DE2362714A1 - Zuendanordnung fuer eine brennkraftmaschine - Google Patents
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Description
23627U
81-21.901P 17. 12. 1973
Zündanordnung für eine Brennkraftmaschine
Die Erfindung betrifft eine Zündanordnung für eine Brennkraftmaschine,
und zwar eine Zündanordnung, bei der der Zündzeitpunkt von einer elektronischen Schaltung geregelt ist. Insbesondere betrifft die
Erfindung eine Zündanordnung für eine Brennkraftmaschine mit einer
Zündspule, deren Primärwicklung an eine Gleichstromversorgung angeschlossen ist, und mit einem elektronischen Schalter zur Unterbrechung
des Stromes durch die Primärwicklung.
Bei einer Zündanordnung, bei der die Zündspannung durch das Unterbrechen
des Stromes durch die Zündspule erreicht wird, ist es not-
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81-(POS. 32 646)-MeHd-r (7)
23627U
wendig, Strom für die Zündspule vor jedem Zündzeitpunkt für eine Zeit
zur Verfügung zu stellen, die lang genug ist, um eine genügende Menge elektromagnetischer Energie in der Zündspule zu speichern. Bei einer
Maschine, die verschiedene Drehzahlen besitzt, ist es zwecklos, nur
den Zeitpunkt eine bestimmte konstante Zeit vor jedem Zündzeitpunkt zu erfassen und den Stromfluß durch die Zündspule zu diesem Zeitpunkt
zu beginnen. Bei herkömmlichen Regelkreisen für den Zündzeitpunkt wird deshalb der Strom in die Zündspule entweder bei einer bestimmten
Winkelstellung der Kurbelwelle oder nach einer bestimmten, konstanten Zeit nach dem Zeitpunkt des vorhergehenden Abschaltens des
Stromes eingespeist. Bei beiden Möglichkeiten hängt jedoch die Zeitdauer
des Stromflusses von der Drehzahl ab, und der zu unterbrechende Strom kann nicht konstantgehalten werden. Wenn außerdem die untere
Grenze der Zeitdauer des Stromflusses abhängig von der größten Drehzahl festgelegt wird, um die Abnahme des Stromes durch die Zündspule
bei hohen Drehzahlen zu verhindern, dann wird die Zeitdauer des Stromflusses
bei Betrieb mit geringer Drehzahl so lang, daß eine beträchtliche Menge an Blindleistung in den Zündspulentransistoren, die den Strom
ein- und ausschalten, und deren Treiberschaltungen verbraucht. Dies kann eine Verschlechterung der Isolation, der Halbleiterbauelemente
und, im Grenzfall, den Ausfall des Systems nach sich ziehen und führt zu einer Zunahme der Größe der gesamten Schaltung des Systems.
Die herkömmlichen Vorrichtungen, die automatische Regelung des Zündzeitpunktes durch fliehkraftbetätigte Mechanismen und durch Einrichtungen,
die vom Druckunterschied zwischen der Eingangssammelleitung und der Ausgangsluft betrieben werden, haben geringe Haltbar-
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keit, sind während Übergangsbetrieben wie Starten, Beschleunigen oder
Bremsen nicht stabil und haben das Problem der Umweltverschmutzung durch Abgase nicht gelöst. Insbesondere die giftigen Bestandteile der
Abgase nehmen während der Anwärmperiode gleich nach dem Start zu; deshalb ist es besser, diese Periode so kurz wie möglich zu machen.
Zu diesem Zweck ist es zweckmäßig, die Wärmeerzeugung auf Kosten des Übertragungswirkungsgrades der Drehenergie der Maschine zu vergrößern
und darüber hinaus kann die Anwärmperiode durch entsprechendes Verzögern des Zündzeitpunktes verkürzt werden. Wenn jedoch der
Zündzeitpunkt lediglich bezüglich einer ersten Bezugsgröße bei den herkömmlichen
Vorrichtungen verzögert wird, bei denen der Zündzeitpunkt mit der Zunahme der Drehzahl voreilt, dann eilt zwar der Zündzeitpunkt
mit der Zunahme der Drehzahl vor, jedoch begleitet von Temperaturerhöhung,
so daß die Menge der erzeugten Wärme abnimmt, wodurch der gewünschte Effekt unterdrückt wird. Um die Menge der erzeugten
Wärme kurzzeitig zu vergrößern, muß der Zündzeitpunkt abhängig von der Zunahme der Drehzahl während der Anv/ärmperiode verzögert werden.
Den herkömmlichen Systemen kann dieses Betriebsverhalten nur durch einen zusätzlichen komplizierten Mechanismus verliehen werden,
weshalb die Probleme bei Kosten und Haltbarkeit zunehmen.
Um sowohl die Zeit des Stromflusses durch die Zündspule konstant zu halten als auch eine Möglichkeit zur Verzögerung des Zündzeitpunktes
vorzusehen, hat man sich schon mit der Regelung des Zündzeitpunktes abhängig von der Änderung der Drehzahl befaßt, und es wurde bereits
vorgeschlagen,eine derartige Regelung mit einer elektronischen Schaltung durchzuführen.
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Um den Zündzeitpunkt auf elektronische Weise zu regeln, ist es notwendig, die Winkelstellung der Kurbelwelle in jedem Augenblick zu
bestimmen auf Grund eines Signals, das einer bestimmten Winkelstellung der Welle entspricht. Üblicherweise wird zu diesem Zweck eine
analoge Methode angewendet, bei der die Aufladung und Entladung eines Kondensators verwendet wird. Gornäß dieser Methode können
höchstens zwei bis vier der oben erwähnten Signale während eines Taktes beim Betrieb der Maschine erhalten werden, und wenn die Maschine
mit geringer Drehzahl betrieben wird, ist der für derartige Verbesserungen benutzbare Strom nur sehr klein, so daß die Regelung des
Stromes und der Vergleich analoger Spannungspegel und der sehr genaue
Rechenbetrieb mit diesen nicht möglich sind.
Außerdem hat die Analogschaltung, die sorgfältig justiert werden
muß und die im Betrieb benutzt wird, wo es im wesentlichen auf Phasendifferenzen
ankommt, eine geringe Reproduzierbarkeit.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Zündanordnung
zu schaffen, die hohe Genauigkeit aufweist; die weiter außercj?-
wöhnliche Haltbarkeit und Zuverlässigkeit besitzt und außerdem die Reinheit der Abgase fördert.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Einrichtung zur Erzeugung eines ersten und eines zweiten Signals verschiedener
Phase während eines Zündtaktes der Maschine; eine erste Zähleinrichtung zum Zählen und Speichern der Taktimpulse eines ersten Taktsignals
zwischen erstem und zweitem Signal; eine zweite Zähleinrich-
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tung zum Zählen der Taktimpulse eines zweiten Taktsignals nach dem
zweiten Signal, wobei dessen Frequenz in einem vorbestimmbaren Verhältnis
zu der Frequenz des ersten Taktsignals steht; und eine Einschaltvorrichtung
für den elektronischen Schalter, wenn die Differenz zwischen der Anzahl der Taktimpulse des zweiten Taktsignals und der gespeicherten
Anzahl der Taktimpulse des Taktsignals einen vorbestimmbaren Wert erreicht.
Der Hauptgedanke der Erfindung ist also der, daß während eines
Zündtaktes zwei Signale erzeugt werden, und daß die Vor- und Nacheilung des Zündphasenwinkels oder die Speicherung der elektromagnetischen
Energie in der Zündspule geregelt wird durch die Berechnung des Phasenwinkels oder die Regelung des Stromwinkels auf Grund der
einstellbaren Differenz zwischen der Anzahl der Taktimpulse, die zwischen
dem ersten und dem zweiten Signal gezählt werden und der Anzahl der Taktimpulse, die nach dem zweiten Signal gezählt werden.
Ein Zündtakt wird also in einen ersten und einen zweiten Abschnitt
geteilt. Im ersten Abschnitt werden Taktimpulse vorwärts gezählt, während im zweiten Abschnitt Taktimpulse rückwärts gezählt werden. Die
Zündwinkel sind festgelegt, sobald das Ergebnis des Rückwärtszählens
einem vorherbestimmbaren Wert entspricht.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels mittels der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Zündanordnung;
Fig. 2 eine Rücksetzschaltung eines Zweirichtungszählers der Zündanordnung
gemäß Fig. 1; und
Fig. 3 ein Zeitdiagramm zur Erklärung der Arbeitsweise der Zündspule
gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Rotor 1 fest mit der Welle einer Brennkraftmaschine
verbunden. Im betrachteten Fall ist die Maschine eine Vierzylinder-Viertaktmaschine,
wobei der Rotor 1 ein Paar sich diametral gegenüberliegender Teile mit großem Durchmesser besitzt und wobei
jeder Takt 180 auf der Rotorscheibe entspricht. Ein magnetischer Aufnehmer
2 dient dazu, die Annäherung der Teile mit größerem Durchmesser, also der Vorsprünge, am Rotor 1 auf magnetische Weise festzustellen,
wobei diese beispielsweise aus Magnetwerkstoff bestehen. Ein Taktgenerator 3 erzeugt ein Taktim puls signal 0L , dessen Impuls-Wiederholungsfrequenz
f zwischen 200 kHz und 10 MHz gewählt werden kann. Ein N-Untersetzer 4 besteht beispielsweise aus m Stufen
von Binärzählern und dient zur Vericleinerung der Wiederholungsfrequenz des Taktsignals $ um den Faktor 1/2 , wobei der N-Untersetzer
4 ein Ausgangssignal 0 erzeugt, das die Wiederholungsfrequenz
f besitzt. UND-Glieder 5 und 6 erlauben die im folgenden beschriebenen Auswahlbetriebszustände. Wenn nämlich der Ausgang
des Aufnehmers 2 hohen Pegel entsprechend dem Abschnitt OC T besitzt,
wird das Taktsignal 0L übertragen, während das Taktsignal 0
dt
X
übertragen wird, wenn der Ausgang des Aufnehmears 2 niedrigen Pegel
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entsprechend dem Abschnitt (1 - öl ) W besitzt. Ein Zweirichtungszähler
7 erlaubt sowohl Vorwärts zählen als auch Rückwärts zählen sowie auch gewöhnliches Zählen. Der Zweirichtungszähler 7 addiert die Impulse
des Taktsignals 0_, die vom UND-Glied 5 erzeugt werden, und sub-
dt
trahiert von der Anzahl der Impulse des Taktsignals 0 die Anzahl der
dt
Impulse, die von dem UND-Glied 6 erzeugt werden. Wenn das Ausgangssignal
des Aufnehmers 2 auf hohem Pegel ist, dann ist die Wirkungsweise addierend, während wenn der Pegel niedrig ist, die Wirkungsweise
subtrahierend ist. Ein Auswahlgatter oder Auswahlglied 8 hat als seine Eingangssignale sowohl das Ausgangssignal des Aufnehmers
2 als auch den Zählerstand des Zählers 7. Das Auswahlglied 8 erzeugt dann ein Ausgangs signal, wenn der Pegel des Ausgangssignals
des Aufnehmers 2 niedrig ist und der Zählerstand des Zählers 7 mit einem vorherbestimmbaren Wert übereinstimmt. Ein Monoflop 9, also·
ein Univibrator, der beispielsweise ein monostabiler Multivibrator ist, wird durch das Ausgangssignal des Auswahlgliedes 8 angesteuert oder
getriggert, um einen Ausgangsimpuls konstanter Dauer zu erzeugen. Während das Monoflop 9 den Ausgangsimpuls konstanter Dauer erzeugt,
ist ein Transistor 10 durchgeschaltet. Sobald der Ausgang des Monoflops 9 abgesunken ist, sperrt der Transistor 10. Eine Zündspule 11
besitzt eine Primärwicklung 11a und eine Sekundärwicklung 11b, wobei die Primärwicklung 11a einerseits mit der Stromversorgung E und
andererseits mit dem Transistor 10 verbunden ist. Wenn der Transistor
10 leitend ist, fließt Strom durch die Primärwicklung 11a, und wenn der Transistor 10 sperrt, löst die in der Primärwicklung Ha gespeicherte
elektromagnetische Energie die Induzierung einer hohen Spannung über der Sekundärwicklung Hb aus. Eine Funkenstrecke 12 einer Zünd-
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kerze schlägt durch, um einen Zündfunken dann zu erzeugen, wenn die
in der Sekundärspule 1 Ib induzierte Spannung daran angelegt ist.
In Fig. 2 wird die Rücksetzschaltung für den Zweirichtungszähler
7 beschrieben. Die Rücksetzschaltung benützt als Löschbefehl die Zeitdifferenz
zwischen dem Anstiegszeitpunkt des Ausgangsimpulses des Aufnehmars 2 und dem Eintreffen des ersten Impulses des Taktsignals
0-, In einer typischen Ausbildungsform besteht die Rücksetzschaltung
aus einem Paar D-Flipflops 21 und 22, einem NICHT-Glied 23, einem
Exklusiv-ODER- oder Antivalenz-Glied 24, und einem UND-Glied 25. Das D-Flipflop ist ein Flipflop, das das Eingangssignal am Datenanschluß
D bei Eingang von Taktimpulsen zum Anschluß Q weitergibt. Die Datenanschlüsse D1 und D der Flipflops 21 und 22 erhalten das
Signal, das vom Aufnehmer 2 erzeugt wird, und der Taktanschluß TAKT des Flipflops 21 erhält das Taktsignal 0 , während der Takt-
1 dt
anschluß TAKT des Flipflops 22 das Signal 0 erhält. Die Ausgangs-
dt
dt
signale an den Anschlüssen Q1 und Q der Flipflops 21 und 22 werden
i dt
beide dem Antivalenz-Glied 24 zugeführt, dessen Ausgangs signal zusammen
mit dem Ausgangssignal des Aufnehmers 2 dem UND-Glied 25 zugeführt werden, um ein Rücksetzsignal zu erzeugen.
Anhand der Fig. 3 wird die Betriebsweise der Zündanordnung gemäß
Fig. 1 beschrieben. In Fig. 3 entsprechen die Diagramme (a), (b), (c), (d), (e), (f), (g) und (h) jeweils dem Taktsignal 0 , dem
Taktsignal 0 , dem Ausgangssignal des Aufnehmers 2, dem Zählerstand des Zählers 7, dem Ausgangssignal des Monoflops 9, dem Strom
durch die Primärwicklung 11a der Zündspule 11, dem Zeitmaßstab
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und dem Winkelmaßstab. Venn das Ausgangssignal (c) des Aufnehmers
hohen Pegel besitzt, nimmt der Zählerstand η des Zählers 7 gemäß Diagramm (d) in Übereinstimmung mit den Taktimpulsen des Taktsignals
ff zu. Selbst wenn nämlich 0 oder 0 wiederholt aufgenommen
sind, sobald das Ausgangssignal des Aufnehmers (c) ist, wird ein Ausgangssignal "0" an beiden Anschlüssen Q und Q erzeugt.
J. dt
Demzufolge ist das Ausgangssignal des Antivalenz-Gliedes 24 Null, so daß auch der Ausgang des UND-Gliedes 25 "0" ist. Wenn das Niveau
des Ausgangssignals des Aufnehmers hoch ist, wird von den Anschlüssen D und D der Flipflops 21 und 22 das Signal "L" empfangen.
Aber die Ausgangssignale an den Anschlüssen Q und Q blei-
■L dt
ben jedoch solange gleich, bis das Taktsignal SS eingetroffen ist. Wenn
d»
& von "0" nach "L" kippt, wird dies vom Flipflop 21 empfangen, wo-
nach somit als Taktsignal dienend veranlaßt wird, daß das Ausgangssignal
am Anschluß Q "L" ist. Inzwischen kippt ff von "L" nach "0",
X dt
so daß das Flipflop 22 unverändert bleibt und ein Ausgangssignal "0"
am Anschluß Q erzeugt. Demzufolge ist das Ausgangssignal des Anti-
. dt
valenz- Gliedes "L" und das des UND-Gliedes 25 "L".
Wenn andererseits 0Γ von "L" nach "0" kippt, bleibt das Flip-
dt
flop 21 in der gleichen Stellung, während das Eingangssignal am Anschluß
TAKT des Flipflops 22 "L" ist, so daß die Eingangssignale des Antivalenz-Gliedes 24 beide "L" sind, weshalb das Antivalenz-Glied
24 ein Ausgangssignal "0" erzeugt. Demzufolge ist das Ausgangssignal des UND-Gliedes "0". Das Ausgangssignal "L" des UND-Gliedes 25
ist das Rücksetzsignal für den Zweirichtungszähler 7, und falls ein Taktimpuls
beim Zählen fehlt, sollte der Zweirichtungszähler nicht auf den
4 Q 9 8 2 7 / 0 6 8 6
numerischen Vert "Null" gelöscht werden, sondern auf den numerischen
Wert "Eins" zurückgesetzt werden.
Nachdem der Zählerstand des Zweirichtungszählers 7 den Wert N erreicht hat, was dem erreichten Zählerstand des Zählers 7 entspricht,
gerade bevor der Pegel des Ausgangssignales des Aufnehmers von hohem auf niedrigem Pegel kippt, führt der Zähler 7 Rückwärtszählen
aus, in Übereinstimmung mit den Impulsen des Taktsignals ff .
Sobald der Zählerstand des Zählers 7 einen vorher von dem Auswahlglied
8 bestimmten Wert, beispielsweise N , erreicht, schaltet das Äuswahlglied 8 durch und veranlaßt das Monoflop 9, gemäß dem Diagramm
(e), einen Ausgangsimpuls der Zeitdauer T zu erzeugen. Demzufolge wird der Transistor 10 so betrieben, daß, gemäß Diagramm
(f), Strom durch die Primärwicklung 11a der Zündspule 11 fließt. Der Strom durch die Primärwicklung steigt mit einer Zeitkonstante
an, die durch die elektrischen Konstanten der Zündspule 11 bestimmt
ist. Nach Beendigung der Betätigung des Monoflops 9 wird der Strom durch die Primärwicklung unterbrochen, um ein Überschakjen
an der Funkenstrecke der Zündspule der Zündkerze zu veranlassen, um so einen elektrischen Funken zu erzeugen.
Der Zeitmaßstab und der Winkelmaßstab werden gemäß der Diagramme (g) und (h) in Fig. 3 gewählt. T ist nämlich die Zeit, während
der das Ausgangssignal des Aufnehmers auf hohem Pegel liegt; T ist die Zeit, während der das Ausgangssignal des Aufnehmers auf
niedrigem Pegel liegt; T ist der Zeitabschnitt zwischen dem Zeitpunkt,
in dem der Pegel des Ausgangssignals des Aufnehmers von hohem nach
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tiefem kippt, und dem Zeitpunkt, in dem das Monoflop 9 angesteuert
wird; und T ist die Zeit, während der das Monoflop 9 betätigt ist.
Wenn die Wiederholungsverhältnisse oder die Wiederholungsfrequenzen der Taktsignale 0 und ff mit f1 bzw. f bezeichnet werden, so folgt
1 Gm
X
Cm
= f2 · T1 (1)
- N2 = Ix - Td (2).
Wenn die betrachtete Maschine eine Vier-Zylinder-Vier-Taktmaschine
ist, entspricht ein Zündtakt der Drehung der Welle durch den Radiant Tf , weshalb das Verhältnis der Zeit, während der das Ausgangssignal
des Aufnehmers hoch ist, zu der Zeit, während der das Ausgangssignal des Aufnehmers niedrig ist, durch das Winkel verhältnis
« / (1-oC) ausgedrückt werden kann. Demzufolge kann der Zündphasenwinkel
θ in bezug auf den oberen Totpunkt,der dem Winkel entspricht,
an dem der Pegel des Ausgangssignals des Aufnehmers von
niedrigem zu hohem kippt, durch die Formel ausgedrückt werden
niedrigem zu hohem kippt, durch die Formel ausgedrückt werden
T2 - (T. + τ)
Q = S-(I-OC)T (3)
Aus den Formeln (l), (2) und (3) folgt weiterhin unter der Annahme,
daß die Wiederholungsfrequenz f der Zündung, die der Drehgeschwindigkeit
der Maschine entspricht, f = (1/(T + T) beträgt:
f9 N
θ o{£i - (ι +f. )«] + (_2 _ T ) fjir =
• ι ι e
= (A + Bf)T (4),
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f2 N2
wobei A = 1 - (1 +-τ )« undB =7^ - T .
fl fl
Aus der Formel (4) ist ersichtlich, daß der Phasenwinkel θ proportional
zu f, d. h. der Drehzahl zunimmt, wenn B > 0. Das zeigt,
daß der Zündphasenwinkel dazu neigt, vor zueilen. Ist B <
0, so neigt der Zündphasenwinkel dazu, nachzueilen, während der Zündzeitpunkt
unveränderlich ist, wenn B = O. In der Formel (4) ist der Ausdruck A eine Konstante, und wenn die Konstante geändert wird,
wird der Zündwinkel verschoben.
Folglich kann der Zündwinkel dadurch verschoben werden, daß der Wert von f„/f., durch die Änderung des Untersetzungsfaktors N des
N-Untersetzers in Abhängigkeit von der Drehzahl oder den Lastbedingungen
geändert wird, oder durch Ändern der Zündkennlinie, durch Ändern des Wertes N mittels Änderung des Eingangssignals des Auswahlgliedes
oder mittels Änderung des Ausdrucks B in der Formel (O durch das Verschieben der Frequenz f 1 des Taktsignals 0^.
Es ist möglich, die Zeit, während der Strom durch die Primärwicklung
der Zündspule 11 fließt, konstant zu halten, solange das zur
Voreilung neigende Betriebsverhalten des Phasenwinkels beibehalten wird, so daß der Strom konstant gehalten werden kann, wenn er unterbrochen
worden ist, somit verschwinden die Verluste durch Blindleistung bei Langsamlauf, und das Zündfunkensignal wird konstantgehalten.
Mit der beschriebenen Schaltungsanordnung kann der Zündwinkel digital bestimmt werden, weshalb die Bestimmung stabil ist, so daß die
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Bestimmung sehr genau durchgeführt werden kann, durch außerordentliches
Erhöhen der Frequenz der Taktsignale pro Zündtakt. Darüber hinaus verbraucht die digitale Schaltung geringe Leistung und kann leicht
in IC-Technik, also in Form integrierter Schaltkreise, hergestellt werden, so daß hohe Zuverlässigkeit und hohe Reproduzierbarkeit zugesichert
werden kann. Darüber hinaus kann die Kennlinie des Zündzeitpunktes durch das Ändern einer oder mehrerer der Konstanten frei geändert
werden, so daß die Regelung des Zündzeitpunkts zum Zweck der Reinigung der Abgase sehr erleichtert wird. Außerdem kann, wie beschrieben,
da der Strom durch die Primärwicklung der Zündspule veranlaßt werden kann, nur während einer konstanten Zeit fließen, die in
der Spule gespeicherte Energie ebenfalls konstantgehalten werden, so daß in einem großen Drehzahlbereich ein stabiler Zündfunken erzeugt
werden kann.
Die Erfindung wurde wohlgemerkt nur anhand eines Ausführungsbeispieles ausführlich erläutert, das verschiedener Abwandlungen fähig
ist.
Beispielsweise kann das Monoflop weggelassen werden, wenn das
Auswahlglied so geändert ausgeführt ist, daß, wenn der vorher eingestellte Wert N erreicht ist, das Auswahlglied einen Stromfluß zur Basis
des Transistors 10 veranlaßt, während wenn der vorher eingestellte
Wert N' erreicht ist, das Auswahlglied die Unterbrechung des Basis-Stroms veranlaßt,. Dies deshalb, weil die Beziehung T = (N-N' )/f.
e Δ i 1
erhalten bleibt, wenn die Frequenz f des Taktsignals 0f konstant ist.
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Außerdem kann die beschriebene Ausführungsform auch für eine Zündanordnung verwendet werden, die die Kondensatorentladung anwendet,
durch eine Ausbildung der Schaltung derart, daß die in dem Kondensator gespeicherte elektrische Ladung in die Zündspule entladen
werden kann, wenn die Betätigung des Monoflops 9 beendet ist, bzw. in den Fällen, in denen das Monoflop 9 nicht verwendet ist,
durch eine Ausbildung der Schaltung derart, daß die Ladung im Kondensator
in die Zündspule 11 entladen wird, wenn der Zählerstand des Zählers 7 N' ist.
Das gleiche Ergebnis kann außerdem auch erreicht werden bei einer Ausgestaltung der Schaltung in einer Weise, bei der der Zweirichtung
szähler nicht bei Null zu zählen beginnt, sondern bei einem
gewissen Wert und das Monoflop 9 dann ausgelöst oder getriggert wird, wenn der Zählerstand N des Zählers Null ist.
Während des Startens oder Anlassens ist die vom Anlasser verbrauchte
Energie ziemlich groß, so daß die Klemmenspannung an der Spannungsquelle absinkt. Deshalb ist es vorteilhaft, während dieses
Zeitabschnitts die Zeit T zu verlängern, während der Strom durch die Primärwicklung der Zündspule fließt.
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Claims (8)
- PatentansprücheI Iy Zündanordnung für eine Brennkraftmaschine, mit einer Zündspule, deren Primärwicklung an einer Gleichstromversorgung angeschlossen ist, und mit einem elektronischen Schalter zur Unterbrechung des Stromes durch die Primärwicklung, gekennzeichnet durcheine Einrichtung zur Erzeugung eines ersten und eines zweiten Signals verschiedener Phase während eines Zündtaktes (*ff ) der Maschine;eine erste Zähleinrichtung zum Zählen und Speichern der Taktimpulse eines ersten Taktsignals (.0L ) zwischen erstem und zweitem Signal;eine zweite Zähleinrichtung zum Zählen der Taktimpulse eines zweiten Taktsignals (9S0) nachdem zweiten Signal, wobei dessen Frequenz (f ) in einem vorbestimmbaren Verhältnis zu der Frequenz (f..) des ersten Taktsignals (0.) steht;und eine Einschaltvorrichtung für den elektronischen Schalter (10), wenn die Differenz zwischen der Anzahl der Taktimpulse des zweiten Taktsignals (# ) und der gespeicherten Anzahl der Taktimpulse des Taktsignals (0 ) einen vorbestimmbaren Wert erreicht.
- 2. Zündanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine weitere Einrichtung zur Änderung der Bezugspunkte der Zündung durch409827/0686Ändern des Verhältnisses der Frequenzen (f.., f_) des ersten und zweiten Taktsignals (0 , 0 ).
- 3. Zündanordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine weitere Einrichtung zur Änderung der Zündphasen-Kennlinie abhängig von der Drehzahl durch Ändern der Taktsignal-Frequenz.
- 4. Zündanordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine weitere Einrichtung zur Änderung der Zündphasenkennlinie abhängig von der Drehzahl durch Ändern des Differenzbetrages zwischen den Zählerständen der Taktimpulse (N , N„) des ersten und zweiten Taktsignals (0 , 0 ).
- 5. Zündanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählung der Taktimpulse des ersten Taktsignals (0 ) eine konstante Zeit nach dem ersten Signal beginnt.
- 6. Zündanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerung des Zählbeginns änderbar ist.
- 7. Zündanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Zähleinrichtung und die zweite Zähleinrichtung einen Zähler (7) bilden zum Vorwärtszählen der Taktimpulse des ersten Taktsignals Cf1) zwischen erstem und zweitem Signal und zum Rückwärts zählen für die Taktimpulse des zweiten Taktsignals (0 )409827/068623627Unach dem zweiten Signal, wobei dessen Frequenz (f_) in einem ein-Ctstellbaren Verhältnis zu der Frequenz (f ) des ersten Taktsignals (0" ) steht.
- 8. Zündanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Schalter (1O) während einer konstanten Zeit durchgeschaltet ist.40982 7/0686
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JPS4982831A (de) | 1974-08-09 |
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GB1460288A (en) | 1976-12-31 |
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