DE23552C - Neuerung an dem unter P. R. 18024 dem C. frati in Berlin patentirten Drehpianino - Google Patents
Neuerung an dem unter P. R. 18024 dem C. frati in Berlin patentirten DrehpianinoInfo
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- DE23552C DE23552C DENDAT23552D DE23552DA DE23552C DE 23552 C DE23552 C DE 23552C DE NDAT23552 D DENDAT23552 D DE NDAT23552D DE 23552D A DE23552D A DE 23552DA DE 23552 C DE23552 C DE 23552C
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-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10F—AUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
- G10F5/00—Details or accessories
- G10F5/02—Actions
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegenden Neuerungen verfolgen den Zweck, in vereinfachter, sicherer Weise das
exacte Spielen von Tonstücken zu ermöglichen.
Die Einrichtung ist durch beiliegende Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι zeigt in einem Querschnitt des Pianinos die innere Anordnung des bekannten Hammermechanismus
im Zusammenhang mit der Manualtaste , sowie im Zusammenhang mit der pneumatischen
Taste und mit der Stachelwalze.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die pneumatische Taste und zugleich die Stellung
der Klappe E, in welcher der in den Windkasten eingeprefste Luftstrom zur Wirkung gelangt.
Fig. 3 ist ein theilweiser Grundrifs der Einrichtung Fig. 2.
Fig. 4 ist ein Querschnitt durch die pneumatische Einrichtung und durch die Stachelwalze.
Die Windlade D liegt parallel zur Stachelwalze B, Fig. i, im Instrument und bildet den
unteren Theil der pneumatischen Einrichtung. Der obere Theil d der Windlade enthält so
viele schmale Fächer, als Tasten vorhanden sind. Die nach unten offene Seite eines jeden
solchen Faches ist durch eine von der Feder e angedrückte Klappe E luftdicht abgesperrt. Die
eine Seitenwand des eigentlichen Windbehälters D wird von einem angeklebten Papierstreifen / gebildet.
Dieser Streifen ist hinreichend stark, dem normalen Druck von innen zu widerstehen;
auch gestattet derselbe bei vorkommender Verletzung eine sehr schnelle Ausbesserung durch
Ueberkleben von Papier.
Auf der Deckplatte der Windlade sind über jedem einzelnen Fach d zwei vertical stehende
Cylinder F und G angebracht, welche nach unten hin durch Oeffnungen mit dem Innern
des Faches d in Verbindung stehen. '
Die ganze Reihe der neben einander auf dem Windkasten befindlichen Cylinder F ist durch
die mit Schafleder bekleidete Holzschiene H bedeckt. Die OefFnungen h in der Schiene
lassen den Kolbenstangen i den nöthigen Spielraum für ihre Bewegungen, während der weiche
Lederbelag der Schiene einen sanften Anschlag für die Kolben g bezweckt. Die Kolbenstange i
ist an dem um den Stift k drehbaren Hebel J passend befestigt und vermittelt die Bewegung
des Kolbens g auf den Stöfser C1
Die Cylinder G sind nach oben und unten offen, so dafs sich die mit dem Kolben / verbundene
Kolbenstange frei durch die Cylindermündungen bewegen kann. Der obere Theil der Kolbenstange ?n ist an dem um den Stift η
drehbaren Hebel K befestigt, während der nach unten vorragende Theil ο der Kolbenstange
die Klappe E nur berührt. Der Cylinder G hat an seinem frei vorstehenden Theil unmittelbar
über der Holzdecke des Windkastens eine kleine Oeffnung x, durch welche, je nach der
Stellung des Kolbens /, die Communication der Luft zwischen dem inneren Raum d des Windkastens
und der Aufsenseite hergestellt oder unterbrochen wird. Bei geschlossener Klappe E
ist die Stellung des Kolbens / immer die in Fig. ι und 4 dargestellte, d. h. der Kolben läfst
die Oeffnung ganz frei, so dafs die Communication von aufsen nach innen hergestellt ist.
In der Stellung der Fig. 2 dagegen, wenn die
Klappe geöffnet ist, hat der Kolben / die Oeffnung
χ im Cylinder versperrt, und der in das Fach d eingeprefste Luftstrom wirkt auf den
Kolben g im Cylinder F. Die abwärts gehende Bewegung des Kolbens / im Cylinder G wird
durch die von der Stachelwalze bewegten Hebel K verursacht, wenn letztere durch die
Stifte s s derselben gehoben werden. Die Bewegung des Kolbens / aufwärts vermittelt die
von der Feder e in die Höhe geschnellte Klappe E; die Hubhöhe des Kolbens / läfst
sich durch die Stellschraube r an der hohlen Trägerleiste L reguliren.
Die Kolben und alle anschlagenden Theile sind mit weichem Leder oder Filz überzogen,
damit jede Bewegung geräuschlos vor sich geht.
Sobald die Stachelwalze B in der Richtung des Pfeiles, Fig. i, gedreht wird, erfolgt auch
die Begegnung der Stifte ii1, der Hebel k
drückt auf m; der Kolben / versperrt die Oeffnung
χ im Cylinder G, und die nach unten verlängerte Kolbenstange ο öffnet die Klappe E,
so dafs der von dem Blasebalg nach D geführte Luftstrom in das geöffnete Fach d eintreten
kann. Der Druck der Luft bewegt den Kolben g im Cylinder F in die Höhe und veranlafst
so das Erheben des Hebels J und den Stofs des Stöfsers C auf den unteren Hebel der
Hammermechanik, Fig. i. Es erfolgt der Schlag des Hammers c gegen die Saite b ganz in der
gleichen Weise, als ob mittelst des Fingers die Taste A niedergedrückt worden wäre.
Wenn die Stifte s s1 von einander abgleiten,
hebt die Feder e die Klappe E, schiebt dadurch den Kolben / in die Höhe, und die eingeprefste
Luft entweicht aus der wieder verschlossenen Zelle d durch die freigewordene
Oeffhung x; das Entweichen der überflüssigen
Luft aus d läfst auch den Kolben g und den Stöfser C wieder zurückfallen, so dafs bei der
nächsten Begegnung eines Stiftes sl mit ^ das
Spiel sich wiederholt.
Claims (2)
- PATENT-ANSPRÜCHE:An dem unter P. R. No. 18024 dem C. Fratipatentirten Drehpianino:i. Die pneumatische Vorrichtung, bestehend aus dem Windbehälter D mit seinem in Fächer eingetheilten und von Klappen E abgeschlossenen Deckel, sowie aus den über jedem solchen Fach angebrachten Cylindern F und G und den darin an Kolbenstangen geführten Kolben g und /, welche derartig durch Einwirkung der rotirenden Stachelwalzenstifte auf den Hebel K in Bewegung gesetzt werden, dafs die abwärts geführte Kolbenstange 0 durch Oeffnen der Klappe E den in D eingeprefsten Windstrom in das geöffnete Fach d einläfst und dadurch den Kolben g sowie auch den Stöfser C am Hebel J hebt, während das Heben des Kolbens und das gleichzeitige Schliefsen der Klappe E durch Einwirkung der Feder e die Wirkung des Luftstromes unterbricht, zum Zweck des mechanischen Hervorbringens von Tönen vermittelst des Stöfsers C durch Rotation der Stachelwalze.
- 2.' Die Anwendung der Cylinder F und ff in der unter 1. angegebenen Weise zum Oeffnen oder Schliefsen von Ventilen oder ganzen Registern bei Orgeln, Leierkasten und dergleichen Musikinstrumenten. \Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=300100
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT23552D Active DE23552C (de) | Neuerung an dem unter P. R. 18024 dem C. frati in Berlin patentirten Drehpianino |
Country Status (1)
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DE (1) | DE23552C (de) |
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