DE2107449A1

DE2107449A1 - Vorrichtung zum Verspannnen von Eisenbahnschienen auf mit einem Gleitstuhl versehenen Rippenplatten

Info

Publication number: DE2107449A1
Application number: DE19712107449
Authority: DE
Inventors: Wilhelm 4630 Bochum; Dahlhaus Peter 5608 Radevormwald; Dreyer Karlheinz 5800 Hagen Striepecke
Original assignee: Hoesch AG
Current assignee: Hoesch AG
Priority date: 1971-02-17
Filing date: 1971-02-17
Publication date: 1972-10-05

Description

Vorrichtung zum Verspannen von Eisenbahnschienen auf mit einem Gleitstuhl versehenen Rippenpiatten.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verspannen von Eisenbahnschienen auf mit einem Gleitstuhl versehenen Rippenplatten mittels eines U-förmigen Spannbügels.
Derartige Befestigungsvorrichtungen sollen nicht nur bei Neuanlagen, sondern auch bei bereits eingebauten Gleisen oder Weichen leicht anzubringen sein.
Aus der DU-AS 2 000 482 ist eine Vorrichtung zum Befestigen von Backenschienen in Weichen bekannt, bei der das Federelement in eine über den Schienenfuß reichende Ausnehmung der Unterlagsplatte eingeschoben ist.
Des weiteren ist eine Spannvorrichtung vorgeschlagen worden, bei der der U-förmige Spannbügel in lægs der beiden Seiten der Rippenplatte verlaufenden Rillen geführt ist und mitseinen beiden Enden mit dem Schienenfuß zusammenwirkt.
Beiden Ausführungen ist gemeinsam, daß sie zunächst einen hohe Fertigungsaufwand erfordern und nicht die Möglichkeit einer Veranderung der Anpreßkraft bieten. Außerdem ist bei der erste Ausführung Spezialwerkzeug zum Ein- und Ausbau erforderlich und zumindest bei der zweiten Ausführung der Ein- und Ausbau nur bei noch nicht fertig montierter bzw. bei gelöster Rippenplatte möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Nachteile der vorgenannten Ausführungen eine Spannvorrichtung zu schaffen, die in einfacher Weise hergestellt und ein-bzw. ausgebaut werden kann, die nicht nur eine vertikale sondern auch eine horizontale Kraft auf den Schienenfuß ermöglicht,und die außerdem die Möglichkeit einer einfachen Einstellung bzw. Veränderung der Anpreßkraft bietet.
Gemäß der Erfindung wird dazu bei einer Vorrichtung zumTerspannen von Eisenbahnschienen auf mit einem Gleitstuhl versehenen Rippenplatten mittels eines U-förmigen Spannbügels vorgeschlagen, daß der Spannbügel haarnadelförmig ausgebildet ist, wobei seine Arme etwa auf der Hälfte ihrer Länge eine nach innen gerichtete Kröpfung und im Bereich ihrer Enden eine nach oben gerichtete Abwinkelung auSweisen,und in der Rippenplatte beidseitig eine Ausnehmung angeordnet ist.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens weist der Spannbügel zweckmäßigerweise einen Kreisquerschnitt auf. Es kann aber auch ein Rechteckquerschnitt verwendet werden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die beidseitige Ausnehmungen vorteilhaft an der Unterseite der Rippenplatte angeordnet, was eine Erleichterung für die Herstellung bedeutet.
Es ist aber auch möglich, die Ausnehmungen als im Abstand von der Unterseite der Rippenplatte angeordneten Kammern auszubilden.
Um ein unbeabsichtigtes Herausspringen des Spannbügels bei äußeren Krafteinwirkungen zu verhindern, weisen gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung die Ausnehmungen bzw. Kammern als Grundfläche ein Rechteck mit anschließender Halbkreisfläche auf, die Dacbflächen sind nach der Mitte der Rippenplatte hin schräg nach oben geneigtXund die Kröpfungen sind entsprechend der Bachfläçhenneigung schräg nach oben gerichtet.
Der Spannbügel kann an sich mit einer derartigen Vorspannung in die-Rippenplatte eingesetzt werden, daß die Enden bzw. die Abwinkelungen mit einer ausreichenden vertikalen und horizontalen Kraft quer zur Schiene den Schienenfuß verspannen.
Falls erforderlich kann aber auch eine spätere Veränderung dieser Krafteinwirkungen in einfacher Weise dadurch vorgenommen werden, daß zwischen dem Spannbügelbogen und dem Endstück der Rippenplatte ein Futterstück eingesetzt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben: Im einzelnen zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht einer mit der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung ausgerüsteten Rippenplatte Fig. 2 die zuge-hörige Draufsicht Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III - III der Fig. 2 Der aus Federstahl gefertigte, haarnadelförmige Spannbügel 1 verspannt über die mit einem aufgesetzten Futterstück 2 und mit einem nicht näher bezeichneten Gleitstuhl versehene Rippen platte 3 die Schiene 4.
Der Bogen 11 des Spannbügels 1 stützt sich auf dem Futterstück 2 ab. Die Arme des Spannbügels weisen je eine Kröpfung 12 auf und sind mit einer nach oben gerichteten Abwinkelung 13 vor ihren Enden 14 versehen.
Die Kröpfungen 12 greifen in Ausnehmungen 31 ein, die sich an jeder Seitenfläche 32 von der Unterseite 33 der Rippenplatte aus erstrecken.
ist Die Höhe 311 der Ausnehmungen 31 entsprechend der Dicke des Spnnnbügels gewählt. Die Dachfläche 312 ist zur Mitte der Rippenplatte hin nach oben geneigt, und die Grundfläche der Ausnehmungen besteht aus einem Rechteck 313 mit einer sich anschließenden Halbkreisfläche 314. Die Kröpfungen 12 des Spannbügels 1 sind gegenüber der Spannbügelebene derart geneigt, daß sie sich an die geneigten Dachfläche 312 der Ausnehmungen 31 anlegen.
Durch Aufsetzen des Futterstückes 2 auf dem Endstück 34 der Rippenplatte kann die durch die ßbwikelungen 13 bzw die Enden 14 des Spannbügels auf den Schienenfuß 41 ausgeübte horizontale Kraft in Schienenquerrichtung bzw. die vertikale Kraft in einfacher Weise verändert werden. Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn die Montage mit geringer Anpreßkraft erfolgen soll und die endgültige, gewünschte Anpreßkraft durch das Unterschieben des Futterstückes 2 erreicht werden soll.

Claims

Ansprüche

9 Vorrichtung zum Verspannen von Eisenbahnschienen auf mit einem Gleitstuhl versehenen Rippenplatten mittels eines U-förmigen Spannbügels, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbügel haarnadelförmig ausgebildet ist, wobei seine Arme etwa auf der Hälfte ihrer Länge eine nach innen gerichtete Kröpfung (12) und im Bereich ihrer Enden eine nach oben gerichtete Abwinkelung (13) aufweisen, und in der Rippenplatte beidseitig eine Ausnehmung (31) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbügel einen Kreisquerschnitt aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbügel einen Rechteckquerschnitt aufweist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beidseitigen Ausnehmungen ( an der Unterseite (35) der Rippenplatte angeordnet sind,
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (31) als im Abstand von der Unterseite (33) der Rippenplatte angeordnete Sammern ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeich net, daß die Ausnehmungen (31) als Grundfläche ein Rechteck (313) mit anschließender Halbkreisfläche (314) aufweisen und die Dachflächen (312) nach der Mitte der Rippenplatte hin schräg nach oben geneigt sind.
7. Vorrichtung nach den Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich net, daß die Kröpfungen (12) entsprechend der 1)achflächenneigung schräg nach oben gerichtet sind.
I 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Spannbügelbogen (11) und dem EMstück (34) der Rippenplatte ein Futterstück (2) eingesetzt ist.
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