DE622939C - Rakellagerung fuer Rotationstiefdruckmaschinen - Google Patents

Rakellagerung fuer Rotationstiefdruckmaschinen

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Publication number
DE622939C
DE622939C DEV30322D DEV0030322D DE622939C DE 622939 C DE622939 C DE 622939C DE V30322 D DEV30322 D DE V30322D DE V0030322 D DEV0030322 D DE V0030322D DE 622939 C DE622939 C DE 622939C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
squeegee
shaft
doctor blade
carriers
ring gear
Prior art date
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Expired
Application number
DEV30322D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Koch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VOMAG BETR AG
Original Assignee
VOMAG BETR AG
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Filing date
Publication date
Application filed by VOMAG BETR AG filed Critical VOMAG BETR AG
Priority to DEV30322D priority Critical patent/DE622939C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE622939C publication Critical patent/DE622939C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F9/00Rotary intaglio printing presses
    • B41F9/06Details
    • B41F9/08Wiping mechanisms
    • B41F9/10Doctors, scrapers, or like devices
    • B41F9/1027Tripping devices

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
10. DEZEMBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 622939 KLASSE 15 d GRUPPE
Vomag-Betriebs-A.-G. in Plauen i.V.*)
Rakellagerung für Rotationstiefdruckmaschinen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Januar 1934 ab
Um bei Rotationstiefdruckmaschinen das die überschüssige Farbe von dem Formzylinder entfernende Abstreichmesser, die Rakel, in einem bestimmten Winkel zur Formzylinderoberfläche einzustellen und um diese Winkeleinstellung der Rakel bei ihrem Abschwenken zu erhalten, hat man bereits die Rakel an schwenkbaren Armen gelagert, gegenüber denen die an einer Welle befestigte Rakel mit Hilfe eines Schneckengetriebes geschwenkt werden konnte. Bei dieser bekannten Art der Rakellagerung war es jedoch nicht möglich, die Rakel unter ständiger Führung ohne Gefährdung der Formzylinderoberfläche seitlich aus der Maschine zu entfernen. Vielmehr wurde die Rakel nach Lösen zweier Spannschrauben auf den sie tragenden Armen nach allen Richtungen frei beweglich. Es war erforderlich, zwecks Herausnahme der Rakel die sie tragenden Schwenkarme weit zurückzuschwenken, um an den die Rakel tragenden Teilen vorbeizukommen. Es war ferner bei den bekannten Rakellagerungen nicht möglich, ein Verstellen der Rakelanlage auf den beiden Enden der Rakel unabhängig voneinander zu bewirken, was jedoch für die Erzielung eines guten Druckausfalles von großer Wichtigkeit ist.
Durch die Erfindung werden die geschilderten Nachteile der bekannten Anordnungen dadurch vermieden, daß def Rakelhalter durch nutenartige Führungen in seiner Längsrichtung verschiebbar in den Rakelträgern gelagert ist, so daß er nach Lösen einer Verriegelung nach der Seite hin aus den Rakelträgem herausgezogen werden kann,- wobei diese an Zahnstangen gelagert sind, die längs verschiebbar in je einem von der Rakel welle getragenen Rahmen vorgesehen sind und in Zahnkranzsegmente eingreifen, die lose drehbar auf der Rakelwelle sitzen und durch ortsfeste Schneckengetriebe festgehalten werden, jedoch zur Veränderung des Einstell winkeis der Rakel drehbar sind. Um ein unabhängiges Einstellen der beiden Rakelenden zu erzielen, können die zwei auf der Rakelwelle angeordneten Zahnkranzsegmente für die beiden Rakelträger lose drehbar und durch ein Koppelgetriebe wahlweise entweder gemeinsam oder unabhängig voneinander verstellbar ausgebildet werden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar stellen dar:
Abb. ι die zum Verständnis der Erfindung wichtigsten Teile der Rakelverstellvorrichtung in der Seitenansicht,
Abb. 2 einen Grundriß zu Abb. 1, jedoch in einem kleineren Maßstabe und
Abb. 3 den Rakelträger und Rakelhalter in
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Paul Koch in Plauen i. V.
derjenigen Stellung, in der der Rakelhalter seitlich herausgezogen werden kann.
Am Formzylinder i, der entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn umläuft, liegt die Rakel 2 an, die in an sich bekannter Weise im Rakelhalter 3 eingespannt ist. Der untere Teil des Rakelhalters 3 besitzt Führungsrippen irgendwelcher Querschnittsform. Dadurch wird er in zwei Rakeltragern 5 festgehalten, die entsprechende Aussparungen aufweisen. In der Arbeitsstellung ist der Rakelhalter 3 gegen seitliche Verschiebungen in den Rakeltragern 5 , durch einen Riegel gesichert. Der Riegel kann durch den Handgriff 6 von einer Maschinenseite her ausgeklinkt werden, wenn man den Rakelhalter 3 nach der Seite hin aus den Rakeltragern 5 herausziehen will.
Die beiden Rakelträger 5 sind gehäuseartig ausgebildet. Beide sitzen auf einem Zapfen 7. Jeder Zapfen 7 sitzt auf einer kurzen Zahnstange 8, die parallel zur Ebene der Rakel 2 und quer zur Rakelschneide in einem Rahmen 9 verschiebbar ist, der fest mit der Rakelwelle 10 verbunden ist. In die Zahnstange 8 greift ein Zahnkranzsegment 11 ein, das lose drehbar auf der Rakelwelle 10 sitzt und außerdem noch eine Schneckenradverzahnung 12 hat. In diese greift eine am Maschinengestell gelagerte Schnecke 13 ein. Diese kann mittels der Spindel 14 von einem an leicht zugänglicher Stelle des Maschinengestelles vorgesehenen Handrad 15 gedreht werden. Von - der Spindel 14 aus kann mittels eines Kegelradtriebes 16, 17 und der Welle 18 unter Zwischenschaltung einer Kupplung 19 und eines weiteren Kegelradgetriebes 20, 21 die Welle 22 gedreht werden, auf der auch eine Schnecke 13 befestigt ist, die gleichfalls ein lose auf der Welle 10 gelagertes Zahnkranz-4.0 segment 11 zum Verstellen des anderen Rakelträgers 5 trägt. Die Zwischenschaltung der Kupplung 19 ermöglicht es, die beiden Rakelträger 5 an den Zahnstangen 8 unabhängig voneinander in ihren Rahmen 9 zu verstellen, um die freie Kante der Rakel 2 genau parallel zur Achse des Formzylinders 1 ausrichten zu können.
Um die Rakel 2 in üblicher Weise parallel zur Achse des Zylinders 1 hin und her bewegen zu können, ist die Rakel welle 10 nicht nur drehbar, sondern auch in ihrer Längsrichtung verschiebbar im Maschinengestell gelagert. Die Schubstange 23 vermittelt die Hinundherbewegungen der Rakelwelle 10 in deren Längsrichtung. An ihrem anderen Ende ist die Rakel welle 10 in einem Gehäuse 24 gelagert, das drehbar im Maschinengestell gelagert ist. Durch Keil und Nut ist das Gehäuse 24 derart mit der Rakel welle 10 gekuppelt, daß nur deren Drehbewegungen, nicht aber auch deren Schubbewegungen auf das Gehäuse 24 übertragen werden. Das freie Ende des Gehäuses 24 trägt einen Hebelarm 25, an dem ein Gewicht 26 aufgehängt ist; dieses sucht durch Vermittlung der Welle 10 die Rakel 2 an den Formzylinder 1 heranzuschwenken.
Um die Rakel 2 nach einer Druckunterbrechung an den Formzylinder 1 heranzubewegen, wird der Hebel 25 in der Richtung gedreht, in der das Gewicht 26 an ihm angreift. Dieser Bewegung folgt die Rakelwelle 10 mit den beiden auf ihr befestigten Rahmen 9. Da hierbei die lose auf der Rakel- '· welle 10 sitzenden Zahnkranzsegmente 11 durch die Schnecken 13 festgehalten werden, so werden die Rahmen 9 mit den in ihnen verschiebbaren Zahnstangen 8 und den auf diesen sitzenden Rakelträgern 5 und Rakelhaltern 3 zwar in Richtung nach dem Zylinder ι hin- geschwenkt; gleichzeitig wickeln sich aber" die Zahnstangen 8 bei dieser Schwenkbewegung an den festgehaltenen Zahnkranzsegmenten 11 ab und werden so innerhalb der Gehäuse 9 in Richtung vom Zylinder 1 wegbewegt. Durch Drehen am Handrad 15 lassen sich die Zahnkranzsegmente 11 derart verstellen, daß die Rakel 2 unter einem geeigneten Winkel zum Umfang des Zylinders 1 eingestellt werden kann.
Beim Abschwenken der Rakel 2 durch Anheben des Hebels 25 entgegengesetzt dem Zug des Gewichtes 26 bewegen sich die einzelnen Teile entgegengesetzt zu der Richtung, die oben beschrieben ist. Dabei gelangt die Rakel 2 in eine solche Lage, daß sie gemäß Abb. 3 leicht durch eine Aussparung im Maschinengestell hindurch aus den Trägern S herausgezogen werden kann.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Rakellagerung für Rotationstief druckmaschinen mit einer Vorrichtung zum An- und Abstellen der Rakel und zum Einstellen des Rakelwinkels, dadurch gekennzeichnet, daß der Rakelhalter (3) durch rippenartige Führungen in seiner Längsrichtung verschiebbar in Rakeltragern (5) gelagert ist, so daß er nach Lösen einer Verriegelung nach der Seite hin aus den Rakelträgern (5) herausgezogen werden kann.
2. Rakellagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rakelträger (S) an Zahnstangen (8) gelagert ist, die längs verschiebbar in je einem von der Rakel welle (10) getragenen Rahmen (9) angeordnet sind und in Zahnkranzsegmente (11) eingreifen, die. lose drehbar auf der Rakel welle (10) sitzen und durch
ortsfeste Schneckengetriebe festgehalten werden, jedoch zur Veränderung des Einstellwinkels der Rakel drehbar sind.
3. Rakellagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rakelwelle (-10) zwei Zahnkranzsegmente (11) für zwei verschiedene Rakelträger (5) lose drehbar und durch ein Koppelgetriebe wahlweise entweder gemeinsam oder unabhängig voneinander verstellbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV30322D 1934-01-23 1934-01-23 Rakellagerung fuer Rotationstiefdruckmaschinen Expired DE622939C (de)

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DE622939C true DE622939C (de) 1935-12-10

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DE (1) DE622939C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2593344A (en) * 1945-08-20 1952-04-15 United Biscuit Company Doctor blade mechanism
DE1193967B (de) * 1962-04-21 1965-06-03 Schnellressenfab Heidelberg Auftragwalzen- und Reibwalzenlagerung fuer Farbwerke von Rotationsdruckmaschinen
DE1204241B (de) * 1960-09-23 1965-11-04 Miehle Goss Dexter Inc Rakelhalterung fuer Rotationstiefdruckmaschinen

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DE1204241B (de) * 1960-09-23 1965-11-04 Miehle Goss Dexter Inc Rakelhalterung fuer Rotationstiefdruckmaschinen
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