DE2419337A1 - Neue ungesaettigte fettsaeuren und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Neue ungesaettigte fettsaeuren und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
tfiffe
Dipl.-lng. P. WirtK Dr. V 'v-fn-ieJ.KQy^g,.^
°· " ■ :■ -.G,del
..1°'." · -"·.ΛίΜ^ϊπίβτ Sfr.
SANDOZ AG 0/10007
BASEL /Schweiz Case 100-3976 * H I ^o O/
Neue ungesättigte Fettsäuren urid Verfahren zu ihrer
Herstellung
Die vorliegende Erfindung betrifft neue ungesättigte Fettsäuren der Formel I (siehe Formelblatt) , mögliclif=:
optisch aktive odei racemische Verbindungen dieser Formel, worin η für eine ganze Zahl von O bis 4, ρ für
die gan"e Zahl 3 oder 4, mit der Beschränkung, dass wenn ρ = 3 η 2 bis 4 und v-enn ρ = 4 η O oder 1 sein muss,
steht, Z einer der Reste der Formeln Ha, Hb oder II c
bedeutet, wobei im Rest II a R and R für Wasserstoff
oder eine niedere Alkylgruppe, im Rest II b R für Wasserstoff
oder eine niedere Alkylgruppe und im Rest II c R für Viasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe stehen, und
ihre pharmazeutisch zulässigen Salze, sowie Verfahren zu deren Herstellung.
Stellen die Reste R^ oder R niedere Alkylgruppen dar,
so stehen diese vorzugsweise für Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Die neuen ungesättigten Fettsäuren der Formel I und ihre pharmazeutisch zulässigen Salze werden hergestellt, indem
man Verbindungen der Formel III, worin η für eine ganze Zahl von O bis 4, ρ für die ganze Zahl 3 oder 4,
mit der Beschränkung, dass wenn ρ = 3 η 2 bis 4 und wenn,
ρ = 4 η O oder 1 sein muss, steht, R Wasserstoff oder
eine niedere Alkylgruppe und X Chlor, Brom oder Jod bedeuten, mit einer Verbindung der Formel IV, worin R0
für Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe und R für eine niedere Alkylgruppe stehen, kondensiert ^ die so
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erhaltenen Verbindungen der Formel V, worin η für eine ganze Zahl von 0 bis 4, ρ für die gan7^ Zcüal 3 oder 4,
mit der Beschränkung, dass wenn ρ = 3 η 2 bis 4 und wenn " P= 4 η O oder 1 sein muss, steht, Y einer der Reste
VI a oder VI b bedeutet, wobei im Rest VI a R für Wasserstoff
'oder eine niedere Alky!gruppe, R^ tür eine niedere Alky!gruppe, R^ für
eine niedere Alky!gruppe, im Rest VI b R3 für Wasserstoff
oder eine niedere Alkylgruppe und R_ für eine niedere Alkylgruppe stehen, verseift, gegebenenfalls
anschiiessend unter geeigneten - alkalischen Bedingunaen
itomerisiert, hierauf allxäilige Racemate der Verbindungen
der Formel I gewünschtenfalls in ihre optischen Antipoden
auftrennt und / oder die so erhaltenen Verbindungen der Formel I gegebenenfalls in ihre pharmazeutisch zulässigen
Salze überführt.
Gemäss einer Ausführungsform der Erfindung kondensiert man
Verbindungen der Formel III, worin R. für eine niedere
Alkylgruppe steht und η, ρ und X obige Bedeutung haben, mit einer Verbindung der Formel IV, worin R„ für eine niedere
Alkylgruppe steht und R obige Bedeutung hat, und verseift
die so erhaltenen Verbindungen der Formel V, worin η und ρ obige Bedeutung haben, Y den Rest VI a bedeutet, wobei
im Rest VI a K und R3 für niedere Alkylgrupp<=n stehen
und R obige Bedeutung hat. Auf diese Weise v/erden Verbindungen
der Formel I erhalten, in denen η und ρ obige Bedeutung haben, Z den Rest II a bedeutet, wobei im Rest
II a R- und R„ für niedere Alkylgruppen stehen.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
kondensiert man Verbindungen der Formel III, worin R für Wasserstoff steht und η, ρ und X obige Bedeutung haben,mit
einer Verbindung der Formel IV, worin R2 für eine niedere
Alkylgruppe steht und R obige Bedeutung hat, und verseift • 409847/1 166 '
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2 A1 93,37
die so erhaltenen Verbindungen der Formel V, worin η und
ρ obige Bedeutung haben, Y den Rest VI a bedeutet, wobei im Rest VI a R, für Wasserstoff und R_ für eine niedere
Alkylgruppe stehen und Ro obige Bedeutung hat. Auf diese
Weise werden Verbindungen der Formel I erhalten, in denen η und ρ obige Bedeutung haben, Z die Reste II a
. oder II b bedeuten, wobei im Rest II a R für Wasserstoff und R2 für eine niedere Alkylgruppe, im Rest Hb R für
eine niedere Alkylgruppe stehen.
Verbinduncjen der Formel I, m denen η und ρ obige Bedeutung
haben, Z den Rest II b bedeutet, wobei im Rest II b R„ für
eine.niedere Alkylgruppe steht, können auch durch Isomerisierüng aus Verbindungen der Formel I, in denen η und ρ
o^ige Bedeutung haben, Z den Rest II a bedeutet, wobei im
Rest II a R1 für Wasserstoff und R für eine niedere Alkylgruppe
rtehen, erhalten werden.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kondensiert man Verbindungen der Foripel III, worin R,
für eine niedere Alkylgruppe steht und η, ρ und X obige Bedeutung haben, mit einer Verbindung der Formel IV,-worin
11P für Viasserstoff steht und R_ obige Bedeutung hat, und
verseift die so erhaltenen Verbindungen der Formel V, worin η und ρ obige Bedeutung haben, .Y den Rest VI b bedeutet,
wobei im itest VI b R, für eine niedere Alkylgruppe
steht und R obige -Bedeutung hat. Auf diese Weise
werden Verbindungen der Formel I erhalten, in denen η und ρ obige Bedeutung haben, Z den Rest II c bedeutet,
wobei im Rest II c ~R für eine niedere Alkylgruppe steht.
Diese Verbindungen können zu Verbindungen der Formel I isomerisiert v/erden, in denen η und ρ obige Bedeutung
haben, Z den Rest II a bedeutet, wobei im Rest II a R für eine niedere Alkylgruppe steht und R Wasserstoff bedeutet.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kondensiert man Verbindungen der Formel III, worin R- für
Viasserstoff steht und η, ρ und X obige Bedeutung haben, mit einer Verbindung der Formel IV, worin R„ für Wasserstoff
steht und R^ obige Bedeutung hat, und verseift die so erhaltenen
Verbindungen'der Formel V, worin η und ρ obiqe
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Bedeutung haben, Y den Rest VI b bedeutet, wobei im Rest
VI b R, für Wasserstoff steht und R obige Bedeutung hat. Auf diese Weise werden Verbindungen der Formel I erhalten,
in denen η und ρ obige Bedeutung haben, Z den Rest II c bedeutet, wobei im Rest II c R1 für Wasserstoff
steht. Diese Vex*bindungen können σ,ο Verbindungen der
Formel I isomerisiert werden, in denen η und ρ obige Bedeutung
haben, Z die Reste II a und II b bedeuten, wobei im Rest II a R1 und R2 für Wasserstoff, im Rest II b R3 für
Wässerstoff stehen.
Das erfindungsgemässe Verfahren kann beispielsweise so
ausgeführt werden, dass man Verbindungen der Formel III, worin n, p, R, und X obige Bedeutung haben, in
einem inerten organischen Lösungsnu t-tel, wie beispielsweise
einem aromatischen* Kohlenwasserstoff (z. B. Benzol
oder Toluol) oder aber Tetrahydrofuran oder l,2~Dirnethoxyätha:.
bzw. Gemische davon, mit einer Verbindung der Formel IV, worin R und R obige Bedeutung haben,
kondensiert, die so erhaltenen Verbindungen der Formel V, worin n, p, Y, R,, R und R obige Bedeutung haben,
alkalisch, z. B. mit verdünnter Natronlauge, verseift und hierauf ggf.je nach der Natur der ^ubstituenten R. und
R_ eine Isomerisierung unter geeigneten alkalischen
Bedingungen, z. B. mit Natriumamid in flüssigem Ammoniak bei tiefen Temperaturen von - 80 bis - 30° C oder mit
einer Lösung von Natronlauge in Dimethylsulfoxyd (hergestellt in situ durch Zugabe der berechneten Menge
Wasser zu einer NaCH2SOCH—Lösung in Dimethylsulfoxyd)
oder mit Kalium-tert.-butylat in tert.-Butanol oder Dimethylformamid,
bei Temperaturen von + 20 bis +700C
durchführt.
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Die Endprodukte der Formel I, die nach dem erfindungsgemässen
Verfahren in Form der freien Säure anfallen, können durch Neutralisieren mit entsprechender Menge
organischer oder anorganischer'Basen in pharmakologisch zulässige Salze überführt v/erden. Es können Metallsalze,
wie Salze mit Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Aluminium una dgl., sowie Salze organischer Amine, z.B.
Zunmoniak, Trishydroxymethyl-aminomethan, Triethylamin,
2-Dirnethylaminoäthanol, 2-Diäthylaminoäthanol, Lysin,
/vrginin usw. gewonnen werden.
Sowohl die optisch, aktiven wie die racaniischen Ve:. bindungen
der Formel I fallen in den Bereich der vorliegenden Erfindung. -Racemische Zwischenprodukte
führen zu racemischen Endprodukten, optisch aktive
Zwischenprodukte ergeben «ptisch aktive Endprodukte. Gegebenenfalls können rac<=mische Endprodukte durch an
sich bekannte Trennverfahren in die optisch aktiven Pi~odukte zerlegt werden.
Die neuen ■ ■ . ungesättigten Fettsäuren der
Formel I sind Substrate und Hemmer der Prostaglandinsynthetase.
Sie besitzen daher in biologischen Versuchen sowohl hemmpnde als auch stimulierende Wirkungen.
An der glatten Muskulatur von Magen und Colon der Ratte
besitzen sie in Dosen von 10 ng bis 1 mg keine Eigenwirkung, hemmen aber in Dosen von 1 - 5 irg die Effekte der
natürlichen Prostaglandine.
Am Meerschweinchenileum hemmen sie in Dosen von 1 bis 10 ug/ml die Wirkung von Arachidonsäure, besitzen aber auch
eine geringe Eigenwirkung. So hemmen sie die Kontraktionen des isolierten Rattenuterus nach Stimulation
mit PGE1, PGF2a, Acetylcholin und Oxytocin (Syntocinon);
mit einer ED Q von 5 bis 30 mg/1.
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Am uterus in situ bewirken die neuen Verbindungen in
Dosen vom 20 bis 80 pg/Min. während 14 T4in"cen infundiert
eine Hemmung der Spontanmotilit-ät.
Als Indikation -kommt vor allem in Betracht:
Entzündungshemmung/ Migräne', Spasr..o3.yse des 'Magendarmtraktes
bei Diarrhöen,' Hemmung von Uteruskon tr aktion, z. B. bei der Menses; Verhinderung von durch endogene
PGF 2ct bedingte Bronchospasmen; Verhinderung von durch
endogene Prostaglandine hervorgerufene dämpfende Effekte Lic ZNS/ Verhinderung der dämpfenden Wirkung endogen
synthetisierter Prostaglandine auf Sympathikusaktivitäten wie Lipolyse/ inotrope Wirkung am Herzen bei Stresssituationen,
wie z. B. chirurgische Operationen, Kälte und SportJ Hemmung der Plättchenaggregation.
Die erfindungsgemässen Verbindungen werden im allgemeinen
hei höheren Säugern in Dosen von 10 bi s 1000 mg verabreicht. Die genaue wirksame Dosierung hängt selbstverständlich
von der Verabreichungsart, den zu behandelnden
Beschwerden und d^m Patienten ab.
Als Heilmittel können die Verbindungen der Formel I bzw.
ihre pharmakclosich verträglichen Salze allein oder in geeigneter Arzneiform mit pharmakologisch indifferenten
-Hilfsstoffen verabreicht werden.
In den nachfolgenden Beispielen, welche die Erfindung näher erläutern, ihren Umfang jedoch in keiner Weise einschränken
sollen, erfolgen alle Temperaturangaben in Celsiusgraden und sind unkorrigiert.
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eis -(CH2) n-(CH=CHCH2) -(CH2J2-Z
R1 R2
C=C=C-COOH II a
R2
-C^C-Cll-COOH II b
-CH-C^C-COOH II c
CiS
III
CH-(CIL.) -(CH=CHCH0) -(CiLj-C-COX
3 2 η 2 p 2 2 ι
H *
C-COORo
ΊΘ iv
Ph-P-Ph
.Ph ·
eis
CH -(CH )-(UH=CHCH ) -(CH^)9-Y . V
3 2 η 2 ρ 2
R1 R_
I1 I2
-C=C=C—COOR3 VI a
-C-CSC-COOR3 VI b
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Beispiel 1: -5,1-?-Methyl-2,3f8cis,11eis,14cis-
picosapentaensäiire und d , 1-2-Methyleicosa-8cis,llcis
,
14cis-trien-3-in-säure
a) dil-2
äth^lcöter
Zu einer Lösung von 2,59 g Triphenylphor-phin-[l-äthoxycarbonyl-äthylid]
in 8,3 ml abs. Tetrahydro furan wird 1,02 g γ-LinolGi.öäurechlorid gegeben und
24 Stunden in einer Stickstoffatmosphäre bei ?1 ° ge
rührt. Dann wird 50 ml Pentan zugegeben, filtriert und das Filtrat eingeengt.
Die so erhaltene Titelverbindung wird durch Chromato graphie öAi einer Kieselgelsäule (mit Benzol als
Eluent) gereinigt. Sie v/eist ein für die Struktur charakteristisches KMR- und IR-Spektrum auf:
NMR (CDCl3) z. B.: 3-Protonen-Dublett (J = 1,5 cps)
bei ei 1,88 ppm: Methyigruppe in
Stelle 2
4-Protonen-quasi-Triplett bei
<f 2,83 ppm: Methylengruppen in Stellen 10 und 13
IR (CH2Cl2): Alien-Bande bei 1958 cm"1
31 g des unter a) erhaltenen Aethylesters werden in einem Gemisch von 270 ml Aethanol und 90 ml 1 N
Natronlauge gelöst und unter Stickstoff 24 Stunden 409847/1166
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bei 22 ° stehen gelassen. Dann wird der Hauptteil des Aethanols Im Vakuum abdestilliert, 300 ml Wasser
zugegeben und die zuerst mit Pentan gewaschene Lösung mit 90 ml 1 N Salzsäure sauergestellt. Die
rohe a , l--2-Methyl-2,3, Geis, llcis , 14cis-e.i cosapentaensa'ure
wird hierauf durch Extraktion mit Hexan erhalten. Zur weiteren Reinigung bzw. zur Trennung von
d, l-^-Methyleicosa-Scis, llcis, 14cis--trien-3-iri"Siiure
chromatographiert man unter Stickstoff an einer Kiesolgelsäule..
Die erwünschte alienische Säure wird mit Benzol-Aceton
(5 %) eluiert und als zähes OeI erholten:
R = 0,525 (Benzol/Aceton 2 : 1, Kieselgelplatte).
NMR-Spektrum: cU _., : 7 Protonen bei 5,35 ppm (m) ;
\^ i j O _«_ -j
4 4 bei 2,74 (t); 6 bei 2,12 (m);
3 bei 1,88.(d, J = 3 epr-); 8 bei 1,30 (m) und 3 bei
0,90 (tj
IR-Spektrum: · 1958 und 1580 cm'1
Zur Herstellung ^ines pharmakologisch akzeptablen Salzes wird die Titelverbindung in 5 ml Methanol gelöst
und mit einer Lösung von 0,952 g Trishydroxymethyl-aminomethan in 30 ml Methanol versetzt.
Die so erhaltene Lösung des Salzes wird eingedampft und mit Essigester zur Kristallisation gebracht.
is, 14cis2trien-3-in-säure
Durch weitere Eluierung der im Eeispiel 1 b) erwähnten Säule mit Eenzol-Aceton (50 %) erhält man
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die acetylenische Säure der obigen Struktur. R = 0,502 (Benzol/Aceton n : 1, Kissexgelplatte)
NMR-Spektrum: cfcf : 6 Protonen bei 5,35 ppm (m) ;
1 bei 3,40 (in); 4 bei 2,74 (t) ; 6 bei 2,12 (m); 3 bei 1,51 (d,
J -■ 7 cps) } 8 bei 1,30 (πι) , und
' 3 bei 0,90 (t)
IR-Spektrum: · 1740 cm
Die im Beispiel 1 erhaltenen racemischen Säuren der Foriuel I können nach bekannter Methode durch Umsetzung
mit einer geeigneten optisch aktiven Base in die optischen Antipoden aufgetrennt werden und man erhält auf
diese Weise die d- bzw. 1-2-Methy1-2,3,8cis,IIjis,14ciseicosapentaensäure
sowie die d- bzw. l-2-Methyleicosa~ is,14cis-trien~3-in-säure ,
Analog zu BeJ r.piel 1 können beispielsweise noch hergestellt
werden:
d,1-2,4~Dimethyl-2/3,8cis,llcis,14cis-eicosapentaensäure
d, 1-2 -Aethy1-2,3,8cis,llcis,14CiS7lTcis-eicosahexaensäure
d,l-2~Aethyleicosa-8-cis,llcis,14cis-trien-3-in-säure
A09 8 4 7/1166
- 11 - 100-397Γ,
Beispiel 2: ^
d,1-2,3i8cisxllcisx14cis-Eicosapentaensäure
Zu eir>or Lösung von 2,30 g Triphenylphosphin-
[äthoxycarbonyl-methylid] " in 20 cm Benzol werden
1,00 g y-Linolensäurechlorid gegeben. Nac^ 2 Stunden
wird vom ausgeschiedenen Niederschlag abfiltriert und das Filtrat ira Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird
im Hochvakuum bei einer Temperatur von 220 -- ">Ί0
(unter simultaner Destillation des Pyrolyseproduktes) pyrolysiert, das Destillat wird in Hexan aufgenommen,
filtriert und zur öligen ,Titelverbindung eingeengt.
c1 st 14cis-Eicosatrien--2-in-säure-aethyl^.ster
wird analog zu Beispiel 1 b) in die Titelverbindung bzw. deren Salz übergeführt.
Zu einer Lösung-von 2,0 g Natriumaraid in 30 ml
flüssigem Ammoniak bei - 35 ° gibt man 1,6 g 8cis,
llcis,14cis-Eicosatrieri"2-in-säure in 10 ml Aether.
Nach 15 Stunden Stehen bei - 35° dampft man den Ammoniak ab und giesst das Gemisch zu überschüssiger eiskalter
0,1 N Salzsäure. Die gewünschte Allensäure wird durch Extraktion (Hexan) und chromatographischc
Reinigung (Kieselgel, Eluierung mit Benzol-Aceton 95 : 5) erhalten.
AO 9 8 A 7/1166
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Bei dieser Isomerisierung bildet sich langsam im Rahmen einer Gleichgewichtsreaktior. als zusätzliches
Produkt die 8cis,llcis,14cis-Eicosatrien-3-in-säure, die im Verlauf der Chromatographiechen Reinigung der
Allensäure durch einen weiteren Eluierungsschritt gewonnen
werden kann.
Die ir Beispiel 2 als Racemat erhaltene Eicosapentaensäure
Kann nach bekannter Methode durch Umsetzung mit einer geeigneten optisch aktiven Base in den d- bzw. 1-Antipoden
aufgetrennt wurden.
Analog zu Beispiel 2 können beispielsweise noch hergestellt v/erden:
analog ^ b: d/l-4-Methyleicosa-8cis/llcis,14cis-trien~
2- in-säure oder d,l-4-Aethyleicosa-8cis,llcis,14cis-trien-2-in-säure;
analog 2 c: d,l-4-Aethyl-2,3, 8cis,llcis,14cis-eicosapentaensäure.
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Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von neuen ungesättigten Fettsäuren der Formel I (siehe Formelblatt) r
möglicher optisch aktiver oder racemischer Ver- . bindungen dieser Formel, worin η für eine ganze Zahl
von O bis 4, ρ für die ganze Zahl 3 oder 4, mit der Beschränkung, dass wenn ρ = 3 η 2 bis 4 und wenn
ρ = 4 η O oder 1 sein muss, steht, Z einer der Rest<*
der Formeln Ha, Hb oder II c bedeutet, wobei im
Rest II a R 'und R7 für Wasserstoff oder eine niedere
Alk/lyruppe, im Rest II b R3 für Wasserstoff oder
eine niedere Alkylgruppe und im Rest II c R1 für
Wasserstoff oder eine niedere Alhy!gruppe stehen, und
ihrer pharmazeutisch zulässigen Salze, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel III, worin
τ. für eine ganze Zahl von O bis 4, ρ für die ganze
Zahl 3 oder 4, mit der Beschränkung, dass wenn ρ η 2 bis 4 und wenn ρ = 4 η O oder 1 sein muss, steht,
R Wasserstorf oder eine niedere Alkylgruppe und X
Chlor, Brom oder Jod bedeuten, mit einer Verbindung der,Formel IV, worin R2 für Wasserstoff oder eine
niedere Alkylgruppe und R3 für eine niedere Alkylgruppe
stehen, kondensiert, die so er
; haltenen Verbindungen der Formel V, v/orin η für eine
ganze Zahl von O bis 4, ρ für die ganze Zahl 3 oder 4, rait der Beschränkung, dass wenn ρ = 3 η 2 bis 4
und wenn ρ = 4 η O oder 1 sein muss, steht, Y einer
der Reste VI a oder VI b bedeutet, wobei im Rest VI a R für Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe, R_
für eine niedere Alkylgruppa, R_ für eine niedere Alkylgruppe,
i«i Rest VI b :
, . 409847/1166
• 14 - lC0-3i76
R für Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe und
R für.eine niedere Alkylgruppe stehen, verseift, gegebenenfalls anschliessend unter geeigneten
alkalischen Bedingungen isomerisiert, hierauf allfällige Racemate der Verbindungen der Formel I gewünschtenfalls
in ihre optischen Antipoden auftrennt und / oder die so erhaltenen Verbindungen der Formel
I gegebenenfalls in ihre pharmazeutisch zulässigen Sa1Ze überführt.
2. Verfahren zur Herstellung von neuen ungesättigten Fettsäuren
der Formel I (siehe Formelblatt), möglicher
optisch aktiver oder racemischer Ver ■
bindungen dieser Formel, worin η für eine ganze Zahl von 0 bis 4, ρ für die ganze Zahl 3 oder 4, mit der
Beschränkung, dass wenn ρ = 3 η 2 bis 4 und wenn ρ = 4 η 0 oder 1 sein muss, steht, Z einer der Reste
der Formeln II a, II d oder II c bedeutet, wobei im
Rest II a R1 und R für Wasserstoff oder eine niedere
Alkylgruppe, im Rest II b R_ für Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe und im Rest II c R1 für
Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe stehen, und
ihrer pharmazeutisch zulässigen Salze, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Fo-utel V, worin η für eine
ganze Zahl von 0 bis 4, ρ für die"ganze Zahl 3 oder'
4, mit der Beschränkung, dass wenn ρ = 3 η 2 bis 4
und wenn ρ = 4 η 0 oder 1 sein muss, steht, Y einer der Reste VI a oderVI b bedeutet, wobei im Rest VI a
R^' für Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe, R2 für eine ·
niedere Alkylgruppe, R3 für eine niedere Alkylgruppe, im Rest VI b
R für Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe und R für eine niedere Alkylgruppe stehen, verseift,
- , 409847/1166.
- 15 - 100-3976
gegebenenfalls anschliessend unter geeigneten
alkalischen Bedingungen isomerisiert, hierauf allfällige Rac^mate der Verbindungen der Formel I gewünschtenfalls
in ihre optischen Antipoden auftrennt und / oder die so erhaltenen Verbindungen der Formel
I gegebenenfalls in ihre pharmazeutisch zulässigen Salze überführt.
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- 16 - 100-3976
3. Neue ungesättigte Fettsäuren der Formel I (siehe Formelblatt), mögliche optisch aktive .
oder racemische Verbindungen dieser Formel, worin η für eine ganze Zahl von O bis 4, ρ für die .ganze
Zahl 3 oder 4, mit der Beschränkung, dass wenn ρ =
η 2 bis 4 und wenn ρ = 4 η O oder 1 sein muss, faceht,
Z einer der Reste der Formeln II a, II b oder. II. c
bedeutet, wobei im Rest II a R und R für Wasserstoff
oder eine niedere Alkylgruppe, im Rest II b R für Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe
■ und im Rest II c R. für Wasserstoff oder eine niedere
Alkylgruppe stehen", sowie ihre pharmazeutisch zulässigen Salze.
4. Heilmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer
Verbindung der Formel I oder einem pharmazeutisch zulässigen Salz davon.
409847/1166
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