16 zwecks Höhenverstellung eingreifen
kann. Beim Verdrehen mittels des Ritzels wird det Tisch 14 infolge eines Gewindes 17 auf- und abwärts
verstellt und mit ein·= aus Kunststoff bestehender Reibmutter 18, z. B. einer sogenannten Nyloc-Stopmut
ter fixiert.
Der Tisch 14 und der Tragteil 25 sind in einem um 21 schwenkbar gelagerten, zwei Arme 22,23 aufweisender
Hebel angeordnet. Die Achse 24 des Tisches ist fre drehbar in dem hülsenförmigen Teil 25 gelagert. Dei
Hebel 22, 23 und damit der Tisch 14 werden durch eins
2449 Oil
Kurvenscheibe 26 angetrieben, so daß der Tisch 14 in
«Jer Regel pro Schußeintrag der Webmaschine ein Mal nach oben gegen die Rolle 13 geführt wird und die
bewegliche Schneidhälfte 8 aus der Offenstellung nach F i g 4,5 in die Schließstellung nach F i g. 2,3 und zurück
geführt wird.
Ein als Druck-Drehfeder ausgebildeter Kraftspeicher 31 ist mit dem einen Ende bei 32 in dem ortsfesten
Formkörper 9 und mit dem anderen Ende bei 33 in einem Kopf 34 der Welle 11 abgestützt Die Schere 7,8
wird somit gegen die Wirkung der Feder 31 in Schließstellung geführt und unter der Wirkung der
Feder 31 wieder iu Offenstellung gebracht wenn der Tisch 14 unter der Wirkung der Federn 36 und 31
abwärts geführt wird. Die Feder 31 sorgt zugleich für die Anlage der beiden verschränkten Schneidhälften 7, 8,
inde.Ti von ihr die Schneidhälfte 8 in Fig.2, 4 nach
rechts gedrückt wird
Der Tisch 14 und die Rolle 13 bleiben dauernd in Berührung miteinander. Der Anschlag 40 und die Nase
45 des Rollenhebels 12 gelangen nicht aufeinander, es besteht Spiel zwischen ihnen. Die Rolle 13 führt relativ
zum Tisch 14 eine im wesentlichen geradlinige Hin- und Herbewegung aus, der Tisch 14 kann dagegen nur eine
Drehbewegung ausführen. Bei der Schließbewegung tritt noch die für den Schnitt aufzubringende Kraft
hinzu. Die Reibung der Teile 13,14 ist daher größer als bei der Öffnungsbewegung. Aus diesem Grund wird der
Tisch, wie auch die Versuche bestätigen, ständig gemäß Pfeil 50 etwas weiter gedreht, so daß seine Abnützung
minimal ist.
Die Abtrennvorrichtung 6 ist mittels einer Schraube 37 und einer Mutter 38 in einem ortsfesten Teil 39
aufgrund eines Längsschlitzes 41 verschiebbar und drehbar angeordnet so daß die in F i g. 1 dargestellte
Schrägstellung erzielt werden kann. Auf diese Weise läßt sich die Abtrennvorrichtung dem jeweiligen
Einsprang des Gewebes 4 nach dem Breithalter 2, 3 anpassen. Durch die Höheneinstellbarkeit des Tisches
14 kann die Abtrennvorrichtung der Höhe des Auslaufes des Gewebes 4 aus dem Breithalter 2, 3 angepaßt
werden, die je nach Dicke oder Art des Gewebes verschieden sein kann.
Bei einer anderen Betriebsweise geht der Tisch 14 bei der Öffnungsbewegung weiter abwärts, so daß die Nase
45 auf den Anschlag 40 schlägt. In der Offenstellung besteht dann zwischen dem Tisch 14 und der Rolle 13
Spiel, während zwischen den Teilen 40, 45 kein Spiel besteht. Auch dann wird der Tisch 14 bei jedem
Trennvorgang etwas weiter gedreht
Bei der abgewandelten Ausfühningsform nach F i g. 7,
8 ist keine Verzahnung entsprechend dem Teil 15 (Fig.6) vorgesehen, sondern der Tisch 14 ist lediglich
frei drehbar gelagert Seine Höheneinstellung wird dadurch erzielt daß bei 21 (F i g. 8) ein Verstellexzenter
48 für eine höhere bzw. tiefere Lagerposition des Hebels 22,23 vorgesehen ist
Bei dieser Bauart ist angenommen, daß die Rolle 13
ίο bei der Schließbewegung der Schere vom Mittelbereich
62 aus nach außen auf einer Kurve 61 läuft die nur im äußeren Teil etwas von einem Radius abweicht Dann
wirkt sich die infolge der Verschränkung der Scheren-
. hälften 7, 8 eintretende, entgegen der Wirkung der
Feder 31 verlaufende, in Fig.7 nach links oben gerichtete Bewegung der Teile 8,12,13 dahin aus, daß
der Tisch 14 in umgekehrter Richtung wie bei Fig.2, also gemäß Pfeil 50a gedreht wird
Bei dem Beispiel nach Fig. 9 hat die Feder 31 a nur die
Funktion, die Schneidhälfte 8 gegen die Schneidhälfte 7 zu drücken, während eine weitere Feder 49 vorgesehen
ist durch welche ein auf der Welle 11 befestigter Arm 51 nach oben gezogen wird. Durch die Feder 49 wird die
Abtrennverrichtung nach dem Schnitt wieder in die Offenstellung entsprechend F i g. 5 geführt
Das in der Höhe der Schneidhälfte 7,8 nach F i g. 2,4
verlaufende Gewebe 4 ist oberhalb der Antriebsteile 13, 14,22,23 angeordnet, der Antrieb ist von einer Welle 53
der Webmaschine abgenommen.
Der Tisch 14 kann gegebenenfalls auch andere als Kreisform haben. Der Arm 22 kann auch eine Rolle und
der Hebel 12 ein unteres, flächiges Ende besitzen, gegen welches die Rolle aufläuft so daß der Hebel 12
verschwenkt wird.
Gegebenenfalls kann die Abtrennvorrichtung auch zum Abschneiden einzelner Schußfäden bzw. Schußfadenenden
verwendet werden.
Statt der Reibmutter 18 kann auch eine andere Drehsicherung bzw. Drehhemmung für den Teil 25
eingebaut sein.
Bei weiteren Ausführungsformen ist statt einer
Schere als Abtrennvorrichtung beispielsweise ein hin- und hergehendes Messer oder ein Glühdraht od. dgl.
zum Abtrennen von Gewebeteilen, z. B. Gewebebahnen, oder von einzelnen Fäden vorgesehen. In jedem
Fall enthält dabei der Antrieb einen Rollenhebel und ein zugehöriges, flächiges Element entsprechend den Teilen
12,13,14.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Äbtrennvorrichtung an einer Webmaschine
zum Abtrennen von Gewebeleisten, mit einem S Antrieb für wenigstens einen beweglichen Abtrennteil
der Vorrichtung, z. B. für die eine Hälfte einer Schere, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antrieb einen Hebel (12) und ein mit diesem zusammenarbeitendes, flächiges Element (14) enthält,
wovon der eine Teil, z. B. der Hebel (12), mit dem beweglichen Abtrennteil (8) der Abtrennvorrichtung
(6) und der andere Teil, z. B. das flächige Element (14), mit einem eine Hin- und Herbewegung
erzeugenden Antriebsorgan (22) »,virkungsverbunden
ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das flächige Element eine frei drehbar gelagerte Scheibe (14) ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Kraftspeicher (31, 49),
durch den der Hebel (12) und die Scheibe (14) ständig in Berührung miteinander gehalten werden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das flächige Element
(14) in Richtung auf den Hebel (12) einstellbar (15, 48) ist
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (14) in
einem hülsenförmigen, ein Gewinde (17) aufweisenden Tragteil (25) drehbar gelagert ist, an dessen
Außenumfang eine Verzahnung (15) zum Einstellen der Scheibe (14) mittels eines Ritzels (16) angebracht
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1278874A CH583322A5 (de) | 1974-09-20 | 1974-09-20 | |
CH1278874 | 1974-09-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2449011A1 DE2449011A1 (de) | 1976-04-01 |
DE2449011B2 true DE2449011B2 (de) | 1976-07-22 |
DE2449011C3 DE2449011C3 (de) | 1977-03-10 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT338185B (de) | 1977-07-25 |
GB1528173A (en) | 1978-10-11 |
IT1042606B (it) | 1980-01-30 |
JPS5839937B2 (ja) | 1983-09-02 |
JPS5158567A (en) | 1976-05-21 |
US3998249A (en) | 1976-12-21 |
FR2330789B1 (de) | 1979-08-24 |
CH583322A5 (de) | 1976-12-31 |
ATA826974A (de) | 1976-11-15 |
FR2330789A1 (fr) | 1977-06-03 |
DE2449011A1 (de) | 1976-04-01 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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