DE2409373B2 - Vorrichtung zur befestigung von backenschienen in weichen - Google Patents
Vorrichtung zur befestigung von backenschienen in weichenInfo
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- E01B9/00—Fastening rails on sleepers, or the like
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- E01B9/44—Fastening the rail on the tie-plate
- E01B9/46—Fastening the rail on the tie-plate by clamps
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Backenschienen in Weichen, bestehend aus
einer Unterlagsplatte für die Backenschiene mit darauf befestigtem Gleitstuhl für die Weichenzunge und einem
langgestreckten, vorzugsweise plattenförmig ausgebildeten Federelement zum Niederhalten des Schienenfußes, welches durch eine sich ungefähr senkrecht zur
Backenschiene erstreckende tunnelartige Ausnehmung im Gleitstuhl hindurchgeführt und mit einer für das
Niederhalten des Schienenfußes; nicht ausreichenden Spannung, vorzugsweise spannungslos, in die Ausnehmung des Gleitstuhies einführbar ist.
Es ist bekannt, das Federelement als den Gleitstuhl
umfassenden U-förmigen Bügel auszubilden und im mittleren Bereich des Gleitstuhles seitliche Ausnehmungen vorzusehen, in welche nach innenragende Vor
sprünge des Bügels einrasten (DT-OS 21 07 449).
Die freien Schenkelenden des U-förmigen Bügels drücken den Fuß der Backenschiene nieder, und das
U-förmig geschlossene Ende des Bügels ist gegen die Unterlagsplatte abgestützt Es müssen daher die
Schenkel des U-förmigen Bügek einerseits nach unten gespannt sein, um den Fuß der Backenschiene
niederzudrücken und anderseits nach innen gespannt sein, um in die seitlichen Ausnehmungen des Gleitstuhles einzurasten. Damit ist die Gefahr gegeben, daß die
nach innenragenden Vorsprünge des Bügels bei einer Oberbelastung aus den Ausnehmungen des Gleitstuhles
heraustreten und es ist weiters auch ein Lösen des Bügels durch Unbefugte erleichtert Eine solche
Befestigung des Backenschienenfußes ist daher unsicher.
Es ist des weiteren bekannt den Gleitstuhl mit einer sich senkrecht zur Backenschiene erstreckenden tunnelartigen Ausnehmung auszubilden, in welche das
Federelement bis über den Fuß der Backenschiene senkrecht zur Backenschiene eingetrieben wird, wobei
das Spannen des Federelementes beim Einschieben durch eine auf das Federelement wirkende Ausformung
des Gleitstuhles bewirkt wird (DT-AS 20 00 482). Das
Eintreiben und das Lösen des Federelementes ist hierbei
schwierig, da über den gesamten Eintreibweg und auch beim Entfernen des Federelementes die Reibung
überwunden werden muß. Es wurde deshalb nach dem älteren Vorschlag gemäß der nicht vorveröifentlichten
DT-AS 21 53 534 bereits eine Ausbildung vorgeschlagen, die es ermöglicht das Federelement mit einer für
das Niederhalten des Schienenfußes nicht ausreichenden Spannung — im vorliegenden Fall sogar spannungslos — in die Ausnehmung des Gleitstuhies einzu-
führen. Hierbei sind gegenüber der Unterlagsplatte erhöht angeordnete Rasten vorgesehen, in die die
Enden des Federbügels angehoben werden.
Im Unterschied hierzu besteht die Lösung des Problems erfindungsgemäß darin, daß wenigstens ein
vom Gleitstuhl und Schienenfuß gesonderter Keil vorgesehen ist, mit welchem das Federelement gegen
den Schienenfuß verspannbar ist
Dadurch, daß die Verspannung des Federelementes gegen den Fuß der Backenschiene nicht beim
Einschieben desselben erfolgt wird das Einschieben in die Ausnehmung des Gleitstuhles erleichtert. Dies gilt
insbesondere dann, wenn das Federelement spannungslos oder sogar mit Spiel bis in die Ausnehmung des
Gleitstuhles einführbar ist jedoch wird das Einbringen
des Federelements in seine Betriebslage auch dann
erleichtert wenn hierbei nur eine für das Niederhalten des Schienenfußes nicht ausreichende Spannung überwunden werden muß. Das Eintreiben des Keiles kann
dann in einfacher Weise erfolgen und erfordert nur
einen geringen Kraftaufwand. Des weiteren ist ein
solcher Keil od. dgl. leicht lösbar.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Federelement in seinem mittleren Bereich gegen den
Keil abgestützt während sein dem Schienenfuß
abgewendetes Ende in an sich bekannter Weise gegen
die Unterlagsplatte abgestützt ist. Der Keil ist hierbei zweckmäßig ein ungefähr parallel zur Backenschiene im
Schienenstuhl geführter Querkeil. Ein solcher Querkeil ist sowohl beim Eintreiben als auch beim Lösen leicht
zugänglich, so daß das Federelement ohne Kraftaufwand in die Betriebslage gebracht und hierauf durch
einige Schläge auf das stärkere Ende des Querkeiles angespannte werden kann. Das Lösen kann dann in
einfacher Weise durch Schläge auf das verjüngte Ende des Querkeiles erfolgea Ein solcher Querkeil kann auch
leicht beispielsweise durch Splinten in seiner Lage gesichert werden, jedoch kann vorzugsweise der in der
Betriebslage mit dem Federelement zusammenwirken- s de Bereich des Keiles ohne Anzug ausgebildet sein,
wodurch jede Sicherung überflüssig wird.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist das dem Schienenfuß abgewendete Ende des Federelementes
gegen den Keil abgestützt, während das ι ο Federelement in seinem mittleren Bereich in an sich
bekannter Weise gegen die obere Begrenzung der tunnelartigen Ausnehmung im Gleitstuhl abgestützt ist.
Auch in diesem Falle kann das Federelement spannungslos in die Ausnehmung des Gleitstuhles eingeschoben
werden, worauf dann das der Backenschiene abgewendete Ende des Federelementes durch den Keil
angehoben und damit das Federelement gegen den Fuß der Backenschiene verspannt wird. Es wird auch hier
wieder durch den Keil die Spannung aufgebracht. Das Lösen kann in einfacher Weise durch Entfernung des
Keiles erfolgea Gemäß der Erfindung kann bei dieser Ausführungsform der Keil in der Betriebslage in eine
Rast der Bodenplatte eingerastet sein. In diesem Falle kann der Keil an seiner Rückseite wenigstens eine js
Ausnehmung für den Angriff eines Werkzeuges zum Ausheben aus der Rast aufweisen.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen schematisch erläutert.
Fig. 1, 2 und 3 zeigen eine Ausführungsform, wobei
F i g. 1 einen Schnitt durch den Gleitstuhl nach Linie I-I
der F i g. 2, F i g. 2 eine Draufsicht bei entfernter Backenschiene und F i g. 3 eine Ansicht in Richtung des
Pfeiles III der Fig. 1 darstellt. Fig. 4,5und6 zeigen eine
andere Ausführungsform, wobei Fig.4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der F i g. 5, F i g. 5 eine Draufsicht bei
entfernter Backenschiene und Fig.6 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VI der F i g. 4 darstellt.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 bis 3 stellt 1 die Backenschiene bzw. den Fuß derselben dar, 2 die
Unterlagsplatte, 3 den Gleitstuhl und 4 die auf die Oberfläche des Gleitstuhles aufgebrachte Schicht aus
gleitfähigem Metall.
Der Gleitstuhl 3 weist eine tunnelartige Ausnehmung 5 auf, in welche ein langgestrecktes plattenförmiges
Federetement 6 in Richtung zur Backenschiene 1 eingeschoben wird. Durch eine keilförmige aufgeschweißte
Auflage 7 auf der Unterlagsplatte wird das Federelement 6 auf den Schienenfuß 1 gelenkt. Auf die
Unterlagsplatte 2 ist ein Anschlag 8 aufgeschweißt, welcher mit dem der Backenschitne 1 abgewendeten
Ende 9 des Federelementes 6 zusammenwirkt und dieses Federelement in der Betriebslage auch bei
auftretenden Erschütterungen sichert
Wenn das Federelemeni 6 in seine Lage gebracht ist, wird ein Querkeil 10 durch Schläge auf sein stärkeres
Ende 11 in eine Qüerbohrung 12 des Gleitstuhles eingetrieben. Auf diese Weise wird der mittlere Bereich
des Federelementes 6 nach unten gespannt und der Fuß 1 der Backenschiene niedergehalten.
Der Querkeil 10 weist eine keüföimig verlaufende
Abflachung 13 auf, welche mit dem Federelement beim Eintreiben zusammenwirkt. In dem Bereich 14 weist
diese Abflachung keinen Anzug auf, so daß der Querkeil
10 in seiner Lage gesichert ist Gegebenenfalls kann auch das herausstehende verjüngte Ende 15 mit einem
Splint od. dgL gesichert sein. Durch Schläge auf das verjüngte Ende 15 kann der Keil wieder gelöst werden.
Durch einen verdickten Kopf 24 ist der Eintreibweg des Keiles 10 begrenzt.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 bis 6 ist wieder das Federelement 6 in eine tunnelförmige Ausnehmung
5 des Gleitstuhles 3 eingeschoben. Es ist wieder auf die Unterlagsplatte 2 eine keilförmige Auflage 7 aufgeschweißt,
durch welche das Federelement 6 auf den Fuß der Backenschiene 1 gelenkt wird. Während bei der
Ausführungsform nach F i g. 1 bis 3 die Oberseite 16 der tunnelförrnigen Ausnehmung eben ist, ist hier die
Oberseite 16 gewölbt und weist eine Wölbung 17 auf. Das Federelement 6 kann wieder spannungslos in seine
Lage gebracht werden. Das der Backenschiene 1 abgewendete Ende 9 weist an der Unterseite eine
Abschrägung 18 auf und durch Eintreiben des Keiles 19 in Richtung zur Backenschiene 1 wird das Ende 9 des
Federelementes 6 angehoben. Der mittlere Bereich des Federelementes δ ist gegen die Wölbung 17 des
Gleitstuhles abgestützt und es wird somit durch den Keil
19 das Federelement gegen den Schienenfuß der Backenschiene 1 verspannt und der Schienenfuß 1 wird
niedergespannt.
Der Keil 19 weist einen nach oben ragenden Ansatz
20 auf, durch welchen das Federelement 6 gegen eine Verschiebung von der Backenschiene 1 weg gesichert
wird, so daß auch bei Erschütterungen ein Lösen nicht zu befürchten ist. Der Keil 19 weist an seiner Unterseite
eine Erhebung 21 auf, welche in der Betriebslage in eine Rast 22 einrastet, so daß der Keil 19 selbst auch gegen
Verschiebung von der Backenschiene 1 weg unter der Wirkung von Erschütterungen gesichert ist. An seiner
Rückseite weist der Keil 19 zwei Ausnehmungen 23 auf, in welche ein gabelförmiges Werkzeug eingesetzt
werden kann, so dalS ier Keil 19 aus de- Rast 22
ausgehoben und gelöst werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Befestigen von Backenschienen in Weichen, bestehend aus einer Unterlagsplatte
für die Backenschiene mit darauf befestigtem Gleitstuhl für die Weichenzunge und einem langgestreckten, vorzugsweise plattenförmig ausgebildeten Federelement zum Niederhalten des Schienenfußes, welches durch eine sich ungefähr senkrecht zur
Backenschiene erstreckende tunnelartige Ausnehmung im Gleitstuhl hindurchgeführt und mit einer
für das Niederhalten des Schienenfußes nicht ausreichenden Spannung, vorzugsweise spannungslos, in die Ausnehmung des Gleitstuhles einführbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein vom Gleitstuhl (3) und Schienenfuß (1)
gesonderter Keil (10, 19) vorgesehen ist, mit welchem das Federelement (6) gegen den Schienenfuß (!) verspannbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (6) in seinem
mittleren Bereich gegen den Keil (10) abgestützt ist, während sein dem Schienenfuß (1) abgewendetes
Ende (9) in an sich bekannter Weise gegen die Unterlagsplatte (2) abgestützt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (10) ein ungefähr
parallel zur Backenschiene (1) im Schienenstuhl (3) geführter Querkeil ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Betriebslage mit dem
Federelement (6) zusammenwirkende Bereich (14) des Keiles (10) ohne Anzug ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dzü das dem Schienenfuß (1) abgewendete
Ende (9) des Federelementes (6) gegen den Keil (19) abgestützt ist, und das Federelement in seinem
mittleren Bereich in an sich bekannter Weise gegen die obere Begrenzung der tunnelartigen Ausnehmung im Gleitstuhl (3) abgestützt ist
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (19) in der Betriebslage in eine
Rast (22) der Bodenplatte (2) eingerastet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (19) an seiner Rückseite
wenigstens eine Ausnehmung (23) für den Angriff eines Werkzeuges zum Ausheben aus der Rast (22)
aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
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