DE1521759A1 - Verfahren zur Hemmung der Korrosion von Kupfer- und Kupferlegierungsoberflaechen - Google Patents
Verfahren zur Hemmung der Korrosion von Kupfer- und KupferlegierungsoberflaechenInfo
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- DE1521759A1 DE1521759A1 DE19651521759 DE1521759A DE1521759A1 DE 1521759 A1 DE1521759 A1 DE 1521759A1 DE 19651521759 DE19651521759 DE 19651521759 DE 1521759 A DE1521759 A DE 1521759A DE 1521759 A1 DE1521759 A1 DE 1521759A1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23F—NON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
- C23F11/00—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent
- C23F11/08—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids
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Description
Expl.
J. R. GEIGY A.G. BASEL \f '— ■—· "-
Dr. F. Zumstein - Dr. E. Aasmann
Dr. R. Koenig, burger
Dr. R. Koenig, burger
Patentanwälte
München 2, tsräu -u^ireiSe i/lll
München 2, tsräu -u^ireiSe i/lll
Dr.R Koenis'oc-rger 1916/Ma 1078
Patentanwälte
Verfahren zur Hemmung der Korrosion von Kupfer- und Kupferlegierungsoberflächen.,
Es ist schon vorgeschlagen worden, zur Hemmung der Korrosion von Kupfer oder Kupferlegierungen deren Oberfläche mit Benztriazol
zu behandeln, indem man entweder Benztriazoldampf auf der Oberfläche
des Metalls kondensieren lässt oder das Metall in ein mit Benztriazol imprägniertes Material einhüllt» Es wurde nun überraschend
gefunden, dass die korrosionshemmende Wirkung von Benztriazol stark erhöht werden kann, wenn man ihm ein wasserlösliches
Ferricyanid zusetzt „
Die vorliegende Anmeldung betrifft deshalb ein Verfahren zur Hemmung der Korrosion insbesondere des Anlaufens von Kupfer-
und Kupferlegierungsöber'flachen, dadurch gekennzeichnet, dass man
diese Oberflächen mit einem Gemisch aus einem wasserlöslichen m
Perricyanid und einer Benztriazolverbindung behandelt»
Der Ausdruck "Benztriazolverbindung" schliesst sowohl Benztriazol als auch seine zum Schutz von Kupfer geeigneten Derivate ein.
Beispielsweise kann die Kupfer- oder Kupferlegierungsoberfläche, nachstehend auch kurz die Metalloberfläche genannt, mit einer
das Ferricyanid und die Benztriazolverbindung enthaltender Lösung oder Dispersion behandelt werden« Vorzugsweise taucht man den,
eine solche Metalloberfläche aufweisende Gegenstand, in eine Lösung des Ferricyanids und der Benztriazolverbindung insbesondere in Wasser
oder ferner einem anderen für beide Stoffe geeigneten
909839/13 9 7
_ 2 -■
Lösungsmittel eiru
Die Temperatur, bei der das Gemisch mit der Metalloberfläche in Kontakt gebracht wird, ist nicht entscheidend, liegt
jedoch vorzugsweise im Bereich von 1O0C um den Siedepunkt des
Gemisches» Auch die Kontaktzeit ist nicht kritisch, meist genügt jedoch eine Dauer von l/2 bis 30 Minuten.
Vor der erfindungsgemässen Behandlung wird die Metalloberfläche
vorteilhaft gereinigt, beispielsweise mit wässriger Mineralsäure und nach der Behandlung mit Wasser gewaschen.
Als Ferricyanid wird vorzugsweise Ammonium- oder ein Alkaliferricyanid
oder ein Gemisch aus zwei oder mehr solcher Verbindungen verwendet» Die Konzentration von Ferricyanid in dem Korrosionsschutzmittel
mit dem die Metalloberfläche behandelt wird, kann stark variieren, liegt jedoch vorzugsweise im Bereich von
0,01 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels»
Die in dem erfindungsgemäss verwendeten Gemisch vorhandene
Benztriazolverbindung kann Benztriazol selbst oder irgend ein Benztriazolderivat oder ein Gemisch von zwei oder mehreren solcher
Benztriazolverbindungen mit schützenden Eigenschaften für Kupfer wie beispielsweise ein 5-substituiertes Derivat sein. Als Beispiele
von BenztrlazolenTdie in dem erfindungsgemässen Verfahren
verwendbar sind, seien genannt: Alkyl-benztriazole, in denen die
Alkylgruppe gerad- oder verzweigtkettig ist und 1 bis 20 Kohlenstoff atome aufweist wie beispielsweise Methyl, Aethyl, n-Propyl,
Isopropyl, η-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, Hexyl, Decyl, Dodecyl,
Hexadecyl oder Eicosyl, sowie 5-Acylamino- oder andere substituierte
.< κ * * ι 909839/1397
Amino-benztriazole.
Die Konzentration der Benztriazolverbindung in dem Korrosionsschutzmittel
kann stark variieren, beispielsweise zwischen 0,01 und 10 Gewichtsprozent. Vorzugsweise liegt sie jedoch zwischen
0,01 und 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels ο
Es können auch andere korrosionshemmende Stoffe oder andere Verbindungen, welche die Schutzeigenschaften des Mittels nicht
beeinträchtigen, in diesem vorhanden sein« Ferner kann die Metalloberfläche, vor der erfindungsgemässen Behandlung mit einer Seifenlösung
und/oder Chromat- oder Dichromatlösung behandelt werden.
Die Erfindung ist im folgenden anhand des Beispiels näher erläutert»
Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich Prozente auf das Gewicht.
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Gereinigte Kupferfolien werden wie nachstehend beschrieben behandelt und einer Schwefelwasserstoffatmosphäre ausgesetzt ο Die
Zeitspanne bis zur Bildung eines sichtbaren Belags gilt als Mass für die Wirksamkeit der Behandlunge
Die Schwefelwasserstoffeinwirkung erfolgt in einer 10 Liter fassenden Glasglocke, die mit einem Propeller ausgestattet ist, der
in der Glocke eine einheitliche Atmosphäre gewährleistet. Der Schwefelwasserstoff
wird durch Zugabe von verdünnter Salzsäure zu einer Natriumsulfidlösung erzeugt, wobei soviel Natriumsulfidlösung eingesetzt
wird, dass in der Glasglocke eine Konzentration von 10 ppm Schwefelwasserstoff vorhanden ist.
Die Kupferproben werden durch Eintauchen in eine Säurelösung bis zum Blankwerden gereinigt, gewaschen, mit dem entsprechenden
Schutzmittel behandelt, wiederum gewaschen und getrocknet. Der gleichen Einwirkung von Schwefelwasserstoff wird auch eine Blindprobe
unterworfen, das heisst, eine Kupferfolie beider unter sonst
gleicher Behandlung das Eintauchen in das Schutzmittel weggelassen wurdec
In dem folgenden Versuch werden die Konzentrationen der drei Behandlungsbäder so gewählt, dass Jede Behandlung den grösstmöglichen
Schutz ergibt, ohne dass das Aussehen der Kupferproben wesentlich
° beeinträchtigt wird. Bei 650C werden Kupferproben in eine zweipro-
ω zsntige wässrige Benztriazollösung (Versuch A), in eine 0,05-prozen-
-». tige wässrige Kaliumferricyanidlösung (Versuch B) und in eine 0,1
J£ Prozent Benztriazol und 0,05 Prozent Kaliumferricyanid enthal-
*° tende wässrige Lösung (Beispiel) eingetaucht. Jedes der Behandlungsbäder wird zwei Minuten einwirken gelassen. Die in einer Atmosphäre
von 10 ppm Schwefelwasserstoff bis zur Bildung eines sichtbaren
Belags erforderliche Zeit wird gemessen und ist nachstehend aufgeführt:
Versuch | Schutzmittel | Zeit(in Minuten) |
Blindversuch | keines | 2 |
Vergleichsversuch A Vergleichsversuch B |
0,5 $ Kaliumferri~ cyanid 2 % Benztriazol |
2 20 |
Beispiel | 0,05$ Kaliumferri- cyanid und 0,1$ Benztriazol |
120(noch kei ne Beeinträch tigung des Aussehens) |
Aus diesen Ergebnissen geht klar hervor, dass die in dem Beispiel beschriebene erfindungsgemässe Behandlung von Kupfer
mit der kombinierten Ferricyanid-/Benztriazol-Lösung das Kupfer am besten gegen Anlaufen schützt»
Wird im Gegensatz zum erfinduugsgemässen Verfahren das Kupfer
zuerst mit einer Ferricyanidlösung und dann getrennt mit einer
Benztriazollösung behandelt, wobei die Konzentrationen die gleichen
sind wie bei'der Behandlung der Kupferprobe des Beispiels,
so entspricht der erhaltene Schutz des Kupfers nur dem, der durch die Behandlung mit Benztriazol allein, d„h>, die Behandlung der
Kupferprobe in Vergleichsversuch B, erzielt wirdο
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Claims (1)
- - 6 PatentansprücheIo Verfahren zur Hemmung der Korrosion von Kupfer- und Kupferlegierungsoberflächen, "dadurch gekennzeichnet, dass man diese Oberflächen mit einem Gemisch aus einem wasserlöslichen Ferricyanid und einer Benztriazolverbindung behandelt»2» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ferricyanid ein Ammonium- oder ein Alkali-ferricyanid ist«3iVerfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Benztriazolverbindung Benztriazol, ein 5-Alkyl-benztriazol mit einer Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder ein 5-Acylaminobenztriazol ist»4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Korrosionsschutzmittel die Konzentration des Ferricyanids 0,01 bis 5 Gewichtsprozent und die der Benztriazolverbindung 0,01 bis 5 Gewichtsprozent,bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels beträgt., , , 909839/13974P/KS/wi/l4.1.65
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB308364A GB1069391A (en) | 1964-01-24 | 1964-01-24 | Treatment of metal surfaces to inhibit tarnishing or corrosion thereof |
GB308364 | 1964-01-24 | ||
DEG0042638 | 1965-01-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1521759A1 true DE1521759A1 (de) | 1969-09-25 |
DE1521759B2 DE1521759B2 (de) | 1972-11-16 |
DE1521759C DE1521759C (de) | 1973-06-20 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4311024A (en) * | 1978-12-25 | 1982-01-19 | Hitachi, Ltd. | Hermetically circulating, absorption type refrigerator |
US4613481A (en) * | 1985-08-16 | 1986-09-23 | Calgon Corporation | Mercapthothiazoline corrosion inhibiting compositions |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4311024A (en) * | 1978-12-25 | 1982-01-19 | Hitachi, Ltd. | Hermetically circulating, absorption type refrigerator |
US4613481A (en) * | 1985-08-16 | 1986-09-23 | Calgon Corporation | Mercapthothiazoline corrosion inhibiting compositions |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH443841A (de) | 1967-09-15 |
GB1069391A (en) | 1967-05-17 |
FR1421975A (fr) | 1965-12-17 |
BE658763A (de) | 1965-07-26 |
DE1521759B2 (de) | 1972-11-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |