DE452956C - Plissiermaschine - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Vor-' richtung zur selbsttätigen Änderung der Faltengröße bei Plissiermaschinen.

Zu diesem Zwecke wurde bereits vorgeschlagen, dem Messerträgergestell durch einen Schwinghebel, dessen Schwingpunkt durch einen Schaltgetriebehebel verstellt wird, eine hin und her gehende Bewegung zu erteilen.

Der Erfindung gemäß kennzeichnet sich die Vorrichtung dadurch, daß der geradlinige Schwinghebel etwa in seiner Mitte am Messerträgergestell angreift, an seiner einen Seite den Exzenterantrieb für die Hinundherbewegung besitzt und an seiner anderen Seite mittels eines Kulissenschiebers an den Schaltgetriebehebel angelenkt ist.

Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung.

Abb. ι zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht;

Abb. 2 veranschaulicht die Änderung der Ausschlagsweite des hin und her gehenden Gestelles.

Das aus zwei Seitenwangen gebildete Gestell, in welchem die drehbaren Messerhalter der Maschine liegen, schwingt um eine Achse eines Gleitblockes 1, der zwischen zwei Führungen 2 hin und her geht. Diesen Hinundhergang bewirkt ein Hebel 3, mit dem der Gleitblock durch den Drehzapfen 4 verbunden ist. Der Hebel 3 schwingt um eine Achse 5, und sein unteres Ende legt sich mit einer Rolle 7 auf eine Exzenterscheibe 6, gegen welche er durch die Feder 8 gepreßt wird. Ein längs des Schwinghebels 3 verstellbarer Schieber 9 trägt einen Drehzapfen, der gleichzeitig die Schwingungsachse des Hebels bildet und der in eine Endkulisse eines um eine Achse 11 drehbaren Armes 10 greift. Der Arm oder Schaltgetriebehebel 10 liegt auf dem Umfang einer Exzenter- oder Nockenscheibe 12 auf mit feststehendem oder beweglichem Nocken, und eine Feder 13 hält die gegenseitige Berührung aufrecht. Die Exzenterscheibe 12 führt am Ende jeder Faltenbildung eine absatzweise Drehbewegung aus, beispielsweise unter Vermittlung eines Kurbelarmes 14 mit verstellbarem Zapfen, an dem eine Pleuelstange 15 ansitzt, eines Klinkhebels 16 und eines Schaltrades 17. Der Kurbelarm mit Schieberzapfen kann durch einen Exzenter oder durch Pleuelstange und Kurbel gedreht werden.

Infolgedessen wird der Arm 10 absatzweise gehoben und gesenkt, und die Raschheit dieser Bewegung ist abhängig von der Gestaltung der Nocken- oder Exzenterscheibe 12 und von der Größe ihres Drehwinkels.

Die Größe des Ausschlags des hin und her gehenden Gestelles ist gleich der wagerechten Bewegung der Drehachse 4 bzw. des zugehörigen Gleitblockes. Aus Abb. 2 ist ersichtlich, daß diese Bewegung von der jeweiligen Lage der Schwingungsachse 5 des Hebels 3 abhängt. Wenn die Achse sich in 5⁰ befindet, so ist der Ausschlag des Gestelles gleich a, geht aber auf b herab, wenn die Achse 5 nach 5* geht. Man kann somit mit Hilfe dieser Vorrichtung nach Wunsch die Bewegungsgröße des Gestelles und damit im voraus in bestimmter passender Weise die Größe der gebildeten Falten ändern.

Es ist gleichzeitig zu beachten, daß der durch das Gestell der Schwingung des Hebels entgegenwirkende Widerstand zwischen der Schwingungsachse des Hebels und der Berührungsstelle der Rolle 7 mit der Exzenterscheibe 6 auftritt, wo auch die Arbeitskraft angreift. Diese Verteilung des Widerstandes und der Arbeitskraft gewährleistet eine tadellose Faltenbildung ohne Rücksicht auf die Größe der Falten.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Plissiermaschine, deren Messerträgergestell durch einen Schwinghebel hin und her bewegt wird, dessen Schwingpunkt durch einen Schaltgetriebehebel verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der geradlinige Schwinghebel (3) etwa in seiner Mitte am Messerträgergestell angreift, an seiner einen Seite den Exzenterantrieb (7) für die Hinundherbewegung besitzt und an seiner anderen Seite mittels eines Kulissenschiebers (9) an den Schaltgetriebehebel (10) angelenkt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.