DE2408699A1 - Stabilisiertes methylenchlorid - Google Patents
Stabilisiertes methylenchloridInfo
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Description
Es wurde gefunden, daß Diisopropylamin, N-Methylpyrrol (-pyroll),
Butylenoxyd und Propylenoxyd vermischt mit Methylenchlorid den Abbau oder die Zersetzung des Methyleiichlorids in Anwesenheit
von Metallen, Metallhalogeniden, deren Mischungen, und aromatischen oder aliphatischen Verbindungen verhindern.
Umsetzungen von aromatischen und aliphatischen organischen Verbindungen mit Metallen, Metallhalogeniden und deren Mischungen,
wobei Produkte entstehen, die eine Zersetzung des Methylenchlorids ergeben, v/erden inhibiert. Gegenstand der
Erfindung ist weiterhin ein Verfahren für die Dampfentfettung von Metallen unter Verwendung des stabilisierten
Methylenchlorids.
Methylenchlorid ist ein sehr vielseitiges und nützliches Lösungsmittel bei verschiedenen industriellen Anwendungen
sowohl bei normalen als auch bei erhöhten Temperaturen. Eine besonders wichtige industrielle Verwendung ist die Dampfentfettung
von Metallen. Es ist bekannt, daß Methylenchlorid stabiler ist als andere chlorierte Kohlenwasserstofflösungsmittel
wie Perchloräthylen, Trichlorethylen und Methyl-
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chloroform, wenn die Lösungsmittel in nichtstabilisiertem Zustand verwendet v/erden. Beispielsweise ist Methylenclilorid
gegenüber der Oxydation,der Hydrolyse und Pyrolyse beständiger als andere chlorierte Lösungsmittel und reagiert im
wesentlichen mit Aluminium bei dem Aluminiumkratzversuch nicht, der üblicherweise verwendet wird, um nicht oder sehr
wenig stabilisiertes Methylchloroform nachzuweisen. Weiterhin kann Methylenchlorid mit größerem Vorteil beim Dampfentfetten
von Metallen verwendet werden als andere bekannte Entfettungslösungsmittel, da "es v/irksam bei niedrigeren Temperaturen
eingesetzt werden kann, bedingt durch seinen niedrigeren Siedepunkt und seine ausgezeichnete Stabilität.
Methylenchlorid ist besonders für Entfettungsverfahren wünschenswert,
da es gegenüber photochemischer Aktivität
im wesentlichen beständig ist und somit nicht zur Luftverschmutzung
durch Rauch- oder Nebelbildung beiträgt. Wird jedoch Methylenchlorid bei verschiedenen Metallreinigungsverfahren,
einschließlich dem Dampfentfetten verwendet, so besitzt es den Nachteil, daß es mit aromatischen und aliphatischen
Verbindungen in Anwesenheit von Metallen, Metallhalogeniden und deren Mischungen einschließlich von Aluminium,
Zink und Eisen und deren Halogeniden und mit Mischungen von diesen Metallen und Halogeniden, die mit Methylenchlorid
reagieren, leicht reagiert und dabei werden Chlorwasserstoffsäure
und nachteilige, hochsiedende, teerartige Produkte gebildet,
die bewirken, daß das Methylenchlorid für die v/eitere Verwendung ungeeignet wird.
Aliphatische und aromatische organische Verbindungen dieser
Art und Metalle wie Aluminium, Eisen und Zink, deren Halogenide und Mischungen davon werden im allgemeinen in das
Methylenchlorid aus verschiedenen Schneidölen und Schmiermitteln eingeführt, die man bei Metallverarbeitungsverfahren verwendet, und die in das Methylenchloridlösungsmittel .während des Entfettens mit Dampf oder während anderer Reini-
Methylenchlorid aus verschiedenen Schneidölen und Schmiermitteln eingeführt, die man bei Metallverarbeitungsverfahren verwendet, und die in das Methylenchloridlösungsmittel .während des Entfettens mit Dampf oder während anderer Reini-
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gussverfahren der fabrizierten Metallteile eingeführt werden.
Die Vorrichtungen bei der Herstellung des Lösungsmittels beim Handhaben und beim Lagern sind eine andere Quelle für
die Einführung von solchen Verunreinigungen. Um den Abbau und andere Arten von Zersetzungen wie die Oxydation, Hydrolyse
und Pyrolyse zu vermeiden, die in einigen Fällen auftreten können, ist es Praxis geworden, dem Methylenchlorid
geringe Menge an verschiedenen organischen Verbindungen einzuverleiben, wobei diese Verbindungen als Stabilisatoren
dienen und im wesentlichen einen solchen Abbau verhindern.
Es ist wünschenswert, ein Methylenchlorid herzustellen, das stabilisiert ist, um einen Abbau bei verschiedenen Anwendungen
wirksam zu verhindern, und es besteht ein Bedarf nach billigem, stabilisiertem Methylenchlorid, das leicht hergestellt
v/erden kann und das bei verschiedenen Betriebsbedingungen optimal stabilisiert ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zersetzung und den Abbau von Methylenchlorid in Anwesenheit
von Metallen, Metallhalogeniden und deren Mischungen einschließlich von Aluminium, Eisen und Zink, Halogeniden
dieser Metalle und von aromatischen oder aliphatischen organischen Verbindungen, die mit diesen Metallen, Metallhalogeniden
und deren Mischungen in Anwesenheit von Methylenchlorid reagieren können, zu verhindern.
Der vorliegenden Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine stabilisierte Methylenchloridzusammensetzung zu
schaffen, worin die Stabilisatoren billig sind und dem Methylenchlorid leicht einverleibt werden können.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Entfetten von Metallen zu schaffen, wobei
man die Metalle mit Methylenchlorid behandelt, welches gegen-
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über der Zersetzung des Methylenchlorids in Anwesenheit von Metallen, Metallhalogeniden und deren Mischungen einschließlich
von Aluminium, Eisen und Zink, Halogeniden dieser Metalle und Mischungen davon und aromatischen oder aliphatischen
organischen Verbindungen, die mit den Metallen, Metallhalogeniden und deren Mischungen reagieren können, stabilisiert
ist.
Die oben erwähnten Ziele werden erreicht, indem Dian eine Mischung
schafft, die im wesentlichen aus Methylenchlorid besteht und stabilisierende Mengen von ungefähr 0,001 bis
ungefähr 2,0 Gew.%, bezogen auf das Methylenchlorid von jeweils Diisopropylamin, N-Methy!pyrrol, Butylenoxyd und
Propylenoxyd enthält.
Die Menge an Stabilisierungsmittel, die bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung geeignet ist, hängt von den Gebrauchsbedingungen,
der Identität und der Menge der anderen Stabilisatoren, die in dem Methylenchlorid vorhanden sind,
und anderen praktischen Betriebsüberlegungen ab. Jedes Stabilisationsmittel
oder öe<ie Verbindung kann im allgemeinen
im Bereich von ungefähr 0,001 bis ungefähr 2,0 Gew.% verwendet
v/erden und bevorzugt werden die Verbindungen in Mengen von ungefähr 0,002 bis ungefähr 1,0 Gew.%, bezogen auf das
Methylenchlorid, verwendet. Obgleich man gewünschtenfalls
höhere Konzentrationen verwenden kann, erhält' man keine zusätzlichen
Vorteile und die Kosten werden unnötigerweise erhöht. Obgleich die obige Mischung, die die Stabilisatoren
enthält, gegenüber dem Abbau des Methylenchlorids bei verschiedenen Betriebsbedingungen optimal geschützt ist, ist
es ebenfalls möglich, Methylenchlorid zu stabilisieren, indem man das Propylenoxyd wegläßt, abhängig von der erforderlichen
Stabilisierung bei den besonderen Betriebsbedingungen.
Die stabilisierte Mischung kann zum Entfetten von Metallen verwendet werden, indem man die Metalle mit der stabilisierten
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Mischung behandelt. Das Verfahren zum Dampfentfetten von Metallen
besteht darin, daß man die Metalle, die entfettet werden sollen, mit den oben beschriebenen stabilisierten
Methylenchloridmischungen behandelt, wobei das Methylenchlorid beigemischt stabilisierende Mengen von Diisopropyl-amin,
N-Methy!pyrrol, Butylenoxyd und Propylenoxyd enthält„
Beim Entfetten von Metallen mit dem oben beschriebenen, bevorzugten stabilisierten Methylenchlorid in Anwesenheit von
aromatischen und aliphatischen organischen Verbindungen, die mit Metallen, Metallhalogeniden und deren Mischungen einschließlich
von Aluminium, Eisen, Zink, Halogeniden dieser Metalle und deren Mischungen reagieren, liegt bei der Behandlung
des Metalls mit dem stabilisierten Methylenchlorid eine Mischung vor, die Methylenchlorid, eine stabilsierende
Menge von ungefähr 0,001 bis ungefähr 2,0 Gew.%, bezogen auf das Methylenchlorid, von je Diisopropylamin, N-Methylpyrrol,
Butylenoxyd und Propylenoxyd und aromatische oder aliphatische organische Verbindungen, die mit den Metallen,
Metallhalobeniden und deren Mischungen reagier en, enthält.
Die Metalle, Metallhalogenide und deren Mischungen können aus irgendeiner Quelle vorhanden sein wie Chlorid, das beim
Bohren oder einer anderen maschinellen Behandlung von Aluminium oder Aluminium enthaltenden Materialien mit verschiedenen
Arbeitsflüssigkeiten wie Schneidölen, Schmierölen u.a. erhalten wird, oder Aluminiumchlorid kann durch Umsetzung
von Methylenchlorid mit Aluminium gebildet werden. Die Umsetzung von Methylenchlorid in Anwesenheit aliphatischer
organischer Verbindungen wie trans-Dichloräthylen, Tetrachlorkohlenstoff
und 1,1,1-Trichloräthan und aromatischer
Verbindungen wie Toluol, Mesitylen, Naphthalin u.a. mit
Metallen, Metallhalogeniden und deren Mischungen kann inhibiert werden, indem man Methylenchlorid verwendet, welches
mit den oben aufgeführten Mengen an Diisopropylamin, N-Methylpyrrol,
Butylenoxyd und Propylenoxyd stabilisiert ist.
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In Beispiel 1 dor folgenden Tabelle I wird ein Aluminiumrüekflußstabilitätsversuch
durchgeführt, indem man ungefähr 190 ml im wesentlichen wasserfreies Methylenchlorid und
5 Vol-% eines im Handel erhältlichen stabilisierten 1,1,1-Trichloräthans
mit Dampfentfettungsqualität in einen 300 ml-Kochkolben
mit flachem Boden, der mit einem Kühler ausgerüstet ist, der mit der Zimmerluft in Berührung steht, gibt.
Ein Streifen Aluminium, ungefähr 2 χ 7 cm, wird in dem Kühler
aufgehängt und ungefähr 1 g granuläres Aluminium entsprechend einer Größe mit einem Sieb mit einer lichten
Maschenweite von 0,83 mm (20 mesh) wird in den Kolben gegeben. Während der Rückflußzeit umgibt der Lösungsmitteldampf
den hängenden Streifen, kondensiert daran und tropft davon ab. In den Beispielen 2 und 3 werden die Mengen an Propylenoxyd,
Butylenoxyd, Diisopropylamin und N-Methy!pyrrol, die
in den Beispielen angegeben sind, zu dem Methylenchlorid zugegeben. Man arbeitet in den Beispielen 2 und 3 wie in
Beispiel' 1 beschrieben, mit der Ausnahme, daß ungefähr 1 g granuläres Eisen mit einer Größe entsprechend einem Sieb mit
einer lichten Maschenweite von 0,35 mm (40 mesh) in den Kochkolben von Beispiel 3 gegeben wird. Der pH-Wert und
der Säuregehalt als HCl werden mit einem Teil der wäßrigen Phase bestimmt, die man durch Extraktion des Lösungsmittels
mit einem gleichen Volumen an neutralem destilliertem Wasser erhält, nachdem das System während der- angegebenen Zeit am
Rückfluß erwärmt wurde. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in der folgenden Tabelle I aufgeführt.
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Einwirkung von aliphatischen organischen Verbindungen beim Aluminiumrückflußstabilitätstest
von Methylenchlorid
Bei- LÖsungsmittelsystem spiel
Volumen
an Zusatzstoff
an Zusatzstoff
Tage am pH Probe im Farbe des
Rückfluß Kühler + Lösungs-Korrosion mittels
Rückfluß Kühler + Lösungs-Korrosion mittels
Methylenchlorid
596, 1,1,1-Trichloräthan
1/3 < 3 stark
(HCl raucht)
(HCl raucht)
schwarz
Methylenchlorid, welches 0.075 Gew.% Propylenoxyd,
Oj05 Gew.9ό Butylenoxyd,
O5OOI2 Gew.% Diisopropylamin,
0,0012 Gew.% N-Methy!pyrrol
enthält
5%, 1,1,1-Trichloräthan
7,5
keine
klar und··
farblos
farblos
Methylenchlorid, welches 0,15 Gew.?6 Propylenoxyd,
0,10 Gew.96 Butylenoxyd,
0,0025 Gew.96 DiisoT)roT>ylamin,
0,0025 Gew.96 N-Methy!pyrrol
enthält
59ό, 1,1,1-Trichloräthan
8,5 keine klar .und
farblos
bestimmt durch visuelle Beobachtung
In Beispiel 1 von Tabelle I findet die Zersetzung des Lösungsmittelsystems,
bedingt durch Umsetzung von Aluminium mit dem darin enthaltenen 1,1,1-Trichloräthan, statt. In den Beispielen
2 und 3 von Tabelle I verhindert die Zugabe einer Mischung aus Propylenoxyd, Butylenoxyd, Diisopropylamin und N~Methylpyrrol
eine solche Zersetzung.
Die Inhibierung der Zersetzung von Methylenchlorid durch Umsetzung
zwischen 1,1,1-Trichloräthan und Aluminium und Metallsalzen
durch die Mischung aus Propylenoxyd, Butylenoxyd, Diisopropylamin und N-Methylpyrrol ist besonders überraschend
und unerwartet, wenn man realisiert, daß die Stabilisatoren, die in dem technischen 1,1,1-Trichloräthan mit Entfettungsqualität vorhanden sind und die die Umsetzung von 1,1,1-Trichloräthan
mit Metall oder/und Metallselzen in Anwesenheit von chlorierten Lösungsmitteln verhindern, den Abbau von
Methylenchlorid nicht inhibieren. Nur \\Tenn Propylenoxj^d,
Butylenoxyd, Diisopropylamin und N-Methylpyrrol zusammen mit dem Methylenchlorid, das stabilisiertes 1,1,1-Trichloräthan
enthält, vermischt werden, wird die Zersetzung von Methylenchlorid verhindert.
In den Beispielen 6 und 7 der folgenden Tabelle II wird der Aluminiumrückflußstabilitätsversuch durchgeführt, indem man
200 ml Methylenchlorid, 5 Vol-% Toluol und Mischungen, die
Propylenoxyd, Butylenoxyd, Diisopropylamin und N-Methylpyrrol enthalten, in einen 300 ml-Kolben gibt, ungefähr 0,5 g granuläres
Aluminium mit einer Teilchengröße entsprechend einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,83 mm (20 mesh)
zufügt und einen glänzenden Aluminiumcoupon, ungefähr.2 χ 7 cm,
in den Kühler hängt, der auf dem Kolben angebracht ist. Bei den Beispielen 6 und 7 arbeitet man wie in Beispiel 5 beschrieben,
mit der Ausnahme, daß die Stabilisatoren weggelassen werden,und in Beispiel 8 mit der Ausnahme, daß 1 g
granuläres Eisen mit einer Teilchengröße entsprechend einem
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Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,35 mm (40 mesh) in den Kochkolben anstelle des granulären Aluminiums gegeben werden.
Methylenchlorid und das Lösungsmittel, das Toluol enthält, mit den in deft !Beispielen angegebenen Mengen an Propylenöxyd,
Butylenoxyd, Diisopropylamin und N-Methylpyrrol
werden während unterschiedlicher Zeiten am Rückfluß erwärmt. Bei allen Versuchen werden der pH-Wert und der Säuregehalt
als HCl bestimmt und der Aluminiumcoupon im Kühler wird visuell nach Beendigung des Versuchs bewertet. Die Versuche in Tabelle
IIwerden durchgeführt, indem man den Kühler gegenüber
der Zimmerluft offenläßt und ohne, daß man Wasser zugibt. In Tabelle II werden ebenfalls pH-Bestimmungen mit einem
Teil der Viasserschicht durchgeführt, die man erhält, wenn
man das Lösungsmittel mit der gleichen Menge an neutralisiertem destilliertem Wasser entsprechend dem Volumen des Lösungsmittelsystems
extrahiert. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in der folgenden Tabelle II aufgeführt.
In Beispiel 4 von Tabelle II trat eine gewisse Korrodierung
der Probe im Kühler auf, wenn Methylenchlorid nur 3 Tage in Abwesenheit von Toluol und Stabilisatoren am Rückfluß erwärmt
wurde. Wurde Methylenchlorid in Anwesenheit von Toluol und in Abwesenheit der erfindungsgemäßen Stabilisatormischung am
Rückfluß erwärmt, so wurde das Lösungsmittelsystem sehr schnell und vollständig zersetzt und die Probe im Kühler
korrodierte stark. Die Zersetzung von Methylenchlorid wird fast im wesentlichen vollständig verhindert, wie es in
den Beispielen 6 bis 8 der Tabelle II gezeigt wird, wenn man eine Mischung aus Propylenoxyd, Butylenoxyd, Diisopropylamin
und N-Methylpyrrol in Anwesenheit von Toluol und Aluminium bei den Beispielen 6 und 7 und in Anwesenheit von
Toluol, Aluminium und Eisen bei Beispiel 8 verv/endet.
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Tabelle II Wirkung aromatischer Verbindungen beim Aluminiumrückflußstabilitätsversuch mit Methylenchlorid
Beispiel
Lösungsmittelsystem
Volumen
Zusatzstoff
Zusatzstoff
Versuchstage pH
Farbe des
Lösungsmittels
Lösungsmittels
Korrosion der Probe im Kühler
CO OO CO
Methylenchlorid
Methylenchlorid plus 0,075 Gew.^Propylenoxyd
0,05 Gew.% Butylenoxyd 0,0012 Gew.% Diisopropylamin
0,0012 Gew.% N-Methylpyrrol
Methylenchlorid plus 0,15 Gew.% Propylenoxyd
0,10 Gew,?6 Butylenoxyd 0,0025 Gew.?ä Diisopropylamin
0,0025 Gew.% N-Methylpyrrol
Methylenchlorid plus 0,15 Gew.% Propylenoxyd
0,10 Gew.% Butylenoxyd 0,0025 Gew.% Diisopropylamin 0,0025 Gew.# N-Methylpyrrol
0 | 3 | 7, | ,0 | |
5% | Toluol | 1/8 | <3 | HCl |
raucht | ||||
5% | Toluol | 28 | 8, | |
rO |
5% Toluol 28
5% Toluol 22
8,7
9,1
klar und farblos Blasen orange-schwarz allgemein stark
klar und farblos keine
klar und farblos keine
klar und farblos keine
CX) CD CD CO
In den Beispielen 9 und 10 v/erden pyrolytische Stabilitätsversuche
von Methylenchlorid und den erfindungsgemäßen stabilisierten Mischungen durchgeführt. Ungefähr 100 ml Methylenchlorid
in Beispiel 9 und ungefähr 100 ml Methylenchlorid, welches die in Beispiel 10 aufgeführten Mengen an Stabilisatormischung
enthält, v/erden in einen 300 ml-Kolben, der mit
einem Soxhlet-Extraktor und einem Kühler ausgerüstet ist, gegeben. Ungefähr 0,·5 g granuläres Aluminium mit einer Größe
entsprechend einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von
0,83 mm (20 mesh) werden in den Kolben gegeben, eine Aluminiumprobe,
1,27 cm χ 5,08 cm χ 0,39 mm (1/2I!x2"x1./64") wird
halbwegs in das Kühlerrohr gestellt und ein 5,08 Ai (20 gauge) Aluminiumdraht mit einer Länge von 38,1 cm (15")
wird in das Dampfrohr des Soxhlets vom Einlaß zum Auslaß
eingelegt, wobei die überschüssige Länge aufgewickelt ist und sich abwärts innerhalb von 2,5 cm (1 inch) bis zum
Boden des Soxhlets erstreckt. Der Kolben und sein Inhalt werden mit einer elektrischen Erwärmungseinrichtung erwärmt.
Das Soxhlet-Dampfrohr wird mit einem Erwärmungsband umwickelt,
so daß der Methylenchloriddampf über den Siedepunkt von 40°C (1040F) bei Umgebungsbedingungen auf die in den Beispielen
angegebenen Temperaturen erwärmt werden kann. In den Kolben wird kein Wasser zugegeben und der Kühler ist in allen
Beispielen mit der Zimmerluft verbunden. Die pH-Bestimmung erfolgte mit einem Teil der wäßrigen Phase, die man erhält,
indem man das Lösungsmittel mit einem gleichen Volumen an neutralem destilliertem V/asser extrahiert, nachdem das System
während der angegebenen Zeitdauer am Rückfluß erwärmt wurde.
Die Ergebnisse dieser Versuche sind in der folgenden Tabelle III aufgeführt.
,409837/1047
Tabelle III
Pyrolytischer Stabilitätsversuch
Bei- Lösungsmittelsystem Dampf Stunden · pK Korrosion an der^Stelle
Temp. am Rück- des Soxh- am Kühler
(ö) lets
Methylenchlorid 123(255) 96 7,0 einige Blasen einige Blasen
Methylenchlorid plus 126,7(260) 96 8,6 keine keine
0,15 Gew.% Propylenoxyd
^ 0,10 Gew.% Butylenoxyd
o 0,0025 Gew.% Diisopropylamin
co 0,0025 Gew.# N-Methylpyrrol
oo
oo
4> O CX) CD CO
CO
In Beispiel 10 werden die ausgezeichneten Stabilisationswirkungen
der Mischung aus Propylenoxyd, Butylenoxyd, Dii isopropylamin und N-Methylpyrrol beim Verbessern der Beständigkeit
von Methylenchlorid gegenüber der Zersetzung durch hohe )Temperatur erläutert, verglichen mit dein Methylenchlorid in
Beispiel 9, welches keine Mischung aus Stabilisation?3irdtteln
enthielt.
In den Beispielen 11 bis 13 wird ein modifizierter Oxydationsversuch entsprechend dem MIL-T-81533A oder dem Federal Specification
0-T-634b-Verfahren durchgeführt, um die Stabilisationswirkung
der Mischung aus Methylenchlorid mit Propylenoxyd, Butylenoxyd, Diisopropylamin und N-Methylpyrrol mit Methylenchlorid
ohne Stabilisatormischung zu vergleichen.
Die Federal Specification wurde in den Beispielen 11 und 12 modifiziert,
indem man 100 ml Lösungsmittel und Lösungsmittelsystem in dem Kolben verwendete und indem man eine Stahlprobe
und einen Aluminiumstreifen, beide mit folgenden Maßen 6,3 x 19,05 x 1,1 mm (1/4»X3/4HX1/16") auf den Boden des
Kolbens gab und einen 5,08 /u (20 gauge) Aluminiumdraht mit
einer Länge von 15,2 cm (6"), aufgewickelt mit einem Durchmesser
von 19 mm (3/4") von einem Aluminiumdraht 2,5 cm (1 inch) über der Flüssigkeit aufhing, und indem man das Sauerstoffrohr
innerhalb 6,3 mm (1/4")vom Boden des Kolbens entfernt einstellte, so daß ein Sauerstoffstrom von ungefähr 1 Blase
pro Sekunde gebildet wurde. Als Wärmequelle verwendete man eine mattierte Lichtbirne mit 150 Watt, die neben dem Kolben
angebracht war. In Beispiel 13 arbeitete man wie in den Beispielen 11 und 12 beschrieben, mit der Ausnahme, daß je eine
Aluminium- und Stahlprobe mit den Maßen 1,27 xm χ 5,08 cm χ
1,1 mm (1/2»x2»xi/i6«) 2,5 cm (1 inch) über der Flüssigkeit
anstelle des Aluminiumdrahts aufgehängt wurden. Die Ergebnisse des beschleunigten Oxydationsversuchs sind in der
folgenden Tabelle IV aufgeführt.
.409837/1047
Beispiel
Modifizierter beschleunigter Federal-Oxydationsversuch Lösungsmittelsystem Versuchs- Farbe des
dauer
pH Lösungsmittels
Zustand der Metall-Oroben und des Drahts
Methylenchlorid
Methylenchlorid plus 0,20 Gew.% Propylenoxyd 0,10 Ge-w.% Butylenoxyd
0,0025 Qevf.% Diisopropylamin 0,0025 Gew.% N-Methylpyrrol
Methylenchlorid plus 0,15 Gew.% Propylenoxyd Ο,10 Gew„% Butylenoxyd
0,0025 Gew.% Diisopropylamin
•0,0025 Gew.% N-Methylpyrrol
72 Std.
72 Std.
168 Std.
6,3 sehr hellgelb
9,0 sehr hellgelb
klar und
farblos
farblos
die Aluminiumprobe war korrodiert u.bildete Blason;die Stahlprobe
u.d.Aluminiumdraht waren nicht korrodiert
u.zeigten keino Blasenbildung
die Metallproben u.d. Aluminiumdraht waren weder korrodiert noch bilden sich Blasen
die Metallproben waren weder korrodiert noch blasig
bestimmt durch visuelle Beobachtung
4> O QO CT)
CO CD
In den Beispielen 12 und 13 wird die ausgezeichnete Stabilisierungswirkung
der Mischung aus Propylenoxyd, Butylenoxyd,
Diisopropylamin und N-Methy!pyrrol beim Verbessern der Beständigkeit
von Methylenchlorid gegen Zersetzung durch Licht, Feuchtigkeit und Sauerstoff gezeigt, verglichen mit Methylen-Chlorid
in Beispiel 11, welches keine Stabilisatormischung enthält.
In den Beispielen 14 und 15 von Tabelle V werden 32 ml im
wesentlichen wasserfreies Methylenchlorid und Methylenchlörid
mit 0,30 Gew.56 Propylenoxyd, 0,20 Gew. ^ Butylenoxyd,
0,005 Ge\i.% Diisopropylamin und 0,005 Gew.?6 N-Methylpyrrol
in 113 g (4 ounce) Glasflaschen gegeben, die jeweils eine 1 cm -Aluminiumprobe mit einer Dicke von 0,39 mm (1/64") enthielten.
Die Flaschen wurden dicht verschlossen und bei Uingebungsbedingungen
stehengelassen. Nach 16 Stunden wurden keine Änderungen im Aussehen des Lösungsmittels, dem pH-Wert oder
dem Aluminium in jeder Flasche beobachtet. Toluol in einer Menge von 5 Vol-#>
und ungefähr 0,04 g wasserfreies Aluminiumchlorid wurden dann zu jeder Flasche gegeben, der Inhalt wurde
gerührt und. die Änderungen im Inhalt wurden aufgeschrieben, die Flaschen wurde lose verschlossen und stehengelassen.
Nach 22 Stunden beobachtet man Änderungen im Aussehen der Aluminiumproben und des Lösungsmittels und die pH-Werte der Lösungsmittel
wurden bestimmt und aufgeschrieben. Das Verfahren der Beispiele 14 und 15 wurde in den Beispielen 16 bis 20 der
Tabelle V wiederholt, mit der Ausnahme» daß 15 ml-Proben der
stabilisierten Mischungen in die Glasflaschen gegeben wurden. Bei den letzteren Beispielen wurden verschiedene Verbindungen,
von denen in der Literatur berichtet wird, daß sie zum Stabilisieren
chlorierter Lösungsmittel geeignet sind, auf ihre Fähigkeit, Methylenchlorid zu stabilisieren, untersucht. Bei
den Beispielen 16 bis 20 beobachtet man, nachdem die dichtverschlossenen
Glasflaschen 16 Std.gestanden hatten, keine Änderungen im Aussehen des Lösungsmittels; des pH-Wertes oder der
Aluminiumproben. Die Ergebnisse der Versuche der Beispiele 14 bis 20 sind in der folgenden Tabelle V aufgeführt.
4098 3 7/1047
Tabelle V Inhibiorunp; der Umsetzung von aromatischen Verbindungen mit Methylenchlorid
Bei- Lösungsmittelsystem nach der Zugabe von 5 VoI-Jo nach 22 Stunden
Toluol u.O,04 g Aluminiumchlorid
14
15
ο 16
17
18
Methylenchlorid,das Aluminium- hellgelber Niederschlag
proben enthält
Methylenchlorid,das Aluminiumproben sehr hellgelber Niederschlag
enthält und mit 0,3 Gew.% Propylenoxyd, 0,2 Gew.# 3utylenoxyd,0,005 Gew.%
Diisopropylamin und 0,005 Gew.?6 N-Methy!pyrrol stabilisiert ist
Diisopropylamin und 0,005 Gew.?6 N-Methy!pyrrol stabilisiert ist
Methylenchlorid, das Aluminiumproben enthält, stabilisiert mit 2,8 Gew.%
Dime tboücyme than
Methylenchlorid, das Aluminiumproben enthält,stabilisiert mit 0,7 Gew.%
Methylbutinol
Methylenchlorid, das Aluminiumproben enthält, stabilisiert mit 2,8 Gew.%
1,1-Dinethoxyäthan
die Lösung ist hellbraun,purpurner Niederschi.der nach, einigen
Min.purpur-braun wird
die Lösung ist dunkelpurpur
gefärbt
gefärbt
heller, lavendelfarbener
Niederschlag
Niederschlag
dunkelorange, pH 2,8 HCl-Därapfe
sehr wenig farbloser Niederschlag, farblos, pH ungefähr 4,5
die Lösung ist hellgrau bis dunkelgelb, braune Flecken auf d, Aluminiumproben;grauweißer
Niederschi., pH < 3
schwarzer Niederschi., Lösung gelb-grün,pH ungefähr 4,5
die Lösung ist dunkelgrau,Niederschi.ist
vorhanden, pH ungefähr 4,5
Tabelle V (Fortsetzung) Inhibierung der Umsetzung von aromatischen Verbindungen„mit Jtothylenphlorid,
Bei- Lösungsmittelsystem sjisl
nach der Zugabe von 5
Toluol u.0,04 s Alumiaiuiachlorid
Toluol u.0,04 s Alumiaiuiachlorid
nach 22 Stunden
Methylenchlorid, das Aluminiumproben enthält, stabilisiert mit 2,0 Qew.%
1,3-Dioxolan
Methylenchlorid, das Aluminiumproben enthält, stabilisiert mit 0,8 Gew.%
1,4-Dioxan gelb-grüner Niederschlag
roter Niederschlag
weißer Niederschi.,Lösung gelb, pH ung.· 4,5
rosa-brauner Niederschi.,
Lösung farblos, pH
ungefähr 4,5
Lösung farblos, pH
ungefähr 4,5
■P-O OO CD
CD CD
Aus Tabelle V ist ersichtlich, daß nach 4 Stunden das Methylenchlorid
ohne Propylenoxyd, Butylenoxyd, Diisopropylamin und M-Methy!pyrrol einer Zersetzungsreaktion unterliegt, was
eine dunkelorange Verfärbung, die Bildung von Chlorwasserstoffgas und den vollständigen Gebrauchsverlust des Lösungsmittels
mit sich bringt. Aus den Beispielen 16 bis einschließlich 20 von Tabelle V geht hervor, daß verschiedene
Verbindungen, die häufig als Lösungsmittelstabilisatoren verwendet v/erden, nicht so -wirksam sind wie stabilisierende
Mengen der Mischung aus Propylenoxyd, Butylenoxyd, Diisopropylamin und N-Methylpyrrol beim Inhibieren des Abbaus von
Methylenchlorid durch Umsetzung mit aromatischen Verbindungen mit Methylenchlorid in Anwesenheit von Metallen, Metallsalzen
und deren Mischungen.
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Claims (8)
1. Methylenchloridmischung., stabilisiert gegen den Abbau durch Umsetzung von aromatischen und aliphatischen organischen
Verbindungen mit Methylenchlorid in Anwesenheit von Metallen, Hetallhalogeniden und deren Mischungen., enthaltend
von ungefähr 0,001 bis ungefähr 2,0 Gevr.%» bezogen auf das
Methylenchloridj von jeweils Diisopropylamin, R-Methylpyrrol
(N-MethyIpyroll), Butylenoxyd und Pi'opylenoxyd.
2. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Diisopropylamin, N-Methylpyrrol, Butylenoxyd und Propylenoxyd
jeweils in Mengen von ungefähr 0}002 bis ungefähr 1,0 Gew.?o, bezogen auf das Methylenchlorid, vorhanden sind.
3· Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Aluminium, Eisen, Zink, Halogenide dieser Metalle oder/und Mischungen davon vorhanden sind.
4.' Verfahren, um den Abbau von Methylenchlorid zu verhindern,
das in Berührung mit Metallen, Metallhalogeniden, deren Mischungen und aliphatischen oder aromatischen organischen
Verbindungen ist, die fähig sind, mit den Metallen, Halogeniden und deren Mischungen zu reagieren, dadurch gekennzeichnet,
daß das Methylenchlorid, während es in Kontakt mit den Metallen, den Halogeniden und deren Mischungen und
den aliphatischen oder aromatischen Verbindungen ist, gut vermischt von ungefähr 0,001 bis ungefähr 2,0 Gew.%, bezogen
auf d.as Methylenchlorid, von jev/eils Diisopropylamin, N-Methylpyrrol
(N-MethyIpyroll), Butylenoxyd und Propylenoxyd enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß-die Mischung von ungefähr 0,002 bis ungefähr 1,0 Gew.%,
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bezogen auf das Methylenchlorids von jeweils Diisopropylamin,
N-Methy!pyrrol, Butylenoxyd und Propylenoxyd enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet', daß Alum iniura, Eisen, Zink, Halogenide dieser Metalle ο der/und
deren Mischungen vorhanden sind.
7. Stabilisierte KethylencMoridmischung, enthaltend
im wesentlichen Methylenchlorid und stabilsierende Mengen
von ungefähr 0,001 bis ungefähr 2,0 Gev/,%, bezogen auf das
Methylenchlorid, von jeweils Diisoprcpylamin, N-Methy!pyrrol
(N-Methylpyroll)sButylenoxyd und Propylenoxyd.
8. Verfahren zum Entfetten von Metallen, dadurch gekennzeichnet, dafi man die Metalle mit einer Methylenchloridmischung
behandelt, die gegenüber der Zersetzung durch Metalle und andere Verunreinigungen mit stabilisierenden Mengen
von ungefähr 0,001 bis ungefähr 2,0 Ge\f.%t bezogen auf das
Methylenchlorid, von jeweils Diisopropylamin, N-Methylpyrrol
(N-Methylpyroll), Butylenoxyd und Propylenoxyd stabilisiert ist*
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