DE2003383A1 - Verbesserte Acrylfasern,Verfahren zu ihrer Herstellung und Mittel zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verbesserte Acrylfasern,Verfahren zu ihrer Herstellung und Mittel zur Durchfuehrung des Verfahrens

Info

Publication number
DE2003383A1
DE2003383A1 DE19702003383 DE2003383A DE2003383A1 DE 2003383 A1 DE2003383 A1 DE 2003383A1 DE 19702003383 DE19702003383 DE 19702003383 DE 2003383 A DE2003383 A DE 2003383A DE 2003383 A1 DE2003383 A1 DE 2003383A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acrylonitrile
weight
polymer
spinning solution
threads
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19702003383
Other languages
English (en)
Other versions
DE2003383C3 (de
Inventor
Hideto Sekiguchi
Kenji Takeya
Kunio Tanahashi
Junji Tsuge
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Japan Exlan Co Ltd
Original Assignee
Japan Exlan Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Japan Exlan Co Ltd filed Critical Japan Exlan Co Ltd
Publication of DE2003383A1 publication Critical patent/DE2003383A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2003383C3 publication Critical patent/DE2003383C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F1/00General methods for the manufacture of artificial filaments or the like
    • D01F1/02Addition of substances to the spinning solution or to the melt
    • D01F1/10Other agents for modifying properties
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/10Esters; Ether-esters
    • C08K5/101Esters; Ether-esters of monocarboxylic acids
    • C08K5/103Esters; Ether-esters of monocarboxylic acids with polyalcohols
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F6/00Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
    • D01F6/02Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D01F6/18Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds from polymers of unsaturated nitriles, e.g. polyacrylonitrile, polyvinylidene cyanide
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F6/00Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
    • D01F6/28Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from copolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D01F6/38Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from copolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds comprising unsaturated nitriles as the major constituent

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Acrylfasern mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich Gelbstichigkeit und Glanz und insbesondere auf Acrylfasern, die einen Monoester von Glycerin mit einer höheren Fettsäure oder ein Derivat des Monoesters enthalten und verbesserte Eigenschaften in der Gelbstichigkeit und im Glanz zeigen. Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Zusammensetzung zur Herstellung solcher verbesserter Acrylfasern.
Eine Verbesserung in den Eigenschaften hinsichtlich Gelbstichigkeit und Glanz einer Acrylfaser bedeutet eine Verbesserung im Weißgrad und Glanz dieser Fasern. Um den Gebrauchswert von Acrylnitrilfasern zu erhöhen, ist es wichtig diese Eigenschaften zu verbessern. Die Verbesserung des Weißgrades und des Glanzes einer Acrylnitrilfaser ist daher eine wesentliche Voraussetzung, um der Faser die eigentliche Tönung, eines zum Färben dieser Faser verwendeten Farbstoffes, zu erteilen. Je höher der Weißgrad und der Glanz der Faser ist, desto leuchtender ist der Ton der in heller Farbe gefärbten Faser und desto größer ist der Gebrauchswert des gefärbten Produktes.
Es wurden bisher verschiedene Behandlungsverfahren zur Verbesserung des Weißgrades und des Glanzes von Acrylnitrilfasern vorgeschlagen. Die meisten der herkömmlichen Verfahren erfordern jedoch besondere Behandlungen und sind schwierig in die Industriepraxis umzusetzen. Zudem war der Weißgrad und Glanz der behandelten Fasern nicht vollkommen zufriedenstellend.
Hauptziel der Erfindung ist eine verbesserte Acrylnitrilfaser mit verbesserter Tönungseigenschaft, insbesondere eine Acrylnitrilfaser mit stark verbesserten Eigenschaften in der Gelbstichigkeit und im Glanz und mit ausgezeichneter Färbeeigenschaft.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine homogene Lösung zu liefern, die zu Acrylfasern mit verbesserten Eigenschaften in der Gelbstichigkeit und im Glanz versponnen werden kann.
Weitere Ziele der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung ersichtlich.
Die oben erwähnten Ziele der Erfindung werden durch eine homogene Spinnlösung erreicht, die ein Acrylnitrilpolymerisat, ein inertes Lösungsmittel für das Polymerisat und 0,2 - 20 Gew. % (bezogen auf das Gewicht des Polymerisats) an Monoglycerid oder Derivaten davon mit der allgemeinen Formel (I) aufweisen; (I)
worin R eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen ist und m und n jeweils eine ganze Zahl sind, die der Formel entspricht. Die Spinnlösung kann in üblicher Weise durch die Öffnungen einer Spinndüse zu Fasern extrudiert werden.
Wenn etwa 1 - 15 Gew. % (bezogen auf das Polymerisat) der durch die obige Formel (I) wiedergegebenen Verbindung in einer Spinnlösung vorhanden sind, werden beste Ergebnisse in den verbesserten Eigenschaften hinsichtlich Gelbstichigkeit und Glanz mit der aus dieser Spinnlösung hergestellten Faser erzielt.
Eine Verwendung von mehr als 20 Gew. % der Verbindung (I) neigt zur Verschlechterung anderer Eigenschaften der Faser, wie Zugfestigkeit, Young Modul und Naßzugfestigkeit.
Eine Acrylnitrilfaser, die die durch die allgemeine Formel (I) wiedergegebene Verbindung gemäß der Erfindung enthält, hat bei weitem bessere Eigenschaften hinsichtlich Gelbstichigkeit und Glanz als eine herkömmliche Acrylnitrilfaser. Sogar wenn eine erfindungsgemäße Faser und eine herkömmliche Faser miteinander mit dem unbewaffneten Auge verglichen werden, erscheint die erfindungsgemäße Faser beachtlich heller. Die herkömmliche Faser ist etwas gelblich, während die erfindungsgemäße Acrylfaser schneeweiß ist. Daher kann beim Färben einer gemäß der Erfindung erhaltenen Faser die eigentliche Farbe des verwendeten Farbstoffes der Faser erteilt und ein sehr klarer Ton erzielt werden. Wird die erfindungsgemäße Faser in hellen Farben gefärbt, so wird ein Produkt mit sehr hellem Ton erhalten.
Die durch die allgemeine Formel (I) wiedergegebene Verbindung hat eine Plastifizierungswirkung auf die Acrylfaser. Daher ist es möglich solche Fasern, die diese Verbindung enthalten, in der Praxis selbst, bei so niederen Temperaturen, wie unter 100°C, oder insbesondere bei etwa 80-90°C zu färben. Infolge der Plastifizierungswirkung der Verbindung mit der allgemeinen Formel (I) wird das Eindringen des Farbstoffes in die Acrylnitrilfaser erleichtert und der Farbstoff kann daher sogar bei einer niederen Temperatur in der Faser in einem ausreichenden Maß absorbiert werden. Diese Niedertemperaturfärbung ist vorteilhaft, um einen gewünschten, den Acrylnitrilfasern eigenen Griff, zu erhalten. Andererseits ist der Nachteil des herkömmlichen Färbens bei Kochtemperatur der, daß äußerste Vorsicht unter Verwendung eines besonderen Verfahrens angewandt werden muß, um diesen Griff zu bewahren. Daher ist die erfindungsgemäße Acrylnitrilfaser bei weitem leichter zu färben, als eine herkömmliche Acrylnitrilfaser.
Als Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können z.B. aufgezählt werden: Der Monoester von Glycerin mit Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Arachinsäure oder Behensäure und ihrer Athylenoxidanlagerungsverbindungen; der Monoester von Glycerin mit Myristoleinsäure, Palmitoleinsäure, Petroselinsäure, Vaccensäure, Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaidinsäure, Elaeostearinsäure, Parinarsäure, Gadoleinsäure, Arachidonsäure und ihre Äthylenoxidanlagerungsverbindungen.
Gemäß der Erfindung kann durch Extrudieren einer homogenen Spinnlösung, die etwa 5 bis etwa 35 Gew. % eines hauptsächlich aus Acrylnitril bestehenden Acrylnitrilpolymerisats, eine Verbindung der obigen allgemeinen Formel (I) in einer Menge von 0,2 bis 20 Gew. %, bezogen auf das Gewicht des Polymerisats, und ein inertes Lösungsmittel für das Polymerisat enthält, eine Faser hergestellt werden, die stark verbesserte Eigenschaften hinsichtlich Gelbstichigkeit und Glanz aufweist. Das Verspinnen kann in an sich bekannter Weise durchgeführt werden.
Die Verbindung der allgemeinen Formel (I) kann vor, gleichzeitig mit, oder nach der Zugabe des Lösungsmittels bei der Herstellung der Spinnlösung zugegeben werden.
Das Acrylnitrilpolymerisat kann durch herkömmliche Verfahren (wie z.B. die in den USA Patentschriften 2751374, 3202641, 2748106, 2777832 und 2628223 beschriebenen) hergestellt werden. Dann wird eine homogene Lösung vorbereitet, die von etwa 5 bis etwa 35 Gew. % des Polymerisats in einem inerten Lösungsmittel enthält. Jedes bekannte anorganische oder organische gegen das Acrylnitrilpolymerisat inerte Lösungsmittel kann dafür verwendet werden. Die Spinnlösung der Erfindung wird durch ein allgemein bekanntes Naß- oder Trockenspinnverfahren zu Fasern versponnen. Wie oben beschrieben, können bei der Durchführung der Erfindung sowohl anorganische, wie organische Lösungsmittel, verwendet werden. Insbesondere, wenn ein anorganisches Lösungsmittel, wie eine konzentrierte, wäßrige Lösung von Metallhalogeniden, -thiocyanaten und solchen Salzen und gemischten Salzen, wie sie in den USA Patentschriften 2648646 bis 2648649 erwähnt sind, verwendet wird, wird die Wirkung der Erfindung verstärkt. Beispiele der Metallhalogenide und -thiocyanate sind: Zinkchlorid, Calziumchlorid, Lithiumbromid, Cadmiumbromid, Cadmiumjodid, Natriumthiocyanat, Calziumthiocyanat, Kaliumthiocyanat, Zinkthiocyanat, Ammomiumthiocyanat, usw.
Das hauptsächlich aus Acrylnitril bestehende Acrylnitrilpolmerisat ist ein Homopolymerisat von Acrylnitril oder ein Copolymerisat von mindestens 70, vorzugsweise/wenigstens 80 Gew. % Acrylnitril und bis zu 30, vorzugsweise bis zu 20 Gew. % von mindestens einem monoäthylenisch ungesättigten, mit Acrylnitril polymerisierbaren Monomerem.
Solche monoäthylenisch ungesättigten Monomere umfassen Acrylsäure; Methacrylsäure; Acrylsäureester, wie Äthylacrylat, Methylacrylat, Butylacrylat, Octylacrylat, Methoxyäthylacrylat, Phenylacrylat, Cyclohexylacrylat, Hydroxyäthylacrylat, Hydroxypropylacrylat und Dimethylaminoäthylacrylat; Mothacrylsäureester, wie Methylmethacrylat, Äthylmethacrylat Butylmethacrylat, Octylmethacrylat Methoxyäthylmethacrylat, Phenylmethacrylat,
Cyclohexylmethacrylat, Hydroxyäthylmethacrylat, Hyroxypropylmethacrylat und Dimethylaminoäthylmethacrylat; Acrylamide und Metacrylamide oder ihre alkylsubstituierten Derivate; ungesättigte Ketone, wie Methylvinylketon, Phenylvinylketon und Methylisopropenylketon; Vinylester von organischen Karbonsäureverbindungen, wie Vinylformiat, Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Vinylthiolacetat und Vinylbenzoat; N-Alkylmaleinimid, N-Vinylcarbazol, N-Vinylsuccinimid, N-Vinylphthalimid , N-Vinylpyrrolidon und Vinyläther; Vinylpyridine, wie 2-Vinylpyridin, 4-Vinylpyridin und 2-Methyl-5-vinylpyridin; Styrol und seine alkylsubstituierten Derivate; Allylalkohol; Vinylhalogenide und Vinylidenhalogenide, wie Vinylchlorid, Vinylbromid und Vinylidenchlorid; Methacrylnitril; ungesättigte Sulfonsäuren, wie Allylsulfonsäure, Methallylsulfonsäure und Styrolsulfonsäure und ihre Salze; cyclische Verbindungen, wie kleines Beta-Propiolacton.
Vorzugsweise haben die Polymerisate ein mittleres Molekulargewicht von 40000 bis 150.000, obwohl sich das Molekulargewicht von 15000 bis 250.000 erstrecken kann.
Die Erfindung wird im weiteren an Hand der folgenden Beispiele und der beigegebenen Zeichnung erläutert, in dieser sind Fig. 1 und Fig. 2 Diagramme, die die Abhängigkeit des Glanzes bzw. der Gelbstichigkeit vom Glycerinmonostearatgehalt der Faser zeigen. In den Beispielen sind alle Prozentangaben und Teile, Gewichtsprozente und Gewichtsteile, falls nichts anderes angegeben ist.
Beispiel 1
11 Teile eines, in einem Polymerisationsverfahren in wäßriger Suspension mit einem Natriumchlorat- Natriumsulfit Redoxkatalysatorsystem hergestellten Acrylnitrilpolymerisats aus 91,0 % Acrylnitril, 8,6 % Methylacrylat und 0,4 % Natriummethallylsulfonat wurden in 89 Teilen einer 44,3 %igen wäßrigen Lösung von Natriumthiocyanat gelöst, um eine homogene Polymerisatlösung herzustellen. Dann wurde jeweils eine der Monoesterverbindungen von Glycerin mit einer höheren Fettsäure, wie in Tabelle 1 angeführt, zugegeben und vermischt. Die so erhaltene Spinnlösung wurde durch eine Düse mit 15000 Öffnungen, mit einem Öffnungsdurchmesser von 0,067 mm in eine 12 %ige wäßrige Natriumthiocyanatlösung bei -3°C extrudiert, um Fasern zu bilden. Die Fäden wurden mit Wasser gewaschen, dann in einer 0,03 %igen wäßrigen Na[tief]2SO[tief]4 Lösung mit einem pH von 3 15 Sekunden behandelt und dann in kochendem Wasser auf die zehnfache Länge verstreckt. Die gestreckten Fäden wurden bei einer Temperatur von 125° C einer Naßwärmeentspannungsbehandlung unterworfen, um etwa um 30% zu schrumpfen und Fasern von 3 denier zu bilden. Die Gelbstichigkeit und der Glanz der so erhaltenen Acrylnitrilfasern wurden gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Messung der Gelbstichigkeit
Die Fasern wurden in gleicher Richtung angeordnet und die Reflektionsfaktoren
<NichtLesbar>
der Wellenlängen 453,
<NichtLesbar>
Magnesiumoxidplatte bestimmt und die Gelbstichigkeit nach folgender Formel berechnet. Es wird gezeigt, daß der Farbgrad der Faser umso geringer ist, je kleiner der Zahlenwert ist.
Messung des Glanzes
Der Glanz ist der Prozentsatz des Reflektionsfaktors gegenüber Licht mit einer Wellenlänge von 553 mµ, wie es bei der Berechnung der Gelbstichigkeit verwendet wurde. Je größer daher der Wert ist, desto heller ist der Glanz.
Wie aus den Resultaten in Tabelle 1 ersichtlich ist, war die Faser, die unter Zusatz von einem Monoester von Glycerin mit einer höheren Fettsäure oder eines Derivates dieses Monoesters, gemäß der Erfindung zu der Spinnlösung hergestellt wurde, in den Eigenschaften hinsichtlich Gelbstichigkeit und Glanz beachtlich verbessert.
Tabelle I
In obiger Tabelle bedeutet GMS Glycerinmonostearat, GMS (POE-2), oder GMS (POE-6) bedeutet einen Zusatz von 2 oder 6 Mol Äthylenoxid zu Glycerinmonostearat, GMO bedeutet Glycerinmonooleat und GML bedeutet Glycerinmonolaurat.
1) bezogen auf das Gewicht des Polymerisats
Beispiel 2
In gleicher Weise, wie in Beispiel 1 wurde eine homogene Lösung eines Acrylnitrilpolymerisats mit einer wäßrigen Lösung von Natriumthiocyanat hergestellt. Zur Polymerisatlösung wurde Glycerinmonostearat in jeweils den in Tabelle 2 gezeigten Mengen zugegeben und gemischt. Die so erhaltene Spinnlösung wurde gemäß Beispiel 1 naßversponnen und nachbehandelt, um Acrylnitrilfasern von 3 denier zu erhalten. Die Gelbstichigkeit und der Glanz von jeder, der so erhaltenen Acrylnitrilfasern wurden gemessen und die Resultate sind in Tabelle II gezeigt und in Fig. 1 und 2 dargestellt.
Wie aus Tabelle II und Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, waren mit Zunahme des Glycerinmonostearatgehalts die Eigenschaften hinsichtlich Gelbstichigkeit und Glanz beachtlich verbessert. Wurden Acrylnitrilfasern, die eine größere Differenz als
<NichtLesbar>
in den Gelbstichigkeits- und
Glanzwerten zeigten, miteinander verglichen, so konnte ein deutlicher Unterschied mit unbewaffnetem Auge klar festgestellt werden. Das heißt, wenn die Acrylnitrilfaser mit 2,8 % Glycerinmonostearat aus diesem Beispiel und eine reine Acrylnitrilfaser mit gar keinem Glycerinmonostearatgehalt mit dem unbewaffneten Auge beobachtet wurden, war die reine Faser ziemlich gelblich und hatte einen ziemlich stumpfen, pastellartigen Glanz, während die Faser, die eine Verbindung, gemäß der Erfindung enthielt, gar keinen Gelbstich zeigte und schneeweiß war, nie stumpf erschien, keinen pastellartigen Glanz hatte und hell war.
Wie aus Tabelle II ersichtlich ist, sind die durch die allgemeine Formel (I) dargestellte Verbindung gemäß der Erfindung und das Acrylnitrilpolymerisat so gut in ihrer Verträglichkeit, daß das Rückhaltevermögen der Verbindung in der Faser hoch ist. (Der Verlust der Verbindung in den Spinn-, Wasserwasch- und Nachbehandlungsstufen ist gering.)
Tabelle II
Fortsetzung Tabelle II
1) bezogen auf das Gewicht des Polymerisats.
2) bezogen auf das Gewicht der Faser.

Claims (9)

1. Acrylfäden aus Acrylnitrilhomopolymerisat oder Copolymerisaten mit mindestens 70% Acrylnitril und bis zu 30% mindestens eines monäthylenisch ungesättigtem, mit Acrylnitril polymerisierbaren Monomeren, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1 bis 15 Gew. % an Monoglycerid oder dessen Derivat der allgemeinen Formel enthalten, wobei R eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen ist und m und n jeweils eine ganze Zahl bedeuten, die dem Bereich von entspricht.
2. Verfahren zur Herstellung von Acrylfäden mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich Gelbstichigkeit und Glanz, dadurch gekennzeichnet, daß eine homogene Lösung aus etwa 5 bis 35 Gew. % eines Polymerisats aus mindestens 70 % Acrylnitril in polymerisierter Form, einem inerten Lösungsmittel für das Polymerisat und 0,2 % bis 20 %, bezogen auf das Gewicht des Polymerisats, an Monoglycerid oder dessen Derivat der allgemeinen Formel
worin R eine Alkyl- oder Alkenylgruppe von 10 bis 22 Kohlenstoffatomen ist und m und n jeweils eine ganze Zahl bedeuten, die den Bereich von entspricht, durch Spinndüsen zu Fäden extrudiert wird, um Fäden zu bilden, daß die Fäden in einem wäßrigen Bad gewaschen werden, wobei das Lösungsmittel im wesentlichen von den Fäden entfernt wird, und daß danach die Fäden getrocknet werden.
3. Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2 in Form einer homogenen Spinnlösung, gekennzeichnet durch ein Acrylnitrilhomopolymerisat oder ein Copolymerisat das mindestens 70 Gew. % Acrylnitril und bis zu 30 Gew. % mindestens eines monoäthylenisch ungesättigten, mit Acrylnitril polymerisierbaren Monomeren enthält, ein inertes Lösungsmittel für das Pymerisat und 0,2 % bis 20 %, bezogen auf das Gewicht des Polymerisats, an Monoglycerid oder dessen
Derivat der allgemeinen Formel worin R eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen ist und m und n jeweils eine ganze Zahl bedeuten, die einem Bereich von entspricht.
4. Homogene Spinnlösung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie von etwa 5 bis etwa 35 Gew. % des Polymerisats enthält.
5. Homogene Spinnlösung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie von 1 bis 15 Gew. % des Monoglycerids oder dessen Derivats enthält.
6. Homogene Spinnlösung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Monoglycerid Glycerylmonostearat ist.
7. Homogene Spinnlösung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisat mindestens 80 Gewichtsprozent Acrylnitril in polymerisierter Form enthält.
8. Homogene Spinnlösung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel ein anorganisches Lösungsmittel für das Acrylnitrilpolymerisat ist.
9. Homogene Spinnlösung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das anorganische Lösungsmittel eine konzentrierte, wäßrige Lösung von Natriumthiocyanat ist.
DE2003383A 1969-01-27 1970-01-26 Fäden aus Acrylnitrilpolymerisaten Expired DE2003383C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP619469 1969-01-27

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2003383A1 true DE2003383A1 (de) 1970-07-30
DE2003383C3 DE2003383C3 (de) 1975-11-27

Family

ID=11631722

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2003383A Expired DE2003383C3 (de) 1969-01-27 1970-01-26 Fäden aus Acrylnitrilpolymerisaten

Country Status (7)

Country Link
US (1) US3681275A (de)
BE (1) BE744916A (de)
DE (1) DE2003383C3 (de)
ES (1) ES375685A1 (de)
FR (1) FR2029457A1 (de)
GB (1) GB1256445A (de)
NL (1) NL7000778A (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3867499A (en) * 1971-02-16 1975-02-18 Monsanto Co Process for wet-spinning fibers derived from acrylic polymers
US3931074A (en) * 1974-03-14 1976-01-06 Monsanto Company Modifiers for high nitrile polymers
DE2611193A1 (de) * 1976-03-17 1977-09-29 Bayer Ag Verfahren zur herstellung von hydrophilen fasern und faeden aus synthetischen polymeren
US6939215B2 (en) 2003-01-17 2005-09-06 Kraft Foods Holdings, Inc. Method for reducing viscosity of mechanically separated meats and ground meats

Also Published As

Publication number Publication date
GB1256445A (en) 1971-12-08
DE2003383C3 (de) 1975-11-27
US3681275A (en) 1972-08-01
FR2029457A1 (de) 1970-10-23
NL7000778A (de) 1970-07-29
ES375685A1 (es) 1972-08-16
BE744916A (fr) 1970-07-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1470333C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Spinnlösung von Acrylnitril-Protein-Pfropfmischpolymerisaten
DE2749533C2 (de)
DE2003383C3 (de) Fäden aus Acrylnitrilpolymerisaten
DE1292310B (de) Verfahren zur Herstellung von Fasern und Faeden aus Acrylnitrilpolymerisaten
DE2422368A1 (de) Hochglaenzende schmutzabweisende acrylfasern
DE2624081C3 (de) Verfahren zur Herstellung flammfester Polymerisatfasern
DE2014764C3 (de) Von Vakuolen freie Fäden und Filme aus Acrylnitrilpolymerisaten
DE2821614C2 (de)
DE2558384A1 (de) Glanzstabile modacrylfasern und verfahren zu ihrer herstellung
DE2128002C3 (de) Glanzstabile Filme, Fäden und Fasern aus Copolymerisat-Mischungen auf der Basis von Acrylnitril-Copolymerisaten
DE1228800B (de) Verbesserung der Anfaerbbarkeit von Fasern aus Acrylnitrilpolymerisaten
DE3243902A1 (de) Acrylnitrilpolymeres, verfahren zu dessen herstellung und daraus hergestellte faser
DE2009708A1 (de) Naßspinnverfahren zur Herstellung von fadenartigem Material aus einer Spinnlösung von Acrylnitrilmischpolymerisaten
DE1190191B (de) Verfahren zur Herstellung von Acrylnitrilmischpolymerisaten
DE1946330C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Fäden aus einer stabilisierten, wäßrigen Spinnlösung eines Acrylnitrilcopolymerisates aus Acrylnitril und halogenierten Vinylmonomeren und Stabilisatoren und Mittel zur Durchführung des Verfahrens
DE2846923A1 (de) Acrylfaser und verfahren zu ihrer herstellung
DE1301531B (de) Verfahren zur Herstellung von Acrylnitrilhomo- oder -mischpolymerisaten
DE2164918B2 (de) Modacrylfäden und -fasern, die beim Kontakt mit Wasser über 80 Grad Celsius glänzend und transparent bleiben, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2003383B (de) Fäden aus Acrylnitrilpolymerisaten
DE2164917A1 (de) Modacrylfaeden und -fasern, die beim kontakt mit heissem wasser glaenzend und transparent bleiben, sowie verfahren zu ihrer herstellung
DE1494623A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Fasern bzw. Faeden aus Acrylnitril-Polymeren durch Nassverspinnen
DE1494752C (de) Verfahren zum Herstellen von Faden aus einem mit Protein modifizierten Acrylnitril polymerisat
DE1669388C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Acrylnitrilpolymerisatfasern
DE3333145C2 (de)
DE2002411C3 (de) Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls mit einem Aldehyd acetalisierten Fäden und Folien aus einer Polyvinylalkohol als Matrix enthaltenden wäßrigen Spinnemulsion eines Vinylchlorid-Polymerisats

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8330 Complete disclaimer