DE242898C - - Google Patents

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DE242898C
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winding
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04DAPPARATUS OR TOOLS SPECIALLY DESIGNED FOR MAKING OR MAINTAINING CLOCKS OR WATCHES
    • G04D1/00Gripping, holding, or supporting devices
    • G04D1/04Tools for setting springs

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Springs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 242898 KLASSE 83 c. GRUPPE
Federwickelapparat. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. März 1911 ab.
Den Gegenstand vorliegender Neuerung bildet ein Federwickelapparat, welcher dazu bestimmt ist, Triebfedern in Uhren, Musikwerken, Grammophonen u. dgl. schnell und gefahrlos aufzuwickeln und in einen Drahtring einzulegen. Hierdurch wird ermöglicht, daß Uhrmacher und Mechaniker, die sich mit Reparaturen befassen, die etwa ausgerissenen Löcher an solchen Federn wieder neu einschlagen und mit Hilfe des Federwickelapparates dieselben selbst wieder aufwickeln können.
In Fig. ι und 2 ist der neue Apparat in Seiten- und Vorderansicht dargestellt, während die Fig. 3 eine besondere Ausführungsform des Führungs- oder Schutzkreuzes veranschaulicht. Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen die verschieden gestalteten Enden der aufzuwickelnden Federn.
Im wesentlichen besteht der Apparat aus einem Bockgestell a, in welchem die Wickelachse b gelagert ist, die durch die Handkurbel c gedreht wird. Ein Sperrad c1, in das die Sperrklinke c2 eingreift, verhindert ein Zurückschlagen der Kurbel, wenn die aufzuwickelnde Feder gespannt ist. Über die auf der einen Seite hervorragende Achse b wird das Führungskreuz gesteckt, um der Feder beim Aufwickeln seitlichen Halt zu geben und bei eventuellem Platzen derselben Schutz vor Verletzungen zu bieten. Dieses Schutzkreuz besteht aus den beiden fest miteinander verbundenen Teilen d und e, die an ihren Enden mit Bolzen g, h, i und / ausgerüstet sind.
Von diesen Bolzen sind die längeren h und i mit Gewinde versehen, während die kürzeren f und g glatt gedreht sind. Außerdem ist der Bolzen i mit einer weiteren Verlängerung k versehen, der durch den Bock α hindurchgesteckt werden kann, wodurch das Schutzkreuz gegen Verdrehung gesichert wird. Auf dem Bolzen i ist die Klinke I, m zwischen zwei Federn n, 0 gelagert und dient, wie weiter unten erklärt werden soll, zum Festhalten des Federendes. Auf den Bolzen h ist ebenfalls eine Feder p gestreift, und beide Bolzen h und i werden durch einen Quersteg q miteinander verbunden. Durch gerändelte Muttern r läßt sich dieser Steg q verstellen, so daß der Apparat für breite und schmale Fedem zu verwenden geht. Dicht hinter dem Steg ist ferner ein Halter s für den Drahtring χ angeordnet. Dieser Drahtring χ wird bekanntlich um die fertig gewickelte Feder gelegt, um letztere an dem Auseinanderschnellen zu verhindern.
Die Wickelachse b ist an ihrem vorderen Ende abgesetzt, um die inneren Windungen der Feder, die sogenannte Schnecke, noch mehr zusammenzuziehen, damit dieselbe an ihrer künftigen Federachse besser anliegt. Sowohl der schwächere als auch der stärkere Teil der Achse b ist mit einem Zahn zum Erfassen des Federanfanges ausgerüstet; die beiden Kreuzteile d und e sind mit entsprechenden Nuten versehen, um diesen Zähnen beim Aufstecken des Schutzkreuzes Durchgang zu gewähren.
In Fig. 3 ist das Führungs- oder Schutzkreuz in einer besonderen Ausführungsform gezeichnet. Bei dieser ist es nicht notwendig, nach beendetem Wickeln einer Feder zum Zwecke des Herausnehmens derselben das ganze Kreuz von dem Bocke abzuziehen, sondern hier wird der vordere Steg q, welcher zu diesem Zweck mit Schlitzen t und u versehen ist, um den Bolzen i geschwenkt, so daß die
ίο gewickelte Feder nunmehr frei liegt und von vorn herausgenommen werden kann. Bei dieser Anordnung des Schutzkreuzes fällt auch der Halter s für den Drahtring χ fort, da man letzteren nach Umschwenken des Steges bequem auf die gewickelte Feder streifen kann.
Die Wirkungsweise des Apparates ist nun kurz folgende: Die Feder wird, wie aus Fig. 2 ersichtlich, in den Apparat eingeführt, und ihr inneres Ende an dem Zahn der Wickelachse b angehängt. Durch Drehen der Kurbel c wird die Feder von der Achse mitgenommen, wobei sie sich an den Bolzen f, g, h,i anlegt. Der Umfang der Feder drückt aber auch gegen den Hebel I und bringt infolgedessen den Haken m zum Anliegen an die Feder. Ist die Feder vollständig aufgewickelt, so wird das Ende derselben, welches entweder mit einem Loch, wie in Fig. 4, oder mit einer Drahtschlinge, wie in Fig. 5, oder auch mit einer umgebogenen Kante, wie in Fig. 6, ausgestattet sein kann, von dem Haken m festgehalten, und die Feder wird jetzt durch weiteres Drehen vollständig zusammengezogen.
Ist ein genügend kleiner Durchmesser erreicht, so schiebt man den Drahtring χ über die Feder, lüftet die Sperrklinke c2 und dreht die Kurbel c rückwärts, wodurch sich die Feder wieder so viel aufwickelt, bis sie den Drahtring χ ganz ausfüllt. Bei dieser Gelegenheit wird der Haken m selbsttätig aus dem Loch oder aus der Drahtschlinge herausgedrückt, und man ist jetzt imstande, das Schutzkreuz samt der darin befindlichen Feder von dem Apparat abzuziehen, worauf die fertiggewickelte Feder herausfällt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 fällt das Abnehmen des Kreuzes fort, da man hier nur den vorderen Steg q um den Bolzen i zu schwingen braucht, so daß man die fertig gewickelte Feder, nachdem man den Drahtring χ über sie geschoben hat, von vorn herausnehmen kann. Es ist selbstverständlich, daß bei dieser Ausführungsform das Schutzkreuz eventuell auch fest mit dem Bockgestell α verbunden werden kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Federwickelapparat zum Aufwickeln von Federn für Uhren, Musikwerke u.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die zu wickelnde Feder in einem Schutzkreuz geführt wird, dessen äußerer Quersteg (q) der jeweiligen Breite der Feder entsprechend eingestellt werden kann, und das Ende der Feder von dem Haken (m) des unter dem eigenen Druck der zu wickelnden Feder stehenden Hebels (I, m) erfaßt und festgehalten wird.
2. Federwickelapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß entweder das Schutzkreuz nebst Quersteg von der Welle abgezogen werden kann oder das Kreuz fest mit der Welle verbunden ist und der vordere Quersteg (q) seitlich umzulegen geht, um die gewickelte Feder von vorn aus dem Apparat herauszuziehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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