DE1470333C3 - Verfahren zur Herstellung einer Spinnlösung von Acrylnitril-Protein-Pfropfmischpolymerisaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Spinnlösung von Acrylnitril-Protein-Pfropfmischpolymerisaten

Info

Publication number
DE1470333C3
DE1470333C3 DE1470333A DE1470333A DE1470333C3 DE 1470333 C3 DE1470333 C3 DE 1470333C3 DE 1470333 A DE1470333 A DE 1470333A DE 1470333 A DE1470333 A DE 1470333A DE 1470333 C3 DE1470333 C3 DE 1470333C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solution
acrylonitrile
protein
polymerization
aqueous
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1470333A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1470333B2 (de
DE1470333A1 (de
Inventor
Kazuto Hamada
Koichi Imai
Masao Kyoto Ishihara
Saichi Otsu Morimoto
Masamichi Otsuka
Akira Yamamoto
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
TOYO SPINNING CO Ltd OSAKA (JAPAN)
Original Assignee
TOYO SPINNING CO Ltd OSAKA (JAPAN)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by TOYO SPINNING CO Ltd OSAKA (JAPAN) filed Critical TOYO SPINNING CO Ltd OSAKA (JAPAN)
Publication of DE1470333A1 publication Critical patent/DE1470333A1/de
Publication of DE1470333B2 publication Critical patent/DE1470333B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1470333C3 publication Critical patent/DE1470333C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F6/00Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
    • D01F6/02Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D01F6/18Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds from polymers of unsaturated nitriles, e.g. polyacrylonitrile, polyvinylidene cyanide
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F289/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to macromolecular compounds not provided for in groups C08F251/00 - C08F287/00
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F6/00Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
    • D01F6/28Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from copolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D01F6/38Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from copolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds comprising unsaturated nitriles as the major constituent

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)
  • Graft Or Block Polymers (AREA)

Description

eines Peroxydes und eines Sulfites. Der Polymerisationsinitiator kann zu einem Zeitpunkt vor dem Beginn der Reaktion zu dem Polymerisationssystem zugefügt werden. Die Zugabe des Initiators kann edoch auf Wunsch auch portionsweise in dem Maße erfolgen, wie dieser mit dem Voranschreiten der Reaktion erschöpft wird.
Die Polymerisationstemperatur kann in weiten Grenzen beispielsweise von 0 bis 70° C, je nach dem angewandten besonderen Initiator schwanken. Vorzugsweise liegt sie zwischen 40 und 7O0C, wenn ein Peroxydkatalysator oder -initiator benutzt wird, während bei Verwendung eines Redoxkatalysators die Polymerisationstemperatur 0 bis 30° C beträgt.
Die Polymerisationszeit variiert ebenfalls in weiten Grenzen, je nach den Polymerisationsbedingungen. Im allgemeinen jedoch kann das monomere Pfropfmaterial praktisch vollkommen in einer Zeit von etwa 1 bis zu etwa 3 Stunden pfropfmischpolymerisiert werden.
Vorher cyanoäthylieftes Protein zeigt eine höhere Löslichkeit in einer wäßrigen Lösung von Zinkchlorid als nicht cyanoäthyliertes Protein. Wenn ein vorher cyanoäthyliertes Protein in der erfindungsgemäßen Pfropfmischpolymerisation verwendet wird, haben die entstehenden Mischpolymerisate bzw. Fasern eine verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen eine thermische Verfärbung.
Die vorhergehende Cyanoäthylierung eines Proteins kann auf jede bekannte Weise durchgeführt werden, beispielsweise durch Behandlung des Proteins mit Acrylnitril in alkalischem Medium, jedoch in Abwesenheit eines Polymerisationskatalysators. Erfindungsgemäß läßt sich die Cyanoäthylierung vorteilhaft
ίο in Kombination mit der alkalischen Extraktion von Protein aus dem das Protein liefernden Material bewirken. Wenn beispielsweise Sojabohnenprotein aus einem Sojabohnenkuchen zu extrahieren ist, wird diese Extraktion mit einem alkalischen Medium durchgeführt, und dann wird Acrylnitril zu dem alkalischen Extrakt zugesetzt, um die Cyanoäthylierung des Proteins zu bewirken. Die folgende Tabelle zeigt den Einfluß der vorhergehenden Cyanoäthylierung des Proteins auf die fertigen Fasern. Pfropfmischpolymerisate
ao aus 31% Sojabohnenproteinen (mit wechselndem,. Cyanoäthylierungsgrad) und 69 % Acrylnitril wurden . aus ihrer Lösung in wäßriger Zinkchloridlösung auf nassem Wege zu Fasern versponnen. Diese Fasern wurden einem 3minutigen Erhitzungstest unterworfen, um die thermische Verfärbung zu beobachten:
Cyanoäthylierungsgrad 130° C Thermische Verfärbung 160° C
des benutzten Proteins hellgelb 140° C 150°C _
0% hellgelb hellbraun tiefbraun
2% hellgelb hellbraun tiefbraun
4% weiß unverändert hellbraun tiefbraun tief gelbbraun
6% weiß unverändert hellgelb hellbraun hellbraun
8% weiß unverändert weiß hellgelb hellgelb
10% weiß unverändert weiß unverändert weiß unverändert hellgelb
12% weiß unverändert weiß unverändert weiß unverändert hellgelb
LJ weiß unverändert weiß unverändert
Polyacrylnitril allein
Der Grad der vorhergehenden Cyanoäthylierung des Proteins liegt vorzugsweise innerhalb des Bereiches von 6 bis einschließlich 15%. Wenn der Cyanoäthylierungsgrad unter 6% liegt, kann kein erwünschter Effekt erwartet werden, während bei mehr als 15% die Gefahr einer Gelierung der Lösung bei der Polymerisation besteht.
Bei längerer Lagerung einer Proteinlösung in Zinkchlorid vor ihrer Verwendung für die Polymerisation nach dem Verfahren der Erfindung kann auf der Oberfläche der Lösung eine gelartige Ausflockung auftreten, die kaum durch Filtration entfernt werden kann. Es hat sich jedoch gezeigt, daß durch Zusatz eines Vinylmonomeren zu einer solchen Proteinlösung diese Lösung gegen die Bildung der gelartigen Ausflockung, die Mischung des Proteins oder gegen Phasentrennung auf längere Zeit stabilisiert wird. Zweckmäßig erfolgt der Zusatz des Vinylmonomeren unmittelbar nach dem Auflösen des Proteins in der Zinkchloridlösung. Natürlich wird beim Einbringen des monomeren Acrylnitril in das Polymerisationssystem die bereits zur Stabilisierung der Proteinlösung zugegebene Menge berücksichtigt und abgezogen.
So wird beispielsweise die Polymerlösung, nachdem sie in üblicher Weise filtriert und entgast worden ist, durch eine Spinndüse in ein wäßriges, Zinkchlorid enthaltendes Fällbad gepreßt. Die geformten und koagulierten Fäden werden zur Entfernung von Zink chlorid mit Wasser gewaschen.
Die gewonnenen Fasern bzw. Fäden zeigen eine hervorragende Färbbarkeit und ein großes Volumen. Im Gegensatz zu solchen Fäden, die aus Mischungen von Proteinen und Poly-Acrylnitril erhalten wurden, besteht bei den Fasern aus den nach dem beanspruchten Verfahren hergestellten Spinnlösungen keine Gefahr einer Zersetzung oder Fäulnis; sie zeigen keine Neigung zum Zerfasern, und der Proteinanteil der Fasern wird bei der Wäsche nicht herausgelöst. Sie zeichnen sich durch Transparenz, Glanz und gute mechanische Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich der Verschleißfestigkeit, aus, so daß sie sehr gut zur Herstellung von Kleidungsstücken geeignet sind.
In den folgenden Beispielen verstehen sich alle Teile als Gewichtsteile und alle Prozentzahlen als Gewichtsprozente, falls nichts anderes angegeben ist.
Beispiel 1
Sojabohnenprotein (70 Teile, auf das Trockengewicht bezogen) wurde in Wasser dispergiert und die Dispersion erwärmt, während sie mit einer 60%igen wäßrigen Lösung von Zinkchlorid versetzt wurde. Die Mischung wurde zur Lösung des Proteins 3 Stunden
auf 500C erwärmt. Man erhielt 4715 Teile einer wäßrigen Zinkchloridlösung, die das Protein gelöst enthielt.
Ein Polymerisationsgefäß wurde mit diesen 4715 Teilen der wäßrigen Lösung und 280 Teilen Acrylnitril versetzt. Das Gemisch wurde bei 5°C zu einem homogenen System verrührt. Dann wurden je 9 Teile einer 10%igen wäßrigen Lösung von Ammoniumpersulfat sowie 18 Teile einer 70%igen wäßrigen Lösung von Zinkchlorid zugegeben. Die Lösung wurde dann bei einer Polymerisationstemperatur von 20 bis 22O0C gerührt, um die Reaktion einzuleiten. Nach 35 Minuten wurde die gleiche Menge der gleichen Polymerisationskatalysatoren wie vorher zugesetzt und nach weiteren 55 Minuten die dritte Teilmenge davon. Nach 15 Minuten wurde das Rühren unterbrochen. Zu diesem Zeitpunkt, d. h. nach insgesamt 110 Minuten seit Beginn der Polymerisationsreaktion, war die Polymerisationsausbeute des Acrylnitril höher als 98%. Die entstandene Lösung war leicht *o opak und hellgelhlich; ihre Viskosität betrug 300 Poise. Das Polymerisat machte etwa 7% der Lösung aus, und das Gewichtsverhältnis von Protein zu Acrylnitril betrug 1:4. Das Polymerisat hatte ein durchschnittliches Molekulargewicht von 58 000. Zur as Messung des durchschnittlichen Molekulargewichtes wurde das Polymerisat in einer 50%igen wäßrigen Lösung von Natriumrhodanid bei 3O0C gelöst, um seine spezifische Viskosität zu messen, aus der dann die Viskosität berechnet wurde. Das durchschnittliche Molekulargewicht wurde nach folgendem Ansatz ermittelt:
Durchschnittliches Molekulargewicht = 3,15-106(r?). Ein Anteil der wäßrigen Lösung wurde in einer 0,5%igen wäßrigen Essigsäurelösung bei 5°C koaguliert, um das Polymere zu fällen. Dieses wurde mit Wasser gewaschen und zu einem weißen Pulver getrocknet. Sowohl das Polymerpulver als auch das für die Pfropfmischpolymerisation benutzte Sojabohnenprotein wurden dann jeweils zu den folgenden Lösungsmitteln in einer Konzentration von 1 g/100 ml zugesetzt, und die Mischung wurde über Nacht bei 40° C stehengelassen. Die Ergebnisse der Versuche waren wie folgt:
45
Lösungsmittel Sojabohnen
protein
Polymeres
Dimethylform unlöslich gequollen,
amid jedoch
unlöslich
60 %ige wäßrige völlig gelöst völlig gelöst
Zinkchlorid
lösung
50 %ige wäßrige unlöslich völlig gelöst
Natrium-
rhodanidlösung
nitril bei der Polymerisation entstanden war und daß das zugesetzte Acrylnitril praktisch vollkommen mit dem Protein pfropfmischpolymerisiert worden ist.
Die bei der Polymerisation entstandene wäßrige Lösung des Pfropfmischpolymerisats wurde kurz vor dem Verspinnen filtriert, entgast und auf 70° C erwärmt. Die erwärmte Lösung wurde durch eine Spinndüse mit 300 Löchern von je 0,07 mm Durchmesser in ein Spinnbad gepreßt, das aus einer auf —30C gehaltenen 30%igen wäßrigen Zinkchloridlösung bestand. Nach dem Passieren des Spinnbades (Länge Im) wurden die geformten und koagulierten Fäden weiter verfestigt, indem sie durch ein zweites Bad, das Koagulierbad, dessen Länge 4 m betrug und in Zusammensetzung und Temperatur mit dem ersten übereinstimmte, unter Streckung auf das l.lfache der ursprünglichen Länge mittels Walzen hindurchgeführt wurden. Dann wurden die Fäden in Wasser von 150C gewaschen. Die gewaschenen Fäden wurden durch ein Bad (Länge 90 cm) einer gesättigten wäßrigen Lösung von Natriumsulfat mit einer Temperatur von 65 0C geführt und während des Passierens dieses Bades mittels Walzen auf das l,8fache der ursprünglichen Länge gestreckt. Dann wurden die Fäden durch ein Bad (Länge 180 cm) geführt, das aus einer gesättigten wäßrigen Natriumsulfat-Lösung von 1030C bestand, wobei sie während des Durchganges durch das Bad mittels Walzen auf das 7fache der ursprünglichen Länge gestreckt wurden. Anschließend wurden die Fäden auf eine Sammelspule aufgewickelt, und zwar mit einer Geschwindigkeit von 40 m pro Minute. Die so erhaltenen Fäden wurden dann einer Stabilisierungsbehandlung in einer gesättigten wäßrigen Lösung von Natriumsulfat unterworfen. Die entstandenen Fäden hatten ausgezeichnete physikalische Eigenschaften:
Feinheit 2,3 denier
Zähigkeit (trocken) 4,3 g/d
Zähigkeit (naß) 3,6 g/d
Zähigkeit (Knoten) 1,5 g/d
Dehnung (trocken) 33,7 %
Dehnung (naß) 35,1% ·
Dehnung (Knoten) 18,3%
Youngmodul 600 kg/mm8
Verschleißfestigkeit 3220 (600)
Durchschnittswert
der Zerfaserung 1,5 (4)
Diese Ergebnisse zeigen, daß das Protein durch die Pfropfmischpolymerisation mit Acrylnitril verändert worden ist. Für die weitere Untersuchung wurde das Polymere in Dimethylformamid gequollen. Ein Teil des erhaltenen Produkts wurde in eine große Menge Wasser gegossen. Dabei wurde nur eine leichte Trübung, jedoch kein Niederschlag beobachtet. Dies beweist, daß praktisch kein Homopolymeres von Acryl-Die in den Klammern gesetzten Werte beziehen sich auf solche, die bei Fäden erhalten wurden, die durch Vermischen von 7% Sojabohnenprotein und 93% Polyacrylnitril (durchschnittliches Molekulargewicht 77 000) mit einer 60 %igen wäßrigen Lösung von Zinkchlorid als gemeinsames Lösungsmittel und Verspinnen der Lösung zu Fäden erhalten wurden.
Die Verschleißfestigkeit wurde ausgedrückt durch
die Anzahl an Wiederholungen, die erforderlich waren, um einen einzelnen Faden unter einer Last von 0,3 g/d durch Heranführen einer scharfen Kante gegen diesen Faden zu trennen.
Zur Bestimmung des Zerfaserungsgrades wurden die in 5 mm lange Stücke geschnittenen Fäden zusammen mit einer kleinen Menge Wasser in einen Mischer (8000 U/min) eingebracht. Man ließ den Mischer 30 Minuten laufen, um die Fäden zu zerscheren. Die so behandelten Fäden wurden unter einem Mikroskop mit Standardproben verglichen, die verschiedene (von 0
bis 5) Zerfaserungsgrade hatten. Die Probe ohne jede Zerfaserung wurde mit dem Zerfaserungsgrad 0 bezeichnet, während die völlig längsgespaltene Probe mit 5 benannt wurde. ■
Die nach vorstehendem Beispiel erhaltenen Fäden ließen sich gut mit verschiedenen sauren, basischen und dispergierten Farbstoffen auf übliche Weise zu klaren, tiefen Färbungen färben. '
"';;';; Bei spiel· 2
Acrylnitril wurde in Gegenwart von Milchkasein in einer 57 %igen wäßrigen Zinkchloridlösung mit Kaliumpersulfat als Katalysator polymerisiert. Man erhielt eine viskose Lösung (Viskosität 150 Poise), die 7,5% eines Pfropfmischpolymerisates mit einem Molekulargewicht von 48 000 und einem Protein: Acrylnitril-Verhältnis von 1: 2,5 enthielt.
Nach dem Filtrieren und Entgasen wurde die wäßrige Lösung durch eine Spinndüse in eine 20%ige wäßrige Zinkchloridlösung gepreßt. Die geformten und koagulierten Fäden wurden mit Wasser von 150C gewaschen und zuerst in einer gesättigten wäßrigen Natriumchloridlösung von 6O0C auf das l,6fache der ursprünglichen Menge gestreckt. Die Fäden wurden dann in einer gesättigten wäßrigen Natriumchloridlösung von 102°C auf das 6,5fache der ursprünglichen Länge gestreckt. Die entstandenen Fäden waren weiß, transparent und hatten feinen Glanz. Die ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften der Fäden warenwie folgt:
Feinheit 2,1 denier
Zähigkeit (trocken) 2,7 g/d
Zähigkeit (naß) ; 3,3 g/d
Zähigkeit (Knoten) 1,4 g/d
Dehnung (trocken) 34%
Dehnung (naß) 38%
Dehnung (Knoten) 25 %
B e i s ρ i e 1 3
800 g entfettete Sojabohnen wurden 3 Stunden bei 3O0C in einem Extraktor mit einer wäßrigen Natronlauge von pH 11 extrahiert. Nach der Extraktion und Filtration wurde der Extrakt in ein Reaktionsgefäß eingebracht und auf 50° C erwärmt. Der Extrakt wurde auf dieser Temperatur gehalten und zur Cyanoäthylierung mit 50 g Acrylnitril versetzt und 2 Stunden gerührt. Am Ende dieser Zeit wurde das Reaktionssystem auf 20° C abgekühlt und tropfenweise mit 5%iger Schwefelsäure versetzt, bis der pH-Wert 4,4 eingestellt war, so daß das Protein ausgefällt wurde. Der Protein-Niederschlag wurde durch Filtration abgetrennt, mit Wasser gewaschen und zentrifugiert, so daß ein pastenförmiges cyanoäthyliertes Protein mit einem Wassergehalt von 60% erhalten wurde. Das cyanoäthylierte Protein hatte einen ausgezeichneten Weiße-Grad. Die Cyanoäthylierung betrug 9,5%. 5 g dieses cyanoäthylierten Proteins wurden zu 1300 g einer 63%igen wäßrigen Lösung von Zinkchlorid zugesetzt, und die Mischung wurde 1 Stunde bei 50° C gerührt, um eine transparente homogene Lösung zu erzeugen.
Diese wäßrige Lösung wurde mit 70 g gereinigtem Acrylnitril und einem Katalysator aus 3 ml einer 40 %igen wäßrigen Zinkchloridlösung, die pro 100 ml 10 g Kaliumpersulfat enthielt, und mit 4 ml einer 40%igen wäßrigen Zinkchloridlösung, die pro 100 ml 10 g Natriumsulfit enthielt, versetzt. Dann wurde die Polymerisation unter Rühren 30 Minuten fortgesetzt. Am Ende dieser Zeit wurde der gleiche Katalysator wie vorher nochmals zugegeben, und zwar in einer Menge, die einem Drittel der ursprünglichen Menge entsprach. Dann ließ man die Polymerisation nochmals 30 Minuten ablaufen. Man erhielt schließlich eine hellrosa Polymerlösung mit einer Viskosität von 120 Poise. Die Polymerisationsausbeute des Acrylnitril betrug QQ1»/
yy,i- /0·
Nach dem Filtrieren und Entgasen wurde die so erzeugte wäßrige Polymerlösung durch eine Spinndüse von 120 Löchern mit jeweils 0,07 mm Durchmesser in eine 25%ige wäßrige Zinkchloridlösung von 0°C gepreßt. Die koagulierten Fäden wurden mit Wasser von 20° C gewaschen und zunächst in einer 25 %igen wäßrigen Natriumsulfatlösung auf das l,5fache der ursprünglichen Menge und dann in einer gesättigten wäßrigen Lösung von Natriumsulfat bei 103° C auf das 4fache der ursprünglichen Länge ge-k streckt. Nach dem Strecken wurden die Fäden mit einer Geschwindigkeit von 50 m pro Minute auf eine Sammelspule gewickelt. Dann wurden die Fäden einer Stabilisierungsbehandlung im Zustand der Relaxation mit einer gesättigten wäßrigen Natriumsulfatlösung 10 Minuten unterworfen. Nach dem Trocknen erhielt man weiße, glänzende, transparente Fasern, ohne daß Fehlstellen auftraten. Die Fäden hatten eine Zähigkeit von 4,4 g/d und eine Dehnung von 30,5 %, und unter dem Elektronenmikroskop wurde im Querschnitt der Fasern keine Phasentrennung beobachtet. Die Fasern waren farbbeständig. So ergab ein Versuch, daß die Weiße der Fasern bei 3minutiger Behandlung bei 160° C nicht beeinträchtigt wurde. Die nach dem gleichen Verfahren unter Verwendung von nicht cyanoäthyliertem Protein hergestellten Fasern wurden bei dem gleichen Erhitzungsversuch hellgelb. Die nach diesem Beispiel hergestellten Fasern ließen sich leicht mit sauren, basischen, direkten und dispergierten Farbstoffen in üblicher Weise klar und tief anfärben.
B e i s ρ i e 1 4
73 g einer abgekochten Seide wurden in 3700 g einer 60%igen wäßrigen Zinkchloridlösung aufgelöst. Diese Lösung wurde mit 200 g gereinigtem Acrylnitril und einem Katalysator versetzt, der aus 10 ml einer 10 %igen wäßrigen Ammoniumpersulfatlösung und 13 ml einer 10%igen wäßrigen Lösung von saurem Natriumsulfit bestand. Nach lstündiger Polymerisation unter Rühren bei 1O0C erhielt man eine hellrosa, transparente, wäßrige Polymerlösung mit einer Viskosität von 150 Poise. Die Polymerisationsausbeute von Acrylnitril betrug 100%.
Nach Filtration und Entgasung auf übliche Weise wurde die Polymerlösung durch eine Spinndüse mit 24 Löchern von je 0,06 mm Durchmesser in eine 30%ige wäßrige Zinkchloridlösung von —2°C gepreßt und in einem Koagulierbad auf das l,5fache kalt gestreckt. Nach dem Waschen mit Wasser wurden die koagulierten Fäden in einer 40%igen wäßrigen Ammoniumsulfatlösung von 60° C auf das l,6fache ihrer ursprünglichen Länge und dann in einer gesättigten wäßrigen Ammoniumsulfatlösung von 1080C auf das 3,5fache der ursprünglichen Länge gestreckt. Dann wurden sie mit einer Geschwindigkeit von 100 m/min auf einen Zentrifugaltopf gewickelt. Das entstandene Gebilde wurde getrocknet und dann zur
409 638/6
Stabilisierung mit einer 30%igen wäßrigen Ammoniumsulfatlösung von 1030C behandelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhielt weiße, transparente Fäden mit seidenartigem Glanz. Die Feinheit betrug 50 denier, und der einzelne Faden hatte eine Zähigkeit von 4,6 g/d und eine Dehnung von 25 %. Ein aus diesen Fasern hergestelltes Gewebe hatte einen weichen Griff und war hinsichtlich Glanz und Geschmeidigkeit mit Seide vergleichbar. Das Gewebe ließ sich gut auf übliche Weise mit verschiedenen sauren, basischen, direkten und dispergierten Farbstoffen klar und tief färben.
B ei s ρ i el 5
5 g Zein wurden zu 200 g einer 58 %igen wäßrigen Zinkchloridlösung gegeben, und die Mischung wurde 2 Stunden bei 600C gerührt, um das Protein zu lösen und eine homogene Lösung zu erzeugen. Zu dieser wäßrigen Lösung wurden 10,5 g Acrylnitril, 1 g Methylacrylat und 0,7 ml einer 10 %igen wäßrigen Lösung von Ammoniumpersulfat zugegeben. Die Polymerisation wurde 3 Stunden bei 600C unter Umrühren fortgesetzt, wobei eine durchscheinende rosafarbige, viskose Lösung entstand.
Das Produkt wurde durch eine Spinndüse in eine 30%ige wäßrige Zinkchloridlösung von 50C gepreßt. Nach dem Waschen mit Wasser wurden die Fäden zuerst in einer 20%igen wäßrigen Natriumchloridlösung auf das l,7fache der ursprünglichen Länge und dann in einer 30%igen wäßrigen Natriumchloridlösung von 1000C auf das 4,5fache der Länge gestreckt. Nach der Stabilisierung in einer wäßrigen Lösung von Natriumchlorid wurden weiße, glänzende Fasern mit einer Zähigkeit von 3,8 g/d und einer Dehnung von 32% erhalten. Die Fasern wurden in üblicher Weise mit sauren und basischen Farbstoffen klar und tief gefärbt.
Beispiel 6
80 g Erdnußprotein wurden zu 3640 g einer 58 %igen wäßrigen Lösung von Zinkchlorid gegeben und die Mischung 2 Stunden bei 50cC gerührt. Zu dieser Lösung wurden 28Og Acrylnitril und 12 ml 30%iges Wasserstoffperoxyd hinzugesetzt. Man ließ die Polymerisation 6 Stunden lang bei 500C ablaufen und erhielt eine etwas durchscheinende Polymerlösung von 160 Poise. Diese Polymerlösung wurde in derselben Weise wie im Beispiel 2 versponnen und behandelt, und man erhielt ein Garn mit Seidenglanz.
Beispiel 7
5
Dieses Beispiel erläutert die Stabilisation einer konzentrierten wäßrigen Zinkchloridlösung, die ein Protein gelöst enthält.
11 Teile Wasser wurden zu 9,1 Teilen pastenförmigen Sojabohnen-Proteins (Wassergehalt 60%) zugesetzt. Die wäßrige Protein-Dispersion wurde langsam mit 124 Teilen einer.. 70 %igen wäßrigen Zinkchloridlösung versetzt. Die ^Mischung würde zur Auflösung des Proteins 2 Stunden bei 50°C gerührt. Am Ende dieser Zeit wurde die Transparenz der Lösung mit einem Spektrophotometer für die Wellenlänge 610 ηιμ gemessen; sie betrug 0,73 (Lichtabsorption). Nach dem Zusetzen von 120 Gewichtsprozent Acrylnitril, bezogen auf das Protein, zu einem Teil dieser
ao Lösung war die Lichtabsorption auf 0,08 verringert, und die entstandene Lösung konnte 8 Tage bei 100C stehengelassen werden, ohne daß sich irgendwelche gelartigen Ausflockungen bildeten und ohne daß sich die Transparenz merklich veränderte. Diese Lösung
«5 war deshalb für die erfindungsgemäße Polymerisation sehr wertvoll. Ein ähnlicher Stabilisationseffekt wurde bei anderen Proteinlösungen (in konzentrierter wäßriger Zinkchloridlösung) mit anderen Vinylmonomeren erhalten.
Beispiel 8
4 Teile eines Mischpolypeptides (Molekulargewicht 41000) von D-Glutaminsäure und DL-Lysin wurden in einer 57%igen wäßrigen Zinkchloridlösung aufgelöst.
Zu dieser Lösung wurden 10 Teile Acrylnitril, 0,5 Teile einer 10%igen wäßrigen Lösung von Ammoniumpersulfat und 1 Teil einer 10 %igen wäßrigen Lösung von Natriumsulfit zugesetzt. Man ließ die Polymerisation 2 Stunden lang bei 15 0C ablaufen und erhielt eine hellgelbe, transparente, viskose Lösung. Die Polymerisationsausbeute des Acrylnitril betrug 100%, und das Molekulargewicht des gebildeten Pfropfmischpolymerisats war 62000.
Nach dem Filtrieren und Entgasen wurde die Polymerlösung wie im Beispiel 1 beschrieben versponnen und behandelt. Man erhielt weiße, transparente Fäden mit Seidenglanz. Die Zähigkeit des Fadens war 4,2 g/d und seine Dehnung 30 %.

Claims (4)

1 2 gebenenfalls nach der Stabilisierung durch Zugabe Patentansprüche: eines Vinylmonomeren, in an sich bekannter Weise in Gegenwart von Acrylnitril-Polymerisationskatalysa-
1. Verfahren zur Herstellung einer Spinnlösung toren polymerisiert wird.
von Acrylnitril-Protein-Pfropfmischpolymerisaten 5 Während der ganzen Dauer der Polymerisation wird durch Polymerisation in einer wäßrigen Salzlösung, ein homogenes Lösungssystem aufrechterhalten. Bei dadurch gekennzeichnet, daß ein der praktischen Durchführung der Erfindung kann wasserunlösliches Protein und Vinylmonomere, die jedes tierische oder pflanzliche wasserunlösliche Prowenigstens 85 Gewichtsprozent Acrylnitril ent- teinmaterial verwendet werden, beispielsweise Seidenhalten, in einer mindestens 40%igen wäßrigen io fibroin, Hefeprotein, Getreideprotein, Milchkasein, Lösung von Zinkchlorid gelöst werden und die Sojabohnenprotein, Casein, Zein, Erdnußprotein. Lösung, gegebenenfalls nach der Stabilisierung Auch synthetische Proteine, wie Mischpolypeptide von durch Zugabe eines Vinylmonomeren, in an sich D-Glutaminsäure und DL-Lysin, können eingesetzt bekannter Weise in Gegenwart von Acrylnitril- werden. In jedem Fall werden lineare Proteine be-Polymerisationskatalysatoren polymerisiert wird. 15 vorzugt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Als monomeres Pfropfmaterial kann Acrylnitril zeichnet, daß eine wäßrige Lösung von 55 bis allein oder eine Mischung von Acrylnitril und einem 62 Gewichtsprozent Zinkchlorid verwendet wird. oder mehreren mit Acrylnitril polymerisierbaren
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Vinylmonomeren verwendet werden. Beispiele von gekennzeichnet, daß cyanoäthyliertes Protein ver- 20 Vinylmonomeren sind Methylacrylat, Methylmethwendet wird- - acrylat, Vinylacetat, Styrol, Vinylchlorid. Auch andere
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Vinylmonomere, die bei der Herstellung von Acrylzeichnet, daß die zugesetzte Menge an Vinyl- nitrilmischpolymerisaten allgemein bekannt sind, könmonomeren mehr als 50%, vorzugsweise 100 bis nen ebenfalls angewandt werden. Auf jeden Fall 200%, beträgt, bezogen auf das Gewicht des 25 müssen die Vinylmonomeren in einer konzentrierten Proteins in der Lösung. wäßrigen Lösung von Zinkchlorid unter Ausbildung
einer stabilen und homogenen Lösung mit Protein
und Acrylnitril löslich sein. Der Ausdruck »Acrylnitril« wird auch benutzt, wenn eine Mischung von
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung 30 mindestens 85 Gewichtsprozent Acrylnitril und wei-
einer Spinnlösung von Acrylnitril-Protein-Pfropf- terem Vinylmonomerem vorliegt,
mischpolymerisaten durch Polymerisation in einer Die Konzentration einer wäßrigen Lösung von
wäßrigen Salzlösung. Zinkchlorid, die erfindungsgemäß als Polymerisations-
Zur Verbesserung verschiedener Eigenschaften von medium verwendet werden soll, muß so hoch sein, Polyacrylnitrilfasern ist es bekannt, monomeres 35 daß die Pfropfmischpolymerisation von Anfang zum Acrylnitril oder eine monomere Mischung von Acryl- Ende in einem homogenen Lösungssystem ablaufen nitril und anderen Vinylmonomeren in Gegenwart kann, d. h., die wäßrige Zinkchloridlösung soll eine eines Vinylpolymeren, wie Polyvinylalkohol, Poly- so hohe Konzentration haben, daß kein entstandenes vinylpyrrolidon, Polyvinylpyridin usw., zu polymeri- Pfropfmischpolymerisat ausfällt. Bei Auftreten von sieren und das entstehende Mischpolymerisat zu 4° Schlamm können unerwünschte Homopolymere entFasern zu former. Nach diesem Verfahren sollte das stehen und Querverbindungen zwischen Proteinmoleder Radikalpolymerisation zugängliche monomere külen sich ausbilden. Es hat sich gezeigt, daß die Material mit dem leicht färbbaren Polymeren pfropf- Konzentration des Zinkchlorides in seiner wäßrigen mischpolymerisiert werden, um verschiedene Schwie- Lösung wenigstens 40 Gewichtsprozent betragen soll, rigkeiten zu überwinden, die bei dem sogenannten 45 Vorzugsweise liegt diese Konzentration zwischen 55 Polymermischverfahren auftreten. Die Pfropfpolymeri- bis 62 Gewichtsprozent.
sation findet jedoch nur in sehr beschränktem Maße Mengen und Mengenverhältnisse des in das PoIy-
statt. merisationssystem einzuführenden Proteins bzw. mo-
Bekannt ist auch die Pfropfmischpolymerisation nomeren Acrylnitril sind weitgehend variierbar. Im
von wasserlöslichen organischen Polymeren mit 50 allgemeinen wird die Menge so gewählt, daß die ent-
Acrylnitril in Wasser, wobei auch Gelatine als orga- stehende wäßrige Pfropfmischpolymerlösung 4 bis 10,
nisches Polymeres genannt ist. Die Verwendung vorzugsweise 6 bis 8 Gewichtsprozent des Pfropf-
solcher wasserlöslicher Polymeren führt jedoch nicht mischpolymeren enthält. Das Verhältnis des Proteins
zu Produkten, die als Textilfasern so brauchbar sind. zu dem monomeren Acrylnitril kann je nach den
Weiterhin ist die Verwendung acylierter Proteine zur 55 Eigenschaften, die die zu erzeugenden Fasern haben
Pfropfmischpolymerisation mit Vinylverbindungen zur sollen, variiert werden. Um eine große Farbaffinität
Herstellung wasserlöslicher Polymeren bekannt. Auch und andere befriedigende Eigenschaften der fertigen
diese Polymeren eignen sich nicht so für die Textil- Fasern zu erreichen, enthält das Mischpolymerisat
technik. vorzugsweise einen Proteinanteil von 10 bis 60, ins-
Es hat sich nun gezeigt, daß man eine praktisch 60 besondere von 25 bis 40 Gewichtsprozent,
homogene, verspinnbare Lösung, die ein praktisch Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens
von Homopolymeren freies Protein-Acrylnitril-Pfropf- nach der Erfindung kann jeder Katalysator oder
mischpolymerisat enthält, durch Polymerisation in Initiator verwendet werden, der in der Acrylnitril-
einer wäßrigen Salzlösung dadurch herstellen kann, polymerisationstechnik bekannt ist. Beispiele geeig-
daß ein wasserlösliches Protein und Vinylmonomere, 65 neter Polymerisationskatalysatoren oder -initiatoren
die wenigstens 85 Gewichtsprozent Acrylnitril ent- sind wasserlösliche Peroxyde, Ammoniumpersulfat,
halten, in einer mindestens 40 %igen wäßrigen Lösung Kaliumpersulfat, Wasserstoffperoxyd sowie kataly-
von Zinkchlorid gelöst werden und die Lösung, ge- tische Redoxysysteme, beispielsweise die Kombination
DE1470333A 1961-02-09 1962-02-09 Verfahren zur Herstellung einer Spinnlösung von Acrylnitril-Protein-Pfropfmischpolymerisaten Expired DE1470333C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP448261 1961-02-09

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1470333A1 DE1470333A1 (de) 1969-08-21
DE1470333B2 DE1470333B2 (de) 1974-01-24
DE1470333C3 true DE1470333C3 (de) 1974-09-19

Family

ID=11585307

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19621494752 Pending DE1494752A1 (de) 1961-02-09 1962-02-09 Verfahren zur Herstellung von Polyacrylnitrilfaeden
DE1470333A Expired DE1470333C3 (de) 1961-02-09 1962-02-09 Verfahren zur Herstellung einer Spinnlösung von Acrylnitril-Protein-Pfropfmischpolymerisaten

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19621494752 Pending DE1494752A1 (de) 1961-02-09 1962-02-09 Verfahren zur Herstellung von Polyacrylnitrilfaeden

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3104154A (de)
BE (1) BE613595A (de)
DE (2) DE1494752A1 (de)
FR (1) FR1320229A (de)
GB (1) GB943171A (de)

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3346408A (en) * 1963-12-26 1967-10-10 Kanegafuchi Spinning Co Ltd Method for producing fibers containing viscose and a casein-epoxy nitrile compound
US3626049A (en) * 1967-09-02 1971-12-07 Toyo Boseki Process for producing cross-linked acrylic fibers or films
US3897382A (en) * 1972-07-14 1975-07-29 Ceskoslovenska Akademie Ved Method for the acid hydrolysis of acrylonitrile containing polymers, hydrogels and fibers of products prepared by said method
US5208075A (en) * 1990-09-15 1993-05-04 Basf Aktiengesellschaft Sizing agent for staple fiber and filament yarns
US5494744A (en) * 1994-10-12 1996-02-27 Kimberly-Clark Corporation Method of applying a protein coating to a substrate and article thereof
WO1996028602A1 (en) 1995-03-14 1996-09-19 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Wettable article
US5858503A (en) * 1995-10-26 1999-01-12 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Method of applying chemical charge modifiers to a substrate and article thereof
US5855788A (en) * 1996-02-07 1999-01-05 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Chemically charged-modified filter for removing particles from a liquid and method thereof
US5912194A (en) * 1996-08-30 1999-06-15 Kimberly Clark Corp. Permeable liquid flow control material
CN100540760C (zh) * 2006-12-12 2009-09-16 新华锦集团有限公司 一种改性聚丙烯腈类纤维及其制造方法和用途
GB201005382D0 (en) 2010-03-30 2010-05-12 Croda Int Plc Copolymer
CN111961164B (zh) * 2020-09-18 2022-04-05 宜宾惠美纤维新材料股份有限公司 一种羊绒蛋白及其羊绒蛋白纤维的制备方法

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1603080A (en) * 1924-05-07 1926-10-12 Shozaburo Hoshino Process for manufacturing artificial silk
GB555569A (de) * 1940-04-26
US2822339A (en) * 1955-01-24 1958-02-04 Eastman Kodak Co Preparation of orientable protein-containing polymers

Also Published As

Publication number Publication date
DE1470333B2 (de) 1974-01-24
DE1494752A1 (de) 1970-01-08
US3104154A (en) 1963-09-17
FR1320229A (fr) 1963-03-08
BE613595A (fr) 1962-05-29
GB943171A (en) 1963-12-04
DE1470333A1 (de) 1969-08-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1470333C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Spinnlösung von Acrylnitril-Protein-Pfropfmischpolymerisaten
DE1221019B (de) Verfahren zur Herstellung von Acrylnitril-Copolymerisaten
DE2427393A1 (de) Fluorierte faeden, fasern und filme mit guter farbstoffaffinitaet, deren herstellungsverfahren und zusammensetzungen zu deren herstellung
DE2749533C2 (de)
DE1174070B (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten des Acrylnitrils
DE2922667A1 (de) Faeden und fasern aus acrylnitril- copolymer-mischungen sowie verfahren zu ihrer herstellung
DE1292310B (de) Verfahren zur Herstellung von Fasern und Faeden aus Acrylnitrilpolymerisaten
DE959059C (de) Verfahren zur Herstellung von faser- oder filmbildenden Acrylsaeurenitrilmischpolymerisaten
DE2229800C3 (de) Glanzstabilisierte Fasern und Filme aus Acrylnitrücopolymerisaten
DE963474C (de) Verfahren zur Herstellung von NH-Gruppen enthaltenden Acrylnitril-Polymeren
DE2624081A1 (de) Verfahren zur herstellung flammfester acrylharzfasern
DE2128002C3 (de) Glanzstabile Filme, Fäden und Fasern aus Copolymerisat-Mischungen auf der Basis von Acrylnitril-Copolymerisaten
DE1494752C (de) Verfahren zum Herstellen von Faden aus einem mit Protein modifizierten Acrylnitril polymerisat
DE1228800B (de) Verbesserung der Anfaerbbarkeit von Fasern aus Acrylnitrilpolymerisaten
DE1190191B (de) Verfahren zur Herstellung von Acrylnitrilmischpolymerisaten
DE1104181B (de) Verfahren zur Herstellung faerbbarer Vinylpolymerisate
DE2846923A1 (de) Acrylfaser und verfahren zu ihrer herstellung
DE1227241B (de) Verfahren zur Herstellung von Acrylnitril-Copolymerisaten
DE1201003B (de) Verfahren zur Herstellung von gut anfaerbbaren Faeden oder Fasern aus Polyvinylalkohol
DE2164809A1 (de) Acrylfasern mit verbesserten Heiß-Naßeigenschaften und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2164918B2 (de) Modacrylfäden und -fasern, die beim Kontakt mit Wasser über 80 Grad Celsius glänzend und transparent bleiben, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2003383A1 (de) Verbesserte Acrylfasern,Verfahren zu ihrer Herstellung und Mittel zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE2164917B2 (de) Modacrylfäden und -fasern, die beim Kontakt mit Wasser über 80 Grad C glänzend und transparent bleiben, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1494752B (de) Verfahren zum Herstellen von Fäden aus einem mit Protein modifizierten Acrylnitrilpolymerisat
DE2438211B2 (de) Verfahren zur herstellung von acrylfaeden

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)