DE2427393A1 - Fluorierte faeden, fasern und filme mit guter farbstoffaffinitaet, deren herstellungsverfahren und zusammensetzungen zu deren herstellung - Google Patents
Fluorierte faeden, fasern und filme mit guter farbstoffaffinitaet, deren herstellungsverfahren und zusammensetzungen zu deren herstellungInfo
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Description
RHONE-POULENC TEXTILES, Paris/Frankreich
Fluorierte Fäden, Fasern und Filme mit guter Farbstoffaffinität,
deren Herstellungsverfahren und Zusammensetzungen zu deren Her
stellung.
Die Erfindung betrifft Fäden, Fasern oder Filme auf der Basis von
Polyvinylidenfluorid, das eine gute Farbstoffaffinität für Dispersions- und kationische Farbstoffe besitzt. Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zu deren
Herstellung,ausgehend von Zusammensetzungen, die aus einem Gemisch
von Polyvinylidenfluorid und einem Copolymerisat, das eine Farbstoffaffinität besitzt, bestehen.
Aus der französischen Patentschrift 1 390 552 ist es bekannt,
Polyvinylidenfluorid, ausgehend von diesen Lösungen, in einem polaren organischen Lösungsmittel, das vorzugsweise aus einem
Gemisch eines Amids und einem Keton besteht, zu verspinnen. Die
erhaltenen Fäden können jedoch nicht durch ein späteres Färbeverfahren gefärbt werden.
Erfindungsgemäß wurden nun Fasern, Fäden und Filme auf der 3asis von Polyvinylidenfluorid gefunden, die eine gute Farbstoffaffinität
für Dispersions- und lcationisehe Farbstoffe aufweisen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie aus einem Gemisch eines
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Vinylidenfluoridhomopolymerisates und eines Copolymerisates, das
zumindest βθ Gew.-^ Methylmethacrylat und 5 bis 40 Gew.-% von zumindest
einer mit diesem copolymerisierbaren monomeren äthylenischen Säure oder deren Alkalisalz enthält, gebildet werden.
Die Erfindung betrifft auch eine Mischung eines Vinylidenfluoridhomopolymerisats
und eines Copolymerisates, das zumindest 60 Gew.-^ Methylmethacrylat und 5· bis 40 Gew.-^ einer mit diesem
copqlymerisierbaren monomeren äthylenischen Säure enthält. Dieses verträgliche Gemisch kann nach bekannten Verfahren geformt werden.
Insbesondere kann es nach einem Verfahren, das ebenfalls Bestandteil
der Erfindung ist und ein Spinnen auf nassem, trocknem oder halbfliissigem Wege ein Strecken in ein oder mehreren Etappen, ein
Waschen und gegebenenfalls eine thermische Behandlung umfasst, in Fasern und Fäden übergeführt werden. Ss kann ebenfalls nach
bekannten Methoden, wie Extrusion einer Lösung oder Blasextrusion,
in Filme übergeführt werden.
Das erfindungsgemäß verwendbare Vinylidenfluoridhomopolymerisat
ist vorzugsweise ein Polymerisat, das bei 250°C eine Fließzahl von zumindest 10 und vorzugsweise zwischen 100 und 5 000 aufweist.
Diese Fließzahl wird bei 250°C gemessen und bezeichnet
die Polymerisatmenge in mg, die während einer Minute durch eine
2 Düse von 2 mm Durchmesser und bei einer Belastung von 10 kg/cm
extrudiert wird.
Das erfindungsgemäß verwendbare Copolymerisat des Methylmethycrylats
enthält zumindest 60 Gew.-^ Methylmethacrylat und 5 bis
40 Gew.-^ von zumindest einer mit diesem copolymerisierbaren
monomeren äthylenischen Carboxyl- oder vorzugsweise Sulfonsäure.
Jedoch ist es, wenn die monomere Säure eine Sulfonsäure ist, bevorzugt, ein Copolymerisat zu verwenden, das höchstens 20 % der
monomeren Säure und zumindest 80 % Methylmethacrylat enthält, damit
es keine zu hohe Hydrophilie aufweist, die während der späteren Waschoperationen des Fadens oder der Konfektionsgegenstände
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aus diesen Fäden oder Fasern zu seiner Entfernung führen würde.
Man kann auch Copolymerisate von Methylmethacrylat und einem
sauren Monomeren verwenden, die auch ein oder mehrere andere saure oder mit dem Methylmethacrylat nicht copolymerisierbare
Comonomere enthalten.
Unter den mit dem Methylmethacrylat copolymerisierbaren sauren Monomeren kann man die Acrylsäure, Methacrylsäure, 2-Acrylamido
2-methylpropansulfonsäure der Formel:
und das Sulfoäthylmethacrylat der Formel:
. . CH2=C-COO-CH2-CH2-SO3H
nennen, wobei diese beiden letzteren Produkte zu besonders interessanten
Ergebnissen führen. Vorzugsweise enthält das Copolymerisat auf der Basis von Methylmethacrylat 10 bis 15 Gew.-% an saurem
Comonomeren oder seinem Alkalisalz.
Die Menge des Copolymerisates auf der Basis von Methylmethacrylat,
die man zu dem Vinylidenfluoridhomopolymerisat zugeben kann, kann innerhalb eines weiten Bereiches in Abhängigkeit des Gehaltes des
Copolymerisates an saurem Monomeren und in Abhängigkeit der gewünschten Farbstoffaffinität variieren. Um für die kationischen
Farbstoffe eine gute Farbstoffäffinität zu erhalten, ist es im
allgemeinen vorteilhaft, daß die Mischung der Polymeren zumindest 40 bis 50 Säure-Milliäquivalente je kg Polymerisat und vorzugsweise
50 bis 100 Säure-Milliäquivalente aufweist. Überdies ist
es im allgemeinen bevorzugt, nicht mehr als 20t Copolymerisat auf
der Basis von Methylmethacrylat zu verwenden, um die guten Eigenschaften der Nichtentflammbarkeit des Polyvinylidenfluorids zu
erhalten.
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Das erfindungsgemäße Gemisch eines Vinylidenfluoridhomopolymerisates
und eines Copolyme.risates auf der Basis von Mehtylmethacrylat ist hinreichend verträglich ,. um durch Lösen des Gemisches eine
Lösung zu erhalten, die unter Bildung von Fäden und Fasern, die
nicht dazu neigen, Fibrillen zu bilden oder brüchig zu werden, wie es im allgemeinen der Fall ist, wenn man versucht, ein Gemisch
nicht harmonisierender Polymerisate zu verspinnen, versponnen werden können.
Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Herstellnng von Fäden und Fasern, ausgehend von dem vorstehend genannten Gemisch.Hierzu
kann man ein Naßspinnverfahren, ein Trockenspinnverfahren oder auch ein Spinnverfahren auf halbflüssigem Weg anwenden.
Für das Spinnen auf nassem oder trockenem Weg wird die Mischung der Polymerisate zunächst in einem organischen polaren aprotischen
Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidon
und Dirnethylsulfoxyd gelöst. Die Konzentration des Polymerisates in der Lösung kann innerhalb eines weiten Bereiches
variieren,obwohl es im allgemeinen von Vorteil ist, gleichzeitig aus wirtschaftlichen und technischen (z.B. Viskosität
der Lösung) Gründen eine Konzentration von ungefähr 20 bis 25 Gew.-% zu verwenden.
Für das Spinnen auf halbnassem Wege verwendet man die gleichen Lösungmittel wie vorstehend, obwohl aufgrund ihres erhöhten Siedepunktes
Dimethylacetamid und N-Kethy!pyrrolidon bevorzugt sind.
In diesem Fall enthält die zu verspinnende Mischung zumindest 50 Gew.-^ der Mischung an Polymerisat und vorzugsweise ungefähr
60 bis 70 Gew.-% dieser Mischung an Polymerisat auf 40 bis j50
Gew.-fo Lösungsmittel.
3eim Naispinnen wird die Spinnlösung über eine Spinndüse extrudiert,
die in ein Coagulierungsbad auf der Basis von Wasser und einem Lösungsmittel TJr das verwendete Spinnmaterial eingetaucht
ist. Der Gehalt an Lösungsmittel den Coagulierunsrsbades
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muß im allgemeinen mehr als 30 Gew.-%, beispielsweise 50 bis
70 Gew.-%ybetragen, damit man Filamente mit kompakter Struktur
erhält. Im Gegensatz hierzu besitzen die erhaltenen Filamente, wenn der Gehalt an Lösungsmittel des Coagulierungsbades weniger
als 50 fo, beispielsweise 40 $, beträgt,eine mit Hohlräumen versehene
Struktur. Es ist im allgemeinen bevorzugt, ein Gehalt an Lösungsmittel des Coagulierungsbades von ungefähr βθ Gew.-^ zu
verwenden, damit man Filamente mit guten mechanischen Eigenschaften erhält, ohne jedoch die Coagulierungsgeschwindigkeit
zu sehr zu verlangsamen.
■Ό1"
Es ist im übrigen besonders überraschend, daß man die erfindungsgemäßen
Polymerengemische durch Naßspinnen verspinnen kann, da die Copolymerisate von Methylmethacrylat und einer monomeren
Sulfonsäure in dem als Coagulierungsbad verwendeten Gemisch aus Wasser und Lösungsmittel löslich sind.
Beim Trockenspinnen wird die Spinnlösung an Luft bei einer ausreichend
hohen Temperatur, um die Verdampfung einer beträchtlichen Menge des Lösungsmittels zu gestatten,, extrudiert.
Beim Spinnen auf halbnassem Wege wird das Gemisch bei einer Temperatur
in der Größenordnung von 150 bis 200°C in Abhängigkeit des
verwendeten Lösungsmittels durch eine Spinndüse extrudiert und an der Luft bei Raumtemperatur verfestigt.
Die nach diesen drei Spinntypen erhaltenen Filamente werden darauf,
sei es vor sei es nach dem Waschen mit Wasser, zur Entfernung des verbliebenen Lösungsmittels verstreckt. Das Verstrecken
kann in einer oder mehreren Etappen an Luft, in Wasser, .über einer Heizplatte oder über Heizrollen,vorzugsweise bei einer
Temperatur zwischen So und 150°C, beispielsweise in siedendem Wasser oder an der Luft über einer Platte von 120°C erfolgen.
Diesem Verstrecken bei erhöhter Temperatur kann gegebenenfalls ein Vorverstrecken an Luft bei Raumtemperatur vorangehen. Um gute
mechanische Eigenschaften zu erhalten, ist es im allgemeinen bevorzugt,
ein Gesamtve:»sfcöe«i^¥i.ia4ig<einen Grad von 5 bis 7 durch-
zuführen. An dieses Verstrecken kann sich gegebenenfalls ein ergänzendes
Verstrecken auf einen schwachen Grad, beispielsweise von 1,2 bis .1,3 anschließen, wenn man einen Faden mit sehr guter
Festigkeit erhalten möchte. Ebenso kann man auch entsprechend den letztlich erwünschten mechanischen Eigenschaften den Faden einer
thermischen Behandlung in entspanntem Zustand oder unter Druck unterziehen.
In all diesen Fällen besitzen die so erhaltenen Fäden gute mechanische
Eigenschaften,die deren Verwendung auf dem Textilgebiet ebenso wie auf dem Gebiet der industriellen Fäden gestakten. Sie
können mit kationischen Farbstoffen oder mit Dispersions-Farbstoffen nach üblichen Färbemethoden gefärbt werden, wodurch
ein sehr breiter Nuancenbereich erhalten werden kann.
Die folgenden Beispiele, in denen die Teile und Proζentangaben
sich auf das Gewicht beziehen, erläutern die Erfindung.
In diesen Beispielen wird die Bestimmung der spezifischen Viskosität
an einer Lösung von 2 g/1 :
Dimethylformamid durchgeführt.
Dimethylformamid durchgeführt.
tat an einer Lösung von 2 g/l- bei einer Temperatur von 25°C in
Die Bestimmung des "CLOC"-Index der Textiiproben ist eine Methode nach der ASTM-Norm B 2863-70, die in den USA praktiziert wird
und sich auf die Bestimmung des "CLOC"-Index von plastischen Probestücken
bezieht, wobei man Textiiproben verwendet, die einen rechteckigen Rahmen mit den inneren Maßen von 5 cm χ 16 cm erfordern.
Der Lichtbeständigkeits-oder Xenotest ist Gegenstand der homologen
französischen Norn NF G 07 Ο67 (Recommandation ISO R 105/V
- 1969).
Der Waschbeständigkeitstest bei 60°C ist Gegenstand der französischen
Norm NF G 07 015 (Recommandation ISO R 105/IV - 1963) und
der Test der Reibbeständisckeit ist Gegenstand der französischen
Norm NF G 07 016 (ReQ°ß^%P(Utf}0^ ψβ R 1°5Λ - 1959).
~ ti -
In den fol-genden Beispielen werden die Farben durch ihren CI- .
Wert bezeichnet, der von dem "Colour Index", Ausgabe 1971* herrührt
.
A Man stellt eine Lösung her, die enthält:
2J Teile eines Polyvinylidenfluorids mit einer Fließzahl von
190, .
3,5 Teile eines Copolymerisates, das 90 Gew.-% Methylmethacrylateinheiten
und 10 Gew.-% 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäureeinheiten
enthält und eine spezifische Viskosität von
1,11 aufweist, . ■ .
73,5 Teile Dimethylformamid.
Die Lösung wird auf 6o°C gebracht und durch eine Spinndüse extrudiert,
die 64 Öffnungen mit einem Durchmesser von 0,07 mm aufweist
und in ein Coagulierungsbad von 200C, das 57 Teile Dimethylformamid
auf 43 Teile Wasser enthält, eingetaucht ist.
Nach dem Verlassen des Coagulierungsbades werden die Filamente
zunächst an der Luft bei Raumtemperatur auf einen Grad von 3Λ
und dann in siedendem Wasser auf einen Grad von 1,9 verstreckt und anschließend mit Wasser im Gegenstrom bei Raumtemperatur
gewaschen
trocknet.
trocknet.
gewaschen und schließlich über auf 120°C gehaltenen Rollen ge-
Die erhaltenen Fäden besitzen die folgenden Eigenschaften:
Trockenfestigkeit 33 g/tex
Trockendehnung . 20 %
Young-Modul 210 g/tex
Young-Modul 210 g/tex
Milliäquivalente Säure je kg 57 mäq. CLOC-Index ■ 29,4
Stunde in einem Bad von 105°C, das 2 % Farbstoff enthält, ge-
Die Fäden werden darauf in einem Volumen von 1/50 während einer Stunde
färbt.
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Die Färbung wurde mit 4 verschiedenen Farbstoffen durchgeführt;
Farbstoff A Farbstoff B Farbstoff C Farbstoff D
CI Disperse Red 65 CI Disperse Orange I3
CI Basic Blue 41 CI Basic Blue 5
Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten:
- | Farbstoff | Wirkungsgrad | Beständigkeit | Xenotest | Waschen bei 60°C | Reiben |
A B C D |
4 4 5 5 |
4 D 5 D 5 R 2-3 R |
5/5 5/5 5/5 • 5/5 |
5/5 5/5 5/5 4-5/4-5 |
Die Dispersions-Farbstoffe A und 3 werden in einer Menge
von 1 g/l Träger, der eine als Träger für Polyester verwendete Mischung aromatischer Ester darstellt und unter dem Handelsnamen
LEVEGAL PT von Bayer bekannt ist, verwendet.
B Zu Vergleichszwecken stellt man eine 23 fo-ige Lösung in Dimethylformamid
her, die nur Polyvinylidenfluorid mit einer Fliesszahl
von I90 enthält. Diese Lösung wird genau unter den gleichen Bedingungen wie das Spinngemisch unter A versponnen, und die Filamente
werden dann ebenfalls in 2 Stufen verstreckt und wie vorstehend getrocknet.
Die erhaltenen Filamente v.Teisen die folgenden Eigenschaften auf:
Trockenfestigkeit 37 g/tex
Trockendehnung 23 y>
Mllliäcuivalente Säure ^e kg 4 raäq.
CLOC-Index 34,5
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Die erhaltenen Fäden werden darauf unter den gleichen Bedingungen wie die unter A hergestellten Fäden mit den gleichen Farbstoffen
gefärbt. Die erhaltenen Ergebnisse sind die folgenden: '
Beständigkeit | Wirkungsgrad | Xenotest | Waschen bei 6cffe | Reiben | |
3 1 3 3 |
5 D 4-5 5-6 2-3 R |
5/5 5/5 5/5 5/5 |
5/4-5 5/5 5/4-5 5/5 |
||
OE Disperse Red 65 4- LEVEGAL H? CI Disperse Ctsngs 13+IEvEGAL FE CI Basic Blue 41 CI Basic Blu.e 5 |
Aus diesen beiden Versuchen A und 3 geht klar hervor, dass der Wirkungsgrad
der Färbung der bei dem Polymeren-Gemisch gut ist, eindeutig weniger gut ist unter Verwendung von Polyvinylidenfluorid
alleine, wobei die Bezeichnungen der Skala von 1 bis 5 gehen.
Man stellt eine Lösung her, die enthält:
23 Teile Polyvinylidenfluorid mit einer Fliesszahl von 190>
3,5 Teile eines Copoly.merisates, das 85 Gew.-£ Methylmethacrylat-
Einheiten und 15 Gew.-^ SuIfoäthylmethacrylat-Einheiten enthält,
mit einer spezifischen Viskosität von 1,9>
73,5 Teile Dimethylformamid*
Die so erhaltene Lösung wird bei 60°C versponnen und extrudlert
und die Filamente werden dann auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 verstreckt, gewaschen und getrocknet.
Die erhaltenen Fäden besitzen die folgenden Eigenschaften:
29 g/tex .
17 ν 59· mäq.
Trockenfestigkeit Trockendehnung Ki"lIiäquivalente Säure je kg
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Die Fäden werden auf die gleiche Weise und mit den gleichen Farbstoffen
wie in Beispiel 1 gefärbt.
Die folgenden Ergebnisse werden erhalten:
4 3 5 5 |
}ferrtest | Ykschsitiöfb | ftelben | |
4 D 5 D 5 R 2-3R |
4-5/5 5/5 5/5 5/5 |
5/5 5/5 5/5 5/5 |
||
Beständigkeit | ||||
Wirkungsgrad | ||||
CI Disperse Red 65+LEVEGAL PT ■ CI Disperse Orange I3+LEVEGAL PT CI Basic Blue 41 CI Basic Blue 5 |
Man stellt eine Lösung her, die enthält:
23 Teile Polyvinylidenfluorid mit einer Fliesszahl von I90,
1,2 Teile eines Copolymer!sates, das 64 Gew.-^ Methylmethacrylat.
Einheiten und 36 Gew.-^ Methacrylsäure-Einheiten enthält,
75,8 Teile Dimethylformamid.
Diese Lösung wird auf die gleiche Weise wie in 3eispiel IA versponnen
und die Filamente werden dann an Luft auf einen Grad von
3,4 verstreckt,anschliessend erneut in siedendem Wasser auf einen
Grad von 1,8 verstreckt, mit Wasser bei Raumtemperatur gewaschen und schliesslich über auf 1200C gehaltenen Rollen getrocknet.
Die Fäden besitzen die folgenden Eigenschaften:
^O g/tex
2i $ 33*6
Trockenfestigkeit
Trο c ke ndehnung
CLOC-Index
Trο c ke ndehnung
CLOC-Index
Die rüden werden darauf auf die gleiche ;."ei£e wie in ά~η vorangehenden
Beispielen gefärbt.
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Die folgenden Ergebnisse werden erhalten;
Värkungsgrad | Beständigkeit | V&sohen b. 60°C | Reiben | |
2 | Xenotest | 5/5 5/5 5/4-5 |
5/5 5/5 5/5 |
|
CI Disperse Orange 13 f LEVEGAL PT CI Basic Blue 41 CI Basic Blue 5 |
4-5 D 6 D 2 |
Man verspinnt eine Lösung, die enthält:
23 Teile Polyvinylidenfluorid mit einer Fliesszahl von I90,
2,3 Teile eines Co polymerisat es·, das 85 Gew. -% Methylmethacrylateinheiten
und 15 Gew.-^ Sulfoäthylmethacrylat-Einheiten enthält,
mit einer spezifischen Viskosität von 0,74 74,7 Teile Dimethylformamid
Man verspinnt die vorstehende Lösung auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 3 und behandelt dann die Filamente auf die gleiche Weise.
Die erhaltenen Filamente besitzen die folgenden Eigenschaften:
Trockenfestigkeit Trockendehnung
26 g/tex 16 %
Die erhaltenen Fäden werden darauf gemäss dem in Beispiel IA verwendeten
Verfahren gefärbt. Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten:
5
■3 • 5 ' 5 |
Beständigkeit | Waschenb. 60°C | Reiben | a | |
Xenotest |
5/5
5/5 5/5 5/5 |
5/5
5/5 5/5 5/5 |
|||
V.'ärkungsgiad | 4 D 4-5 D 4-5 R 2 |
||||
CIDlsperselted 65+IEVEGAL PT CI Disperse Orange 13+EVEGAL PT CI33.sic Blue 4l CI Basic Blue 5 |
|||||
4Ui | |||||
i |
Man stellt eine Lösung her, die die gleiche Zusammensetzung wie in Beispiel IA besitzt. Diese Lösung wird in einem Coagulierungsbad
von 20°C, das 57 % Dimethylformamid und 43 % Wasser enthält,
durch eine Spinndüse mit 64 Öffnungen mit einem Durchmesser von 0,07 mm nass versponnen.
Beim Verlassen des Coagulierungsbades werden die Fäden an Luft
bei Raumtemperatur auf einen Grad von 1,8 verstreckt, anschliessend
mit Wasser von Raumtemperatur im Gegenstrom gewaschen und erneut in siedendem Wasser auf einen Grad von 3*3 verstreckt, und
über auf 100°C gehaltenen Rollen getrocknet.
Die Fäden besitzen die folgenden Eigenschaften:
Trockenfestigkeit 34 g/tex
Trockendehnung 20 %
Young-Module 220 g/tex
Milliäquivalente Säure Je kg 55 mäq.
CLOC-Index 29,4
Die Fäden werden darauf in einem Bad-Volumen von 1/50 während einer Stunde bei 105°C in einem Bad, das 10 $ Farbstoff enthält,
in Gegenwart von 1 cm3 Ameisensäure und in Gegenwart von Orthophenylphenol,
das in Wasser dispergierbar ist, (bekannt unter dem Handelsnamen SOLVAIiT OP der Chemischen Produkte der Firma Ugine
Kuhlman) gef ärbt.
Die folgenden Ergebnisse werden erhalten:
Beständigkeit | Vlrkungggrad | Xoiotest | Va33tenb.63oC | Reiben | |
Ul Ul Ul Ul | 4-5 D 3-4 D 6-7 6 |
5/3-4 5/4-5 5/5 5/5 |
4 4-5 5 4/5 |
||
CI Disperse Red 65 CI Disperse Violet 48 CI Basic Blue 41 CI Basic Orange 4l |
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Claims (10)
1. Fäden, Fasern /und Filme auf der Basis von Polyvinylidenfluorid
mit guter Farbstoffaffinität für Dispersions- " und kationische
Farbstoffe, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Gemisch
eines Vinylidenfluoridhomopolymerisates und eines Copolymerisates,
das zumindest 6o Gew.-^ Methylmethacrylat-Eiriheiten
und 5 bis 40 Gew.-^ an Einheiten von zumindest einer monomeren
äthylenischen Säure, die mit dem Methylmethacrylat copolymerisierbar
ist oder deren Alkalisalz enthält, bestehen".
2. Fäden, Fasern und Filme gemäss Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet,
dass das mit dem Methylmethacrylat copolymerisierbare Monomere eine Carboxyl- oder Sulfonsäure ist.
3. Fäden, Fasern und Filme gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass man als Sulfonsäure 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure
verwendet.
4. Fäden, Fasern und Filme gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass man als Sulfonsäure Sulfoäthylmethacrylat verwendet.
5. Fäden, Fasern und Filme gemäss einem der Ansprüche 1 bis h,
dadurch gekennzeichnet, dass sich das verwendete Copolymerisat von zumindest einem weiteren Comonomeren, das sauer ist oder
nicht, zusätzlich zu dem Methylmethacrylat und der monomeren Säure ableitet.
6. Fäden, Fasern und Filme gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5»
dadurch gekennzeichnet, dass das Polyvinylidenfluorid eine Fliesszahl von zumindest 10, gemessen bei 250 C, besitzt.
7. Fädi-n, Fasern und Filme gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5j
dadurch gekennzeichnet, dass das Polyvinylidenfluorid ein^ Fliesszahl
von 100 bi.-- 5000 besitzt.
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8. Fäden, Fasern und Filme geraäss einem der Ansprüche 1 bis 7s
dadurch gekennzeichnet, dass sie 40 bis 100 Milliäquivalente Säure
je kg Material aufweisen.
9. Verfahren zur Herstellung von Fäden, Fasern und Filmen gemäss
einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass nan eine
Zusammensetzung in einem organischen polaren aprotischen Lösungsmittel eines Gemisches von Polyvinylidenfluorid und einem Copolymerisate
das zumindest 60 Gew.-% Methylmethacrylat-Einhelten
und 5 bis 4o Gew.-/o an Einheiten von zumindest einer mit diesen
copolymerisierbaren äthylenischen Säure enthält, in bekannter Weise durch Naßspinnen oder nach einem halbflüssigen Verfahren
spinnt, dass man die Filamente vor oder nach dem Waschen in ein oder mehreren Phasen verstreckt, und dass man diese gegebenenfalls
in bekannter Weise thermisch behandelt.
10. Ein in Fäden und Filme überführbares, verträgliches
Gemisch eines Vinylidenfluoridhomopolymerisates und eines Copolymerisates, das zumindest 60 Gew.-^ Methylmethacrylat-Einheiten
und 5 bis 40 fo an Einheiten von zumindest einer mit
diesen copolymerisierbaren monomeren äthylenischen Säure enthält.
409883/1209
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---|---|---|---|
FR7320667A FR2232622B1 (de) | 1973-06-06 | 1973-06-06 |
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