DE2433260A1 - In wasser schwer loesliche azoverbindungen, ihre herstellung und verwendung - Google Patents
In wasser schwer loesliche azoverbindungen, ihre herstellung und verwendungInfo
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- C09B29/0833—Amino benzenes characterised by the substituent on the benzene ring excepted the substituents: CH3, C2H5, O-alkyl, NHCO-alkyl, NHCOO-alkyl, NHCO- C6H5, NHCOO-C6H5
- C09B29/0836—Amino benzenes characterised by the substituent on the benzene ring excepted the substituents: CH3, C2H5, O-alkyl, NHCO-alkyl, NHCOO-alkyl, NHCO- C6H5, NHCOO-C6H5 linked through -N=
- C09B29/0838—Amino benzenes characterised by the substituent on the benzene ring excepted the substituents: CH3, C2H5, O-alkyl, NHCO-alkyl, NHCOO-alkyl, NHCO- C6H5, NHCOO-C6H5 linked through -N= specific alkyl-CO-N-, aralkyl CON-, cycloalkyl CON-, alkyl OCON-
Description
SANDOZ A.G. Case 15O-3523/I
Basel/ Schweiz
In Wasser schwer lösliche Azoverbindungen, -ihre Herstellung und Verwendung.
Es wurde gefunden, dass sich Monoazoverbindungen der Formel I
Λ R
R R, R0 NH-CO-O-CH0CH0-O-R^
worin R-. Chlor, Brom, Nitro, Alkyl sulfonyl, Phenylsulfonyl,
Alkylcarbonyl oder Benzoyl,
eines von R2 und R3 Wasserstoff, das^andere Wasserstoff,
Chlor oder1 Brom, R. Alkyl, Benzyl oder Phenyläthyl, wobei die Phe·
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- 2 - Case 150-3523/Γ
nylkerneals Substituenten Chlor, Brom, Methyl, Methoxy oder Aethoxy tragen können,
R5 Pheny!alkyl mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen
im Alkylrest, wobei der Phenylkern als Substituenten Chlor, Brom, Methyl, Methoxy
oder Aethoxy tragen kann,
oder wenn Rg Alkoxyalkyl oder Phenyl bedeutet, auch Alkyl
und Rg Alkyl, Alkoxyalkyl oder Phenyl, das als
oder wenn Rg Alkoxyalkyl oder Phenyl bedeutet, auch Alkyl
und Rg Alkyl, Alkoxyalkyl oder Phenyl, das als
Substituenten Chlor, Brom, Methyl, Methoxy oder Aethoxy tragen kann, bedeuten,
wobei die Alkylreste, falls nicht anders bestimmt, 1 bis Kohlenstoffatome enthalten, ausgezeichnet als Dispersionsfarbstoffe,
zum Färben von Fasern oder Fäden oder den daraus hergestellten Materialien aus voll- oder halbsynthetischen,
hydrophoben, hochmolekularen organischen Stoffen eignen. Die erhaltenen Färbungen zeichnen sich insbesondere
durch ihre Brillanz aus..
In bevorzugten Verbindungen der Formel I bedeuten
R, Chlor, Brom, Nitro oder Methylsulfonyl,
eines von R„ und R^ Wasserstoff, das andere Wasserstoff,
Chlor oder Brom,
R. Alkyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, Rc Benzyl oder Phenyläthyl oder wenn R, Alkoxyalkyl
oder Phenyl bedeutet auch Alkyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und
Rß Alkyl oder Alkoxyalkyl
worin jeder Alkylrest 1 oder 2 Kohlenstoff atome enthält, oder Phenyl
bedeuten.
In insbesondere bevorzugten Verbindungen der Formel I bedeuten ' R1 Chlor, Brom oder Nitro,
R2 und R_ Wasserstoff,
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- 3 - Case 150-3523/1
R. Alkyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, Rc Alkyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder Benzyl
und R, Älkoxyalkyl mit 1 oder 2 Kohlenstoffb
atomen in jedem Alkylrest. Die Alkylreste können geradkettig oder verzweigt sein.
Die Herstellung der neuen Verbindungen der Formel I ist dadurch gekennzeichnet, dass man ein Amin der Formel II
(II)
diazotiert und mit einer Verbindung der Formel III
(Q)- H^„5 (III)
NH-CO-O-CH0CH0-O-R,
kuppelt.
Diazotieren und Kuppeln werden nach allgemein, zum Teil über 100 Jahre bekannten Methoden durchgeführt. Im allgemeinen
wird die Kupplung in saurem, gegebenenfalls gepuffertem Medium, z.B. im pH-Bereich unter 5f und
unter Kühlung, z.B. bei Temperaturen unter 20 C, vorzugsweise zwischen -5 und +5 C durchgeführt. Als Puffersubstanzen
kommen vorzugsweise Alkalimetallsalze · von niedrigmolekularen Alkansäuren, z.B. Essigsäure
oder Propionsäure, insbesondere Natriumacetat, in Betracht,
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- 4 - Case 150-3523/1
Die Verbindungen der Formel III sind neu, sie können jedoch nach allgemein bekannten Methoden hergestellt werden.
Die Verarbeitung der neuen Verbindungen der Formel I zu Färbepräparaten erfolgt auf allgemein bekannte Weise,
z.B. durch Mahlen in Gegenwart von Dispergier- und/oder Füllmitteln. Mit den gegebenenfalls im Vakuum oder durch
Zerstäuben getrockneten Präparaten kann man, nach Zugabe von mehr oder weniger Wasser, in sogenannter langer
oder kurzer Flotte färben, klotzen oder bedrucken.
Die Farbstoffe ziehen aus wässriger Suspension ausgezeichnet auf Textilmaterial aus vollsynthetischen oder
halbsynthetischen, hydrophoben, hochmolekularen organischen Stoffen auf. Besonders geeignet sind sie zum
Färben oder Bedrucken von Textilmaterial aus linearen, aromatischen Polyestern, sowie aus Cellulose-2 1/2-acetat,
Cellulosetriacetat und synthetischen Polyamiden.
Man färbt oder bedruckt nach an sich bekannten, z.B. dem in der französischen Patentschrift Nr. 1.445.371
beschriebenen Verfahren.
Die erhaltenen Färbungen besitzen gute Allgemeinechtheiten; hervorzuheben sind die Lichtechtheit, die Thermofixier-,
Sublimier- und Plissierechtheit. Sie sind hervorragend nassecht, z.B. wasser-, meerwasser-, wasch-
und schweissecht, lösungsmittelecht, insbesondere trockenreinigungsecht, schmälzmittel-, reib-, überfärbe-,
ozon-, rauchgas- und chlorecht; sie sind äusserst beständig gegen die Einwirkung der verschiedenen Permanent-Pressverfahren
und der sogenannten "Soil-Release"-Ausrüstungen.
Die Aetzbarkeit, die Reduktionsbeständigkeit (beim Färben mit Wolle) und die Reserve von Wolle
und Baumwolle sind gut.
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- 5 - . Case 150-3523/1
Im folgenden Beispiel bedeuten die Teile Gewichtsteile, die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
In einem Gemisch aus 60 Teilen Wasser und 40 Teilen konzentrierter
Salzsäure werden bei Raumtemperatur 17,3 Teile l-Amino-2-chlor-4-nitrobenzol 3 Stunden lang gerührt'. Die
erhaltene Suspension wird durch Zugabe von 100 Teilen Eis abgekühlt und bei 0-5 in 2 Stunden mit einer Lösung von
6,9 Teilen Natriumnitrit in 30 Teilen Wasser diazotiert. Man rührt noch 30 Minuten, versetzt die erhaltene Lösung
mit 5 Teilen Amxnosulfonsaure und filtriert sie.
Die so erhaltene Diazoniumsalzlösung wird langsam einer
Mischung von 31 Teilen 3-[2'-(2"-Methoxyäthoxy)-äthoxycarbonylamino3-diäthylanilin,
50 Teilen Eisessig und 100 Teilen Eis zugefügt. Das Kupplungsgemisch wird mit Natriumacetat
bis zum Erreichen, eines pH von 2,0 bis 2,5 versetzt, wobei
die Kupplung rasch zu Ende geht. Nach 30 Minuten wird der gebildete Farbstoff der Formel
Cl
abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Er färbt synthetische Fasern in brillanten Rosatönen mit ausgezeichneten
Echtheiten.
Beispiel 2 '
17,3 Teile l-Amino-2-chlor-4-nitrobenzol werden entsprechend
dem Beispiel 1 diazotiert.
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- 6 - Case 150-3523/1
Zu der erhaltenen Diazoniumsalζlösung gibt man bei 0-5°
innert 10-30 Minuten eine Lösung von 32,2 Teilen 3-(2'-Aethoxy-äthoxycarbonylamino)-N-äthyl-N-benzylanilin
in 200 Teilen Eisessig. Man rührt noch 2-3 Stunden bei 0-10° worauf die Kupplung beendet ist. Der ausgefallene Farbstoff
der Formel
CH2CH3
N=N
wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Er färbt synthetische Fasern in brillanten Rosatönen mit ausgezeichneten
Echtheiten.
Die folgende Tabelle enthält weitere Farbstoffe der Formel I, die gemäss Beispiel 1 bzw. 2 hergestellt werden.
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Bsp. NO. |
R1 χ |
R2 | R3 | R4 | -C2H5 | R5 | -C2H5 | R6 . | Nuance auf Poly ester fasermaterial |
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7 | Cl | H | H | -C2H5 | 2 2 6 5 | -CH2CH2OCH3 | do. Ix a 1 |
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11 | Cl | H | H | do. | -CH3 | -CH2CH2OCH3 | ||||
12 | Br | H | H | -CH2CH2C6H5 | -CH2CH2C6H5 | do. | ||||
13 | Cl | H | H | -C2K5 | -CH ^C6H5 | -C2H5 | ||||
14 | Cl | H | H | -CH3 |
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37 | -NO2 | Cl | H | do. | do. | do. | do. | |
28 | do. | Br | H | do. | -CH2C6H5 | -C2H5 | do. | |
39 | -SO2C6H5 | H | H | do. | "C2H5 | ^CH2CH2OCH3 | do. | |
40 | -COC6H5 | H | H | do. | do. | do. | rosa | |
41 | -COCH3 | H | H | do. | do. | do. | do. | |
42 | do. | Cl | H | do. | do. | do. | violett 0 | |
43 | -COC6H5 | Br | H | do. | do. | do. | ι do. |
|
44 | -SO2CH2CH3 | H | H | do. | do. | do. | do. | |
45 | do. | H | Cl | do. | do. | -CH2CH2OCH2CH3 | do. 0 0) |
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do. do. do. do.
-C2H5
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-CH2CH2-OCH3
-CH2CH2-O-CH3
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- 15 - Case 150-3523/1
Anwendungsbeispiel
7 Teile des nach Beispiel 1 hergestellten Farbstoffs werden mit 4 Teilen dinaphthylmethandisulfonsaurem
Natrium, 4 Teilen Natriumcetylsulfat und 5 Teilen wasserfreiem Natriumsulfat in einer Kugelmühle 48
Stunden zu einem feinen Pulver gemahlen.
1 Teil des so erhaltenen Färbepräparates wird mit wenig Wasser angeteigt und die erhaltene Suspension
durch ein Sieb einem 3 Teile Natriumlaurylsulfat in 4000.Teilen Wasser enthaltenden Färbebad zugesetzt.
Das Flottenverhältnis beträgt 1:40. Man gibt nun 100 Teile gereinigtes Polyesterfasermaterial bei 40-50°
in das Bad, gibt 20 Teile eines chlorierten Benzols in Wasser emulgiert zu, erwärmt das Bad langsam auf
100° und färbt 1-2 Stunden bei 95-100°. Die brillant rosa gefärbten Fasern werden gewaschen, geseift, erneut
gewaschen und getrocknet. Die egale Färbung ist ausgezeichnet licht-, überfärbe-, wasch-, wasser-, meerwasser-,
schweiss-, sublimier-, rauchgas-, thermofixier-, plissier- und permanent-pressecht.
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Claims (7)
- Patentansprücheworin R1 Chlor, Brom, Nitro, Alkylsulfonyl, Phenylsulfonyl,Alkylcarbonyl oder Benzoyl,
eines von R0 und R_ Wasserstoff, das andere Wasserstoff,Chlor oder Brom,
R4 Alkyl, Benzyl oder Phenyläthyl, wobei die Phenyl-kerne als Substituenten Chlor, Brom, Methyl, Methoxyoder Aethoxy tragen können,
Rc Phenylalkyl mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, wobei der Phenylkern als Substituenten Chlor, Brom, Methyl, Methoxy oder Aethoxy tragenkann,oder wenn Rfi Alkoxyalkyl oder Phenyl bedeutet,auch Alkylund Rß Alkyl, Alkoxyalkyl oder Phenyl, das als Substituenten Chlor, Brom, Methyl, Methoxy oder Aethoxytragen kann, bedeuten,wobei die Alkylreste, falls nicht anders bestimmt, 1 bis Kohlenstoffatome enthalten. - 2. Monoazoverbindungen der Formel I gemäss Anspruch 1, worin R Chlor, Brom, Nitro oder Methylsulfonyl, eines von R„ und R- Wasserstoff, das andere Wasserstoff,Chlor oder Brom,R. Alkyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, R- Benzyl oder Phenyläthyl oder wenn Rß Alkoxyalkyl oder Phenyl bedeutet auch Alkyl mit 2 409886/1253- 17 - Case 150-3523/1bis 4 Kohlenstoffatomen undR, Alkyl oder Alkoxyalkyl, worin jeder Alkylrest 1 oder 2 Kohlenstoffatome enthält, oder Phenyl bedeuten.
- 3. Monoazoverbindungen der Formel I gemäss Anspruch 1 worin R Chlor, Brom oder Nitro R0 und R_ WasserstoffΔ OR- Alkyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, R_ Alkyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Benzyl und R, Alkoxyalkyl worin jeder Alkylrest 1 oder 2 Kohlenstoffatome enthält, bedeuten.
- 4. Verfahren zur Herstellung in Wasser schwer löslicher Azoverbindungen der Formel INH-CO-O-CH0CH0-O-R,Δ Δ Οworin R.. Chlor, Brom, Nitro, Alkylsulfonyl, Phenylsulfonyl, Alkylcarbonyl oder Benzoyl,eines von R2 und R_ Wasserstoff, das andere Wasserstoff,„Chlor oder Brom,R4 Alkyl, Benzyl oder Phenyläthyl, wobei die Phenylkerne als Substituenten Chlor, Brom, Methyl, Methoxy oder Aethoxy tragen können, R,- Phenylalkyl mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, wobei der Phenylkern als Substituenten Chlor, Brom, Methyl, Methoxy oder Aethoxy tragen kann,oder wenn Rß Alkoxyalkyl oder Phenyl bedeutet, auch Alkylund R6 Alkyl, Alkoxyalkyl oder Phenyl, das als Sub-409886/1253 .- 18 - Case 150-3523/1stituenten Chlor, Brom, Methyl, Methoxy oder Aethoxy tragen kann, bedeuten,wobei die Alkylreste, falls nicht anders bestimmt, 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Amin der Formel II(II)R3 R2diazotiert und mit einer Verbindung der Formel III* (HD R5NH-CO-O-CH0CH0-O-R,Δ λ Dkuppelt.
- 5. Verwendung der Monoazoverbindungen der Formel I gemäss Anspruch 1 zum Färben oder Bedrucken von Fasern oder Fäden oder daraus hergestellten Materialien aus voll- oder halbsynthetischen, hydrophoben, hochmolekularen organischen Stoffen.
- 6. Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Fasern oder Fäden oder daraus hergestellten Materialien aus voll- oder halbsynthetischen, hydrophoben, hochmolekularen organischen Stoffen mit Farbstoffen der Formel I,gemäss Anspruch 1.
- 7. Die gemäss Anspruch 6 gefärbten Materialien.37OO/HW/DKS AN DOZ A.G409886/1253
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