DE2409373C3

DE2409373C3 - Vorrichtung zur Befestigung von Backenschienen in Weichen

Info

Publication number: DE2409373C3
Application number: DE19742409373
Authority: DE
Inventors: Robert Ing. Zeltweg Pirker
Original assignee: Voestalpine AG
Current assignee: Voestalpine AG
Priority date: 1973-03-26
Filing date: 1974-02-27
Publication date: 1986-01-02
Also published as: DE2409373A1; RO60691A; YU36199B; YU82274A; DE2409373B2; CH564647A5; BG20397A3; AT321345B

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Backenschienen in Weichen, bestehend aus einer Unterlagsplatte für die Backenschiene mit darauf befestigtem Gleitstuhl für die Weichenzunge und einem langgestreckten, plattenförmig ausgebildeten Federelement, weiches durch eine sich ungefähr senkrecht zur Backcnschienc erstreckende lunnelartige Ausnehmung im Gleitstuhl hindurchgeführt ist und mit seinem der Backenschiene zugewendeten Ende den Schienenfuß mit Spanndruck niederhält, sich mit seinem dem Schienenfuß abgewendeten Ende gegen die Unterlagsplatte abstützt und in seinem mittleren Bereich gegen ein oberes Widerlager verspannt ist.

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (deutsche Auslegeschrift 2160 634) wird das obere Widerlager durch eine Ausformung der tunnelartigen Ausnehmung gebildet, die so gestaltet ist, daß das plattenförmige Federelement beim Einschieben in die tunnelartige Ausnehmung zugleich gespannt wird. Das hat zur Folge, daß das Einschieben und Wiederherausziehen des Federelementes schwierig ist, da in beiden Fällen die der jeweiligen Spannkraft entsprechende Reibung überwunden werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Gattung zu schaffen, bei welcher der Ein- und Ausbau des plattenförmigen Fcderelementes wesentlich einfacher ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das plattenförmige Federelemenl mit einer für das Niederhalten des Schienenfußes nicht ausreichenden Spannung, vorzugsweise spannungslos, in die Ausnehmung des Gleitstuhls einführbar ist und daß das obere Widerlager durch einen ungefähr parallel zur Backcnschienc im Gleitstuhl geführten Querkeil gebildet ist, der bei seinem Eintreiben das Federelement verspannt.

Dadurch, daß die Verspannung des Fcderelementes gegen den Fuß der Backenschiene nicht beim Einschieben desselben erfolgt, wird das Einschieben in die Ausnehmung des Gleitstuhls erleichtert. Dies gilt insbesondere dann, wenn das Federelement spannungslos oder sogar mit SpSeI bis in die Ausnehmung des Gleitstuhl einführbar ist, jedoch wird das Einbringen des Federelementes in seine Betriebslage auch dann erleichtert, wenn hierbei nur eine für das Niederhalten dts Schienenfußes nicht ausreichende Spannung überwunden werden muß. Das Eintreiben des Querkeil kann dann in einfacher Weise erfolgen und erfordert nur einen geringen Kraftaufwand. Des weiteren ist ein solcher Querkeil od. dgl. leicht lösbar.

Es ist zwar bereits bei einer Backenschienenbefcsiigung bekannt (luxemburgische Patentschrift 66 35b), den dort als Federelement dienenden, aus einem Stab haarnadelförmig gebogenen Federbügel spa-.mungslos in die Ausnehmung des Gleitstuhl* einzuführen. Die Verspannung dieses Federbügel erfolgt dann jedoch dadurch, daß die voii dem Schienenfuß abgcvfcndcisrn Schenkelendcn des Bügels in gegenüber der Unterlagsplatte erhöhte Raster, gehoben werden.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbcispiels näher erläutert In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch den Gleitstuhl nach der Linie 1-1 in F ig. 2,
F i g. 2 eine Draufsicht nach entfernter Backenschiene und

F i g. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeils III in I' i g. 1. Mit 1 ist die Backenschiene bzw. deren Fuß bezeichnet, mit 2 die Unterlagsplatte, mit 3 der Gleitstuhl und mit 4 die auf die Oberfläche des Gleitstuhls aufgebraehte Schicht aus gleitfähigem Metall.

Der Gleitstuhl 3 weist eine tijnnelartige Ausnehmung 5 auf, in welche ein langgestrecktes plattenförmig!.-* Fedcrelcmenl 6 in Richtung z.iir Backcnschienc I eingeschoben wird. Durch eine k<:ilförk..i?f aufgeschweißte Auflage 7 auf der Unterlagsplatte wird das lcderckment 6 auf den Schienenfuß 1 gelenkt. Auf die Unterlagsplatte 2 ist ein Anschlag 8 aufgeschweißt, welcher mit dem der Backenschienc 1 abgewendeten linde 9 des Fedcrelemcntes 6 zusammenwirkt und dieses Federelement in der Betriebslage auch bei auftretenden Erschütterungen sichert.

Wenn das Federelement 6 in seine Lage gebracht ist. wird ein Querkeil 10 durch Schläge auf sein stärkeres Ende 11 in eine Querbohrung 12 des Gleitstuhl eingetrieben. Auf diese Weise wird der mittlere Bereich des Federelementes 6 nach unten gespannt und der Fuß I der Backenschiene niedergehalten.

Der Querkeil 10 weist eine keilförmig verlaufende Abflachung 13 auf, weiche mit dem Federelemenl beim Eintreiben zusammenwirkt. In dem Bereich 14 weist diese Abflachung keinen Anzug auf, so daß der Querkeil 10 in seiner Lage gesichert ist. Gegebenenfalls kann auch das herausstehendc verjüngte Fnde 15 mit einem Splint od. dgl. gesichert sein. Durch Schläge auf das verjüngte Ende 15 kann der Keil wieder gelöst werden. Durch einen verdickten Kopf 24 ist der Eintreibweg des Keils 10 begrenzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Befestigen von Backenschienen in Weichen, bestehend aus einer Unterlagsplatte für die Backenschiene mit darauf befestigtem Gleitstuhl für die Weichenzunge und einem langgestreckten, plattenförmig ausgebildeten Federelement, welches durch eine sich ungefähr senkrecht zur Backenschiene erstreckende tunnelartige Ausnehmung im Gleitstuhl hindurchgeführt ist und mit seinem der Backenschiene zugewendeten Ende den Schienenfuß mit Spanndruck niederhält, sich mit seinem dem Schienenfuß abgewendeten Ende gegen die Unterlagsplatte abstützt und in seinem mittleren Bereich gegen ein oberes Widerlager verspannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Federelemenl (6) mit einer für das Niederhalten des Schienenfußes (1) nicht ausreichenden Spannung, vorzugsweise spannungslos, in die Ausnehmung (5) des Gieitstuhis (3) einvührbar ist und daß das obere Widerlager durch einen ungefähr parallel zur Backenschiene im Gleitstuhl (3) geführten Querkeil (10) gebildet ist, der bei seinem Eintreiben das Federelement (6) verspannt.

2. Vorrichtung nach Ansprfxrh 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Betriebslage mit dem Federelement (6) zusammenwirkende Bereich (14) des Querkeils (10) ohne Anzug ausgebildet ist.