DE1218087B - Mittels Hochfrequenz arbeitende Trocknungsvorrichtung - Google Patents

Mittels Hochfrequenz arbeitende Trocknungsvorrichtung

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DE1218087B
DE1218087B DEB39086A DEB0039086A DE1218087B DE 1218087 B DE1218087 B DE 1218087B DE B39086 A DEB39086 A DE B39086A DE B0039086 A DEB0039086 A DE B0039086A DE 1218087 B DE1218087 B DE 1218087B
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DE
Germany
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electrode
voltage
wood
drying
conveyor belt
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DEB39086A
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Rudolf Carl Bremer
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/46Dielectric heating
    • H05B6/60Arrangements for continuous movement of material
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/64Heating using microwaves
    • H05B6/78Arrangements for continuous movement of material
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B2206/00Aspects relating to heating by electric, magnetic, or electromagnetic fields covered by group H05B6/00
    • H05B2206/04Heating using microwaves
    • H05B2206/046Microwave drying of wood, ink, food, ceramic, sintering of ceramic, clothes, hair

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  • Electromagnetism (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Mittels Hochfrequenz arbeitende Trocknungsvorrichtung Bei der Trocknung von verschiedenen Materialien, wie z. B. Holz, darf die Hochfrequenzenergie nicht während des ganzen Trocknungsprozesses mit gleichbleibender Intensität auf das Trockengut einwirken, da das zu trocknende Material dadurch geschädigt werden kann. Wie bereits veröffentlicht wurde, muß beispielsweise bei Holz nach einer anfänglich starken Erwärmungsperiode die Hochfrequenzenergie laufend gedrosselt werden, um so zu verhindern, daß im Zentrum der Holzstücke ein starker Druckanstieg erfolgt, der Risse und Sprünge in dem Holz verursachen kann.
  • Diese Forderung kann bei absatzweiser Trocknung dadurch erreicht werden, daß in einer Trockenkammer die zugeführte Hochfrequenzenergie dem Trockengut und seinem momentanen Feuchtigkeitswert entsprechend reguliert wird. Der Nachteil dieser Anlage liegt ohne Zweifel darin, daß der Hochfrequenzsender nur eine kurze Zeit unter voller Belastung arbeitet und während des übrigen Trocknungsprozesses gedrosselt ist. Dadurch verschlechtert sich aber der Wirkungsgrad der Trocknung erheblich, da die Heizleistung des Senders auch bei nur geringer Hochfrequenzenergieerzeugung weitgehend aufrechterhalten werden muß.
  • Es ist bekannt, das Trockengut mittels eines Förderbandes nacheinander durch mehrere Hochfrequenzfelder unterschiedlicher Intensität zu schikken, wobei jede Stufe entweder einen eigenen Sender oder eine eigene Ankopplungsschaltanordnung für einen gemeinsamen Sender aufweist, um somit die getrennte Einstellbarkeit der pro Zeiteinheit übermittelten Hochfrequenzenergie jeder Stufe zu ermöglichen. Anlagen dieser Art haben sich jedoch als unbefriedigend erwiesen, da einerseits der technische Aufwand sehr groß war und andererseits in Anbetracht der hohen, für Trocknungszwecke zur Verwendung gelangenden Frequenzen - in der Regel werden Frequenzen zwischen 5 und 30 MHz benutzt - eine elektrische Verkopplung zwischen den einzelnen Trockenabschnitten nur schwer zu vermeiden war. Diese Verkopplungen sind insofern als ein Nachteil zu betrachten, da bei vielen Trockengütern genaue Bedingungen für die Feldstärke eingehalten werden müssen, wenn Schädigungen des Trockengutes vermieden werden sollen.
  • Zur Vermeidung dieser einzelnen, weitgehend unabhängig voneinander arbeitenden Trockenabschnitte ist auch bereits bekannt, Schaltmittel, wie beispielsweise Kondensatoren und Induktivitäten, an einer einzelnen Elektrode derart anzuordnen, daß sich die natürliche Spannungsverteilung, welche durch die Frequenz und die räumliche Anordnung der Elektrode, die Erdungsverhältnisse usw. gegeben ist, nicht ausbilden kann; vielmehr wird angestrebt, eine den Bedürfnissen des Trockengutes angepaßte Feldverteilung zu erhalten. Anordnungen dieser Art weisen jedoch den Nachteil auf, daß sich eine einmal eingestellte, für das Trockengut günstige Feldverteilung während des Trocknens nicht aufrechterhalten läßt, da das Trockengut selbst bzw. dessen Feuchtigkeit das Feld kapazitiv belastet und somit verändert. Diese Belastung läßt sich praktisch nicht vorher bestimmen, da verschiedene Trockengüter mit unterschiedlichem Feuchtigkeitsgehalt in die Trockenanlage eingebracht werden könnten. Wenn beispielsweise an einem Ende der Gesamtelektrode eine sehr starke kapazitive Belastung auftritt, ändert sich die gesamte Feldverteilung zwangläufig. Neben diesen Nachteilen ist die erwähnte Anlage wegen der erforderlichen Schaltelemente zweifellos relativ teuer.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile weitgehend dadurch zu vermeiden, daß das Trockengut selbst auf Grund seiner kapazitiven Belastung für das Hochfrequenzfeld dieses derart beeinflußt, daß die für das jeweilige Gut erforderliche Feldverteilung erhalten bleibt. Darüber hinaus wird erreicht, daß die dem Trockengut übermittelte Gesamtenergie beim Durchlauf von selbst abnimmt. Zur Erreichung dieser Vorteile werden neben dem bei jeder HF-Trocknungsanlage erforderlichen Anpassungsglied keine die Feldverteilung beeinflussenden Schaltelemente gebraucht.
  • Die Erfindung betrifft somit eine mittels Hochfrequenz arbeitende Trocknungsvorrichtung, welche aus einem langgestreckten, als geerdete Elektrode verwendbaren Transportband, aus einer über dem Transportband angeordneten Hochpotentialelektrode und aus einem Hochfrequenzgenerator besteht und stehende Wellen entsprechend der dabei auftretenden ungleichmäßigen Spannungs- bzw. Feldverteilung längs der langgestreckten Elektroden verwendet, wobei sich die Hochpotentialelektrode längs des gesamten Durchlaufweges des Trockengutes erstreckt und aus mehreren - elektrisch miteinander verbundenen, aber relativ zueinander und zum Transportband verstellbaren Teilstücken besteht. Kennzeichnend für die Einrichtung gemäß der Erfindung ist nun, daß der Einspeisepunkt für die Hochfrequenzenergie, in Durchlaufrichtung gesehen, in der zweiten Hälfte der Gesamtelektrode angeordnet ist und der vom Einspeisepunkt gesehene längere Teil der Gesamtelektrode eine kleinere Länge als ein Viertel der Wellenlänge der eingespeisten Hochfrequenzenergie aufweist, so daß die Elektrodenspannung vom Einspeisepunkt aus zu den Elektrodenenden hin stetig ansteigt, und daß ferner am Einspeisepunkt ein mit dem Generator verbundenes Spannungsregelorgan zur Konstanthaltung der Spannung vorgesehen ist.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Hochfrequenztrockenanlage, F i g. 2 einen Querschnitt durch die Darstellung der F i g. 1.
  • Die in F i g. 1 dargestellte Trocknungsapparatur besteht aus einem langgestreckten Trockentunnell, durch. den ein aus Metallgliedern zusammengesetztes Transportband 2 längs hindurchläuft. An der Ein-und Austrittsstelle des Bandes in die Kammer ist je eine Öffnung 3 frei gelassen, die mittels der Schieber 4 mehr oder weniger je nach der Höhe des Trockengutes 22 abgedeckt werden kann. Das Transportband läuft um die Rollen 5, von denen eine durch einen Motor mit einstellbarer Drehzahl angetrieben wird. Ferner liegen an dem Transportband 2 Spannrollen 6 und 7 an, um ihm so eine ausreichende mechanische Spannung zu verleihen. Zweckmäßigerweise werden ferner Walzbürsten (nicht dargestellt) zur Säuberung des Transportbandes vorgesehen. In dem Trockentunnel läuft das Band auf einer perforierten Unterlage 8, während es bei der Rückführung über Rollen 9 geleitet wird, die zwischen den Stützen 10 des Trockentunnels angeordnet sein können.
  • Die Hochpotentialelektrode ist ebenfalls perforiert und besteht bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel aus den drei Abschnitten 11, 12 und 13, die durch elastische Verbindungsstücke 14 und 15 elektrisch aneinander angeschlossen sind. Wie aus F i g. 2 zu ersehen ist, haben die Elektrodenabschnitte U-förmigen Querschnitt, der nach unten, also zu dem Trockengut geöffnet ist. Zur mechanischen Verstärkung der Elektrode können nach oben abragende Zwischenrippen vorgesehen sein, welche elektrisch jedoch ohne Einfluß sind. Die Elektrodenabschnitte hängen einzeln an Bändern, Stangen oder Seilen, die über die Isolatoren 16 an Rollen 17 befestigt sind. Diese Rollen oder andere derartige Vorrichtungen können von Hand oderelektrisch mittels der Verstelleinrichtungen 18 rotiert werden, so daß der Abstand der einzelnen Elektrodenabschnitte zu dem Trockengut verändert werden kann.
  • An dem Elektrodenabschnitt 11 ist ferner noch eine Zusatzelektrode 21 angebracht, die in ihrer relativen Lage zu dem Elektrodenabschnitt 11 verändert werden kann. Durch derartige Zusatzelektroden kann erreicht werden, daß die elektrische Feldstärke an bestimmten Stellen des Tunnels erhöht wird, womit an diesen Stellen auch die Energieeinwirkung auf das Trockengut erhöht ist. Die Zusatzelektrode 21 an der Eingangsöffnung des Trockentunnels bezweckt z. B. daß das kalte Wasser im Naßgut zunächst rasch auf annähernd Siedetemperatur erhöht wird, ohne daß der eigentliche Trocknungsvorgang beginnt.
  • In eine Seitenwand des Tunnels ist am unteren Ende eine Öffnung 19 eingelassen, durch die Warmluft in. den Trockenraum einströmt. Dieser Warmluftstrom dient dazu, die aus dem Trockengut austretende Feuchtigkeit aufzunehmen und abzuführen; insbesondere wird durch diesen Luftstrom ein Kondensieren der verdampften Flüssigkeit an den Innenwänden oder den Elektroden vermieden. Durch die bei 20 angedeutete Öffnung wird die nun mit Feuchtigkeit beladene Luft wieder abgesaugt. Um dem Luftstrom freien Zugang zu dem Trockengut und den Elektroden zu ermöglichen, sind wie bereits erwähnt, die Unterlage des Transportbandes 8, das Transportband 2 selbst sowie die Elektrode durch Perforation bzw. Gitterstruktur luftdurchlässig. Bei dieser Anordnung wird zweckmäßig ein mit Luft gekühlter Hochfrequenzsender verwendet; die den Sender verlassende Kühlluft kann dann direkt durch die Öffnung 19 in den Trockenraum geleitet werden, womit sich ein eigenes Aggregat zur Warmlufterzeugung erübrigt.
  • Der Ausgang des Hochfrequenzsenders ist über ein Anpassungsglied mit der durch den Pfeil bei 25 angedeuteten Stelle des Elektrodenabschnittes 13 verbunden.
  • Vor einer Erklärung der Wirkungsweise der Anlage soll kurz der Trockenvorgang am Beispiel von Holz erläutert werden.
  • Wenn Hochfrequenz ganz allgemein auf ein feuchtes Trockengut einwirkt, wird in erster Linie das eingeschlossene Wasser auf Grund seiner meist wesentlich größeren dielektrischen Verlustwinkel erwärmt. Bei einem Holzstück befindet sich jedoch der Punkt größter Feuchtigkeitskonzentration im Zentrum, da durch Lagerung die Flüssigkeit an den weiter außen liegenden Stellen meistens schon etwas weiter verdunstet ist. Würde nun über längere Zeit eine gleichbleibende hohe Hochfrequenzenergie auf das Holzstück einwirken, so würde sich das eingeschlossene Wasser zunächst bis auf Siedetemperatur erwärmen und anschließend verdampfen. Da sich im Kern jedoch mehr Feuchtigkeit befindet als in der Umgebung, wird hier auch die Verdampfung einsetzen, womit auch der Druck im inneren des Holzstückes wegen mangelnder Ausgleichsmöglichkeit mit der Umgebung stark ansteigt. Wenn man nun bei weiterer Beibehaltung des Hochfrequenzfeldes ein Austreten der verdampften Flüssigkeitsteile des Holzkernes auf Grund der engen Poren des Holzstückes unmöglich ist, entstehen Risse, die das Holz unter Umständen unbrauchbar machen. Bei einer Hochfrequenztrocknung von Holz ist daher anzustreben, daß nach einer anfänglichen, schnellen Erhitzung bis auf hohe Temperaturen unter Siedepunkt die Energie so gedrosselt wird, daß ein zu hoher Druck im Inneren der Holzstücke nicht entstehen kann. In der Praxis hat sich nun herausgestellt, daß nach der anfänglichen schnellen Erhitzung bis gegen die Siedetemperatur eine langsame Energieverminderung während des Trockenprozesses bis zur Austrocknung die besten Ergebnisse bringt. Die zugeführte Energiemenge und die Stärke der Drosselung während des Prozesses hängt vom Material, d. h. von der spezifischen Wärme sowie von der Dampfdurchlässigkeit ab.
  • Der Hochfrequenzgenerator erzeugt vorzugsweise eine Frequenz von über 5 MHz, z. B. von 14 MHz, da erfahrungsgemäß bei Frequenzen dieser Größenordnung die besten Ergebnisse erzielt werden können. Wird nun bei geeigneter Anpassung die Hochfrequenzenergie an der mit 25 bezeichneten Stelle eingespeist, bildet sich auf der Elektrode eine stehende Welle, wodurch sich zwischen der Hochpotentialelektrode 11, 12 und 13 und dem als Elektrode wirkenden Transportband 2 eine von der Lage im Tunnel abhängige Spannung aufbaut.
  • Beim Einspeisepunkt 25 wird beispielsweise die Ankopplung der Elektrode an den Sender derart vorgenommen, daß hier eine endliche Spannung zwischen der Erd- und der Hochfrequenz-Elektrode besteht. Von dem Einspeisepunkt aus steigt die Spannung nach beiden Seiten infolge der Ausbildung einer stehenden Welle an. Wird nun Trockengut in den Tunnel eingebracht, wird dem Feld auf Grund des dielektrischen Verlustwickels nicht nur Energie entzogen, sondern auf Grund der Dielektrizitätskonstanten der Feuchtigkeit auch sehr stark kapazitiv belastet. Bei einer derartigen kapazitiven Belastung, beispielsweise am Eingang des Trockentunnels, »verkürzt« sich die stehende Welle, d. h., die Spannung steigt an. Bei einer weiteren kapazitiven Belastung -welche jedoch während des Betriebes vermieden werden sollte - würde die Spannung am Kanaleingang wieder sinken, da sich nun das Spannungsmaximum an einer Stelle zwischen Eingang und Einspeisepunkt befindet. Vorzugsweise wird die Anordnung so getroffen, daß bei maximaler Senderbelastung die höchstmögliche Spannung genau am Eingang des Trockentunnels liegt. Bei Leerlauf, d. h. ohne Belastung, ist die Spannung am Eingang entsprechend niedriger, sie ist jedoch auch dann immer die höchste Spannung, welche zu diesem Zeitpunkt an irgendeinem Teil der Elektrode liegt.
  • Die Elektrodenabschnitte können nun entsprechend der zu trocknenden Holzsorte eingestellt werden, ebenso die Vorschubgeschwindigkeit.
  • Da die Feldstärke infolge der Belastung nicht absinken darf, wird die Spannung am Einspeisepunkt durch eine entsprechende Nachregelung konstant gehalten. Die Auslastung des Senders wird nun dadurch erreicht, daß die Anlage je nach Feuchtigkeitsgehalt des Trockengutes mit einer mehr oder weniger großen Menge beschickt wird, damit die verbrauchte Energie der Leistungskapazität des Senders entsprechend angepaßt wird. Bei einem längere Zeit gelagerten Holz, das also bereits vorgetrocknet ist, kann beispielsweise die ganze Breite des Transportbandes belegt werden, während bei einem frisch geschlagenen Holz nur zwei Drittel der Breite des Transportbandes ausgenützt werden darf, um den Sender nicht zu überlasten. Kommt nun beispielsweise Holz zur Trocknung, das den doppelten Feuchtigkeitsgehalt gegenüber vorher behandeltem Holz aufweist, steigt die Leistungsaufnahme bei gleichbleibender Hochfrequenzspannung am Speisepunkt durch den vergrößerten Verlustfaktor tg iü an, wird aber noch durch das Ansteigen der Spannung längs der Elektrode, bedingt durch die höhere Dielektrizitätskonstante E, bei einem bestimmten Verhältnis von Holzdicke zum Luftabstand zwischen den Elektroden am Eingang des Trockentunnels beispielsweise um 15% erhöht. Durch diese Selbstregulierung bei der beschriebenen Anlage können somit in relativ weiten Grenzen Hölzer verschiedenen Feuchtigkeitsgrades im gleichen Trocknungsprozeß behandelt werden. Voraussetzung hierfür ist jedoch, wie bereits erwähnt, daß die Spannung am Einspeisepunkt konstant gehalten wird.
  • Bewegt sich nun das Holz mit dem Transportband durch den Trockentunnel, wird das Holz bei der Zusatzelektrode 21 zunächst bis auf etwa unter Siedetemperatur erhitzt, da einerseits auf Grund des geringeren Abstandes der Zusatzelektrode von der Gegenelektrode, andererseits wegen der höheren Spannung, die an diesem Ende der Elektrode herrscht, eine besonders hohe Feldstärke erzielt wird. Die Zusatzelektrode muß dabei so eingestellt werden, daß das Holz bei diesem Trockenabschnitt die Siedetemperatur nicht ganz erreicht, so daß der Verdampfungsprozeß noch nicht einsetzt. In den anschließenden Trockenabschnitten nimmt nun die Hochfrequenzenergie laufend so weit ab, daß immer nur gerade die Energie zugeführt wird, die eine dem Holz unschädliche Flüssigkeitsmenge entzieht. Nachdem diese unschädliche Flüssigkeitsmenge jedoch von dem absoluten Feuchtigkeitsgehalt stark abhängt, muß die zugeführte Energie im Laufe des Trocknungsprozesses auch weiterhin abnehmen, was durch eine entsprechende Einstellung der Elektroden ohne weiteres erreicht werden kann. Es ist jedoch dabei zu beachten, daß der tatsächliche Abstand der Elektroden nur in einem sehr geringen Bereich verändert werden muß, da die Spannung auf Grund der stehenden Welle im vorderen Teil des Trocknungstunnels an sich schon höher ist als an den weiter hinten gelegenen Abschnitten des Tunnels.
  • Die beschriebene Anordnung kann abgeändert und anderen Verwendungsmöglichkeiten angepaßt werden. So kann es beispielsweise für andere Trockengüter ausreichen, eine durchgehende Elektrode vorzusehen, wo hingegen bei anderen Trockengütern eine wesentlich größere Zahl von Unterteilungen der Elektrode nötig werden kann. Ferner kann es bei bestimmten Bedingungen von Vorteil sein, mehrere derartige Trockenanlagen hintereinander anzuordnen, die nacheinander von dem Trockengut durchlaufen werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Mittels Hochfrequenz arbeitende Trocknungsvorrichtung, die aus einem langgestreckten, als geerdete Elektrode verwendbaren Transportband, aus einer über dem Transportband angeordneten Hochpotentialelektrode und aus einem Hochfrequenzgenerator besteht und stehende Wellen entsprechend der dabei auftretenden ungleichmäßigen Spannungs- bzw. Feldverteilung längs der langgestreckten Elektroden verwendet, wobei die Hochpotentialelektrode längs des gesamten Durchlaufweges des Trockengutes sich erstreckt und aus mehreren elektrisch miteinander verbundenen, aber relativ zueinander und zum Transportband verstellbaren Teilstücken besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Einspeisepunkt für die Hochfrequenzenergie, in Durchlaufrichtung gesehen, in der zweiten Hälfte der Gesamtelektrode angeordnet ist und der vom Einspeisepunkt gesehene längere Teil der Gesamtelektrode eine kleinere Länge als ein Viertel der Wellenlänge der eingespeisten Hochfrequenz" energie aufweist, so daß die Elektrodenspannung vom Einspeisepunkt aus zu den Elektrodenenden hin stetig ansteigt, und daß ferner am Einspeisepunkt ein mit dem Generator verbundenes Spannungsregelorgan zur Konstanthaltung der Spannung vorgesehen ist.
  2. 2. Verfahren zur Trocknung von Holz unter Verwendung einer Vorrichtung gemäß Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Elektrodenabschnitt der Gesamtelektrode so eingestellt wird, daß die Feuchtigkeit des Holzes während des Durchganges durch das von diesem Elektrodenabschnitt ausgehende Feld auf Siedetemperatur erwärmt wird, wobei je nach der Feuchtigkeit des Trockengutes eine Rückwirkung auf die Spannungsverteilung erfolgt, derart, daß die Spannung an diesem Elektrodenabschnitt mit zunehmender Feuchtigkeit auf Grund der dadurch erhöhten kapazitiven Belastung erhöht wird, wobei das Holz anschließend in eine Trockenzone verminderter Energie gelangt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Elektrodenteil einen einstellbaren Vorsprung besitzt, mit welchem eine wesentliche Erhöhung der Feldstärke erzielt werden kann.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden .perforiert sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 874 626, 895 955, 923 026, 882 279; USA: Patentschrift Nr. 2 562 911.
DEB39086A 1956-02-02 1956-02-10 Mittels Hochfrequenz arbeitende Trocknungsvorrichtung Pending DE1218087B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0128397A3 (en) * 1983-06-03 1985-05-22 Siemens Aktiengesellschaft Hf dielectric heating oven for the continuous movement of material

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US2562911A (en) * 1947-08-15 1951-08-07 Deering Milliken Res Trust Dielectric heating system
DE874626C (de) * 1944-01-30 1953-04-27 Siemens Ag Einrichtung zum Erhitzen, beispielsweise zum Verleimen und Verkleben, von Gut grossen Ausmasses, insbesondere grosser Laenge, z. B. aus Holz, im elektrischen Wechselfeld
DE882279C (de) * 1944-12-24 1953-07-06 Siemens Ag Einrichtung zum Erhitzen, beispielsweise zum Verleimen oder Verkleben, von Gut grossen Ausmasses, insbesondere grosser Laenge, z. B. aus Holz, im elektrischen Hochfrequenzfeld
DE895955C (de) * 1942-11-18 1953-11-09 Siemens Ag Einrichtung zur Behandlung eines Gutes im Hochfrequenzfeld
DE923026C (de) * 1953-05-20 1955-01-31 Siemens Ag Einrichtung fuer das fortlaufende Behandeln von Stoffen im kapazitiven Hochfrequenzfeld

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