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Maschine zum Ankleben von Drähten an künstliche Blätter und zum Prägen derselben.
Durch das Patent Nr. 49324 ist eine Maschine zum Ankleben von Drähten an künstliche Blätter und zum Prägen derselben geschützt, in welcher In fortlaufendem Arbeitsgange., endloser", d. h. von einem Bund abgezogener Draht mit Leim bestrichen, mit einem künstlichen Blatt beklebt, mit dem Blatt in eine das Blatt ausgestaltende Prägevorrichtung geführt und schliesslich zu den einzelnen beblätterten Stielen zerschnitten wird.
Gemäss der Ertindung erfolgt die Führung des Drahtes durch die Maschine mit Hilfe eine sternartigen Schaltkörpers, der wie ein Haspel den Draht vom Bund abzieht, und in Form eines Vietcckeb um seinen Umfang, d. h. zwischen die einzelnen Stützpunkte an den Sternarmen spannt.
Jede tangentiale Drahtstrcke zwischen zwei Armen ergibt einen Blattstiel. der zuruichst mit Leim versehen, dann mit dem Blatt beklebt, mit diesem durch die prägevorrichtung hindurchgeführt unjd schliesslich abgetrennt wird; die hiezu erforderhchen Vorrichtungen sind am Umfang
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daU dann auch die feststehenden Vorrichtungen mit Bezug auf die Strenachse radial verstellbar sind.
In Ansehung dieser einzelnen Vorrichtung liegt auch eine Neuerung insofern vor, als en sich um die Vorrichtung zum mechanischen Bestreichen des Drahtes mit Leim handelt. Gemäss der Krnndung wird der Draht quer über den Umfang einer dem Klebstoff aus einem Behälter aufnehmenden Schöbe gefiihrt, so daU bei der Drehung der Scheibe nacheinander verschiedene Punkte des mit Klebstoff bedeckten Scheibenumfanges an verscheidene Punkte des sich fort- bewegenden Drahtes herantreten können.
Eine solche Maschine ist durch Fig. 1 in einer Seitenansicht. Fig. 2 im Grundriss, Fig. 3 in der Vorderansicht dargestellt. Die für das Verständnis der Erfindung speaiell bedeutsamen Teite sind in den Fig. 4 bis 6 noch einmal in Teilansichten dargestellt. Die Fig. 4 und 6 entsprechen
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im senkrechten Schnitt dar.
Der Ausleger 1 des Maschinengestelles trägt den feststehenden Zapfen 2, auf welchem der ct'nartige Wf'ndekörper drehbar und senkrecht verschiebbar ist. Der Wendekörper besteht zunächst aus der Scheibe und einem darunterliegenden mit ihr fest verbundenen Sperrad 4
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Umdrehung der Antriebswelle 15 einmal um einen gewissen Zentriwinkel weitergedreht. Die Festlegung des Wendekörpers in den Stillstandszeiten geschieht durch die in die Kerben der Scheibe 3 eingreifende Federklinke 16.
Auf der Scheibe sind in radialer Richtung die Schienen 17 angebracht. Über ihre Enden ragen die Mäuler von Scheren hinaus, welche sowohl zum Halten des Stieldrahtes als zum Zerschneiden desselben dienen. Der eine Scherenschenkel 18 ist an der Schiene 17 starr befestigt.
Der zweite Scherenschenkel 19 ist wie bei einer Handschere um den Gelenkstift 20 drehbar. Eine Feder 21 wirkt auf das Offenhalten des Scherenmaules hin, indem sie den hinteren Arm des Schenkels 19 zu heben strebt. Dabei findet dieser am Kopf der Stellschraube 21'einen Anschlag, welcher die Bewegung nach oben begrenzt.
Da von diesem Anschlag der Offnungsgrad des Scherenmaules abhängt und da es wiederum von diesem Öffnungsgrad abhängt, wie weit sich der Draht in das Scherenmaul einlegen kann, so sind die Stellschrauben ein Mittel, um den radialen Abstand der Drahtstiitzpunkte von der Drehachse des Wendekörpers und folglich die Länge der Drahtstücke zwischen zwei Scheren- mäulern zu verändern. Ein anderes Mittel zu diesem Zweck besteht in der radialen Verstellung der Schienen 17, zu welchem Behufe in den Schienen eine Anzahl von nach Belieben zu benutzenden Schraubenlöchern 22 vorgesehen sind. Statt der Löcherreihen könnten auch Längsschlitze vor-
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verändern, muss dann aber auch die Schaltungsgrösse oder den Schaltungswinkel ändern.
Der Draht 23 kommt bei 24 von einem nicht gezeichneten Haspel und läuft über die später zu beschreibende Leimvorrichtung den Scherenmäulern zu. Unter dem durch die Weiterdrehung des Wendekörpers verursachten Zuge klemmt er sich bei 25 in ein Scherenmaul ein, um finch dann folgeweise, wie weiterhin gezeichnet, in tangentialer Richtung von Scherenmaul zu Scheren-
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Zuerst ist der Draht mit Klebstoff zu versehen. Das geschieht am zulaufenden Draht vor dem Einklemmen in die Scherenmäuler während der schrittweisen Weiterdrehung des Wende- körpers.
Ein Ausleger 26 des Gestelles tr2gt den Klebstoffbehälter 27, welcher mit seinem prismatischen Fuss 2A' (Fig. 8) in eine Scbwalbensehwanznut des Trägers eingeschoben wird und durch die Schraube 29 festgeklemmt werden kann. In dem mit schräg verlaufendem Boden versehenen Behälter dreht sich mit der Achse 30 die dünne Scheibe 31, welche quer zum zulaufenden Draht 23 liegt. Der Draht wird mit Hilfe des Fingers 32, welcher durch ein Leitröllchpn ersetzt werden kann, über den Umfang der Scheibe geleitet. Da sich sowohl der Draht. als auch
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emporgedrückt. Das Herausdrücken der Blätter aus der oberen Mündung verhindern Zungen 46, reiche ein wenig in den Lichtraum des Schachtes hineinragen und den Rand des obersten Blattes et was übergreifen.
Bei der Senkung des Wendekörpers, welcher durch später zu beschreibende Mittel bewirkt wird, wird das beleimte Drahtstück an das oberste Blatt angedrückt. Beim Wiederemporgehen des Wendekörpers bleibt das Blatt am Draht haften und wird es zwischen den Zungen 46 hindurchgezogen, um bei de ;' Weiterdrehung mit dem Drahtstück mitzugehen.
In gleicher Weise gelangen die mit Blättern beklebten Drahtstücke in die vom Hauptteil des Maschinengestelles getragene Prägevorrichtung, wo dem Blatt durch gravierte Stempel eine uaturähnliche Prägung verliehen wird. Es ist 47 der Unterstempel, 4A der mit seinem Schaft 49 in der Führung 50 gleitende, durch Schubstange J7 und Kurbel 52 auf und nieder bewegte Oberstempel. Bei der Weiterdrehung des Wendekörpers müssen Drahts@ücke und Blätter frei zwischen oberstempel und Unterstempel hindurchgehen können, während beim Prägevorgang selbst das Blatt auf den Unterstempel nieder- und in diesen hineingepresst werden muss. Aus diesem Grunde ist, wie bereits mehrfach erwähnt, der Wendekörper auf seiner Achse 2 senkbar angebracht.
Die Senkung erfolgt beim Niedergehen des Oberstempels 48 durch den Drücker 53, welcher durch den Arm 54 mit dem Schaft 49 des Oberstempels verbunden ist. Der also mit dem Oberstempel niedergehende Drücker trifft auf eine der Schienen 17 und drückt dabei unter Zusammenpressen
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der Feder 2 den Wendekörper nieder. Fig. 6 zeigt den Wendekörper gesenkt ; dabei sind die beiden Ebenen-die obere Ebene, in welcher sich der Wendekörper dreht, und die untere Ebene, in welche er beim Stillstand niedergedrückt wird-durch die strichpunktierten Linien I-I und 11-11 angedeutet.
Die Niederbewegung des Stempelschaftes 49 wird schliesslich auch zum Durchschneiden des Drahtes zwecks Abtrennen der fertigen Erzeugnisse benutzt. Mit dem Drücker 53 ist zu
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Der Niedergang des Oberstempels vollzieht sich in derjenigen Halbdrehung der Antriebswelle 15, während welcher das Schaltgesperre zum Weiterdrehen des Wendekörpers im Rücklauf leer zurückgeht. Beim Wiederemporheben des Stempels mit den Drückern 53 und-5-5, welchem unter dem Drucke der Feder 5 der Wendekörper nachfolgt, wird schliesslich das Schaltgesperre wieder wirksam und erfolgt die Weiterdrehung.
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Maschine zum Ankleben von Drähten an künstliche Blätter und zum Prägen derselben nach Patent Nr. 49324, dadurch gekennzeichnet, dass ein aternartiger Schaltkorper mit radialen Armen (4) den Draht in Form eines Vieleckes gespannt hält und ihn in schrittweiser Weiterdrehung den um den Schaltkörper angeordneten Arbeitsstellen zuführt.
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