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Formfräs- oder bzw. und Graviermaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine nach dem Koordinatenverfahren arbeitende Formfräs- oder bzw. und Graviermaschine.
Es sind bereits Maschinen dieser Art bekannt, bei denen das Steuerprogramm für die Werk- zeug-und Werkstückträger durch Steuerkurven mit geradliniger Basis dargestellt ist. Hiedurch ist gegenüber andern Ausgestaltungen von Steuerkurven der Vorteil erzielt, dass sowohl die Herstellung der Steuerkurven als auch die Erstellung des Steuerprogramms leicht und übersichtlich durchführbar ist. Das Abnehmen des Steuerprogramms von den Steuerkurven erfolgt hiebei in der Weise, dass die Steuerkurven gegenüber in ortsfesten Lagern bewegbaren Abgreifern längsverschiebbar sind. Dadurch beansprucht diese Anordnung jedoch einen erheblichen Bauraum.
Au- sserdem wird im Falle schwenkbarer Abgreifer, die gegenüber geradlinig verschiebbaren den Vorzug eine raum- und aufwandsparenden Lagerung besitzen, die Proportionalität von Steuerkurvenhöhe und hiedurch erzielter Verstellung der Abgreifer aufgehoben, wenn die Höhendifferenzen der Steuerkurven ein'bestimmtes Mass überschreiten. Dies wirkt sich insbesondere beim Zusammenwirken mehrerer Steuerkurven für die Werkstückbearbeitung nachteilig aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine nach dem Koordinatenverfahren arbeitende Formfräs- oder bzw. und Graviermaschine zu schaffen, welche in ihrem Aufbau raumsparend ist, ein unverwickeltes Erstellen des Steuerprogramms und ein leichtes Herstellen der das Steuerprogramm darstellenden Steuerkurven gewährleistet sowie einfache Verhältnisse hinsichtlich der Übertragung der durch die Steuerkurven bestimmten Steuerwerte auf die Werkzeug- oder bzw. und Werkstückträger aufweist, und die insbesondere auch eine sichere und stets gewährleistete Synchronisierung mehrerer, von verschiedenen Steuerkurven abgeleiteter Steuerwerte gestattet.
Eine Lösung dieser Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch erzielt, dass jede Steuerkurve an einem bewegbaren Träger mit zur Basisgeraden dieser Steuerkurven senkrechter Bewegung- richtung angeordnet ist, und dass jede der Steuerkurven kraftschlüssig an einem Anschlag anliegt, welcher auf einer parallel zur Basisgera- den angeordneten Führung längs der Steuerkurve bewegbar ist, und dass mechanische, elektrische oder hydraulische Bewegungsübertragungsvorrichtungen angeordnet sind, mittels welcher die Werkzeug- und bzw. oder Werkstückträger in Abhängigkeit der beim Verschieben der Anschläge längs der Steuerkurven erzeugten Bewegungen der Steuerkurventräger verstellbar sind.
Durch die Erfindung ist eine nach dem Koordinatenverfahren arbeitende Forrnfräs- oder bzw. und Graviermaschine mit dem besonderen Vorzug eines raumsparenden Aufbaus geschaffen, der dadurch erzielt ist, dass zum Abtasten der Steuerkurven ein längs dieser verschiebbarer, in kleinen Abmessungen aufbaulbarer Anschlag dient, wodurch für die Anordnung und das Abtasten der Steuerkurven nur ein der Länge derselben entsprechender Raum erforderlich ist. Dieser Vorzug ist mit dem weiteren verbunden, dass die erfindungsgemässe Maschine ein unverwickeltes rechnerisches Erstellen des Steuerprogramms und ein leichtes fertigungstechnisches Herstellen der . das Steuerprogramm darstellenden Steuerkurven gestattet, u. zw. dadurch, dass das Steuerpro-
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sis dargestellt ist.
Weiterhin ergibt sich auf Grund der zur Basisgeraden der Steuerkurven senkrechten Bewegungsrichtung der Steuerkurventräger der Vorteil, dass stets ein zur Höhendifferenz der Steuerkurven proportionaler Verstellweg der Steuerkurventräger erzielbar Ist. HIedurch ist eine unverwickelte übertragung der Steuerwerte auf die Werkzeug- oder bzw.
und Werkstückträger gewährleistet, und vor allem lässt sich auch ohne Schwierigkeiten ein völlig fehlerfreies Zusammenspielen von mehreren, durch verschiedene Steuerkurven gegebene Steuerwerte erzielen.
Von besonderem Vorteil hinsichtlich einer möglichst reibungsfreien und aufwandsparenden Lagerung der Steuerkurventräger sowie einer freien Wahl der Absolutgrösse des vom beweg- baren Steuerkurventräger abzugebenden Steuerwerts und damit eine bestmögliche Anpassung
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an die jeweilige Art der Bewegungsübertragungs- vorrichtung ist es, die Steuerkurven an schwenkbaren Trägern mit zur Basisgeraden der jeweiligen Steuerkurve parallelen Drehachse anzuordnen.
Weiterhin ist-eine kleine Bodenfläche der Maschine, welche zu dem Vorteil eines Stellraums geringer Grösse führt, dadurch erzielbar, dass die Steuerkurventräger und die Führungen der verschiebbaren Anschläge im Maschinenkörper in vertikaler Richtung angeordnet sind.
Auf Grund der erfindungsgemässen Anordnung und Ausbildung der Steuerkurven sowie ihrer Zusammenarbeit mit den das Kurvenprofil abtastenden Anschlägen lässt sich in besonders günstiger, Bauraum und Bauteile sparender sowie funktionssichererWeisedieSteuerwertgebungfür die Bearbeitung eines Werkstückes dadurch erzielen, dass jeder der. drei Koordinaten eines räumlichen Koordinatensystems eine Steuerkurve zu-
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ist, und. dass diegeordneten Anschläge an einem einzigen verschiebbaren Trägerstück angeordnet bzw. ausgebildet. sind. i Eine hohe Funktionssicherheit und Genauig- keit im Zusammenwirken zwischen Steuerkurven und Anschlägen sowie eine raum-und wirkungs- günstige Verschiebeanordnung für die Anschläge ergibt sich dadurch, dass'das bzw.
die Träger- stücke der verschiebbaren Anschläge an Zahn-
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gefuhrt'sind, und'dassstücken eine Antriebsvorrichtung verbunden ist, mittels welcher sie an den Zahnstangen entlang bewegbar sind.
Hiebei lässt sich eine freizügige Wahl der An- triebsmittel für die Anschläge und eine weitere
Erhöhung der Führungsgenauigkeit derselben so- wie ein raumgedrängter Aufbau der Verschiebe- teile dadurch erreichen, dass. das bzw. die Tua- gerstücke als Getriebegehäuse mit darin angeord- netem Rädergetriebe ausgebildet sind, dessen Ab- triebsteil mit der Zahnstange zusammenarbeitet, während. der Antriebsteil mit einer parallel zur
Zahnstange angeordneten Antriebswelle verbun- - den und auf, dieser verschiebbar ist.
Eine übersichtliche Anordnung der Bauteile der erfindungsgemässen'Maschine und eine besonders günstige Ausnützung. des zur Verfügung stehenden Raums, insbesondere auch bei einer Maschine mit geringer Bodenfläche, kann in der Weise erreicht werden, dass die. drei Anschläge am Trägerstück in zueinander senkrechten Richtungen angebracht sind und die Antriebswelle sich in dem von den Anschlägen freien Halbkreisraum befindet, und dass die Drehachsen der Steuerkurventräger jeweils in einem Eckraum des Maschinenkörpers angeordnet sind.
In besonderer Weise unverwickelt und aufwandsparend, hinsichtlich der Anordnung der Einstellvorrichtungen, ist es, die Bewegungsübertragungsvorrichtungen als mit dem. Steuerkur-
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auszubilden, an deren Arme gegenüber diesen mittels Betätigungsvorrichtungen relativ verstellbare Teile angeordnet sind. Hiedurch wird der Maschine unter Gewährleistung einer einfachen Einstellweise ein weiterer Anwendungsbereich erschlossen.
Im Falle eines parallel zur Drehachse eines
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bzw.weitreichenden und insbesondere kleinste Ver- stellhübe einschliessenden Verstellbereich sowie einen genauen und unverwickelten Aufbau von besonderer Zweckmässigkeit, die Bewegungsübertragungsvorrichtungen derart auszubilden, dass als diese ein mit dem Steuerkurventräger verbundener Hebel und ein von diesem betätigbarer, senkrecht zur Drehachse des Steuerkurventrägers bewegbarer Schieber angeordnet sind, und dass der Schieber eine gegen seine Bewegungsebene neigbare und mittels einer Verstellvorrichtung in eine
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trägt, die mit dem Werkzeug- bzw. Werkstück- träger zusammenarbeitet.
Zur Erzielung geringer Verstellkräfte für das
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Werkzeug- oderstückträger sowie einer Sicherung der Steuerkurven gegen Abnutzung bei kraftschlüssiger Verbindung zwischen Steuerkurventräger und Werkzeugoder bzw. und Werkstückträger ist es weiterhin von Vorteil, wenn die Werkzeug- bzw. Werkstück- träger auf Wälzlagern, beispielsweise Nadellagern, bewegbar sind, welche vorzugsweise auf Spielfreiheit einstellbar sind.
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rungsbeispielen. gezeigt.
'Fig. 1 zeigt schematisch in einer Seitenansicht die Anordnung von Werkstück- und Werkzeugträ- gern bei einer nach dem Koordinatenverfahren
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chener Seitenwand. Im Maschinengehäuse ist eine gemäss der Erfindung vorgenommene Anordnung und Ausbildung von Steuerelementen zur Verstellung von Werkstück- bzw. Werkzeugträgern gezeigt. Fig. 3 ist ein Querschnitt durch eine gemäss der Erfindung aufgebaute Maschine mit Gehäuseform gemäss Fig. 1. Es ist die räumliche Anordnung mehrerer Steuervorrichtungen für die Verstellung von Werkzeug- bzw. Werkstückträgern gezeigt. Fig. 4 zeigt in perspektivischer Dar- stellung das erfindungsgemässe Zusammenwirken einer Steuerkurve mit einem ihr zugeordneten Abtaster.
Fig. 5 zeigt ebenfalls in perspektivischer Darstellung die Anordnung mehrerer, jeweils einer Steuerkurve zugeordneter verschiebbarer Anschläge mit Antriebs- und Führungsvorrichtung für, diese. Fig. 6 zeigt die Anordnung gemäss Fig.
5 teils im Querschnitt und teils in Draufsicht von oben. Fig. 7 zeigt in einer Seitenansicht eine gemäss der Erfindung ausgebildete Formfräs-und Graviermaschine. Zwischen den Werkzeug- und
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Werkstückträgern einerseits und Steuerkurventrägern anderseits sind mechanische Bewegungsübertragungsvorrichtungen eingeschaltet, welche Einstellvorrichtungen zur Änderung der Verstellwege besitzen. Fig. 8 zeigt Einzelheiten einer der Bewegungsülbertragungs- und Einstellvorrichtun- gen gemäss Fig. 7. Fig. 9 zeigt in perspektivischer Darstellung Einzelheiten einer andern Einstellund Bewegungsübertragungsvorrichtung gemäss Fig. 7.
In Fig. 1 ist mit 1 das Gehäuse einer Form- fräs-und Graviermaschine bezeichnet. An der Vor- derseit-e desgehäuses ist an einem Trägerteil 2 ein senkrecht zur Papierebene verstellbarer, als Schlitten ausgebildeter Werkstückträger 3 angeordnet, während an der Oberseite der Maschine an einem in vertikaler Richtung verstellbaren Trägerteil der mittels Führungsstangen 42 in Büchsen 43 gleitet, ein Werkzeugträger 5 längs verschiebbar, also senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schlittens 3 verstellbar, gelagert ist. Der Werkzeugträger 5 besitzt eine in einem Lagerund Führungsteil 6 angeordnete Werkzeugspindel 7, an der eine Halterung 8 für einen Fräser 9 befestigt ist.
Zum Antrieb der Werkzeugspindel dient ein gleichfalls am Werkzeugträger angeord- neter Elektromotor 10.
Die genannten Verstellungen des Werkstückträgers 3 und des Werkzeugträgers 5 entsprechen
Bewegungen in den Achsenrichtungen X, Y und Z eines räumlichen rechtwinkligen Koordinaten-
Systems,.
Das Steuerprogramm für die Verstellbewegungen des Werkstückträgers 3 und des Werkzeugträgers 5 ist durch Steuerkurven mit geradliniger Basis dargestellt. Gemäss der Erfindung ist nunmehr jede Steuerkurve an einem in zu ihrer Basisgeraden senkrechter Richtung bewegbaren Träger angeordnet und liegt kraftschlüssig an einem Anschlag an, welcher auf einer parallel zur Basisgeraden angeordneten Führung längs der Steu- erkurve bewegbar ist, so dass beim Verschieben der Anschläge Bewegungen der Steuerkurventräger erzeugt werden, in deren Abhängigkeit di : Werkzeug- und Werkstückträger mittels mechanischer, elektrischer oder hydraulischer Bewe- gungsübertragungsvorrichtungen verstellbar sind.
Bei den in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen sind die Träger der Steuerkurven um zur Basisgeraden der jeweiligen Steuerkurven parallele Drehachsen schwenkbar. Diese Art der Be- wegbarkeit d-er-Steuerkurventräger besitzt den besonderen Vorzug einer leicht und aufwandsparend herstellbaren, genauen und eine geringe Reibung aufweisenden Lagerung für die Träger.
Weiterhin lässt sich bei Schwenkanordnung der Steuerkurventräger die Grösse der an die Bewegungsübertragungsvorrichtungen abzugebenden Steuerwerte in weitem Umfang freizügig wählen, wodurch bei jeder Art von Bewegungsübertra- gungsvornchtung eine hohe Steuer- und Obertragungsgenauigkeit gewährleistet ist.
Anstatt schwenkbar könnten die Steuerkurventräger auch in anderer Weise bewegbar sein, z. B. in Führungen verschiebbar. Auch hiedurch wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gelöst, wobei jedoch die durch die schwenkbare Anordnung geschaffenen'besonderen Vorzüge im allgemeinen nicht in gleich günstiger Weise erzielbar sind.
In Fig. 4 ist in einer Schemadarstellung die schwenkbare Anordnung eines Steuerkurventrägers und sein Zusammenwirken mit einem verschiebbaren Anschlag gezeigt. Der Steuerkurventräger ist mit 11 bezeichnet und um eine in ortsfesten Lagern 12 geführte Achse 13 schwenkbar.
Eine an ihm befestigte Seuerkurve 14 liegt unter der Wirkung einer Feder 15 an einem Anschlag 17 an, der an einem hülsenartigen Träger 50 befestigt und mit Hilfe desselben auf einer parallel zur Basisgeraden der Steuerkurve angeordneten Führungssäule 16 verschiebbar ist.
Aus Fig. 4 ist auch die leichte Erstellbarkeit des durch das Steuerkurvenprofil dargestellten Steuerprogamms sowie die mit einfachen Mitteln duchführbare technische Herstellung der Steuerkurve selbst ersichtlich ; diese lässt sich nach erfolgtem Anreissen, das ausschliesslich die Aufzeichnung eines Polygonzuges auf einer ebenen Fläche betrifft, oder nach Auflegen einer entsprechenden Schablone durch so einfache Arbeitsgänge wie Sägen oder Feilen aus Metallblech herstellen. Um eine den Höhendifferenzen der Steuerkurve genau proportionale Auslenkung eines schwenkaren Steuerkurventrägers zu erhalten, ist gegebenenfalls das vorerwähnte Metallblech entsprechend seinem auf die Drehachse des Steuer- kurventrägers bezogenen Anordnunpadius zu krümmen.
Hiedurch ist auch bei grossen Höhendifferenzen der einzelnen Steuerkurventeilstücke eine völlig proportionale Schwenkverstellung des Steuerkurventrägers gewährleistet. Bei kleineren Höhendifferenzen der Steuerkurve wird dagegen die genannte Proportionalität praktisch auch bei ebenem Metallblech erzielt.
Eine'besonders günstige Anordnung der Steuerkurventräger und der Führung für die ihnen zugeordneten verschiebbaren Anschläge ist in der Schemadarstellung von Fig. 2 gezeigt. Die genannten Steuerteile sind hier in vertikaler Richtung im Maschinengehäuse 1 angeordnet, wodurch eine kleine Bodenfläche der Maschine und damit eine raumnutzende Aufstellung derselben erzielbar ist. Der Übersichtlichkeit wegen ist in der Fig. nur ein Steuerkurventräger und ein verschiebbarer Anschlag gezeigt ; die Anordnung weiterer Kurventräger und verschiebbarer Anschläge erfolgt, wie leicht verständlich, in gleicher Weise. Die Darstellung der Steuerteile ist in Fig. 2 in ähnlich schematischer Art vorgenommen wie in Fig. 4. Gleiche Teile sind demgemäss mit denselben Bezugszeichen bezeichnet wie dort.
Aus Gründen der übersichtlichkeit iSt inde5'sen die Zusammenarbeit zwischen dem Anschlag 17 und
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der Steuerkurve 14 in etwas verschiedener Weise gegenüber Fig. 4. dargestellt.
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senk-wegbar.
Durch eine solche Führungs- und Antriebsart für die Anschläge ist der Vorteil erzielt, dass jede Rückwirkung der SteuerkurventrägeI1bewegung auf den Vorschub der Anschläge ausgeschaltet und die Verschiebung der Anschläge ausschliesslich durch die Antriebsvorrichtung bestimmt ist.
Damit ist eine hohe Genauigkeit im Zusammenwirken zwischen den Steuerkurven und den An- schlägen gewährleistet.
Im Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 3,5 und 6 ist das Trägerstück 18 als Getriebegehäuse ausgebildet, in dessen Innenraum ein Räderge-
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stückträger zusammenarbeitet. Hiezu trägt der Hebel 28 ein Teil 30, welches auf ihm verschiebbar ist. Dieses besitzt eine Rolle 31, an dem der Werkzeug-bzw. Werkstückträger, also z. B. der Schlitten 3, unter der Wirkung einer nicht gezeigten Federkraft anliegt. Zur Relativverstellung des Teils 30 am Hebel 28 dient eine einen Drehknopf 32 besitzende Gewindespindel 33, welche an einem Arm 28a des Hebels 28 geführt ist und in ein am Teil 30 ausgebildetes Gewinde eingreift Ein Verstellen des Teils 30 mittels der Gewindespindel bewirkt eine Verkürzung bzw.
Verlängerung des wirksamen Hebelarmes des Obertra- gungshelbels 28, so dass bei gleichbleibender Grö- sse der Bewegungen des Steuerkurventrägers eine Veränderung der Grösse der Verstellwege der Werkzeug-bzw. Werkstückträger erfolgt.
Durch die vorstehend, beschriebene Anordnung, die bei jeder zwischen Steuerkurventräger und
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finden kann, ist auf überraschend einfache und aufwandsparende Welse eine Übertragung der Be- wegungen der'Steuerkurventräger auf die Werk- zeug-und Werkstückträger sowie eine Änderung der Grösse der Bewegungen der Steuerkurven- träger erzielt.
Diese Einfachheit und Aufwand- ersparnis ergibt sich daraus, dass'Obertragungs- vorrichtung und Einstellvorrichtung in einer Einheit zusammengefasst sind und nur zwei unver- wickelt ausgebildete Teile, nämlich einen Heb : l und einen an diesem angeordneten Schieber, um- fassen, wobei durch leicht vorzunehmendes Ver- stellen des Schiebers eine stufenlose, genaue und leicht überlickbare Einstellung der gewünschten
Bewegungswege der Werkzeug- und Werkstück- träger erzielt ist.
Während die vorbeschriebene Bewegungs-Über- tragungs- und Einstellvorrichtung sich als beson- ders günstig für eine Verstellbewegung von Werk- zeug-bzw. Werkstückträgern In zu den Drehach- sen der Steuerkurventräger senkrechten Ebenen erweist, ist in Fig. 9 ein Beispiel einer vorteilhaften Ausgestaltung einer Bewegungsübertragungs- vorrichtung für einen parallel zur Drehachse eines
Steuerkurventrägers verstellbaren Werkzeug-bzw.
Werkstückträger gegeben.
Diese in Fig. 9 gezeigte Vorrichtung umfasst einen Schieber 34, der in einer senkrecht zur Drehachse 13 eines schwenkbaren Steuerkurventrägers angeordneten, mit dem Maschinengehäuse
1 verbundenen Führung la bewegbar ist und mittels eines Stifts 35 kraftschlüssig am freien Ende eines wiederum mit 28 bezeichneten Übertragungshebels anliegt. Mit dem Schieber 34 ist ein gegen dessen Bewegungsebene neigbarer Leitkurventrä- ger 36 mittels eines Lagerzapfens 39 verbunden.
An diesem liegt das in vertikaler Richtung verstellbare und, in gleicher Weise wie in Fig. 1 geführte Trägerstück 4 für den Werkzeugträger. 5 mittels einer Rolle 37 an. Zur Sicherung des Leitkurventrägers in seiner jeweiligen Neigungslage ist eine als Klemmvorrichtung 38 ausgebildete, einenBetätigungshebel38abesitzendeFeststellvorrichtung an sich bekannter Art angeordnet, mittels welcher der Leitkurventräger 36 am Schieber 34 festspannbar ist. Zur Einstellung der Neigungslage des Leitkurven : tr1igers ist am freien Ende der Achse 39 ein Schneckenrad 40 befestigt, das mit einer Schnecke 41 kämmt. Zur Betätigung dieses Getriebes kann die Schnecke mittel- oder unmittelbar mit einem Drehknopf, beispielsweise ähnlich dem in Fig. 8 gezeigten Knopf 32, verbunden sein.
Der Vorteil einer in vorstehend beschriebener Weise ausgebildeten Obertragungs- und Einstell- vorrichtung liegt darin, dass durch sie in unverwickelter Weise eine genaue und stufenlose Verstellung über einen weiten Bereich erzielbar ist, der auch eine Nullverstellung", bei der also keine Höhenverstellung des Werkzeugträgers erfolgt, mit umfasst.
Die Lagerung des Werkzeugträgers 5 sowie des Werkstückträgers 3 an ihren Trägerteilen 4 bzw.
2 ist in Fig. 7 auf Wälzlagern vorgenommen. Als solche finden an sich bekannte Nadellager Verwendung, die mit 44 bezeichnet sind. Zwecks Erzielung einer hohen Genauigkeit hinsichtlich der Führung der Werkzeug- und Werkstückträger sind diese Lager in an sich bekannter Weise auf Spielfreiheit einstellbar.
Eine Lagerung der Werkzeug- und Werkstückträger in der vorgenannten Art führt zu dem Vorteil einer besonders leichten Bewegbarkeit derselben. Hiedurch sind nur geringe Verstellkräfte erforderlich, wodurch bei kraftschlüssiger Verbindung von Steuerkurventrägern einerseits und Werkzeug- bzw. Werkstückträgern anderseits die Steuerkurven nur. mit geringem Druck an ihren Anschlägen anzuliegen brauchen, so dass das Steuerkurvenprofil geschont und damit eine lange Lebensdauer der Steuerkurven gewährleistet ist.
Um das zu bearbeitende Werkstück gegenüber dem Fräswerkzeug in die richtige Lage zu brin- J
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Hand vertikal und horizontal verstellbar. Dies erfolgt in an sich bekannter Weise mittels Gewindespindeln, welche durch Handkurbeln 45 und 46 betätigbar sind. Die Höhenverstellung des I Werkstückträgers erfolgt hiebei durch Verschiebung seines Trägerteils 2, welcher zu diesem Zwecke an einer vertikal am Maschinengehäuse 1 angeordneten Führung 47 gelagert ist.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschrieben nen, gemäss der Erfindung ausgebildeten Maschine ist folgende:
Nach Durchführung der Grundeinstellungen der Maschine besteht die einzige Bedienungsoperation im Aufsetzen der Werkstücke auf eine auf dem Werkstückträger 3 anzuordnende Aufnah- mevorrichtung und im Wiederabnehmen der Werkstücke nach erfolgter Bearbeitung. Zur Durchführung des Arbeitsgangs wird sowohl der
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Antrieb 10 des Fräsers 9 als auch der Antrieb für die verschiebbaren Anschläge 171, 172, 173 eingeschaltet. Dies erfolgt zweckmässigerweise durch Betätigen eines einzigen Schalters. Das Einschalten hat zur Folge, dass das Trägerstück. M und damit die Anschläge 171, 172 und 173 entlang der Zahnstange 19 verschoben werden.
Hiebei tasten die Anschläge das. Profil der Steuerkurven 141, 142, 143 ab und bewirken dadurch Schwenkbewegungen der Steuerkurventräger 111, 112, 113 um ihre Drehachsen 131, 132, 133. Diese Bewe-
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mittelstragen. Entsprechend diesen Bewegungen werden sodann durch den in Umdrehung befindlichen Fräser 9 die gewünschten Formfräsungen bzw.
Gravierungen an den Werkstücken ausgeführt.
Nach Entlanggleiten der Anschläge längs der Steuenkurven werden die Antriebe für die Anschläge und für die Fräser selbsttätig abgeschaltet. Dies kann auf an sich bekannte Art beispielsweise dadurch erfolgen, dass das Trägerstück 18 bei Erreichen der Enden der Steuerkurven elektrische Kontaktschalter betätigt. Nunmehr kann das fertigbearbeitete Werkstück von der Maschine abgenommen werden.
An Stelle nur eines Werkzeuges, wie es in din Ausführungsbeispielen gezeigt ist, konnten am Werkzeugträger auch mehrere gleichartige Werkzeuge zur gleichzeitigen und gleichartigen Bearbeitung mehrerer Werkstücke angeordnet sein.
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mässen Maschine noch weiter erhöht.
In den Ausführungsbeispielen ist die erfindungsgemässe Maschine als nach'einem rechtwinkeligen räumlichen Koordinaten-System arbeitend dargestellt. In gleicher'Weise könnte die Arbeitsweise auch nach jedem andern Koordinaten-System erfolgen, beispielsweise nach Polarkoordinaten.
Unabhängig von der Art, des jeweils zur Anwendung. gelangenden Koordinaten-Systems sind in jedem. Falle die durch die Erfindung geschaffenen ausführlich beschriebenen Vorteile gewährleistet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Formfräs- oder bzw. und Graviermaschine nach dem Koordinaten-Verfahren, bei welcher das Steuerprogramm durch Steuerkurven mit geradliniger Basis dargestellt'ist, dadurch gekennzeichnet, dass jede Steuerkurve (14 bzw. 141, 142, 143) an einem bewegbaren Träger (11 bzw. 111, 112, 113) mit zur Basisgeraden dieser Steuerkurven senkrechter Bewegungsrichtung angeordnet ist, und dass jede der Steuerkurven kraftschlüssig an einem Anschlag (17 bzw. 171, 172, 173) anliegt, welcher auf einer parallel zur Basisgeraden angeordneten Führung (16) längs der Steuerkurve bewegbar ist, und dass mechanische, elektrische oder hydraulische Bewegungsübertragungsvorrich-