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Gebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
das Gebiet der Werkzeugmaschinen, die zwei voneinander unabhängige Spindeln
für die
Aufnahme von Werkzeugen aufweisen und insbesondere Verbesserungen, mit
denen derartige Werkzeugmaschinen eine Bearbeitung unter den bestmöglichen
Bedingungen hinsichtlich Geschwindigkeit und Genauigkeit ausführen können.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Im Hinblick auf eine Erhöhung der
Produktivität
derartiger Werkzeugmaschinen, wie zum Beispiel Bearbeitungszentren
mit sehr hoher Geschwindigkeit, wurden in den letzten Jahren von
den Herstellern derartiger Werkzeugmaschinen sogenannte Doppelspindel-Werkzeugmaschinen
entwickelt, die anstelle einer einzigen Spindel zwei voneinander
unabhängige
Spindeln für
die Aufnahme von Werkzeugen aufweisen, wie es zum Beispiel in der
deutschen Veröffentlichung
Nr.
DE 40 20 997 beschrieben
ist. Des weiteren sind aus dem Stand der Technik Maschinen bekannt,
die mit einer Vielzahl von Spindeln ausgerüstet sind, wie es zum Beispiel
in der amerikanischen Veröffentlichung
US 5 265 956 beschrieben ist.
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Es wurde festgestellt, dass bei Einspindel-Werkzeugmaschinen
mit sehr hoher Geschwindigkeit der Bearbeitung, wie es beispielsweise
in der amerikanischen Veröffentlichung
Nr.
US 5 368 425 oder
in der internationalen Veröffentlichung
Nr. WO 97/27026 beschrieben ist, die tatsächliche Zeit für den Schneidvorgang
durch die Werkzeugmaschine nur der Hälfte der Einsatzzeit der Werkzeugmaschine entspricht
und dass die restliche Zeit für
den Wechsel der Werkzeuge benötigt
wird.
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Durch eine Verbesserung der Wegzeiten
sowie der Geschwindigkeit der Bearbeitungsvorgänge und durch eine Ausrüstung der
Werkzeugmaschine mit einer grossen Anzahl von Werkzeugen, die es
ihr ermöglichen,
ein breites Spektrum der Bearbeitung abzudecken, haben die Hersteller
herausgefunden, dass die für
einen Wechsel der Werkzeuge benötigte Zeit
das zu überwindende
Haupthindernis ist im Hinblick auf eine Optimierung der Produktivität der Werkzeugmaschine.
Eine erste Lösung
dieser Schwierigkeit wurde darin gesehen, die Zeiten für die Bearbeitung
zu verringern, während
eine andere Lösung
vorsah, ein Konzept für
eine Werkzeugmaschine zu entwickeln, die nicht nur eine Hülse für das Einsetzen
einer entlang dreier Achsen beweglichen Elektrospindel aufwies sondern
zwei Hülsen
für das
Einsetzen von entlang dreier Achsen beweglicher Elektrospindeln.
Dieses Konzept ist mit dem grossen Vorteil behaftet, eine Bearbeitung
eines Werkstücks
mit einem ersten in eine Spindel eingesetzten Werkzeug zu ermöglichen,
während
das zweite Werkzeug in der anderen Spindel gewechselt wird und umgekehrt.
Damit wird erreicht, dass nach dem Ende einer ersten Phase der Bearbeitung
des Werkstücks
durch ein Drehwerkzeug, das in die Elektrospindel einer ersten Hülse eingesetzt
ist, sich ohne Wartezeit eine zweite Phase der Bearbeitung anschliessen
kann durch ein zweites in die Elektrospindel einer zweiten Hülse eingesetztes
Drehwerkzeug, wobei sich die erste Hülse vom Werkstück entfernt
und in eine Stellung überführt wird,
in der das Werkzeug gewechselt wird.
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Es konnte festgestellt werden, dass
der dadurch erreichte Zuwachs an Produktivität die höheren Kosten für die Anschaffung
einer derartigen Doppelspindel-Werkzeugmaschine, verglichen mit
denjenigen einer Einspindel-Werkzeugmaschine, bei weitem ausgleicht.
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Die herkömmlichen mit der Doppelspindel versehenen
Werkzeugmaschinen sind jedoch noch mit dem Nachteil versehen, dass
ihre Produktivität und
ihr Wirkungsgrad durch die Verwendung einer Kugelumlaufspindel-Motorisierung
beeinträchtig wird,
da deren Leistungsfähigkeit
nicht immer den Anforderungen der Kriterien hinsichtlich Schnelligkeit der
Bearbeitung und Zuverlässigkeit
bei Hochgeschwindigkeitsbearbeitung genügt.
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Beschreibung
der Erfindung
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Um die Produktivität derartiger
mit zwei Hülsen
für die
Aufnahme von Werkzeugen versehenen Werkzeugmaschinen zu optimieren
und insbesondere den Antrieb für
die Hülsen,
hat die Anmelderin Untersuchungen durchgeführt, die zu einer Doppelspindel-Werkzeugmaschine
geführt
habe, die eine schnellstmögliche
Bearbeitung ermöglicht
durch den Einsatz einer Motorisierung und einer daran angepassten
kinematischen Architektur, die nicht nur neu sondern auch besonders
erfinderisch sind.
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Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine
für die
Bearbeitung mit hoher Geschwindigkeit, die die voneinander unabhängige Bewegung
zweier Hülsen
für einen
Werkzeugträger
entlang mindestens dreier Achsen gewährleistet, eine Vielzahl von
Führungsanordnungen
entsprechend den geradlinigen Bewegungen der beiden Hülsen entlang
dreier Achsen aufweist,
wobei die Führungsanordnungen aus Schienenpaaren
für die
Führung
bestehen.
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Gemäss dem hauptsächlichen
Merkmal der Erfindung, zeichnet sich die diese Werkzeugmaschine
dadurch aus, dass die voneinander unabhängigen Bewegungen einer jeden
Hülse von
Linearmotoren bewirkt werden, von denen jeder einen beweglichen Primärblock und
einen feststehenden Sekundärblock aufweist,
wobei
die voneinander unabhängigen
beweglichen Primärblöcke der
Linearmotoren die geradlinige voneinander unabhängige Bewegung einer jeden
der beiden Hülsen
entlang wenigstens einer der drei Achsen gewährleisten und wobei sie sich
jeweils paarweise ein und denselben feststehenden Sekundärblock teilen,
die
Achse der Bewegung, auf der ein Sekundärblock für die Teilung durch zwei Primärblöcke zur
Verfügung
steht, aus der waagrechten Achse für die Verschiebebewegung besteht,
sie ein erstes Paar Schienen aufweist, das in einer senkrechten
Ebene angeordnet ist, die aus einem senkrechten feststehenden Gestellteil
besteht, auf dem entlang einer ersten waagrechten Achse der Verschiebung
zwei senkrechte Halbtische geführt
werden, wobei auf jedem von ihnen ein zweites Paar Schienen angeordnet
ist, auf dem entlang einer zweiten Achse der Verschiebung ein Spindelkasten
geführt
wird, in dem ein drittes Paar Schienen angeordnet ist, auf dem entlang einer
dritten Achse der Verschiebung, die senkrecht zu den beiden anderen
Achsen ist, eine Hülse
geführt wird,
an derem Ende ein Werkzeug drehbar angeordnet ist, wobei das senkrechte
feststehende Gestellteil mit einem zwischen den beiden Schienen
des ersten Paars angeordneten Fenster versehen ist, das teilweise
vom rückwärtigen Abschnitt
der zwei Spindelkästen
eingenommen wird.
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Dieses Merkmal ist besonders vorteilhaft,
da es ermöglicht,
eine kinematische Architektur zu verwenden für das Doppelspindel-Konzept
mit einer Motorisierung, die eine hohe Geschwindigkeit der Bewegungen
der verschiedenen Module entlang dreier Achsen des Aufbaus gewährleistet.
Damit kann nicht nur das Auswechseln der Werkzeuge in kurzer Zeit durchgeführt werden,
das heisst, dass ein Werkzeug ausgewechselt wird, während das
andere Werkzeug eine Bearbeitung ausführt, sondern auch die Wegzeiten
der Hülsen
verringert werden, da Linearmotoren verwendet werden. Diese eignen
sich besonders gut für
eine Bearbeitung mit hoher Geschwindigkeit, weil Linearmotoren,
insbesondere dann, wenn sie paarweise eingesetzt werden, den Vorteil
aufweisen, grosse Beschleunigungen und eine hohe Präzision ihrer
Verschiebebewegung zu ermöglichen.
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Ferner hat die Zuordnung einer neuartigen Motorisierung
zu einer kinematischen Architektur, die auf dem Prinzip der Doppelspindel
beruht, zur Schaffung einer an diese Zuordnung angepassten kinematischen
Architektur durch die Anmelderin geführt.
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In vorteilhafter Weise werden dabei
Bauteile für
eine lineare Motorisierung dergestalt eingesetzt, dass die Anzahl
der auf einer Bewegungsachse erforderlichen Bauteile verringert
werden kann mittels eines Sekundärblocks
für zwei
Primärblöcke, die
mit zwei verschiedenen beweglichen Teilen verbunden sind.
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Gemäss einem weiteren besonders
vorteilhaften Merkmal teilen sich die Linearmotoren, deren Primärblöcke paarweise
mit einem Sekundärblock verbunden
sind, ein und dieselbe Messanordnung, wobei ein Schieber zusammen
mit den Primärblöcken verschoben
wird. Damit wird nach der Lehre der Anmelderin erreicht, dass auf
einer Bewegungsachse für
zwei bewegliche Bauteile nur eine Messanordnung für die beiden
Primärblöcke der
Linearmotoren und damit auch für
zwei Schieber verwendet wird.
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Nachdem die Grundlagen der Erfindung oben
in ihrer elementaren Form erläutert
worden sind, können
weitere Einzelheiten und Merkmale der nachfolgenden Beschreibung
entnommen werden, im Zusammenhang mit der beigefügten Zeichnung, in denen ein
nicht begrenzendes Ausführungsbeispiel
einer Werkzeugmaschine nach der Erfindung dargestellt und beschrieben
sind.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnung
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht des vorderen Teils einer Werkzeugmaschine
nach der Erfindung,
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2 zeigt
eine Vorderansicht des vorderen Teils der Werkzeugmaschine von 1,
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3 zeigt
eine Ansicht der linken Seite des vorderen Teils der Werkzeugmaschine
von 1 und
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4 zeigt
eine Draufsicht auf einen Schnitt entlang der in 2 mit A1 bezeichneten strichpunktierten
Linie.
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Wie in 1 dargestellt
ist die in ihrer Gesamtheit mit M bezeichnete Werkzeugmaschine für hohe Geschwindigkeiten
derart ausgelegt, dass sie Bewegungen entlang dreier Achsen ermöglicht und zwar
einer ersten waagrechten Achse X der Verschiebung, einer zweiten,
senkrecht zur ersten Achse verlaufenden Achse Y der Verschiebung
und einer dritten senkrecht zu den beiden anderen Achsen verlaufenden
Achse Z der Verschiebung, wobei sie Hülsen 100 und 100' für die Aufnahme
von Werkzeugen, eine lineare Antriebsvorrichtung und eine Führungsanordnung
aufweist, die aus Schienenpaaren besteht.
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Diese Werkzeugmaschine M besitzt
eine symmetrische Architektur und ist in einer senkrechten Ebene,
die durch ein feststehendes Gestellteil 200 gebildet wird,
mit einem ersten Schienenpaar 210 und 220 versehen,
die der Führung
zweier senkrechter Halbtische 300 und 300' entlang der
X-Achse dienen. Ein zweites Schienenpaar 310, 320 und 310', 320' (siehe 4) ist auf zwei Rahmenteilen 300 und 300' angeordnet
und dient der Führung
eines Spindelkastens 400 und 400' während der Verschiebung entlang
der Y-Achse. Ein drittes Schienenpaar 110, 130 und 110', 130' ist in jedem
Spindelkasten 400 und 400' ausgebildet und dient der Führung einer Hülse 100, 100' entlang der
Z-Achse, die senkrecht zu den beiden anderen Achsen ist, wobei am
Ende der Hülse
ein (nicht dargestelltes) Werkzeug drehbar eingesetzt ist.
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Wie besser aus 2 hervorgeht, ist das senkrechte Gestellteil 200 in
einem Fenster angeordnet, das zwischen den Schienen 210 und 220 des ersten
Paares angeordnet ist, wobei das Fenster teilweise durch den hinteren
Abschnitt der beiden Spindelkästen 400 und 400' eingenommen
wird.
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Gemäss dem hauptsächlichen
Merkmal der Erfindung werden die Bewegungen der senkrechten Halbtische 300 und 300', der Spindelkästen 400 und 400' und der Hülsen 100 und 100' entlang der
Achsen X, Y und Z durch Linearmotoren bewirkt.
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Genauer gesagt sind die beiden senkrechten Halbtische 300 und 300' identisch und
werden von zwei Linearmotoren mittels Primärblöcken 330, 340 (siehe 3) und 330', 340' angetrieben,
mit denen sie verbunden sind.
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Gemäss einem der Merkmale der Erfindung gewährleisten
die Primärblöcke 330, 340 der
Linearmotoren, von denen die Blöcke 330, 340 dem
Halbtisch 300 und die Blöcke 330', 340' dem Halbtisch 300' zugeordnet
sind, die geradlinige voneinander unabhängige Bewegung der beiden Hülsen 100 und 100' entlang der
X-Achse und teilen sich paarweise ein und denselben Sekundärblock 350 bzw. 360.
Entsprechend dem in nicht begrenzender Weise dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Primärblöcke 330 und 330' demselben Sekundärblock 350 zugeordnet
und die Primärblöcke 340 und 340' demselben Sekundärblock 360 zugeordnet.
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Gemäss dem in nicht begrenzender
Weise dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die feststehenden einzelnen Sekundärblöcke 350 und 360 derart
angeordnet, dass sie in derselben Ebene liegen wie die Führungsschienen 210 und 220 für die Führung der
beiden senkrechten Halbtische 300 und 300', das heisst
in der senkrechten Ebene, die durch das senkrechte Gestellteil 200 gebildet
wird.
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Entsprechend einem weiteren besonders vorteilhaften
Merkmal der Erfindung teilen sich die beiden Linearmotoren, deren
Primärblöcke 330, 330' und 340, 340' sich paarweise
ein und denselben Sekundärblock 350 und 360 teilen,
auch paarweise eine und dieselbe Messanordnung. Damit sind die senkrechten
Halbtische 300 und 300' auf Höhe ihrer Vorderseite nur zwei
festgelegten Messanordnungen 370 und 380 unterworfen
und nicht vier, wie es bei den herkömmlichen Ausführungen
der Linearmotoren der Fall ist. Dadurch übermittelt jede Messanordnung 370 und 380 ihren
Messwert über
einen Ableseschieber den beiden Halbtischen 300 und 300'.
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Wie die 1 und 3 zeigen
besteht eine Möglichkeit
der Befestigung der beiden Messanordnungen darin, diese an T-förmigen Trägern 371 und 381 anzuordnen,
die wiederum fest mit dem feststehenden Gestell 200 verbunden
sind.
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Wie im Einzelnen aus 4 hervorgeht sind die beiden senkrechten
Halbtische 300 und 300' dergestalt ausgebildet, dass die
Schienenpaare 310, 320 und 310', 320' für die Führung der
beiden Spindelkästen 400 und 400' entlang der
Y-Achse in zwei zueinander parallelen Ebenen verlaufen, die wiederum
senkrecht zur senkrechten Ebene für die Führung entlang der X-Achse angeordnet
sind, die durch das erste Schienenpaar 210 und 220 aufgespannt
wird.
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Gemäss einem weiteren besonders
vorteilhaften Merkmal der Erfindung sind die beiden senkrechten
Halbtische 300 und 300' symmetrisch und jeweils C-förmig ausgestaltet,
wobei sie sich gegenüber
liegen und wobei zwischen ihren Armen entlang einer senkrechten
Richtung entsprechend der Y-Achse die beiden Spindelkästen 400 und 400' verschiebbar
sind und damit auch die beiden Hülsen 100 und 100'. Die von den
beiden senkrechten Halbtischen eingenommen C-Form weist insbesondere
den Vorteil auf, zwischen den beiden Armen eine ausreichend grosse Öffnung frei
zu lassen für
die Durchführung
der Bewegung der Hülse
entlang der Y-Achse und der Z-Achse.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die Spindelkästen 400 und 400' jeweils zwei
Linearmotoren zugeordnet, deren bewegliche Primärblöcke 410, 420 dem
Spindelkasten 400 und deren bewegliche Primärblöcke 410', 420' dem Spindelkasten 400' zugeordnet
sind, auf jeweils einem feststehenden Sekundärblock 430, 440 und 430', 440' verschiebbar,
der in einer Ebene angeordnet ist, die senkrecht ist zu den Ebenen,
in denen die Führungsschienen
für die
X-Achse angeordnet
sind. Dies bedeutet beim dargestellten Ausführungsbeispiel, dass die Führungsebenen
für die
X-Achse und die Führungsebenen
für die
Y-Achse senkrecht zueinander sind. Der kinematische Aufbau der Doppelspindel-Werkzeugmaschine
gemäss
der Erfindung beschränkt
sich damit nicht auf eine einfache Anpassung oder Verdoppelung des
kinematischen Aufbaus einer Einspindel-Werkzeugmaschine. Die herkömmlichen
Werkzeugmaschinen für
die Bearbeitung mit hoher Geschwindigkeit, die eine Hülse verwenden, die
entlang dreier Achsen beweglich ist, sind mit dem Merkmal behaftet,
eine Führungsebene
für die Y-Achse
aufzuweisen, die im wesentlichen zu der Führungsebene für die X-Achse
parallel ist oder mit dieser zusammen fällt, im Gegensatz zur Ausgestaltung
der Werkzeugmaschine nach der Erfindung, bei der unterschiedliche
Kriterien zu berücksichtigen sind,
wie zum Beispiel das Annäherungsvermögen der
Hülsen
oder das Vorsehen eines gemeinsamen Bereichs der Bewegung und der
Bearbeitung, der so gross wie möglich
sein muss.
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Um fest mit den beweglichen Primärblöcken verbunden
zu werden und von den Schienen geführt zu werden sind die beiden
die Hülse
aufnehmenden Spindelkästen 400 und 400' mit Umlenkungen
versehen, wie es aus 4 hervorgeht,
die zu beiden Seiten des Mittenabschnitts des durch die senkrechten Halbtische 310, 320 und 310', 320' gebildeten
C angeordnet sind, wodurch eine ineinandergreifende Ausgestaltung
erzielt wird. Die beiden Schienenpaare 310, 320 und 310', 320' für die Führung der
Spindelkästen
entlang der Y-Achse sind getrennt in zwei Ebenen angeordnet, die
senkrecht sind zur Ebene, in der die feststehenden Blöcke 430, 440 und 430' 440' der Linearmotoren
angeordnet sind für
den Antrieb zur Verschiebung der Spindelkästen entlang der Y-Achse. Das
durch die Aussenform eines jeden Spindelkastens 400 und 400' gebildete liegende
C weist auf seinem mittigen inneren Abschnitt die beweglichen Primärblöcke 410, 420,
und 410', 420' der Linearmotoren
auf für
ihren Antrieb entlang der Y-Achse und auf Höhe des inneren Abschnitts ihrer Arme
eine Anordnung, die mit der senkrechten Schiene zusammen wirkt,
die auf jeder Seite der senkrechten Halbtische 300 und 300' vorgesehen
ist.
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Wie aus 2 hervorgeht tragen die senkrechten Halbtische 300 und 300' die Messanordnungen
für die
Bewegung des Spindelkastens entlang der Y-Achse. Die durch die Arme
des C der Aussenform eines jeden Spindelkastens gebildete Umlenkung
ermöglicht
es, eine Messanordnung in derselben Ebene wie diejenige der Führungsschienen
für die
Y-Achse vorzusehen.
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Die vorgeschlagene Form der Spindelkästen 400 und 400' und der zugehörige Träger 300 und 300', das heisst
die Form zweier C oder zweier U, die derart senkrecht zueinander
sind, dass die Arme eines jeden zu beiden Seiten des Mittenabschnitts
des anderen zu liegen kommen, weist den Vorteil auf, die Massen
der die Werkzeugmaschine nach der Erfindung bildenden beweglichen
Bauteile besser zu verteilen. Dieser angestrebte Ausgleich führt zu einer Verringerung
der Beanspruchung der verschiedenen Module für den Antrieb und die Führung und
als Folge davon zu einer Erhöhung
des Wirkungsgrades.
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Andererseits ermöglichen die vorgeschlagenen
Formen ein Quasi-Ineinandergreifen
von Träger und
zugehörigem
Spindelkasten, da die Breite des Spindelkastens im wesentlichen
gleich oder geringfügig
grösser
ist als die Länge
der Arme des C, das durch den Träger
gebildet wird, wodurch es den beiden senkrechten Halbtischen ermöglicht wird,
sich so weit wie möglich
bei ihrer entgegengesetzten konvergenten Bewegung entlang der X-Achse
anzunähern. Dieses
maximale Annäherungsvermögen zwischen den
beiden senkrechten Halbtischen und demzufolge zwischen den beiden
Hülsen
erhöht
die Kompaktheit der Werkzeugmaschine M, verringert die Übergangszeit
von einem ersten Werkzeug in der ersten Hülse zu einem zweiten Werkzeug
in der zweiten Hülse
und zwar ausgehend von der gleichen Bearbeitungsstelle des zu bearbeitenden
Werkstücks.
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Ein weiteres Merkmal, das zum Ausgleich des
Aufbaus der Werkzeugmaschine nach der Erfindung beiträgt, beruht
auf der Tatsache, dass das Volumen und demzufolge die Masse der
Spindelkästen 400 und 400' für die Aufnahme
der Werkzeugträger zu
beiden Seiten der senkrechten Ebenen für die Führung entlang der X-Achse und
der Y-Achse angeordnet sind.
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Wie aus 1 hervorgeht ist die Anordnung der Module
für die
Führung
und den Antrieb entlang der Z-Achse der Hülsen 100 und 100' bezüglich ihrer Spindelkästen 400 bzw. 400' die Folgende:
Jeder
Spindelkasten 400 oder 400' ist mit einer in Längsrichtung
entlang der Z-Achse verlaufenden Öffnung versehen, die in Richtung
zueinander offen sind und in denen sich die Hülse 100 oder 100' dreht. Diese Öffnung weist
die Form eines C auf, dessen Arme jeweils auf ihrer Innenseite eine
Führungsschiene und
einen Linearmotor aufweisen, das heisst für den Spindelkasten 400 eine
obere Führungsschiene 110, die
einem Linearmotor 120 zugeordnet ist und eine untere Schiene 130,
die einem anderen Linearmotor 140 zugeordnet ist. Auch
der Spindelkasten 400' ist mit
einer Öffnung
in Gestalt eines umgedrehten C versehen, die der Öffnung des
ersten C, das durch die in den Spindelkasten 400 eingearbeitete Öffnung gebildet
ist, zugewandt ist. Der obere Arm dieses C weist auf seinem unteren
Abschnitt eine obere Führungsschiene 110' auf, die einem
ersten Linearmotor 120' zugeordnet
ist und eine untere Führungsschiene 130', die einem
anderen Linearmotor 140' zugeordnet
ist.
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Im Gegensatz zu den Bauteilen für den Antrieb
in Richtung der X-Achse und der Y-Achse sind die jeweils zwei Linearmotoren 120, 140 und 120', 140', die für den Antrieb
der Verschiebung in Richtung der Z-Achse der Hülsen 100 und 100' zuständig sind,
entgegengesetzt zueinander angeordnet.
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Gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die in Längsrichtung
ausgebildeten Öffnungen,
in denen die Spindelkästen 400 und 400' die Hülsen 100 und 100' aufnehmen,
durch eine Verschlussplatte 450 und 450' verschlossen,
die die Steifigkeit des Spindelkastens 400 oder 400' auf Höhe der Arme
des C erhöht,
das durch die in letzterer ausgebildete Öffnung geformt wird.
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Es sei betont, dass die Doppelspindel-Werkzeugmaschine
mit hoher Geschwindigkeit der Bearbeitung nach der Erfindung, wie
sie oben beschrieben worden ist, nur der Erläuterung und nicht der Beschränkung dient.
Es ist klar, das vielfältige
Verbesserungen, Abweichungen und Änderungen am dargestellten
Ausführungsbeispiel
vorgenommen werden können
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, der durch die Ansprüche bestimmt
ist.
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So ist zum Beispiel die genannte
Anzahl der Linearmotoren und der Schienen für den Antrieb der Verschiebung
sowie für
die Führung
der Verschiebung entlang einer der drei Achsen nicht als begrenzend
anzusehen.