DE1521759C - Mittel zur Hemmung der Korrosion von Kupfer und Kupferlegierungsober flachen - Google Patents

Mittel zur Hemmung der Korrosion von Kupfer und Kupferlegierungsober flachen

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DE1521759C
DE1521759C DE19651521759 DE1521759A DE1521759C DE 1521759 C DE1521759 C DE 1521759C DE 19651521759 DE19651521759 DE 19651521759 DE 1521759 A DE1521759 A DE 1521759A DE 1521759 C DE1521759 C DE 1521759C
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DE
Germany
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benzotriazole
copper
agent
ferricyanide
percent
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Application number
DE19651521759
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English (en)
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DE1521759A1 (de
DE1521759B2 (de
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Donald Kearey Levenshulme Popplewell Alan Francis Didsbury Manchester Howard (V St A )
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Novartis AG
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Ciba Geigy AG
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Description

Versuch
Schutzmittel
Zeit (in Minuten)
Blindversuch
Vergleichsversuch A
Vergleichsversuch B
Beispiel
0,5%
keines
Kaliumferricyanid
2% Benz-
triazol 0,05%Kalium-
ferricyanid
und
0,1 °/0 Benz-
triazol
20
120
(noch keine Beeinträchti gung des Aussehens)
Aus diesen Ergebnissen geht klar hervor, daß die in dem Beispiel beschriebene Behandlung von Kupfer mit der ernndungsgemäßen kombinierten Ferricyanid-Benztriazol-Lösung das Kupfer am besten gegen Anlaufen schützt.
Wird im Unteischied dazu das Kupfer zuerst mit einer Ferricyanidlösung und dann getrennt mit einer Benztriazollösung behandelt, wobei die Konzer.tra-
tionen die gleichen sind wie bei der Behandlung der Kupferprobe des Beispiels, so entspricht der erhaltene Schutz des Kupfers nur dem, der durch die Behandlung mit Benztriazol allein, d. h. die Behandlung der Kupferprnbe in Vergleichsversuch B, erzielt wird.

Claims (4)

ι 2 D , ... irgendein Benztriazolderivat oder ein Gemisch von Patentansprüche: J^. Qder mehreren soicher Benztriazolverbmdungen
1. Mittel zur Hemmung der Korrosion von mit schützenden Eigenschaften für Kupfer, wie Kupfer- und Kupferlegierungsoberflächen, das beispielsweise ein 5-substituiertes Derivat, sein. Als Benztriazol bzw. eine Benztriazolverbindung ent- 5 Beispiele von Benztriazolen, die in dem ernnaungshält, gekennzeichnet durch einen Ge- gemäßen Mittel verwendbar sind seien genannt: halt an einem wasserlöslichen Ferricyanid. Alkyl-benztriazole, in denen die AltcyJgruppe gerad-
2. Mittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch oder verzweigikettig ist und 1 bis 20 KOluenstonatome einen Gehalt an Ammonium- oder einem Alkali- aufweist, wie beispielsweise Methyl, Atnyi, n-rropy,, ferricyanid. io Isopropyl, η-Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl, Hexyl Decy,.
3. Mittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Dodecyl, Hexadecyl oder Eicosyl, sowie 5-AcyIaminoeinen Gehalt an einem 5-Alkyl-benztriazol mit oder andere substituierte Amino-benztnazole.
einer Alkylgruppe mit Ϊ bis 20 Kohlenstoffatomen Die Konzentration de=; Benztriazols bzw. der Ben,·-
oder einem 5-Acylaminobenztriazol. triazolverbindung in dem Korrosionsschutzmittel kann
4. Mittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch xs stark variieren, beispielsweise zwischen ü Ul und IU L11-einen Gehalt an 0,01 bis 5 Gewichtsprozent des wichtsprozent. Vorzugsweise hegt sie jedoch zwiscK-r. Ferricyanids und 0,01 bis 5 Gewichtsprozent des 0,01 und 5 Gewichtsprozent, bezogen au, das Oesan ■-Benztriazols bzw. der Benztriazolvetbindung, be- gewicht des Mittels.
zogen auf das Gesamtgewicht des Mittels Es können auch andere konosionsnemmende Su.iv
ao oder andere Verbindungen, welche die Schützen:, i
schäften des Mittels nicht beeinträchtigen, in die-, ■<■·,
vorhanden sein. Ferner kann die Metalloberflä. ■_·
Es ist schon voigeschlagen worden, zur Hemmung vor der erP.iulungsgemäßen Behandlung mit ei; r
der Korrosion von Kupfer oder Kupferlegierungen Seifenlösung und od^ ( hroiaat- oder uicnrom.
deren Oberfläche mit Benztriazol zu behandeln, indem *5 lösung behandeil werden.
man entweder Bsnztriazoldampf auf der Oberfläche Die Erfindung ist im folgenden an Hand ,
des Metalls kondensieren läßt oder das Metall in ein Beispiels näher erläutert. Wenn nicht anders angegeK.·.
mit Benztriazol imprägniertes Material einhüllt. Es beziehen sich Prozente auf das Gewicht,
wurde nun überraschend gefunden, daß die korrosions-
heinmende Wirkung von Benztriazol stark erhöht 3< > Beispiel
werden kann, wenn man ihm ein wasserlösliches Ferricyanid zusetzt. Gereinigte Ki:pferfoiien werden wie nach stelv ,,!
Die Erfindung betrifft somit ein Mittel zui Hemmung beschrieben behandelt und einer Schwefelwassers;, t; -
der Korrosion von Kupfer- und Kupferlegierungs- atmosphäre aufgesetzt. Die Zeitspanne bis zur Bih'u-.g
oberflächen, das Benztriazol bzw. eine Benztriazol- 35 eines sichtbaren Belags gilt als Maß für die Wirk-,·,-
verbindung enthält und das durch einen Gehalt an keit der Behandlung.
einem wasserlöslichen Ferricyanid gekennzeichnet ist. Die Schwefclwasserstoffeinwirkung erfolgt in «.-, .i;r
Beispielsweise kann die Kupfer- oder Kupfer- 10 Liter fassenden Glasglocke, die mit einem Propeller
legierungsoberfläche, nachstehend auch kurz die ausgestattet ist. der in der Glocke eine einheitliche
Metallobeifläche genannt, mit einer das Ferricyanid 4° Atmosphäre gewährleistet. Der Schwefelwassery. .IT
und das Benztriazol bzw. die Benztriazolverbindung -wird durch Zugabe von verdünnter Salzsäure zu einer
enthaltenden Lösung oder Dispersion behandelt Natriumsullidlösung erzeugt, wobei so viel Ne'.rimii-
werden. Vorzugsweise taucht man den eine solche sulfidlösung eingesetzt wird, daß in der Glasgk-cke
Metalloberfläche aufweisenden Gegenstand in eine eine Konzentration von 10 ppm Schwefelwasserstoff
Lösung des Ferricyanids und des Benztriazols bzw. der 45 vorhanden ist.
Benztriazolverbindung, insbesondere in Wasser oder Die Kupierproben werden durch Eintauchen in
ferner einem anderen für diese Stoffe geeigneten eine Säurelösung bis zum Blankw „iden gereinigt,
Lösungsmittel ein. gewaschen, mit dem entsprechenden Schutzmittel
Die Temperatur, bei der das Mittel mit der Metall- behandelt, wiederum gewaschen und getrocknet. Der
oberfläche in Kontakt gebracht wird, ist nicht ent- 5° gleichen Einwirkung von Schwefelwasserstoff wird auch
scheidend, liegt jedoch vorzugsweise im Bereich von eine Blindprobe unterworfen, d. h. eine Kupferfolie,
1O0C um den Siedepunkt des Gemisches. Auch die beider unter sonst gleicher Behandlung das Eintauchen
Kontaktzeit ist nicht kritisch, meist genügt jedoch eine in das Schutzmittel weggelassen wurde.
Dauer von V2 bis 30 Minuten. In dem folgenden Versuch werden die Konzen-
Vor der Behandlung mit dem erfindungsgemäßen 55 trationen der drei Behandlungsbäder so gewählt daß
Mittel wird die Metalloberfläche vorteilhaft gereinigt, jede Behandlung den größtmöglichen Schutz ergibt,
beispielsweise mit wäßriger Mineralsäure, und nach ohne daß das Aussehen der Kupferproben wesentlich
der Behandlung mit Wasser gewaschen. beeinträchtigt wird. Bei 65°C werden Kupferproben
Als Fenicyanid wird vorzugsweise Ammonium- in eine zweiprozentige wäßrige Benztriazollösung oder ein Alkaliferricyanid oder ein Gemisch aus zwei 6o (Versuch A), in eine 0,05prozentige wäßrige Kaliumoder mehr solcher Verbindungen verwendet. Die ferricyanidlösung (Versuch B) und in eine 0,1 Prozent Konzentration von Ferricyanid in dem Korrosions- Benztriazol und 0,05 Prozent Kaliumferricyanid entschutzmittel, mit dem die Metalloberfläche behandelt haltende wäßrige Lösung (Beispiel) eingetaucht. Jedes wird, kann stark variieren, liegt jedoch vorzugsweise der Behandlungsbäder wird 2 Minuten einwirken im Bereich von 0,01 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen 65 gelassen. Die in einer Atmosphäre von 10 ppm Schweauf das Gesamtgewicht des Mittels. felwasserstoff bis zur Bildung eires sichtbaren Belags
Die in dem erfindungsgemäß verwendeten Gemisch erforderliche Zeit wird gemessen und ist nachstehend
gegebenenfallsvorhandeneBenztriazolverbindungkann aufgeführt:
DE19651521759 1964-01-24 1965-01-22 Mittel zur Hemmung der Korrosion von Kupfer und Kupferlegierungsober flachen Expired DE1521759C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB308364A GB1069391A (en) 1964-01-24 1964-01-24 Treatment of metal surfaces to inhibit tarnishing or corrosion thereof
GB308364 1964-01-24
DEG0042638 1965-01-22

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1521759A1 DE1521759A1 (de) 1969-09-25
DE1521759B2 DE1521759B2 (de) 1972-11-16
DE1521759C true DE1521759C (de) 1973-06-20

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