DE2443436A1 - Verfahren und vorrichtung zum trocknen von unabgelagertem holz - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum trocknen von unabgelagertem holzInfo
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- F26B2210/16—Wood, e.g. lumber, timber
Description
Patentanwälte
Dlpl-Ing. Walter Kuborn
Dipl.-Phys. Dr.Peter Palgen
4 Düsseldorf
Mulvanystraßs 2
Telefon 632727
Edward Koppelman
in Encino, Kalifornien (V.St.A.)
Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von unabgelagertem
Holz.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzielung eines beschleunigten
Trocknens grünen Holzes, bei dem das Holz durch ein elektrisch erzeugtes Feld im Vakuum gleichmäßig erwärmt
wird, so daß eine Verflüchtigung des Wassers und anderer flüchtiger Substanzen, die in der inneren Struktur des
Holzes festgehalten sind, sowie die Entfernung derselben bei gesteuerter Geschwindigkeit und Temperatur eintritt,
so daß ein Reißen und andere Schaden an der Holzstruktur vermieden werden. Durch die Vermeidung von Korona-Entladungen,
Lichtbogenbildung, Glimmentladungen und ähnlicher Effekte gestattet die Erfindung die erste praktikable
und erfolgreiche Kombination der Vorteile sowohl
der dielektrischen als auch der Vakuum-Trockentechniken.
Zur Erleichterung des.Trocknens von unabgelagertem
Holz in Form von Brettern, Bohlen und Balken, die aus grünem Holz geschnitten sind, zur Reduzierung dos Feuchtigkeitsgehalts
bis auf einen akzeptablen Bereich, ist eine Vielfalt von Tochniken benutzt oder vorgeschlagen
worden. Im allgemeinen liegt der Feuchtigkeitsgehalt grünen Holzes im Bereich von 28 bis βθ Gewichtsprozent,
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je nach der besonderen Art des Baumes und der jahreszeitlichen Bedingungen zum Zeitpunkt des Fallens. Der
Feuchtigkeitsgehalt solchen grünen Holzes muß bis auf 5 bis 10 Gewichtsprozent verringert werden, damit das
Holz bei den verschiedenen Verarbeitungsprozessen, bei denen das Holz in brauchbare Produkte umgewandelt wird,
dimönsionsmäßig stabil bleibt. Eine einwandfreie Aus- :
lagerung reduziert auch die Herstellungskosten, ergibt Zeitersparnisse und verringert die Abfallmenge. Darüberhinaus
sind die richtigen Feuchtigkeitsgehalte des Holzes notwendig, um die Holzprodukte für das Kleben und
die Oberflächenbehandlung geeignet zu machen und um die ; Handhabung von Holzprodukten wie z.B. dünner Furniere zu :
erleichtern. ■
Grünes Holz wird üblicherweise kommerziell durch ein Ofentrocknungsverfahren oder ein Tunnel-Lufttrocknungs*
verfahren getrocknet, das normalerweise bis zu β Tagen ;
bei den meisten Holzarten zur Reduzierung des Wassergehalts bis auf einen akzeptablen Bereich benötigt.
Typische Ofentrocknungszeiten für 2,5 cm starkes Holz bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von &fo rangieren von ungefähr
25 bis etwa 35 Tagen, für kalifornische Schwarzeiche, ·
die für einige der Hartholzsorten repräsentativ ist; von ungefähr 11 bis 15 Tagen für Weißesche; und von ungefähr
2 bis 7 Tagen für Douglastannen als Beispiel für einige der Weichholzsorten. Eine einfache Auslagerung solchen
grünen Holzes durch Lufttrocknung mittels verlängerter Lagerung in einem Lagerhof ist ebenfalls in Gebrauch und
erfordert ungefähr 3 Monate.bis etwa 3 Jahre, je nach den
Umgebungsbedingungen und der Holzart, um eine zufriedenstellende Trocknung des Holzes zu erzielen.
Dank der wachsenden Knappheit bestimmter ausgewählter Harthölzer und der allgemeinen Zunahme der Nachfrage
und des Verbrauchs abgelagerter Holzprodukte besteht ein
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ansteigendes Bedürfnis zur Schaffung neuer Techniken und Ausrüstungen zur Beschleunigung des Auslagerns von Holz,
um dessen Feuchtigkeitsgehalt in wesentlich kürzeren Zeiten zu reduzieren, als diese bei den Verfahrensweisen
des Standes der Technik normalerweise üblich sind. Einige der bisher vorgeschlagenen Techniken haben bereits die
Verwendung von Vakuum zur Erleichterung der Extraktion der Feuchtigkeit aus dem grünen Holz angeregt. Unglücklicherweise
hat es sich jedoch als schwierig erwiesen, dem trocknenden grünen Holz gleichmäßig Wärme zuzuführen,
wodurch zusammen mit der Anbringung hoher Vakua oft eine unkontrollierte rasche und ungleichmäßige Extraktion der
flüchtigen Stoffe aus dem grünen Holz eingetreten ist, die dazu geführt hat, daß sich das Holz verzog und warf,
und in einigen Fällen eine physikalische Zerstörung oder :
Beeinträchtigung lokaler Bereiche des Holzes eintrat, wie an Rissen und anderen Oberflächenaufbrüchen zu erkennen war.
Von anderer Seite wurde der Einsatz von dielektrischen Heizverfahren wegen deren bekannter Fähigkeit zur
inneren Wärmezufuhr durch das ganze zu trocknende Holz hindurch vorgeschlagen. Bei Trockengeschwindigkeiten jedoch,
die ihren Einsatz in kommerziellem Maßstab recht- ; fertigen,haben diese Verfahren die Neigung, das Holz zu
schnell aufzuheizen, was zu unkontrollierten und ze-r- :
Störerischen Temperaturen und Drücken besonders in den inneren Bereichen des Holzes führt. Dies hat wiederum in :
unannehmbarem Maß physikalische Zerstörungen des Holzes ; mit sich gebracht.
Wahrend es bekannt war, daß die Anlegung eines Va- ;
kuums die Verflüchtigung von Flüssigkeiten bei niedrigeren Temperaturen als unter Atmosphären bedingungen gestattet,
ist es bisher als undurchführbar und nicht wünschenswert angesehen worden, die Vorteile der dielektrischen
Beheizung und der Vakuumtrockenmethoden zum Konditionieren von. Holz in kommerziellem Maßstab anzuwenden,
da bei den für eine durchgreifende Einwirkung im ganzen
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Volumen notwendigen Spannungen und Leistungen die aus dem Holz extrahierte Feuchtigkeit und die hohe relative
Feuchtigkeit der umgebenden Atmosphäre geringeren Drucks
zu Koronaeffekten, Lichtbogenbildung, Glimmentladungen
und ähnlichen Phänomenen geführt haben, die nicht nur durch ihre Encrgieverluste den Nutzeffekt verschlechtern,
sondern in vielen Fällen zu lokalen Verbrennungen und Versengungen des Holzes führen.
Die vorliegende Erfindung überwindet die Probleme, Nachteile und zeitraubenden Verfahrensweisen des Standes
der Technik, in...dem ein Verfahren vorgeschlagen wird, welches ein vergleichsweise schnelles Trocknen des Holzes
bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen bewirkt und bei dem die Feuchtigkeit und andere flüchtige Stoffe so
extrahiert werden, daß ein Verziehen und andere physikalische Schädigungen des Holzes beim Trocknungsprozeß
ausbleiben.
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch ein Verfahren und eine Vorrichtung erzielt, bei denen
grünes oder teilweise angetrocknetes Holz, Zuschnitte als Zwischenprodukte oder andere Holzprodukte und Reste in
einem elektrisch erzeugten Feld erwärmt werden, während sie sich unter einem unter den atmospharen Druck erniedrigten
Druck befinden, so daß eine gesteuerte und gleichmäßige Verdampfung des Wassers und anderer
flüchtiger Substanzen aus dem innern des zu trocknenden Holzes eintritt. Mehr im einzelnen umfaßt die Erfindung
in ihrem Verfahrensaspekt die Verfahrensschritte, das grüne oder teilweise vorgetrocknete Holz in einen geschlossenen
Raum einzubringen, der danach evakuiert wird, ■ so daß dem Holz ein subatmosphärischer Druck von im
allgemeinen Weniger als 375 mm Hg bis herab bis ungefähr
15 mm Hg (Millimeter Quecksilbersäule) erteilt wird. Das
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im Einzelfall angewendete Vakuum hängt von der Art des
zu trocknenden Holzes ab und kann sich auch während des Ablaufs eines Trocknungszyklus ändern, um die Entfernung
der Feuchtigkeit und anderer flüchtiger Substanzen optimal durchzuführen, ohne daß eine Temperatur überschritten
werden muß, die der inneren Struktur des Holzes physikalische Schaden zuführen würde. Die Aufheizung des Wassers
und der anderen flüchtigen Komponenten, die in der inneren Struktur des Holzes eingesperrt sind, wird durch eine
dielektrische Aufheizung
erzielt. Die Anlegung des Vakuums und die Aufheizung des Holzes können gleichzeitig und kontinuierlich ausgeführt
werden, obwohl es auch-in Betracht kommt, daß die Aufheizung
intermittierend und in ihrer Stärke gesteuert ist, um die latente Wärme zu ersetzen, die zur Verdampfung
der flüchtigen Bestandteile notwendig ist, wobei gleichzeitig übermäßige Temperaturen vermieden werden, die für
die Holzfasern schädlich sind, und der Aufbau übermäßiger Drücke im Innern der Holzstruktur ausgeschlossen bleibt.
In ihrem Vorrichtungsaspekt umfaßt die vorliegende Erfindung einen gestaltfesten dreidimensionalen Behälter,
in den das zu trocknende Holz eingeladen wird, der dann geschlossen wird, um die Evakuation der gasförmigen Substanzen
zu gestatten. Der Behälter enthält ferner eine bewegliche Elektrode, die gegenüber dem grünen Holz in
eine bestimmte Lage gebracht wird, und eine Tragelektrode, auf der das Holz angeordnet wird, worauf die dielektrische
Erwärmung des Holzes bewirkt wird, um eine Freisetzung und Extraktion der Feuchtigkeit und der anderen flüchtigen
Komponenten in die Wege zu leiten. Die Elektroden sind mit einem dünnem Film einer isolierenden Substanz, beispielsweise
einem Polyäthylenüberzug versehen, dar Korona-Effekte, Lichtbogenbildung und Glimmentladungseffekte bei
der Trocknungsoperation verhindert.
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.«- 2Λ43436
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele deν Erfindung
dargestellt:
Fig. 1 ist ein Grundriß der Vakuumkammer und der zugehörigen
Anlage entsprechend einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Vakuumkammer und der Vakuumleitungen nach Fig. 1;
Fig. 3 ist ein vergrößerter Querschnitt durch die Vakuumkammer mit einer Ladung grünen Holzes, nach der
Linie 3 - 3 in Fig. 2;
Fig. 4 ist ein Querschnitt durch eine alternative Konstruktion mit einer Vakuumkammer, die mehrere Elektroden
mit Abstand übereinander umfaßt.
Für die Zwecke dieser Beschreibung und der nachgefügten Ansprüche soll der Ausdruck "Holz" grünes oder ■
teilweise angetrocknetes Holz im ursprünglichen Schnittzustand sowie Holz in jedem weiteren Verarbeitungs-Zwischenzustand
gemäß den üblichen Verfahren der Sägemühlen bedeuten. Es gehört also dazu: grünes Holz in im
wesentlichen frisch gefällten Zustand; Bretter oder Schwarten, die aus dem ersten Schnitt der Stämme herrühren
Bohlen, die auf geeignete Breiten besäumt worden sind; ringsum besäumte Bohlen; Bretter geeigneter Längen; Abfällprodukte
der Sägemühle, wie z.B. Späne1, die danach in nützliche Produkte wie Spanplatten und ähnliches umgewandelt
werden können.
Gemäß Fig. 1 und 2 der Zeichnung umfaßt die Vorrichtung zur Erzielung einer gesteuerten beschleunigten
Trocknung grünen Holzes ein Druckgefäß oder einen Behälter 10 im wesentlichen kreisförmigen Querschnitts, der an
einem Ende durch eine schüsseiförmige Wandung 12 und am anderen Ende durch einen klappbar angelenkten Deckel 14
verschlossen ist. Der Behälter 10 wird in im wesentlichen horizontaler Lage durch quergerichtete Abstützungen 15
getragen, die unter jedem seiher Enden angebracht sind.
Das Innere des Behälters 10 bildet einen geschlossenen Raum oder eine Kammer Ιό, in die eine Ladung gestapelten
grünen oder teilweise angetrockneten Holzes , die ■
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in Fig. 3 als Ganzes mit 18 bezeichnet ist, eingebracht
und während des Trocknungszyklus gehalten wird. Bei dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Bohlen oder Bretter 20 in Längsrichtung ausgerichtet unmittelbar
auf der oberen Fläche eines Wagens 22 gestapelt, der mittels eine Rille aufweisender Räder 24 auf V-förmigen
Schienen 2β beweglich getragen ist, die an der Bodenwandung des Behälters 10 angebracht sind (s. Fig. 3). Die
obere Fläche des Wagens 22 bildet eine metallische Plattform oder Platte 28, die die untere Elektrode zur dielektrischen
Aufheizung des Holzes während des ■Vakuum-Trocknungszyklus darstellt. Außerhalb des Behälters 10 ist eine
in Fig. 1 bruchstückweise dargestellte und zu den Schienen 2.6 in dem Behälter 10 ausgerichtete Rahmenkonstruktion
dargestellt, die die Bewegung des Wagens und das Be- und Entladen der Trocknungsvorrichtung am Ende
eines Trocknungszyklus erleichtern soll.
Wie am besten aus Fig. 3 hervorgeht, ist eine im wesentlichen U-förmige Rahmenkonstruktion 32 hängend an
der oberen Innenseite des Behälters 10 angebracht, von der die obere Elektrodenanordnung 34 gehalten wird, die sich
zwischen einer unteren, in Fig. 3 in ausgezogenen Linien
dargestellten und einer vertikal darübergelegenen Position vertikal bewegen kann. Die Elektrodenanordnung 34 umfaßt
eine Platte oder obere Elektrode 36, die sich im wesentlichen
über den gleichen Bereich erstrockt wie die untere Elektrode 28Ydie die obere Plattform dos Wagens bildet.
Drei vertikale Stege 38 erstrecken sich längs der Elektrode 36 und sind mittels Eisenwinkeln 40 an der oberen
Fläche derselben befestigt. Die oberen Endteile der Stege 38 sind mit einem horizontalen Stützglied 42 verbunden,
welches aus einem Isoliermaterial wie z.B. Phenolharz besteht. Die vertikalen Stege bestehen ebenfalls aus einem
verstärkten Phenolharz, um die obere Elektrode 36 von der darüber befindlichen tragenden Rahmenkonstruktion 32
elektrisch zu isolieren.
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Das horizontale Stützglied 42 der Elektrodenanordnung ist an in Längsrichtung Abstand voneinander aufweisenden
Stellen mit einer Reihe von vertikalen Stäben 44 verbunden, die durch Schraubenfedern 46 nach oben gedrückt
werden. Zwischen der oberen Fläche des horizontalen Gliedes 42 und der unteren Flache der U-förmigen
Rahmenkonstruktion ^2 ist eine entsprechende Anzahl von
aufblasbaren Luftkissen 48 vorgesehen, die beim Aufblasen die Elektrodenanordnung gegen die Kraft der Schraubenfedern
46 nach unten bewegt. Die Zufuhr des geeigneten fluiden Aufblasmittels wie z.3. von Luft zu jedem Luftkissen
48 wird mittels flexibler Schläuche 50 bewerkstelligt, die durch die Wand des Behälters hindurch an
einen Verteiler 52 angeschlossen sind.
Bei normalem Botrieb der oberen Elektrodenanordnung wird der Druck aus dem Inneren der Luftkissen 48 abgelassen,
um das Anheben der Elektrodenanordnung zu gestatten, damit oberhalb der Holzladung Platz geschaffen
und das Be- und Entladen des Druckgefäßes erleichtert wird. Nach dem der Wagen und die Holzladung in eine geeignete
Stellung gebracht worden sind, werden die Luftkissen aufgeblasen, so daß die obere Elektrode sich absenkt,
bis sie in Kontakt mit der oberen Fläche der Hölzladung oder jedenfalls "dicht darüber sich befindet.
Die Elektroden sind mit einem dünnen Film einer isolierenden Substanz versehen, wie z.B. einem Polyäthylenüberzug,
der die Wirkung hat, Koronaeffekte, Lichtbogenbildung und GlimmentladungsPhänomene verhindern.
Dies erlaubt den Einsatz hoher Spannungen und Vakua, wie es die Erfindung für eine das ganze Volumen erfassende
Trocknung von Holzladungen kommerzieller Größe in Betracht zieht. Die hohen Vakua scheinen die Wirksamkeit des
Trocknungsvorgangs in mehreren Hinsichten zu verbessern. Sie gestatten nicht nur höhere Spannungen ohne einen über-
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mäisigen und zerstörerischen Temperaturanstieg in ganzen
Inneren des Holzes, sondern erhöhen auch die Geschwindigkeit der Feuchtigkeitsextraktion bis zu einen Punkt,
an dem ein mehr als proportionaler Anteil der elektrischen Energie durch die nasseren Stellen des Holzes
(wo die Dielektrizitätskonstante und der Leistungsfaktor üblicher Weise höher sincl)* ohne daß sich eine übermäßige
Verdampfung und ein Druckaufbau in diesen lokalen Stellen ergibt. Wenn der Feuchtigkeitsgehalt in dom grünen KoIz
nicht gleichförmig ist, verbessert dies die Gleichförmigkeit des Feuchtigkeitsgehaltes irr. Endprodukt. Darüberhinaus
ermöglicht es das hohe Vakuum in vielen Fällen, daß ein Teil der Feuchtigkeit in flüssiger Form extrahiert
wird, ohne daß die für die Verdampfung erforderliche Energie verbraucht wird. Dies steigert den Nutzeffekt
noch mehr. Die Verwendung hoher Vakua ist jedoch von dem Vorhandensein von Mitteln abhängig, die Lichtbogenbildung
und Koronaeffekte verhindern,'da ε·1η plötzlicher Lichtbogendurchbruch zu stellenweise:: Vor- ·
sengungen und Verbrennungen des Holzes Anlaß sind. Dieses Problem ha'c bisher die erfolgreiche Kombination
dielektrischer und Vakuumtrockentechniken zum Konditionieren von Holz außer in ganz speziellen experimentellen
Anwendungsfallen-geringer Leistung verhindert.
Die obere Elektrode ist an eine elektrische Leistungsquelle angeschlossen, wie es bei 5 4· in Fig. 5 dargestellt
ist. Damit die untere Elektrode ordnungsgemäß geerdet ist,
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wird der Wagon zweckmäßig vor Beginn des dielektrischen Aufheizzyklus durch ein kurzes Kabel 56 mit der Behälterstruktur
verbunden. Der Generator für die elektrische Leistung kann zweckmäßig in einem Gehäuse 58 ('s.
Fig. 1 Untergebracht sein, welches dem Behälter 10 benachbart
ist während die Verbindungsleitungen sich durch einen KqAh] 6o erstrecken. Die Steuerung der durch das
elektrisch erzeugte Feld bewirkten Heizung wie auch des dem Holz während des Trocknungszyklus aufgeprägten
Vakuums wird durch eine Steuereinheit 62 (s. Fig. 1) bewerkstelligt.
Das Innere der Vakuumkammer ΐβ ist mit Flanschdurchlässen
64 verbunden, die wiederum mit einer Saugleitung
66 in Verbindung stehen, die einen mit Flanschen versehenes
Kreuzstück 68 im mittleren Teil besitzt. Dsr obere Stutzen des mit Flanschen versehenen Kreuzstücks 68
weist einen Blindflansch 70 auf, während das gegenüberliegende
untere Ende mit einer Falleitung 72 verbunden ist. Die Basis der Falleitung 72 liegt an einer Abzugsleitung 7^i die mit dem Eingang einer Abzugspumpe 76 verbunden
ist, die jegliche Ansammlung von V/asser in dem Saugleitungssyatem abpumpt. Eine Saugleitung 78 mit einem
abgeschrägten Einlaßende steht in das Innere der Falleitur^
zwischen deren Enden vor, um Luft und ändere gasförmige Stoffe aus der Saugleitung und der Vakuumkammer 16 abzusaugen.
Die Arbeit der mit der Saugleitung 78 verbundenen
Vakuumpumpe 80 wird durch Fühler gesteuert, die mit dem Steuersystem in der Steuereinheit 62 verbunden sind, um
ein Vakuum in der Kammer während des Troeknungszyklus von wenigstens ungefähr 575 mm Hg aufrechtzuerhalten. Bei
einem subatmosphärischen Druck der vorgenannten Größe
zeitigt eine innere Aufheizung der Holzstruktur auf Temperaturen etwa im Bereich zwischen 38 und 83 0C eine
relativ rasche Verdampfung des Wassergehalts daraus, ohne
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- II -
die Zellulosestruktur und Karzkomponenten dos Holzes
thermisch anzugreifen odsr zu erweichen. Nach dem die Verdampfung und Extraktion des V/assers begonnen hat.,
wird das Vakuum zumindest teilweise durch die nachfolgende Kondensation des erzeugten Wasserdampfes aufrechterhalten,
und es dient die Vakuumpumpe entsprechend zur Erhaltung des Vakuums innerhalb des beschriebenen Bereichs.-
Um die Kondensation !des von dem zu trocknenden
Holz extrahierten Wassers zu erleichtern, ist zumindest ein Teil des Umfangs mit einem Doppelmantel 82 mit einer
Abflußleitung 84 im unteren Bereich umgeben, wie aus den
Fig. 2 und 3 hervorgeht. Im oberen Bereich des Doppelmantels ist ein sich in Längsrichtung erstreckender
Schlitz 86 gebildet, in dem ein Verteilerrohr 88 angeordnet ist, welches über eine Zuführungsleitung 90 mit
einer Kühlwasserquelle verbunden ist. Die Verteilerleitung 88 weist eine Reihe von sich in eine bestimmte
Winkelrichtung erstreckendenMündungsöffnungen 89^~die
mehrere Strome von Kühlwasser auf die Außenseite des Behälters 10 auftreffen lassen, um eine Kühlung des Behälters
und eine Abfuhr der Warns zu erzielen, die durch die Kondensation der extrahierten Feuchtigkeit auf den
Innenflächen des Behälters frei.gesetzt wird. Das extrahierte Flüssigkeitskonzentrat, xvelches im innern des
Behälters gebildet wird, wird auf geeignete Weise, wie in Fig. 2 dargestellt,durch einen Ablauf 92 im Bodenbereich
des geschlossenen Endes des Behälters abgezogen, welches vorzugsweise ein wenig niedriger liegt als das
gegenüberliegende offene Ende. Der Abfluß 92 ist gemäß Fig. 2 mit der Saugleitung 78 verbunden, die an den Einlaß
der Pumpe 8o angeschlossen ist.
Unter bestimmten Bedingungen kann die Menge des dem zu trocknenden Holz entzogenen Wasserdampfes die Kühl
kapazität des Kühleystems auf dem Umfang des Behälters
überschreiten, wodurch die unkondensierten Wasserdämpfe
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die Neigung haben, einen Druckanstieg in der Vakuumkammer zu veranlassen. Um einen solchen Druckanstieg zu vermeiden
ist ein zusätzliches Sprühkühlsystem in dem mit Flanschen versehenen Kreuzstück 68 angebracht, wie es am
besten aus den Pig. 2 und J5 hervorgeht. Das Sprühkühlsystem kühlt und kondensiert die Dämpfe, die in den Anfang
der Falleitung 72 eintreten. Wie gezeigt ist eine erste Düse 94 zentral in dem Blindflansch 70 angeordnet
und.kann einen feinen konischen Sprühstrahl 96 von Kühlwasser in das obere Ende der Falleitung 72 abgeben. Eine
zweite Düse 98 ist zwischen der ersten Düse 94 und dem
abgeschrägten Ende der Saugleitung 78 vorgesehen und in
gleicher Weise zur Abgabe eines feinen konischen Sprühstrahls 100 von Kühlwasser geeignet, der alle verbleibenden
Wasserdämpfe kondensieren läßt. Die erste Düse 94 und die zweite Düse 98 sind durch eine Zuführleitung 102
verbunden, durch die unter Druck stehendes Kühlwasser abgegeben wird,wenn sich ein ferngesteuertes Ventil 104
öffnet, welches auf die Steuereinheit 62 anspricht.
Mit der vorstehenden Anordnung verläuft ein typischer Trockenzyklus wie folgt: es werden I65 m Bretter aus
frisch geschnittenem grünem Koi&rley] —
Holz dicht bei dicht auf den Wagen 22 geladen, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Hierdurch wird die bisher übliche ;
Praxis eingespart, die Ladung "auf Stöckchen" zu setzen, um eine Trennung der benachbarten Bohlen zur Ermöglichung
der Extraktion der Feuchtigkeit daraus zu erzielen. Der Wagen wird sodann in das Druckgefäß eingefahren und das
Verbindungskabel 56 montiert. Der bewegliche Enddeckel 14 :
wird geschlossen und die Elektrodenanordnung betätigt, so daß die obere Elektrode bis nahe über die obere Begrenzung
der Ladung abgesenkt wird. Danach wird die Vakuumpumpe 80 eingeschaltet, die nach und nach die Luft aus der Kammer
absaugt, bis ein Vakuum von ungefähr 88 mm Quecksilber^ Ie
erreicht ist. Zu diesem Zeitpunkt oder auch schon während
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der Evakuation der Kammer wird einC/Üielektrische Aufheizung
der Holzladung durch Anlegen einer hochfrequenten elektrischen Wechselstromquelle von 2 bis 5 MHz an die
obere bzw. untere Elektrode eingeleitet, so daß sich eine innere Aufheizung der■Holzladung und des in den Hohlräumen
desselben eingesperrten Wassers ergibt. Die zunächst aufgeprägte Spannung beträgt 600 V. Die Temperatur
der Ladung kann durch nicht dargestellte thermische Sonden geeigneterweise erfaßt werden, die sich im Innern
der Ladung erstrecken. Die dielektrische Aufheizung wird im Hinblick auf das herrschende Vakuum auf einen Temperaturbereich
von ungefähr J>Q bis 68 -C eingesteuert.
Wenn sich Wasserdampf bildet und aus dem Holz abgezogen wird,wird aus dem Verteilerrohr 88 Kühlwasser abgegeben,
um die Kondensation von Wasserdämpfen auf den Innenflächen des Behälters zu fördern. Die Arbeit der
Vakuumpumpe wird so gesteuert, daß sie die durch die Kondensation der gasförmigen Substanzen sich ergebenden
Änderungen ausgleicht und das Vakuum innerhalb der vorgeschriebenen Grenzen hält. Der Trocknungsvorgang dauert
an, bis der Wassergehalt der Holzladung innerhalb der vorgeschriebenen Grenzen liegt, was durch Messung der
entfernten Kondensatmenge in geeigneter Weise festgestellt werden kann. In einem typischen Fall kann eine Ladung
von 2,5 cm starkem grünem -Zcierleisi —
Holz mit ungefähr 49 Gewichtsprozent Wasser in einer
Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung zufriedenstellend
bis zu einer Reduzierung des Wassergehalts auf eine Höhe von 6 bis 9% geit-ooK^iil·
werden, wenn die Temperatur 4j5 bis 68°C und das Vakuum
68 mm Hg während einer Zeit von J5 Stunden beträgt. Das
Trocknen ähnlichen grünen Holzes von 2,5 cm Stärke durch die konventionellen Ofentrocknungs und Lufttunneltrocknungstechniken
erfordert üblicherweise einen Zeitraum von etwa 10 Tagen.
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Eine weitere brauchbare Ausführungsform einer gestaltfesten
Vakuumkammer ist in Fig. 4" dargestellt. Sie ähnelt der' im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis J>
vor^ stehend beschriebenen Anordnung, umfaßt jedoch mehrere
Elektroden mit Abstand übereinander. Wie gezeigt, ist eine gestaltfeste Kammer 158 im wesentlichen zylindrischer
Ausbildung auf quer verlaufenden Stützbeinen l60 abgestützt und von einem zylindrischen Doppelmantel
162 umgeben, der das gegen die Oberfläche der Kammer über die Kühlmündungen 164 in dem Verteilerrohr 166 abgegebene
Wasser zusammenhalten soll. In dem Innern der Kammer 158 wird durch die mit Flanschen versehenen Durchlässe
168 das geeignete Vakuum erzeugt, die mit einem Saugsystem in Verbindung stehen, welches mit demjenigen
der Fig. 1 bis J5 identisch ist. Die Steuerung des Vakuums und der Temperatur, auf die das Holz während des Trocknungszyklus
aufgeheizt wird, wird ebenfalls in der gleichen Weise wie schon beschrieben bewerkstelligt.
Der prinzipielle Unterschied zwischen der in Fig. H-dargestellten
Vorrichtung und derjenigen der Fig. j5 besteht in der Verwendung einer Mehrzahl von übereinandergestapelten
Elektroden wechselnder Polarität, wie z.B. die Elektroden 170,172, die jeweils eine Art Fach bilden
in dem ein relativ dicker Block grünen Holzes 17^ untergebracht
wird. Die Elektroden sind mit einem dünnen Film eines isolierenden Materials in der gleichen Weise wie
die Elektroden der Vorrichtung nach den Fig. 1 bis J5 überzogen. Die Anordnung der Fipc. 4 ist besonders
geeignet zum Trocknen von Brettern oder Schwarten, die von einem Schnitt grünen Holzes herrühren, worauf die
sich ergebenden getrockneten Schwarten weiteren Sägeoperationen unterworfen werden um Bretter geringeren
Querschnitts zu schneiden, wodurch.erheblich dünnere Sägeblätter verwendet werden können und sich der Abfall
reduziert.
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Die Paare übereinander angeordneter Elektroden 170,172 werden durch Rohrabschnitte 176 auf vertikalem
Abstand gehalten, die verschiebbar auf aufrechten Stangen) angeordnet sind, die mit ihren unteren Enden an der
inneren Konstruktion des Behälters befestigt sind. Die unterste Elektrode I70 ist auf einem Sockel 180 unterstützt
und befestigt, der ebenfalls an der inneren Konstruktion des Behälters festgelegt ist. Die oberste Elektrode
ist mit den oberen Enden der Rohrabschnitte 176 durch zwei Ringe 182 verbunden. Die Elektroden zwischen
der untersten und der obersten Elektrode sind verschiebbar auf den Rohrabschnitten 176 angebracht und werden
durch Hinge 184 vertikal auf Abstand gehalten, die an entsprechenden Stellen mit der Außenseite der Rohrabschnitte
176 verbunden sind. Ein flüssigkeits^betätigter Zylinder oder eine andere ausfahrbare Vorrichtung 176
ist mit dem geschlossenen Ende an der Oberseite der inneren Behälterkonstruktion angebracht und mit dem
Kolbenstangenende in der Miwte der obersten Elektrode befestigt, um eine vertikale Verschiebung derselben und
der Rohrabschnitte 176 auf den Stangen I78 zu ermöglichen.
In Fig. k befinden sich die obere Elektrode und die
Rohrabschnitte in voll angehobener Position, wodurch die mittleren Elektroden ihren maximalen Abstand aufweisen
und genügend freier Raum zwischen den Blöcken grünen Holzes 174 und den benachbarten Flächen zusammengehöriger
Elektroden, die jeweils das Fach zur Aufnahme des Holzblocks bilden, vorhanden ist. Der so erzeugte Abstand
zwischen den Elektrodenpaaren erlaubt geringe Variationen in der Dicke roh geschnittener Blöcke, was das Ein- und
Ausladen derselben erleichtert. Nach dem die Blöcke : zwischen die Elektrodenpaare eingebracht sind^wird der
flüssigkeitsbetätigte Zylinder I86 in Betrieb gesetzt, woraufhin sich die oberste^Elektrode und die damit verbundenen
Rohrabschnitte nach unten in eine in Fig. 4
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- 1β -
strichpunktiert dargestellte Stellung bewegen; hierdurch senken sich auch die übrigen Elektroden nach unten ab und
kommen auf der Oberseite des jeweils darunter angeordneten Holzblocks zur Anlage. Auf diese Weise sind die einander
gegenüberliegenden Flächen benachbarter Elektroden dem jeweils zu trocknenden Holzstück unmittelbar nahe.
Die Zuführung elektrischer Lejsbung zu den Elektroden
geht in ähnlicher Weise vonstatten wie es schon im Zusammenhang mit Fig. 3 beschrieben worden ist. Ein Kabel
l88 verläuft durch einen Zuführer 190 und ist mit der obersten Elektrode I70 verbunden. Die verbleibenden Elektroden
I70 sind durch Zwischenkabel I92 verbunden. Die
Elektroden 192 sind durch Zwischenkabel 194 verbunden
und durch ein Erdkabel, welches an die Behälterkonstruktion angeschlossen ist, geerdet. Der Trocknungszyklus der ·
Holzblöcke 144 wird unter Bedingungen abgewickelt die den im Zusammenhang mit der Vorrichtung nach den Fig. 1
bis 3 beschriebenen Bedingungen identisch sind.
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Claims (18)
1. Verfahren zum Trocknen von unabgelagertem Holz, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
a) das zu trocknende Holz wird in einem geschlossenen Raum untergebracht;
b) aus dem Raum wird gasförmige Substanz entfernt und dem Holz ein unter dem Atmosphärendruck liegender
Druck aufgeprägt;
c) durch das Holz hindurch wird ein nicht durchbrechendes elektrisches Wechselpotential angelegt, welches
eine dielektrische Aufheizung des Holzes und der darin
eingesperrten Flüssigkeit durch das elektrisch erzeugte Feld bis zu einer Temperatur bewirkt, bei der das V/asser bei dem in dem geschlossenen.Raum herrschenden unteratmospharische n Druck verdampft;
eingesperrten Flüssigkeit durch das elektrisch erzeugte Feld bis zu einer Temperatur bewirkt, bei der das V/asser bei dem in dem geschlossenen.Raum herrschenden unteratmospharische n Druck verdampft;
d) die Wärmezufuhr zu dem Holz wird in einer Zufuhrstärke .fortgesetzt, die der latenten Verdampfungswärme des verdampften Wassers im wesentlichen entspricht;
e) der unteratmosphärische Druck wird in dem geschlossenen
Raum aufrechterhalten, bis der Wassergehalt
des Holzes den gewünschten C-rad erreicht;
f) worauf das Holz aus dem geschlossen Raum entfernt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der geschlossene Raum durch eine gestaltfeste dreidimensionale Kammer gebildet ist.
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3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das nicht durchbrechende elektrische Wechselpotential in der Weise angelegt wird, daß das
Holz zwischen zwei Elektroden gebracht wird, die sich in dem geschlossenen Raum befinden, daß Mittel vorgesehen
sind, die Lichtbogen oder andere plötzliche Entladungen unterbinden-und daß ein hochfrequentes elektrisches
Potential an die Elektroden zur Erzielung einsr
dielektrische^ Aufheizung des Holzes angelegt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das nicht durchbrechende elektrische Wechselpotential angelegt wird, in^dem das zu
trocknende Holz, während es sich in dem geschlossenen Raum befindet, zwischen ein Paar von Elektroden eingebracht
und das hochfrequente elektrische Potential an die Elektroden angelegt wird, so daß eine dielektrische
Aufheizung des zu trocknenden Holzes erzielt wird.
5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufheizung des Holzes und die Aufbringung des unteratmosphärischen Druckes auf das
Holz fortlaufend und gleichzeitig geschehen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufheizung des Holzes und
die Aufbringung des subatmosphärischen Druckes auf dieses abwechselnd geschehen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Holzes
während des Trocknungszyklus so gesteuert wird, daß sie 880C nicht überschreitet.
8. Verfären nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Temperatur des Holzes während des Trocknungszyklus so gesteuert wird, daß sie
820C nicht überschreitet.
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9· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der unteratmosphärische Druck
während des Trocknungszyklus unterhalb ungefähr 375 mm Hg
absolut liegt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,. dadurch gekennzeichnet, daß der unteratmosphärische Druck
in dem geschlossenen Raum unterhalb ungefähr 100 mm Wg/
liegt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Holzes
während des Trocknungszyklus so gesteuert wird, daß sie
zwischen 38 und 860C liegt, und daß der Druck so gesteuert
wird, daß er unterhalb 375 mm Hg absolut liegt.
12. Vorrichtung zum Trocknen von unabgelagertem Holz
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) Mittel (10,120,158,198),die eine Kammer bilden;
b) Mittel (22;124;170,172,176,l80;200), die das
zu trocknende Holz (18,118,174,202) im Innern der Kammer tragen;
c) mit dem Innern der Kammer in Verbindung stehende Mittel (64,154,168) zur Evakuation der gasförmigen Substanzen
daraus;
d) in der Kammer angeordnete Mittel (28,36;132,144;
170,172;204) zur Anlegung eines elektrischen Wechselpotentials quer durch das Holz hindurch
in der Kammer zur Erzielung einer Aufheizung des Innern des Holzes auf eine Temperatur, bei der das V/asser
und andere flüchtige Substanzen in dem Holz bei dem in der Kammer herrschenden unteratmosphärischen Druck verdampfen;
e) Mittel zur Verhinderung einer Entladung des elektrischen Wechselpotentials;
f) Mittel zur Steuerung der Zufuhrstärke der Wärme
zu dem Holz und des unteratmosphärischen Druckes in der
Kamme r.
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13- Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Kammer bildenden Mittel einen gestaltfesten
dreidimensionalen Behälter (10,158,198) um-
j. el S 3^i Xl ·
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Anlegen eines elektrischen
Wechselpotentials durch dc.3 Holz hindurch ein Paar Abstand voneinander aufweisender Elektroden (28,34;
132,144;170,172) umfaßt, zwischen die das Holz eingebracht wird, um es dem elektrischen Feld auszusetzen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die/Mittel zur Verhinderung der Entladung
des elektrischen Wechselpotentials eine Beschichtung aus isolierendem Material auf der Oberfläche der
Elektroden umfaßt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Anlegung des elektrischen
Wechselpotentials durch das Holz hindurch mehrere Elektroden (170,172) umfassen, die mit Abstand übereinander
angeordnet sind und die abwechselnd mit einer der Polarität der benachbarten Elektroden entgegengesetzten Polarität
aufgeladen v/erden, so daß dem zwischei^benachbarten
Elektroden eingebrachten Holz ein dielektrisches Feld aufgeprägt wird.
17. Vorrichtung nach Anspruch l6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Verhinderung der Entladung des elektrischen Wechselpotentials eine Beschichtung von
isolierendem Material auf der Oberfläche der Elektroden umfassen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (I76,I80,I82,184,186) vorgesehen
sind, mittels deren die Elektroden (170,172) aus eiaer geschlossenen Position, in der sie den gegenüberliegenden
Flächen des Holzes dicht benachbart sind, in eine offene Position gebracht worden können, in der die Elektroden
(170,172) einen Zwischenraum zu dem Holz belassen.
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2U3436
19- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur und der unteratmosphärische Druck in dem geschlossenen Raum hinreichend niedrig gewählt
werden, so daß unverdampfte Feuchtigkeit aus dem
Holz ohne Schädigung desselben extrahiert werden.
50981 3/0818
■ Μ·
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