DE2401807A1 - Mikrowellenofen fuer kontinuierliche vakuumtrocknung - Google Patents
Mikrowellenofen fuer kontinuierliche vakuumtrocknungInfo
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Description
26.539
Bureau d1Etudes, Recherches et Exploitation de
Brevets B.E.R.E.B., 78680 EPOHE (Frankreich),
rue du Pave
"Mikrowellenofen für kontinuierliche Vakuumtrocknung"
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Vakuumtrocknung, insbesondere
der Vakuumtrocknung von Nahrungsmitteln, wobei die zu trocknenden Produkte beim Durchlaufen eines Mikrowellenfeldes
erhitzt- werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen kontinuierlich:
arbeitenden Trockenofen derart auszubilden, daß insbesondere j flüssige Substanzen, die kontinuierlich in einen Vakuum-Mikrowellenofen
eingebracht, werden, behandelt werden können.
Die Anwendung von Mikrowellen in einem Vakuumgefäß erfordert gewisse Vorkehrungen, um Ionisation zu verhindern, die in verdünnter
Atmosphäre eintreten könnte.
Es ist bekannt, Mikrowellenenergie zum Beschleunigen der Vakuumtrocknung
einzusetzen. In der USA-Patentschrift 3 276 138 sind
eine Anzahl Möglichkeiten beschrieben, durch die eine Ionisatior verhindert werden kann, jedoch betreffen die in dieser Patentschrift
angegebenen Vorrichtungen ebenso wie diejenigen nach den USA-Patentschriften 2 859 534 und 3 048 928 diskontinuierlich,
d.h. mit einzelnen Chargen arbeitende Anordnungen.
Bei diesen Anordnungen wird das elektrische Feld umso stärker, je kleiner die von der Charge absorbierte Energie wird; die
Abnahme der Energieabsorption beruht auf der mit der anhaltenden
Erhitzung fortschreitenden Verdaampfung und Wegführung der
409830/037S
Flüssigkeit.
Die kritische Feldstärke wird auf diese Weise schnell erreicht, und um zu verhindern, daß etwa Ionisation eintritt, muß die
Mikrowellenenergie herabgesetzt werden, wodurch die Trocknungsgeschwindigkeit abnimmt und die Anlage nicht mehr mit bestem
Wirkungsgrad arbeitet.
Demgegenüber bleibt, bei der erfindungsgemäßen Anlage, in der
eine kontinuierliche Trocknung abläuft, die Größe der Charge während der gesamten Trocknungsdauer konstant, eben weil die
Trocknung kontinuierlich betrieben wird. Die in dem Gefäß befindliche Feuchtigkeitsmenge bleibt immer dieselbe, denn die
verdampfte Flüssigkeit wird im gleichen Umfang fortlaufend ersetzt.
Man kann somit, eine gleichbleibende Beschickung vorsehen, die
die beste Ausnützung der Vorrichtung verspricht, so daß die Anlage ohne Unterbrechung mit optimalem Wirkungsgrad zu betreiben
ist.
Gemäß der Erfindung ist ein Mikrowellenofen für kontinuierliche Vakuumtrocknung, mit einem an seinen beiden Enden durch j
je eine dichtschließende Tür verschlossenen Metallgehäuse, an ;
dem ein Vakuumanschluß vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Förderband vorgesehen ist, das die zu trocknende
Substanz von einem Gehäuseabschnitt, der eine Mikrowellenstrahlung empfängt, in einen davon abgetrennten, einem weniger
starken Mikrowellenfeld ausgesetzten Gehäuseabschnitt führt, daß die Mikrowellenstrahlung durch mindestens ein verschlossenes
Fenster in das Gehäuse durch eine Wand aus wenig absorbierendem Material hindurch eintritt, welche Wand das Gehäuse
gegen mindestens einen einstellbaren Hohlraumresonator abschließt, der Öffnungen für einen Kühlluftstrom aufweist, und
daß die getrocknete Substanz in dem abgetrennten Gehäuseabschnitt von einem Trichter aufgefangen wird, der sie durch
einen Schieber in einen Sammelbehälter leitet.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung und an Hand der zugehörigen Zeichnung, wobei
Beschreibung und Zeichnung nur ein Ausführungsbeispiel verdeut-
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lichen, durch das die Erfindung nicht eingeschränkt werden
soll.
Die einzige Figur der Zeichnung stellt einen schematischen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Ofen dar.
Gemäß der Erfindung besteht der Mikrowellen-Vakuuimofen aus
einem zylindrischen Gehäuse 1, das auf Ständern 2 ruht und dessen
Enden jeweils mit einer dichtschließenden Tür 3 verschlossen sind. Das zylindrische Gehäuse ist in die beiden Abschnitte 1a und 1b durch eine Trennwand 4 aus Metall unterteilt, in
der ein Schlitz 5 für den Durchtritt eines nachgiebigen Bandes 6 aus Polyäthylen oder einem anderen, nicht absorbierenden Material
vorgesehen ist.
Der Abschnitt 1a empfängt die Mikrowellenstrahlung durch zwei Fenster 7, die durch eine Wand 8 aus für Mikrowellen gut durchlässigem
Material verschlossen sind. Die Wand 8 schließt das Gehäuse gegen Hohlraumresonatoren S ab, die aus Metallzylindern
Sa und 9b bestehen, in die Öffnungen 10 geschnitten sind, um
den Hohlraum belüften und dadurch die Wand 8 kühlen zu können, denn es besteht bei ununterbrochenem Betrieb wegen des auf der
einen Seite der Wand herrschenden Unterdrucks und wegen der Beaufschlagung,
die die Wand erfahren kann, die Gefahr einer Überhitzung, selbst wenn das verwendete Material bei der benutzten
Frequenz sehr geringe dielektrische Verluste hat.
In dem Gehäuseabschnitt 1a mündet oberhalb des Bandes 6 eine Zuleitung 11 zum Heranführen der zu trocknenden flüssigen Substanz;
die Zuleitung wird von einer Pumpe 12 gespeist.
Die Substanz wird während des Wasserentzugs blasig, und damit
sie durch den Schlitz 5 austreten kann, ist vor diesem eine Druckrolle 13 angebracht; diese Rolle besteht aus einem für
Mikrowellen völlig durchlässigen Material.
Da der Gehäuseabschnitt 1b durch eine Trennwand 4 aus Metall abgeschlossen ist, hat das in ihm bestehende Mikrowellenfeld
nur eine sehr geringe Stärke, und um die Energie dieses Feldes zu absorbieren, ist in dem Abschnitt eine Rohrschlange 14 aus
Material mit niedrigem Dielektrizitätskoeffizienten angebracht; durch die Rohrschlange wird ein Wasserstrom in einstellbarer
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ι Stärke geleitet, wobei das herangeführte Wasservolumen propor-I
tional dem zu absorbierenden Rest der Mikrowellenenergie ist.
. Am Ende des Förderbandes ist in dem Gehäuseabschnitt 1b ein Rütteltrichter I5 angeordnet, der über einen Schieber 16 mit
• einem Sammeltrichter 17 verbunden ist, der die zuvor von einer Flügeltrommel 18 Zerstückelte getrocknete Substanz aufnimmt.
Außerdem sind beiderseits des oberen Trums des Förderbandes in dem Gehäuseabschnitt 1b Kühlplatten 19 zum Kühlen der Substanz
vorgesehen.
'Das Gehäuse weist ferner einen Vakuumanschluß 20 sowie Beobach-
; tungsfenster 21 auf. Zum Steuern des Trocknungsvorgangs müssen
! Temperatur und Feuchtigkeit überwacht werden. Allerdings kann
■ man hierzu keine Meßfühler in das Gehäuse einführen, und es werjden
daher Ultrarotdetektoren 22 verwendet, die die Oberflächen- ;temperatur der Substanz messen, d.h. praktisch die Temperatur
iim Inneren der Substanz, weil das Vakuum das Innere thermisch isoliert. Auch den Feuchtigkeitsgehalt kann man durch Ultrarot-
■ Mes sung bes timmen.
Die Überwachung von Temperatur und Feuchtigkeit oder beider Parameter gleichzeitig erlaubt eine Regulierung der Geschwindigkeit,
des Förderbandes oder im Falle einer Übertrocknung eine Regulierung der Emission des Magnetrons und/oder der Bandgeschwindigkeit
und/oder der Förderleistung der Zuführungspumpe.
Die Magnetrons oder sonstigen Mikrowellengeneratoren sind in dem 'Kasten 23 über den Rohren 9a und 9b untergebracht und sind ins-
:gesamt höhenverstellbar, um die Hohlraumresonatoren 9 der Be-I
Schickung des Ofens anpassen zu können.
Jim übrigen können wegen der Nachgiebigkeit des Förderbandes un-
!ter dessen Rändern Schienen angeordnet werden, um die Randpartie
!anzuheben und dem oberen Trum des Förderbandes die Form einer [Rinne zu geben.
j Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene und gezeichnete
!Ausführungsform beschränkt, sondern schließt auch alle Varianten der Ausgestaltung ein. Insbesondere kann das Gehäuse die Form
eines Parallelepipeds haben oder mehrere Förderbänder überein-
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ander enthalten. Außerdem könnte man ihm eine Eintritts- und eine Austrittskammer für das Trocknen fester Stoffe anfügen.
Schließlich kann auch die Zahl der Hohlraumresonatoren 9 vergrößert,
werden, indem man die Hohlraumresonatoren zu "beiden Seiten des Förderbandes oder der Förderbänder anordnet, wobei
gleichzeitig die Zahl der Mikrowellengeneratoren oder ihre Leistung entsprechend erhöht werden muß.
Patentansprüche:
Λ09830/0375
Claims (8)
1. Mikrowellenofen für kontinuierliche Vakuumtrocknung, mit einem an seinen "beiden Enden durch je eine dichtschließende
Tür verschlossenen Metallgehäuse, an dem ein Vakuumanschluß vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Förderband (6) vorgesehen ist, das die zu trocknende Substanz von
'einem Gehäuseabschnitt (1a), der eine Mikrowellenstrahlung emp-' fängt., in einen davon abgetrennten, einem weniger starken Mikroiwellenfeld
ausgesetzten Gehäuseabschnitt (1b) führt, daß die :Mikrowellenstrahlung durch mindestens ein verschlossenes Fen-
I
ster (7) in das Gehäuse (1) durch eine Wand (8) aus wenig absor-| bierendem Material hindurch eintritt, welche Wand das Gehäuse ■
\ gegen mindestens einen einstellbaren Hohlraumresonator (9) abschließt,
der Öffnungen für einen Kühlluftstrom aufweist, und daß die getrocknete Substanz in dem abgetrennten Gehäuseabschnitt.
(1b) von einem Trichter (15) aufgefangen wird, der sie durch einen Schieber (16) in einen Sammelbehälter (17) leitet.
2. Mikrowellenofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäuseabschnitte (1a,1b) durch eine Trenn-
' wand (4) aus Metall voneinander getrennt sind, in der ein
Schlitz (5) für den Durchtritt des Förderbandes (6) vorgesehen ; ist, und daß eine Rolle (13) aus Mikrowellenstrahlung nicht
absorbierendem Material die getrocknete Substanz beim Eintritt ! des Förderbandes (6) in den Schlitz (5) zusammendrückt.
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3. Mikrowellenofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlraumresonatoren (9) aus teleskopartig verstellbaren Zylindern (9a,9b) bestehen, in die Belüftungsöffnungen
(10) geschnitten sind.
4. Mikrowellenofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem abgetrennten und von einem Mikrowellenfeld geringerer
Energie erfüllten Gehäuseabschnitt (1b) eine Rohrschlange (14) angeordnet ist, durch die unterschiedlich große
Wassermengen geleitet werden können, um die Energie des geschwächten
Mikrowellenfeldes zu absorbieren.
5. Mikrowellenofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kühlplatten (19) in dem Gehäuseabschnitt (1b) mit geschwächtem
Mikrowellenfeld beiderseits des oberen Trums des
Förderbandes (6) angeordnet sind, um die getrocknete Substanz zu kühlen.
6. Mikrowellenofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ultrarot-Detektoren für die Temperatur und/oder die
Feuchtigkeit, der behandelten Substanz auf in dem Gehäuse (1) angebrachten Fenstern (21) angeordnet sind, um die Geschwindigkeit
des Förderbandes (6) und die zugeführte Menge der zu trocknenden Substanz und die Mikrowellenenergie zu steuern.
7. Mikrowellenofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (6) aus einem Mikrowellen nur geringfügig
absorbierenden, nachgiebigen Material besteht und zu. einer Rinne gebogen werden kann.
8. Ofen für die Trocknung einer flüssigen oder zähflüssigen Substanz, dadurch gekennzeichnet, daß eine oberhalb des
Förderbandes angebrachte Zuleitung vorgesehen ist, die von einer Dosierpumpe gespeist wird.
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