DE12900C - Neuerungen an Orgeln, Harmoniums und Leierkasten mit - Google Patents
Neuerungen an Orgeln, Harmoniums und Leierkasten mitInfo
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-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10B—ORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
- G10B3/00—Details or accessories
- G10B3/04—Reservoirs
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51 !/^Musikalische Instrumente.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 28. März 1880 ab.
Diese neue Windlade ist mit sogen. Kolben (statt der Ventile), im Windkasten liegenden
Spielwellen, pneumatischem Registerverschlufs durch Hebepulpeteil und einer arretirbaren Registerklaviatur
an Stelle der früher gebräuchlichen Registerzüge versehen.
Fig. ι zeigt die Windlade im Querschnitt nebst einer Taste der dazu gehörigen Registerklaviatur.
Fig. 2 zeigt einen Theil derselben im Längenschnitt, welcher derartig gelegt ist, dafs der
pneumatische Registerverschlufs in allen einzelnen Theilen zu erkennen ist.
Fig. 3 zeigt den Windkasten des pneumatischen Registerverschlusses im Längenschnitt, sowie
das dazu gehörige Wellbrett und einen Theil der Registerklaviatur von vorn gesehen.
a, Fig. ι und 2, sind die Kolben, welche, wenn
in die Höhe gehoben, die Bohrlöcher b, Fig. 2,' verschliefe en; c sind die Kolbenstiele. Dieselben
werden getragen durch die Arme d der Spielwellen e. Die Muttern / dienen dazu, die
Länge der Kolbenstiele derartig zu reguliren, dafs die Kolben im Ruhezustande der Welle e
fest an die Bohrlöcher b angedrückt sind, g sind Augenfedern, von denen jede Spielwelle eine
hat und welche dazu dienen, die Zugarme h der Wellen c in die Höhe zu drängen. Durch
diese Federn werden zugleich die Arme d in die Höhe gedrängt und dadurch die Kolben a
an die Bohrlöcher angedrückt, k sind Führungen, in denen sich die Kolbenstiele bewegen, /sind
Zugdrähte, welche durch eine Tractur gewöhnlicher Art mit den Tasten des Pedals oder der
Manuale verbunden sind. Sie gehen durch Löcher der Arme h hindurch und werden durch
Muttern m in denselben gehalten.
Ueber den. Bohrlöchern befinden sich die Registerverschlufsventile n, welche an den Stegen
0 die Hebelinsen / tragen, Fig. 2. Unter diesen Hebelinsen befinden sich die Registerkanäle
q, welche unter jeder Hebelinse / eine Bohrung nach oben haben. Diese Bohrungen
sind bedeckt durch die aus Goldschlägerhaut gefertigten Hebepulpeten r. Ueber den Registerventilen
η befinden sich die Pfeifenräume s. Auf den Bohrlöchern / stehen die Pfeifen.
Jeder Registerkanal q hat zwei Hauptventile, ein Einlafsventil u und ein Auslafsventil v, Fig. 1
und 3. . Die Einlafsventile u werden durch die Augenfedern w angedrückt, welche so stark
sind, dafs sie zu gleicher Zeit vermittelst der Stecher χ die Auslafsventile v, trotz der sie belastenden
Gewichte y, heben. Durch die Zugdrähte ζ sind die Ventile u und ν mit den
Armen 1 der Wellen 2 des Registerwellbrettes 3 verbunden. Die Muttern 4 dienen zur Regulirung
der Länge der Zugdrähte z. Die Registerklaviaturzugdrähte 5 ■ sind an die betreffenden
Aermchen 6 der Wellen 2 angehängt und werden durch die Muttern 7 festgehalten. Ihr
unteres Ende befindet sich in einem Loche der Registerhebel 8 und ihre Längen sind durch
die Muttern 9 zu reguliren. Die Registertasten ι ο balanciren auf den Stiften 11. Wenn
sie herunter gedrückt werden, so bleiben sie unten, weil die Fanghaken 12 unter die Fangklötze
13 springen. Werden jedoch die Auslöser 14, welche um die Axen 15 drehbar sind,
oben nach aufsen gebogen, so stofsen sie unten an die Schiebestifte 16 und drücken die Fang-
Claims (4)
1. Die Anordnung sich auf- und abwärts bewegender Kolben an Stelle von Ventilen
bei Windladen.
2. Die Anordnung einer drehbaren Spielwelle als Ersatz für Schiebestangen und Winkelmechanik
innerhalb der Windlade.
3. Die Anordnung einer durch aufblähbare Hebepulpeten und belastete Ventile unter
Benutzung des Druckes des Orgelwindes hergestellten Registrirvorrichtung an Stelle
der früher gebräuchlichen Schleifen.
4. Die Anordnung einer aus Tasten in Forn- und Gröfse der Klaviertasten bestehender
Registerklaviatur, deren Tasten, wenn heruntergedrückt, durch eine Sperrvorrichtung
festgehalten werden und, vermöge einer anderen Vorrichtung, wieder auslösbar sind,
an Stelle der früher gebräuchlichen Registrireinrichtung, bestehend aus herausziehbaren
Knöpfen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE12900C true DE12900C (de) |
Family
ID=290089
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT12900D Active DE12900C (de) | Neuerungen an Orgeln, Harmoniums und Leierkasten mit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE12900C (de) |
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0
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