DE2438432C3 - Stabile Lösungen von p-Isopropenylphenol und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Stabile Lösungen von p-Isopropenylphenol und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
worin R einen Alkylrest mit 5 bis i4
Kohlenstoffatomen, Cycloalkylrest mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Aralkylrest mit 7 bis
10 Kohlenstoffatomen bedeutet oder
b) zweiwertigen Alkohol oder dessen Derivat der allgemeinen Formel
..R1
HOl1CH-CHO
Ri und R2 unabhängig voneinander Wasserstoffatome
oder Alkylreste mit 1 bis >s 4 Kohlenstoffatomen,
R1 ein Wasserstoffatom, einen Alkyl
rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Acetylgruppe und
m eine garne Zahl von 1 bis 4
bedeutet oder zweiwertigen Alkohol oder dessen Derivat der allgemeinen Formel
HOC„H>„OR4
2. Verfahren zur herstellung der stabilen Lösungen von p-Isopropenylphenol gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man gasförmiges oder frisch kondensiertes flüssiges p-lsopropenylphenol
in einem der im Anspruch 1 genannten Lösungsmittel auflöst
Gasförmiges p-lsophropenylphenol kann (1) durch
thermische Zersetzung von Bisphenol A (unter Bisphenol A ist vorliegend auch eine Mischung aus
2,2-(4,4'-Dihydroxydiphenyl)-propan und 2-(2-Hydroxyphenyl)-2-(4'-hydroxyphenyl)-propan
zu verstehen) in Gegenwart eines basischen Katalysators oder (2) durch thermische Zersetzung von Oligomeren des p-Isopropenylphenols
in Gegenwart oder Abwesenheit eines basischen Katalysators erhalten werden. Die Oligomeren
von p-lsopropenylphenol können dadurch erhalten werden, daß man (a) ein Gas, das durch die thermische
Zersetzung von Bisphenol A gebildet wird, in Gegenwart eines basischen Katalysators kondensiert, wonach
Phenol aus dem erhaltenen Kondensationsprodukt entfernt wird, oder daß man (b) das Hydroxyhydroperoxid
der Formel
CH,
HOO
R4 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Acetylgruppe und
η eine ganze Zahl von 3 bis 6 bedeutet oder
c) dreiwertigen Alkohol oder dessen Derivat der allgemeinen Formel
HOC3H5(OR5);,
worin R5 ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Acetylgruppe bedeutet oder
d) Ester der allgemeinen Formel
R6COOR7
worin Re und P 7 unabhängig voneinander Alkyl-
oder Cycloalcylreste bedeuten und die Gesamtanzahl der Kohlenstoffatome in einem Molekül
des Esters 6 bis 20 beträgt oder
e) Säureamid der allgemeinen Formel
in Gegenwart eines sauren Katalysators, wie Schwefelsäure,
zersetzt, wonach Aceton, Wasser und der saure Katalysator aus dem erhaltenen Zersetzungsprodukt
entfernt werden. Das Hydroxyhydroperoxid der vorstehenden Formel seinerseits ist ein Produkt der Oxidation
von p-Diisepropylbenzol.
Die Herstellung von p-lsopropenylphenol durch thermische Zersetzung von Bisphenol A bzw. von
Oligomeren des p-Isopropenylphenols ist im übrigen
aus der DT-AS 12 35 894, Angewandte Chemie 75,1963, S. 667 bis 668, und The Journal of Organic Chemistry 23,
1958, S. 544 bis 549 bekannt.
Der Ausdruck »Oligomere« bezieht sich auf eine Mischung von Oligomeren, die hauptsächlich aus den
Dinieren, Trimeren und höheren Polymeren, ausgedrückt durch die folgenden Formeln, zusammengesetzt
ist und in einem gewissen Ausmaß das p-Isopropenylphenolmonomere
enthalten kann.
CH
OH
Rio
worin Re, R9 und Rio unabhängig voneinander
Wasserstoffatome oder Alkylreste mit 1 bis 4 Kuniensiuifaiuincii ucueuicii.
HO
CH.,
CH,
-(·■■■■■ CH-C
OH
CH3 [ CH3 \ CH3
C = CH C-CH2 C-CHj
C = CH C-CH2 C-CHj
OH
(worin m eine ganze Zahl von mindestens 1 bedeutet) und
CH,
C-CH
OH
C-CH,
OH
(worin η eine ganze Zahl von mindestens 1 bedeutet).
Die Entfernung des Phenols aus dem Kondensationsprodukt
des Gases, das durch thermische Zersetzung von Bisphenol A erhalten wurde, kann leicht durch
Abdestillieren von Phenol aus dem Kondensationsprodukt durch Erwärmen unter normalem oder vermindertem
Druck, vorzugsweise unter einem verminderten Druck von 5 bis 200 Torr bei einer Temperatur von 50
bis 2600C erzielt werden.
Die für die Zersetzung von Bisphenol A brauchbaren basischen Katalysatoren umfassen Oxide, Hydroxide,
Alkoholate, Phenolate, Alkylcarboxylate, Carbonate und Hydride von Alkalimetallen, Erdalkalimetallen,
Aluminium, Zink, Cadmium und Blei. Die Menge des Katalysators beträgt vorzugsweise 0,01 bis 5%,
insbesondere 0,05 bis 1 °/o, bezogen auf das Gewicht des als Ausgangsmaterial verwendeten Bisphenols A. Wenn
eine Alkaliverbindung als Katalysator verwendet wird, wird die Reaktion bei einer Temperatur von etwa 150
bis 2600C durchgeführt. Obwohl die Reaktion unter Normaldruck stattfindet, wird sie vorzugsweise unter
einem verminderten Druck von weniger als 200 Torr durchgeführt. Das gasförmige p-Isopropenylphenol
kann dadurch gebildet werden, daß man Oligomere des p-lsopropenylphenols in Gegenwart oder Abwesenheit
der vorstehend beschriebenen basischen Katalysatoren auf eine Temperatur von 150 bis 2600C erhitzt. Die
Gasbildungsreaktion wird vorzugsweise unter einem vermindertem Druck von 1 bis 200 Torr durchgeführt,
um wirksam gasförmiges p-Isopropenylphenol innerhalb einer kurzen Zeitspanne zu bilden, obwohl sie auch
unter Normaldruck abläuft.
p-Isopropenylphenol wurde bislang nach dem in der GB-PS 9 05 994 beschriebenen Verfahren isoliert, wobei
ein Reaktionsgemisch der Zersetzung von Bisphenol A oder die Mischung, aus der Phenol abgetrennt wurde,
thermisch behandelt wird, um gasförmiges p-lsopropenylphenyl
zu bilden, wonach dieses schnell unterhalb seines Schmelzpunktes abgekühlt wird. Jedoch enthält
das so erhaltene p-Isopropenylphenol eine große
Menge an p-lsopropenylphenolpolymeren. Demzufolge
ist es notwendig, eine Reinigung durch Umkristallisation au:> einem LüSuiigSmiüei, wie Cydohexaii oder ii-Hexan
durchzuführen, um das monomere p-Isopropenylphenol zu isolieren, was zur Folge hat, daß die Ausbeute an
p-Isopropenylphenol, berechnet auf der Grundlage des
Ausgangs-Bisphenols A, sehr niedrig ist
Das monomere p-Isopropenylphenol neigt insbesondere im geschmolzenen Zustand leicht zur Polymerisation,
und selbst im festen Zustand polymerisiert nichtkristallisiertes oder amorphes p-Isopropenylphenol
langsam in der Nähe der Raumtemperatur. So fällt z. B., wenn das Monomere in geschmolzenem Zustand
bei 10O0C 10 Minuten gehalten wird, die Reinheit des Monomeren auf etwa 50%.
Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß, obwohl die Polymerisation des p-Isopropenylphenolmonomeren
weder durch Zugabe eines bekannten radikalischen Polymerisationsinhibitors, wie eines Alkylphenols, einschließlich
2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol, gestoppt werden kann, noch dieses Phenol durch Verwendung
eines nichtpolaren Lösungsmittels, wie eines aliphatischen Kohlenwasserstoffs, einer organischen Säure
oder eines Amins, stabilisiert werden kann, das Phenol überraschenderweise selbst bei Temperaturen über
1000C stabilisiert wird bzw. stabil bleibt, wenn es in bestimmten polaren Lösungsmitteln, nämlich bestimmten
Alkoholen, Estern, Säureamiden, gelöst ist.
Gegenstand der Erfindung sind daher stabile Lösungen von p-Isopropenylphenol in einem unterhalb
50° C schmelzenden, bei 200 Torr oberhalb Raumtemperatur und bei Normaldruck oberhalb 1000C siedenden
a) einwertigen Alkohol der allgemeinen Formel
ROH
worin R einen Alkylrest mit 5 bis 14 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylrest mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder Aralkylrest mit 7 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, oder
b) zweiwertigen Alkohol oder dessen Derivat der
allgemeinen Formel
40
45
50 R1 R2
HO\CH —CHO
worin
Ri und R2 unabhängig voneinander Wasserstoffatome
oder Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
P.3 ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Acetylgruppe und
m eine ganze Zahl von 1 bis 4
bedeutet, oder zweiwertigen Alkohol oder dessen Derivat der allgemeinen Formel
HOCnH2nOR4
worin
R4 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen oder eine Acetylgruppe und
π eine ganze Zahl von 3 bis 6 bedeutet, oder
c) dreiwertigen Alkohol oder dessen Derivat der allgemeinen Formel
c) dreiwertigen Alkohol oder dessen Derivat der allgemeinen Formel
worin Rsein V/assersiofraiom, einen Äikyirest mit j
bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Acetylgruppe
bedeutet, oder
d) Ester dei allgemeinen Formel
R6COOR7
worin R* und R? unabhängig voneinander Alkyl-
oder Cycloalkylreste bedeuten und die Gesamtanzahl der Kohlenstoffatome in einem Molekül des
Esters 6 bis 20 beträgt, oder
e) Srureamid der allgemeinen Formel
Re-C-N
O X0
worin Rg, Rg und Ri0, unabhä: gig voneinander
Wasserstoffatome oder Alkylreste mil 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung derartiger stabiler Lösungen von p-lsopropenylphenol,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man gasförmiges oder frisch kondensiertes flüssiges p-lsopropenylphenoi
in einem der genannten Lösungsmittel auflöst.
Bei der Durchführung des erfindungsgcmäßen Verfahrens
ist es bevorzugt, das gasförmige p-Isopropenylphenol
mit dem Lösungsmittel vor seiner Kondensation in Kontakt zu bringen. Wird p-Isopropenylphenol in
kondensierter, flüssiger Form verwendet, so ist es zweckmäßig, die Zeitspanne vor dem Kontaktieren der
Flüssigkeit mit dem Lösungsmittel so kurz wie möglich zu halten, d. h.. einige Minuten, vorzugsweise eine
Minute, nach dem Kondensieren des Gases. Die Lösungsmittel können einzeln oder in Kombination
verwendet werden.
Da bei der thermischen Zersetzung von Bisphenol A in Gegenwart eines basischen Katalysators die Produkte
gasförmiges Phenol und monomeres p-lsopropenylphenol
sind, kann in diesem Fall die erfindungsgemäße Lösung p-Isopropenylphenol und Phenol enthalten.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es weiterhin bevorzugt, das gasförmige
p-Isopropenylphenol in einen Gasabsorptionsturm mit dem Lösungsmittel in Berührung zu bringen, um
p-Isopropenlyphenol in Lösung zu erhalten. Alternativ
kann das kondensierte p-Isopropenylphenol mit dem Lösungsmittel in Berührung gebracht werden, während
es in einen Behälter geleitet wird, oder es kann in einen Behälter eingeführt werden, in den das Lösungsmitte!
vorher eingebracht wurde. Es kann aunh ein Lösungsmittel, welches einen ähnlichen Siedepunkt wie
denjenigen von p-Isopropenylphenol aufweist, dem Ausgangs-Bisphenol A oder den Oligomeren von
p-Isopropenylphenol zugegeben werden, um das Lösungsmittel und das p-Isopropenylphenol gleichzeitig
herauszudestillieren und direkt p-Isopropenylphenol in Form einer Lösung zu erhalten.
Da es zur Bildung von gasförmigem p-Isopropenylphenol
durch Behandlung von Bisphenol A oder von Oligomeren des p-Isopropenylphenols bei hohen
Temperaturen im Bereich von 150 bis 2600C in Gegenwart oder Abwesenheit eines basischen Katalysators
bevorzugt ist, unter vermindertem Druck unterhalb 200 Torr zu arbeiten, besitzt das mit dem
gasförmigen p-Isopropenylphenol in Kontakt zu bringende Lösungsmittel bei einem vermindertem Druck
unterhalb 200 Torr, vorzugsweise unterhalb 50 Torr, einen Siedepunkt, der höher liegt als Raumtemperatur
(30° C). Dementsprechend beträgt der Siedepunkt des
; Lösungsmittels unter Normaldruck mehr als 100°C.
insbesondere 150°C oder darüber. Würde das verwendete
Lösungsmittel einen Schmelzpunkt aufweisen, der höher als Normaltemperstur liegt, so müßte der
Kontakt des monomeren p-Isopropenylphenols mit
ίο dem Lösungsmittel unerwünschterweise bei hohen
Temperaturen erfolgen, so daß eine Polymerisation von p-Isopropenylphenol einträte. Demzufolge liegt der
Schmelzpunkt des zu verwendenden Lösungsmitteis unterhalb 50° C.
is Bei den erfindungsgemäß verwendbaren Estern
können in deren Formel
R6COOR7
Rb und R7 unabhängig voneinander Alkylreste mit 4 bis 8
Kohlenstoffatomen oder CycloaJkyJeste mit 5 bis 7
Kohlenstoffatomen bedeuten.
Spezielle Beispiele für erfindungsgemäß geeignete Lösungsmittel sind: einwertige Alkohole, wie n-Hexanol,
n-Heptanol, n-Octanol, 2-Ocianol, 2-Äthylhexanol.
;s Nonanol. n-Decanol, Undecanol. n-Dodecanol, Cyclohexanol,
2-Methylcyc!ohexanol und Benzylalkohol; mehrwertige Alkohole, wie Älhvlenglykol, Propylenglykol.
Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Dipropylenglykol, 1,6-Hexandiol, 2-N1ethyl-2.4-pentandiol, 1.4-Butandiol,
-,ο 1,3-Butandiol und Glycerin; Derivate von mehrwertigen
Alkoholen, wie Äthylenglykolmonoäthyläther, Äthylenglykolmonobuty
lather, Äthylenglykolmonoacetai.
Diäthylenglykolmonobutyläther und Propylenglykolmonobutyläther; Ester, wie n-Amylacetal, Isoamylace-
^s tat, Cyclohexylacetat, 2-Äthylhexylacetat, Isoamylpropionat,
n-Butylbutyrat und Isoamylbutyrat; und Säureamide,
wie N,N-Dimethyl-formamid.
Das Mischungsverhältnis von Lösungsmittel zu p-Isopropenylphenol ist nicht kritisch, solange das
Lösungsmittel in einer zum Lösen des p-lsopropenyiphenols
ausreichenden Menge verwendet wird. Im allgemeinen wird das Lösungsmittel in einer Menge.
bezogen auf das Gewicht, verwendet, die derjenigen des gebildeten p-Isopropenylphenols gleich oder größer ist.
4s Die Gründe, warum das monomere p-lsopropenvlphenol
in einem erfindungsgemäß verwendeten Lc sungsmittel stabilisiert wird, sind zur Zeit nicht bekannt.
Jedoch wird angenommen, daß, obwohl p-lsopropenylphenol
bei Raumtemperatur oder höheren Temperatu-
so ren durch eine kation'sche Polymerisationsreaktion zu polymerisieren scheint, ein polares Lösungsmittel durch
Solvatisierung die Reaktion des Monomeren mit den Carboniumionen, die als Polymerisationszwischenprodukte
während der kationischen Polymerisation auftre-
ss ten, unterdrückt. Diese Annahme wird durch die Tatsache unterstützt, daß kaum ein Effekt mit einem
nichtpolaren Lösungsmittel oder einem radikalischen Polymerisationsinhibitor erzielt wird.
Um das p-Isopropenylphenol aus der erfindungsge-
fto maß erhaltenen Lösung zu isolieren, wird die Lösung
gekühlt, um p-Isopropenylphenol zu kristallisieren, wonach das kristallisierte Phenol von der Lösung
abgetrennt wird. Alternativ kann ein schlechtes Lösungsmittel für das Phenol zu der Lösung zur
im Kristallisation zugegeben werden. Beim ersten Verfahren
ist es bevorzugt, ein Lösungsmittel zu verwenden, dessen Lösungsfähigkeit beträchtlich mit der Temperatur
variiert. Beispiele für ein solches Lösungsmittel sind
die aliphatischen einwertigen Alkohole. Andererseits wird beim letzteren Verfahren vorzugsweise ein
wasserlösliches, polares Lösungsmittel verwendet, z. B. ein zweiwertiger Alkohol, wie Äthylenglykol, Diäthylenglykol
oder Propylenglykol, so daß Wasser als schlechtes Lösungsmittel für die Kristallisation verwendet
werden kann.
Weiterhin kann die p-Isopropenylphenollösung als
solche als Ausgangsmaterial für weitere Umsetzungen verwendet werden. Die Lösung kann z. B. der Reaktion
mit Wasserstoffperoxid in Gegenwart einer starken Säure unterworfen werden, um Hydrochinon zu
erhalten.
Die erfindungsgemäßen p-Isopropenylphenol-Lösungen
sind nicht nur als Zwischenprodukte, sondern auch aia nuogaiicsiTiaivi tat iui ιιιν,ι iiii^lsicuIio^ih, uiiu r* αϊ 11iv,~
härtende Harze wertvoll.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert, worin Teile und Prozentangaben auf das
Gewicht bezogen sind und die Analysen der Komponenten gaschromatographisch erfolgten.
Beispiel 1-12
500 Teile eines entphenolisierten Zersetzungsproduktes von Bisphenol A, welches 8% monomeres
p-lsopropenylphenol, 85% lineares p-Isopropenylphenoldimeres
und 7% Oligomere einschließlich des Trimeren enthielt, wurden in ein Destillationsgefäß
eingebracht und langsam unter einem verminderten Druck unterhalb 500 Torr erhitzt. Als die Temperatur im
Gefäß 150cC erreichte, setzte die Destillation von p-lsopropenylphenol ein. Das Gefäß wurde langsam
weiter erhitzt, bis die Temperatur innerhalb des Gefäßes schließlich auf 2300C anstieg. Das Destillationsgefäß
war mit einer Destillationskolonne und in der Mitte zwischen dem Kopf der Destillationskolonne und
einem nach unten geneigten schrägen Kühlrohr mit einer gepackten Kolonne, die mit einem Einlaß zum
Zuführen von Lösungsmittel versehen war, ausgestattet. 1000 Teile n-Octanol wurden kontinuierlich durch den
Einlaß beschickt, damit gebildetes gasförmiges p-lsopropenylphenol
darin absorbiert wurde. Die erhaltene Lösung wurde mit Hilfe eines Kühlers gekühlt und in
einem Auffanggefäß gesammelt. Es verblieben nur 20
bis 50 Teile eines teerartigen klebrigen Materials im Gefäß. Die Gesamtmenge des Destillats, der Prozentgehalt
an monomerem p-lsopropenylphenol im Destillat und die Monomerausbeute sind in Tabelle I aufgeführt.
Das vorstehende Vorgehen wurde mit jedem der in Tabelle I unter den Beispielen 2—10 aufgeführten
Lösungsmittel wiederholt.
Zu Vergleichszwecken wurde das vorstehende Vorgehen ohne Verwendung eines Lösungsmittels und
unter Verwendung von n-Decan als Lösungsmittel wiederholt. Die Testergebnisse sind ebenfalls in der
Tabelle unter den Vergleichsbeispielen !1 und 12 aufgeführt.
Tabelle I | Lösungsmittel | Gesamtmenge an | Monomeren- | Monomeren |
Destillat») | gehalt") | ausbeute · * * ι | ||
(Gew.-Teile) | (%) | (7» I | ||
Beispiel | n-Octanol | 476 | 99,8 | 95.0 |
1 | Diäthylenglykol | 486 | 99,5 | 96,8 |
2 | Propyiengiykoi | 478 | 98,7 | 94,4 |
3 | Benzylalkohol | 471 | 98,8 | 93.0 |
4 | Cyclohexanol | 471 | 97,2 | 91,6 |
N | Glycerin | 481 | 99,2 | 95,4 |
6 | 1.3-Butandiol | 484 | 98,9 | 95,0 |
7 | Diät hy lenglykolmonobuiy lather | 479 | 98,2 | 94.0 |
8 | Dimethylformamid | 470 | 99,6 | 93,6 |
9 | 2-Älhylhexylacetat | 474 | 99,2 | 94,0 |
10 | ||||
Vergleichsbeispiele | Kein Lösungsmittel | 478 | 57,5 | 55,0 |
!1 | n-Decan | 460 | 62,8 | 57,8 |
12 | nicht inbegriffen. | |||
*) Lösungsmittel | p-lsopropenylphenolmonomerem zu Gesamtdestillal. | |||
**) Verhältnis von | eingebrachte Menge an Zersetzungsprodukt von Bisphenol *·*) Monomerenausbeute = — — |
A | ||
(Monomerengehalt) - (Gesamtmenge des Destillats)
Beispiel 13
288 Teile Bisphenol A und 0,46 Teile gepulvertes Natriumhydroxid wurden in ein Destillationsgefäß
eingebracht und unter einem vermindertem Druck von 10 Torr erhitzt Das Destillationsgefäß war mit einer
Destillationskolonne und mit einer gepackten Kolonne, <>5 die mit einem Einlaß zur Zufuhr des Lösungsmittels, wie
in den Beispielen 1 bis 10, ausgestattet war, versehen.
Die Destillation des Zersetzungsproduktes begann, als die Temperatur im Gefäß 190° C erreichte. Beim Besrinn
beim genannten Einlaß eingebracht, um das gebildete gasförmige p-Isopropenylphenol darin zu absorbieren.
Die Zufuhrgeschwindigkeit wurde auf etwa die doppelte Destillationsgeschwindigkeit des Produktes eingestellt.
Das destillierte Produkt wurde innerhalb der gepackten Kolonne im Lösungsmittel absorbiert und gelöst. Die
Äthylenglykol-Lösung von p-lsopropenylphenol und
Phenol floß abwärts durch das Kühlrohr und wurde in einem Gefäß gesammelt und mit Eiswasser gekühlt,
wobei 656 Teile einer Lösung erhalten wurden, die 450 Teile Äthylenglykol, 88 Teile Phenol, 116 Teile
der Destillation wurde Äthylenglykol kontinuierlich p-lsopropenylphenolmonomeres und 2 Teile p-Isipropenylphenololigomere
enthielt.
Beispiel 14
1500 Teile einer Mischung aus p-lsopropenylphenolmonomerem
und dessen Oligomeren, die bei 1200C gehalten wurden, wurden kontinuierlich in einen
Reaktor, der mit einem Stickstoffeinlaßrohr versehen war, 7 Std. unter einem verminderten Druck von 20 Torr
eingeleitet. Der Reaktor enthielt vorab 100 Teile eines nichtflüssigen Heizmediums und wurde bei 210°C
gehalten, um eine glatte thermische Behandlung der Oligomeren sicherzustellen. Das gebildete gasförmige
p-Isopropenylphenol wurde mit Hilfe von 2-Äthylhexanol
in einem Absorber absorbiert, wobei 4365 Teile einer Lösung erhalten wurden, die 1339 Teile p-Isopropenylphenolmonomeres,
117 Teile p-Isopropenylphenololigomere
und im übrigen 2-Äthylhexanol enthielt.
Beispiel 15-26
100 Teile des p-lsopropenylphenolmonomeren mit
einer Reinheit von 99,8% wurden in 300 Teile eines jeden der in der nachfolgenden Tabelle II unter den
Beispielen 15 bis 18 aufgeführten Lösungsmitteln gelöst. Jede Lösung wurde 24 Std. bei 600C stehengelassen,
wonach die während dieser Zeit gebildeten Oligomeren bestimmt wurden. Die Mengen der gebildeten Oligomeren
sind in Tabelle Il aufgeführt.
Zu Vergleichszwecken wurde das vorstehende Vorgehen ohne Verwendung eines Lösungsmittels und
unter Verwendung von Nitrobenzol, Dimethylsulfoxid, Dioxan, Benzol, Phenol, n-Octan und Monochlorbenzol
als Lösungsmittel wiederholt. Die Testergebnisse sind ebenfalls in der nachstehenden Tabelle unter den
Beispielen 19 bis 26 aufgeführt.
Tabelle II | Lösungsrniiicl | Menge der gebil |
deten Oligo | ||
meren | ||
Beispiel | n-Octanol | 4,85 |
15 | n-Dodecanol | 6,28 |
16 | Äthylenglykol | 5,03 |
17 | Propylenglykol | 6,02 |
18 | ||
Vergleichs | ||
beispiele | kein Lösungsmittel | 28,20 |
19 | Nitrobenzol | 15,66 |
20 | Dimethylsulfoxid | 11,81 |
21 | Dioxan | 13,98 |
22 | Benzol | 21,73 |
23 | Phenol | 24,82 |
24 | n-Octan | 22,83 |
25 | Monochlorbenzol | 20,75 |
26 | ||
Claims (1)
1. Stabile Lösungen on p-lsopropenylphenol in
einem unterhalb 500C schmelzenden, bei 200 Torr
oberhalb Raumtemperatur und bei Normaldruck oberhalb 1000C siedenden
a) einwertigen Alkohol der allgemeinen Formel
ROH
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DE2438432B2 DE2438432B2 (de) | 1977-10-06 |
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