DE2401807B2 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Trocknen einer eine Flüssigkeit enthaltenden Substanz durch Mikrowellen - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Trocknen einer eine Flüssigkeit enthaltenden Substanz durch MikrowellenInfo
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- H05B2206/04—Heating using microwaves
- H05B2206/046—Microwave drying of wood, ink, food, ceramic, sintering of ceramic, clothes, hair
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Trocknen einer eine Flüssigkeit enthaltenden
Substanz durch Mikrowellen mit einem sich in einem Gehäuse befindlichen Förderband, das die eingeschleuste
Substanz von einem Gehäüseauschniii, in dem die
Mikrowellen eingestrahlt werden, in einen zweiten Gehäuseabschnitt transportiert, der dem Mikrowellenfeld
weniger stark ausgesetzt ist, eine Kühlvorrichtung und eine Öffnung für den Austritt der getrockneten
Substanz aufweist
Es ist bekannt, Mikrowellenenergie zum Beschleunigen der Vakuumtrocknung einzusetzen. Bei der
Verwendung von Mikrowellen zur Vakuumtrocknung ergibt sich jedoch das Problem, daß das elektrische Feld
ίο desto stärker wird, je kleiner die von der zu trocknenden
Substanz absorbierte Energie wird, was zu einer Ionisation führt Bisher wurde jedoch die Vakuumtrocknung
mittels Mikrowellen nur bei diskontinuierlich arbeitenden Anlagen verwendet, bei denen zur Vermeidung
einer Ionisation die Mikrowellenenergie herabgesetzt werden mußte, wodurch die Trocknungsgeschwindigkeit
abnimmt und die Anlage nicht mehr ihren besten Wirkungsgrad erreicht
Aus den US-PS 25 83 338 und 34 34 220 bekannte Vorrichtungen der eingangs angegebenen Art erlauben ein kontinuierliches Trocknen durch Mikrowellen. Diese Trocknung findet jedoch nicht im Vakuum statt, so daß sich der Nachteil ergibt, daß zum Trocknen mehr Energie verbraucht wird.
Aus den US-PS 25 83 338 und 34 34 220 bekannte Vorrichtungen der eingangs angegebenen Art erlauben ein kontinuierliches Trocknen durch Mikrowellen. Diese Trocknung findet jedoch nicht im Vakuum statt, so daß sich der Nachteil ergibt, daß zum Trocknen mehr Energie verbraucht wird.
Eine aus der GB-PS 12 54 931 bekannte Vorrichtung zum Trocknen mittels Mikrowellen enthält mehrere
aufeinanderfolgende Behandlungskammern, die dazu dienen, das Produkt abschnittweise zu trocknen. Eine
Trocknung des Guts im Vakuum ist mit dieser Vorrichtung nicht möglich.
Eine aus der US-PS 34 09 447 bekannte Vorrichtung weist neben dem Gehäuseabschnitt in dem die zu
trocknende Substanz den Mikrowellen ausgesetzt ist, eine Kammer zum Kühlen der erhitzten Substanz auf,
J5 aus der diese anschließend herausgebracht wird. Diese
Vorrichtung erlaubt ebenfalls kein Trocknen im Vakuum.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine kontinuierlich arbeitende Trocknungsvorrichtung der
eingangs angegebenen Art zu schaffen, die ein Trocknen im Vakuum bei gleichmäßigem Durchsatz der zu
trocknenden Substanz unter Vermeidung einer unerwünschten Ionisation erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gehäuse aus einem Vakuumbehälter besteht, an den ein oder mehrere Mikrowellengeneratoien mittels mindestens eines Gehäuseteils angeschlossen sind, das einen Übergangsraum zwischen Vakuumbehälter und Mikrowellengenerator umgrenzt unter atmosphärischem Druck steht und durch eine luftdichte für Mikrowellen durchlässige Wand vom Innern des Behälters getrennt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gehäuse aus einem Vakuumbehälter besteht, an den ein oder mehrere Mikrowellengeneratoien mittels mindestens eines Gehäuseteils angeschlossen sind, das einen Übergangsraum zwischen Vakuumbehälter und Mikrowellengenerator umgrenzt unter atmosphärischem Druck steht und durch eine luftdichte für Mikrowellen durchlässige Wand vom Innern des Behälters getrennt ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet ein Trocknen mit maximaler Energie im Vakuum unter
Vermeidung einer Ionisation. Da der Übergangsraum zwischen dem Vakuum und dem Mikrowellengenerator
unter atmosphärischem Druck steht kann wegen des großen Querschnitts der Durchtrittsfläche eine erhebliche
Energiemenge zugeführt werden, ohne daß die Energiemenge pro Flächeneinheit der Durchtrittsfläche
Werte annimmt, bei denen eine Ionisation der verdünnten Luft in dem Vakuumbehälter zu befürchten
wäre. In der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist bei der kontinuierlichen Trocknung immer eine etwa gleiche
b5 Menge von zu behandelndem Gut dem Mikrowellenfeld
ausgesetzt, so daß sich ein ausreichender Ertrag erzielen läßt, der eine industrielle Verwendung gestattet
Wciierhin erfolgt in der erfindungsgemäßen Vorrich-
Wciierhin erfolgt in der erfindungsgemäßen Vorrich-
tung die Kühlung des getrockneten Guts ohne zusätzlichen Energieverlust und ohne Berührung mit
der Außenluft
Eine aus der FR-PS 9 20 638 bekannte Vorrichtung erlaubt ein kontinuierliches Trocknen mittels Hochfrequenz
im Vakuum, da über Schleusenkammern das zu trocknende Produkt der Trocknungskammer sowohl
zugeführt als auch aus dieser entfernt werden kann, wenn die Trocknungskammer unter Vakuum bzw.
vermindertem Druck steht. Die Verwendung der ι ο Hochfrequenz bedingt notwendig eine sehr große
Potentialdifferenz zwischen den Elektroden, die als Folge die übertragbare Energie in das zu trocknende
Gut sowie auch das Vakuum begrenzt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen näher beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung, in deren einziger Figur ein
lotrechter Längsschnitt durch eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Trocknen schematisch dargestellt ist,
näher erläutert.
Die Vorrichtung besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 1, das auf Ständern 2 ruht und dessen Enden
jeweils mit einer dichtschließenden Tür 3 verschlossen sind. Das zylindrische Gehäuse ist in die beiden
Abschnitte la und \b durch eine Trennwand 4 aus Metall unterteilt, in der ein Schlitz 5 für den Durchtritt
eines nachgiebigen Bandes 6 aus Polyäthylen oder einem anderen, nicht absorbierenden Material vorgesehen
ist. «
Der Abschnitt la empfängt die Mikrowellenstrahlung durch zwei Fenster 7, die durch eine Wand 8 aus für
Mikrowellen gut durchlässigem Material verschlossen sind. Die Wand 8 schließt das Gehäuse gegen
Hohlraumresonatoren 9 ab, die aus Metallzylindern 9a und 9b bestehen, in die Öffnungen 10 geschnitten sind,
um den Hohlraum belüften und dadurch die Wand 8 kühlen zu können, denn es besteht bei ununterbrochenem
Betrieb wegen des auf der einen Seite der Wand herrschenden Unterdrucks und wegen der Beaufschlagung,
die die Wand erfahren kann, die Gefahr einer Überhitzung, selbst wenn das verwendete Material bei
der benutzten Frequenz sehr gering dielektrische Verluste hat.
In dem Gehäuseabschnitt la mündet oberhalb des Bandes 6 eine Zuleitung 11 zum Heranführen der zu
trocknenden flüssigen Substanz; sie wird von einer Pumpe 12 gespeist.
Die Substanz wird während des Wasserentzugs blasig; damit sie durch den Schlitz 5 austreten kann, ist
vor diesem eine Druckrolle 13 angebracht; sie besteht aus einem für Mikrowellen völlig durchlässigen
Material.
Da der Gehäuseabschnitt ib durch eine Trennwand 4 aus Metall abgeschlossen ist, hat das in ihm bestehende
Mikrowellenfeld nur eine sehr geringe Stärke, und um die Energie dieses Feldes zu absorbieren, ist in diesem
Abschniti eine Rohrschlange 14 aus Material mit niedrigem Dielektrizitätskoeffizienten angebracht;
durch die Rohrschlange wird ein Wasserstrom in einstellbarer Stärke geleitet, wobei die herangeführte
Wassermenge proportional dem zu absorbierenden Rest der Mikrowellenenergie ist.
Am Ende des Förderbandes ist im Gehäuseabschnitt Ib ein Rütteltrichter 15 angeordnet, der über einen
Schieber 16 mit einem Sammeltrichter 17 verbunden ist, der die zuvor von einer Flügeltrommel 18 zerstückelte
getrocknete Substanz aufnimmt
Beiderseits des oberen Trums des Förderbandes sind im Gehäuseabschnitt \b Kühlplatten 19 zum Kühlen der
Substanz vorgesehen.
Das Gehäuse weist ferner einen Vakuumanschluß 20 sowie Beobachtungsfenster 21 auf. Zum Steuern des
Trocknungsvorgangs müssen Temperatur und Feuchtigkeit überwacht werden. Allerdings kann man hierzu
Meßfühler in das Gehäuse nicht einführen; es werden Ultrarotdetektoren 22 verwendet, die die Oberflächentemperatur
der Substanz messen.
Die Überwachung von Temperatur und Feuchtigkeit oder beider Parameter gleichzeitig erlaubt eine
Regulierung der Geschwindigkeit des Förderbandes oder im Falle einer Übertrocknung eine Regulierung
der Emission des Mikrowellengenerators und/oder der Bandgeschwindigkeit und/oder der Förderleistung der
Zuführpumpe.
Die Mikrowellengeneratoren sind im Kasten 23 oberhalb der Metallgliedern 9a und 9b untergebracht
und sind höhenverstellbar, um die Hohlraumresonatoren 9 der Beschickung der Anlage anpassen zu können.
Wegen der Nachgiebigkeit des Förderbandes können unter dessen Rändern Schienen angeordnet werden, um
die Randpartien anzuheben und dem oberen Trum des Förderbandes die Form einer Rinne zu geben.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene und gezeichnete Ausführungsform beschränkt sondern
schließt auch alle Varianten der Ausgestaltung ein. Insbesondere kann das Gehäuse die Form eines
Parallelepipeds haben oder mehrere Förderbänder übereinander enthalten. Außerdem könnte man ihm
eine Eintritts- und eine Austrittskammer für das Trocknen fester Stoffe anfügen. Schließlich kann auch
die Zahl der Hohlraumresonatoren 9 vergrößert werden, indem man die Hohlraumresonatoren zu beiden
Seiten des Förderbandes oder der Förderbänder anordnet, wobei gleichzeitig die Zahl der Mikrowellengeneratoren
oder ihre Leistung entsprechend erhöht werden muß.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Trocknen einer eine Flüssigkeit enthaltenden Substanz durch
Mikrowellen mit einem in einem Gehäuse befindlichen Förderband, das die eingeschleuste Substanz
von einem Gehäuseabschnitt, in den die Mikrowellen eingestrahlt werden, in einen zweiten Gehäuseabschnitt
transportiert, der dem Mikrowellenfeld weniger stark ausgesetzt ist, eine Kühlvorrichtung
und eine Öffnung für den Austritt der getrockneten Substanz aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) aus einem Vakuumbehälter besteht, an den ein oder mehrere Mikrowellengeneratoren
mittels mindestens eines Gehäuseteils (9a, 9b) angeschlossen sind, das einen Übergangsraum zwischen Vakuumbehälter (1) und Mikroweilengenerator
umgrenzt, unter atmosphärischem Druck steht und durch eine luftdichte, für Mikrowellen
durchlässige Wand (8) vom Innern des Behälters (1) getrennt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Übergangsraum begrenzenden Gehäuseteile (9a, 9b) aus teleskopartig verstellbaren
Zylindern bestehen, in die Belüftungsöffnungen (10) geschnitten sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäuseabschnitte (la, \b)
durch eine Trennwand (4) aus Metall voneinander getrennt sind, in der ein Schlitz (5) für den Durchtritt
des Förderbandes (6) vorgesehen ist, und daß eine Walze (13) aus einem die Mikrowellenstrahlung
nicht absorbierendem Materia! die getrocknete Substanz beim Eintritt des Förderbandes (6) in den
Schlitz (5) zusammendrückt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuseabschnitt (\b), der dem
Mikrowellenfeld weniger stark ausgesetzt ist, eine Rohrschlange (14) angeordnet ist, durch die zur
Absorption der Energie des geschwächten Mikrowellenfeldes unterschiedlich große Wassermengen
geleitet werden können.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuseabschnitt (\b) beiderseits
des oberen Trums des Förderbandes (6) Kühlplatten (19) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Geschwindigkeit
des Förderbandes, der zugeführten Menge des zu trocknenden Gutes und der Mikrowellenenergie
Ultrarotdetektoren für die Temperatur und/oder die Feuchtigkeit des behandelten Guts auf in dem
Gehäuse (1) angebrachten Fenstern (21) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (6) aus einem
Mikrowellen nur geringfügig absorbierendem, nachgiebigen Material besteht, das sich zu einer Rinne
biegen läßt.
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FR (1) | FR2323115A1 (de) |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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