DE1644380C - Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen

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DE1644380C
DE1644380C DE1644380C DE 1644380 C DE1644380 C DE 1644380C DE 1644380 C DE1644380 C DE 1644380C
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DE
Germany
Prior art keywords
violet
parts
cjh
preparation
dyes
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Curt Dr. Basel Müller (Schweiz)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sandoz AG
Original Assignee
Sandoz AG
Publication date

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Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von 2-Cyan-4-nitro-4'-diulkylamino-1,1 -azobenzolen der Formel
NHCO-B
CN
O2N
NH2
IO
worin B einen gegebenenfalls substituierten, niedrigmolekularen Alkylrest, D einen niedrigmolekuiaren Alkylresl und E einen niedrigmolekularen Alkyiresi bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Amin der Formel
diazotiert und mit einer Verbindung der Formel
N \
D NH-CO- B
3° kuppelt.
Als Substituenten am Alkylrest B kommen vor allem Fluor-, Chlor- oder Bromatome, Cyan-, Alkoxy- oder Phenoxyreste in Betracht. Unter »niedrigmolekular« sind Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen zu verstehen.
Diese Farbstoffe ergeben violette bis grünstichigblaue Färbungen.
Im allgemeinen rindet die Kupplung in saurem, gegebenenfalls gepuffertem Medium unter Kühlen, beispielsweise bei 0 bis 5" C, statt. Als Puffersubstanz kommt insbesondere Natriumacetat in Betracht.
Die Verarbeitung der Farbstoffe der Formel (I) zu Färbepräparaten erfolgt auf allgemein bekannte Weise, z. B. durch Mahlen in Gegenwart von Dispergier- und/oder Füllmitteln. Mit den gegebenenfalls im Vakuum oder durch Zerstäuben getrockneten Präparaten kann man, nach Zugabe von mehr oder weniger Wasser in sogenannter langer oder kurzer Flotte färben, klotzen oder bedrucken.
Die Farbstoffe ziehen aus wäßriger Suspension ausgezeichnet auf Textilmaterial aus vollsynthetischen «der halbsynthetischen, hydrophoben, hochmolekularen organischen Stoffen auf. Besonders geeignet sind sie zum Färben oder Bedrucken von Textilmaterial aus linearen, aromatischen Polyestern, sowie ■us Cellulose*2'/i*acetat, Cellulosetriacetat und synthetischen Polyamiden.
Gefllrbt, geklotzt oder bedruckt wird noch an sich altgemein bekannten Methoden. <*>
Die erhaltenen Färbungen sind uuliemrdentlich echt ζ U hervorragend thermolixier-, sublimier-. plissier-, rauchgas-, überQirbe-, trockenreinigung-, chlor- und naßecht, z, B. wasser-, wasch- und schweiU-echl Ätzbarkeit und Reserve von Wolle und Baumwolle sind gut. Hervorragend ist die Lichleduheii, selbst in hellen Tönen, so daß die neuen Farbstoffe auch als Mischungskomponenten Tür die Herstellung pastellfarbener Modetöne sehr geeignet sind. Die Farbstoffe sind bei Temperaturen bis zu mindestens 220 C und besonders bei 80 bis 140"C verkoch- und reduktionsbeständig.
Diese Beständigkeit wird weder durch das Hottenverhältnis noch durch die Gegenwart von Färbebeschleunigern ungünstig beeinflußt.
Die nächstvergleichbaren, aus der französischen Patentschrift 829 010 und der briiischen Patentschrift 865 409 bekannten Farbstoffe besitzen gegenüber den erfindungsgemäßen Farbstoffen eine schlech tere Lichtechtheit; der aus der britischen Paternschrift 865 409 bekannte Farbstoff ist auch weniger meerwasserecht.
Die im folgenden Beispiel genannten Teile sind Gewichtsteile, die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel 1
Zu 120 Teilen konzentrierter Schwefelsäure werden bei 60 bis 70 unter kräftigem Rühren 6,9 Teile gepulvertes Natriumnitrit gegeben. Man rührt noch 10 Minuten bei 60 , kühlt dann auf 10 ab und fügt bei 10 bis 20 100 Teile Eisessig und danach 16,3 Teile 2-Amino-5-nitro-benzonitriI und 100 Teile Eisessig zu. Man rührt 2 Ständen nach und gießt die erhaltene Diazoniumsalzlösung zu einem Gemisch aus 24 Teilen .VDiäthylamino-t-chloracetylaminobenzoI, 20 Teilen konzentrierter Salzsäure, 100 Teilen Eis und 10 Teilen Aminosuffonsäure. Die Kupplung wird bei 0 in saurem Medium zu Ende geführt. Der erhaltene Farbstoff wird abfiltriert, mit Wasser säurefrei gewaschen und getrocknet. Der trockene Farbstoff kann aus Chlorbenzol umkristallisiert werden Der Farbstoff schmilzt bei 202 . Er färbt synthetische Fasern in brillanten violetten Tönen mit sehr guten
Echtheiten. Färbevorschrift
7 Teile des nach Beispiel 1 erhaltenen Farbstoffs werden mit 4 Teilen dinaphthyimethandisulfonsaurem Natrium, 4 Teilen Natriumcetylsulfat und 5 Teilen wasserfreiem Natriumsulfat in einer Kugelmühle 48 Stunden zu einem feinen Pulver gemahlen. Mit dem so erhaltenen Färbepräparat kann ein Polyesterfasergewebe, z. B unter Zusatz von I aurylsülfonat und der Emulsion eines chlorierten Benzols in Wasser, bei 80 bis 100 oder in Abwesenheit eines Färbebeschleunigers unter Druck bei IK) bis 140 gefärbt werden.
Die in der folgenden Tabelle angegebenen Färb' stoffe werden in der in dem zuvor genannten Beispiel beschriebenen Weise hergestellt.
tteitptal
-CH1CI
C1H, C1H,
C1H4
C1H,
C1H4
Nuance Huf Polymer
Violett
Violen
Violen
l-nrtsci/ung
lteispiel H I) E Nuance
auf Polyester
5 -QH5 -CjH5 Violell
6 — CHj —O-/y -QH5 -CjH5 Violett
7 -C-(CH,h -QH5 -CjH5 Violel!
8 -CjH4CI -C2H5 -CjH5 Violett
9 —CHj-O-CHj -CjH5 -QH5 Violett
10 -CHCl — O—S~\ -QH5 -C2H5 Violett
Il \ /
CjH4Br
-C2H5 -CjH5 Violett
12 — CH2Br -C2H5 -CjH5 Violett
13 —CH3 -CjH5 -CjH5 Violett
14 -QH, -QH5 -QH5 Violett
15 —CHCl- CHjCI -QH5 -C2H5 Violett
16 -CH2CHCl2 -QH, -QH5 Violett
17 —CHjCO -/~^S -QH, -QH5 Violett
18 -QH5 -CjH, Violett
19 LnU CUv. / -QH, -QH5 Violett
\ /
-CCl3

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur^ersteiiung von 4-Nitro-4'-dialkylamino-l,l'-azobenzolen der Formel
    CN
    NH-CO—B
    rest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Amin der Formel
    CN
    O2N
    NH2
    40
    diazotiert und mit einer Verbindung der Formel
    -N
    worin B einen gegebenenfalls substituierten, niedrigmolekularen Alkylrest, D einen niedrigmolekularen Alkylrest und E einen niedrigmolekularen Alkyl-
    D NH-CO—B
    kuppelt.

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