DE512033C - Vorrichtung zum Einstellen des Druckes bei Rotationsgummidruckmaschinen mittels exzentrischer Zylinderlager - Google Patents

Description

Für die Druckeinstellung der Zylinder an Rotationsgummidruckmaschinen benutzt man die zum Druckan- und -abstellen notwendigen Mattel. Zu diesen Mitteln gehören unter anderen exzentrische Büchsen, in denen die Achsen der Zylinder gelagert sind; an den Büchsen greifen Zugstangen an, die mit Hebeln verbunden sind, die mittels unrunder Scheiben oder anderer bekannter Mittel in regelmäßige Schwingungen versetzt werden. Hierdurch werden die exzentrischen Büchsen gedreht und der Druck an- und abgestellt. Die Zugstangen, die die exzentrischen Büchsen bewegen, müssen natürlich auf beiden Seiten der Maschine vorhanden sein. Um nun den Druck regeln zu können, hat man die Zugstangen in ihrer Länge verstellbar eingerichtet. Es wird demgemäß eine Längenveränderung der Zugstangen einen stärkeren

ao oder schwächeren Druck zwischen den Zylindern zur Folge haben. Bei dem Verstellen der Zugstangen liegt nun die Gefahr vor, daß die Zugstangenlängen auf beiden Seiten der Maschine nicht ganz genau übereinstimmend eingestellt werden, und daß dadurch der Druck zwischen den Zylindern auf einer Seite größer wird als auf der anderen. Außerdem findet ein Verkanten der Achszapfen statt. Des weiteren ist es mit großer Schwierigkeit verbunden, wenn nicht unmöglich, den Druck während des Ganges der Miaschine zu verstellen.

Die Erfindung beseitigt diese Übelstände dadurch, daß die Schwingungsmittelachse der zum Übertragen der Druckeinstellung dienenden Schwinghebel eine Lageveränderung derart erfährt, daß die Druckstärke beliebig eingestellt werden kann, ohne daß eine Ungleichmäßigkeit in der Druckstärke zwischen den Zylindern eintreten kann und ohne daß die Druckan- und -abstellung dadurch im geringsten beeinflußt wird.

Auf der Zeichnung stellen Abb. 1 die Vorrichtung in der Ansicht und Abb. 2 im auseinandergezogenen Schnitt dar.

Der Gummizylinder α ist in zentrischen Lagern in den Seitenteilen des Maschinengestells unverrückbar gelagert, während der Druckzylinder b mittels der exzentrischen Lager c durch deren Drehung in seiner Lage 5p verschoben werden kann.

Eine Welle d, die mit ihren exzentrischen Zapfen in den Gestellseitenteilen der Druckmaschine gelagert ist, kann mittels eines Handgriffes e verdreht und durch den Wirbei /, die Schraube g, den Keil h und das Führungsstück i festgestellt werden. Auf dem inneren Teil der Welle d ist eine Hohlwelle k drehbar gelagert, mit der ein Doppelhebel / und ein einfacher Hebel m fest verbunden sind. Die Augen η der beiden Hebel / und m sind mittels der Zugstangen 0 beweglich mit dem Hebelarm der exzentrischen Zylinderlager c verbunden. An dem Auge^ des Dop-

pelhebels / greift eine Zugstanger an, der durch bekannte Mittel eine hin und her gehende Bewegung erteilt wird. Diese hin und her gehende Bewegung wird mittels der beschriebenen Maschinenteile auf die exzentrischen Zylinderlager c übertragen, die dann infolge ihrer Drehung den Druckzylinder b vom Gummizylinder α'abheben oder an diesen anpressen.

Wird nun die Welle d mit Hilfe des Hebelse aus ihrer Mittellage (Abb. i) verdreht, so verschiebt sich der Mittelpunkt der Hohlwelle k vom Punkt ι nach Punkt 2 bzw. nach Punkt 3.

Da der Punkt/) des DoppelhebelsZ von der Zugstanger festgehalten wird, müssen sich entsprechend der Verdrehung der Welle d die Augen η der Hebel w- und / vom Punkt 4 nach Punkt 5 bzw. nach Punkt 6 bewegen und dadurch einVerdrehen der exzentrischen Druckzylinderlager c herbeiführen, wodurch der Druck verstellt wird.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   ι . Vorrichtung zum Einstellen des Druckes bei Rotationsgummidruckmaschinen mittels exzentrischer Zylinderlager, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohwingungsmittelachse (fe) der der Druckeinstellung dienenden Schwinghebel (I, m) verstellbar gelagert ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerveränderung der Schwingungsmittelaehse (k) der Schwinghebel (Z, m) durch das Verdrehen einer Welle (d) mit exzentrischen Zapfen erreicht wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen