AT88618B - Spielvorrichtung für Orgeln. - Google Patents

Spielvorrichtung für Orgeln.

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AT88618B
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Austria
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Konrad Hopferwieser
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Konrad Hopferwieser
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Description


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    Spielvorrichtung für Orgeln.   



    In den bisher bekannten Orgelspieltischen, von denen der Arbeitswind beim Tastendruck ohne Umschaltung zur Windlade strömt, waren entweder nur Ventile für den Windeinlass angeordnet und der Windauslass war an der Windlade durch ein Freiloch bewirkt, wobei eine Reguliervorrichtung an der Windlade erforderlich war und die Kopplungen mittels Membranen ; oder Schleifen ausgeführt wurden, die aber beim Wechseln der Witterung nicht sicher wirkten ; oder es waren Windein-und-auslass gebende Ventile in wagrechter Anordnung nebeneinander   
 EMI1.1 
 der Pfeifenladen führen, sowohl für die Xormallage als auch für Manual-, Oberoktav-, Unter-   oktav-, Melodie-und Pedalkoppeln   je einer Tastenreihe untereinander angeordnet. 



   Ferner wird durch die bisher angewendeten Ventile für die Handregistrierung sowie für die freien Kombinationen ein   zu grosser   Raum im Spieltisch beansprucht und können diese Ventile leicht durch Staubansatz o. dgl. undicht werden ; auch diese Nachteile werden nach der Erfindung beseitigt, indem diese Ventile durch über und seitlich von den Tasten angeordnete Schieber für den   Windein-und-auslass   ersetzt sind, welche weniger Platz einnehmen und bei der Gleitbewegung den ansetzenden Staub selbst wegschieben. 



   Die Erfindung ermöglicht ferner, mit einfachsten Mitteln, ohne viel Raum zu beanspruchen. eine Vorrichtung, um jedes Kollektiv sowohl mit der Hand als mit dem Fuss zu betätigen, in den Spieltisch einzubauen. Während bei den bisher bekannten Kreszendoeinrichtungen die   Klangwirkung   ein für allemal durch den Einbau eines Schiebers für alle Register festgelegt war, ist es nach vorliegender   Erfindung ermöglicht,   das Eintreten der einzelnen Register genau nach der tatsächlichen Klangwirkung auch nach der gänzlichen Vollendung der Orgel zu regeln, indem für jedes Register ein eigener Schieber angeordnet ist, der entsprechend eingestellt werden kann. Schliesslich ermöglicht die Steuerung des Windes der Melodie-bzw.

   Basskoppel mittels je eines Schiebers für je eine Taste nach der Erfindung, den Ersatz von drei oder vier Ventilen 
 EMI1.2 
 anordnung der Kreszendovorrichtung in der Draufsicht, in Fig. 7 im Querschnitt und in Fig. 6 ist die Schieberanordnung der Melodiekoppel in der Draufsicht, in Fig. 4 im Querschnitt dargestellt. 



   Für die verschiedene   Betätigung der Handregister   6 sind die Schieber 7, der freien Kombinationen 8 die Schieber 9, der zweiten freien Kombinationen 10 die Schieber   11,   für die Kollektive 12 die Schieber   1-3,   für die   Kreszendovorrichtung   2 die Schieber 3, für die Melodiekoppel   4   die Schieber   5   angeordnet. 
 EMI1.3 
 einen Taster 19 als auch mittels eines Fusstrittes 20   betätigt werden,   indem der Schieber 73 mit dem einen Arm 21 eines bei 23 angelenkten Winkelhebels verbunden ist, dessen anderer Arm 22 mittels einer Zugstange 27 mit dem Fusstritt 20 in Verbindung steht.

   Das Ende des Hebels 21 ist derart geformt, dass es bei Verschwenkung aus der gezeichneten Ruhelage nach rechts durch Eingriff mit dem Zahn einer gemeinsam für alle Kollektivschieber angeordneten, um 25 drehbaren Sperrklappe 26 die letztere hebt. Das Ende des anderen Armes 22 des Winkelhebels wird durch einen doppelarmigen, bei 27 drehbaren, mittels eines Gewichtes 28 belasteten Hebel 29 in der Ruhelage erhalten. Wenn der Knopf   19 gedrückt   oder der Fusstritt 20 betätigt wird, so wird die Sperrklappe 26 gehoben und fällt, nachdem der Hebelarm 27 nach rechts verschwenkt worden ist, wieder in ihre Ruhelage   zurück, wobei   sie den Rückgang desselben bis zur nächsten 
 EMI1.4 
 taste 44 verbundenen   Zugstange   sind federnde Arme 47, 48 angebracht, welche beim Drücken der Taste die   Doppelnntile.

   J9, 50   heben und dadurch den Windzutritt aus den Kammern. 51, 52   (wovon il z.   B. für die Oberoktavkoppel im 2.   : Manuale, 52   z. B. für die Normallage für das 

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   2. Manuale angelegt ist), zu der übrigens bekannten, mit einer Rückschlagklappe 54 versehenen Kanalvereinigung 53 ermöglichen. 



  Ebenso sind an der mit der Spieltaste 45 verbundenen Zugstange 41 federnde Arme 55 und 56 und an der, an 41 angehängten Zugstange 42 federnde Arme 57, 58 und 59 angebracht, welche beim Drücken dieser Taste die Doppelventile 60, 61, 62,63 und 64 heben und dadurch den Windaustritt aus den Kammern 65,66, 67, 68 und 69 (wobei 65 z. B. für die Oberoktavkoppel für das 2. Manuale zum i. Manuale, 66 für das 2. Manuale zum i. Manuale, 67 für die Manualkopplung für das 2. zum i. Manuale, 68 für die Oktavkoppel zum i. Manuale und 69 für die Normallage für das 1. Manuale) zu den anderen Windvereinigungen in bekannter Weise gestatten.

   Ferner werden beim Drücken der Pedaltaste 70 auf den Anschlag 71 der Stange 72 mittels der bei 7. 3 angelenkten Wippe 74 die Zugstange 43 und mit ihr die federnden Arme 75,76, 77 gehoben, wodurch die Doppelventile 78, 79 und 80 gehoben werden und Wind aus den Kammern 81, 82 und 83 teils zu Kanalvereinigungen, teils zur Windlade gelassen wird. 



  Die Kanalvereinigungen 1 bestehen nach der Erfindung aus einem, die Leitungsrohre für eine ganze Tastenreihe enthaltenden Teil 8J (Fig. i und 2) und einer, der halben Tastenzahl entsprechenden Anzahl mittels Schrauben 16 und 17 anschraubbarer Oberteile 85, wovon jedes für ein Tastenpaar (z. B. 45 und die benachbarte Taste) die zwei Kanäle 86 und 87 und Rückschlagklappen 88 und 89 enthält. 



  Nach der Erfindung wird für das Registerkreszendo eine Gleitvorrichtung 2 (Fig. i und 3) mit je einem, jederzeit leicht einstellbaren auswechselbaren Schieber 3 für jedes Register an   
 EMI2.1 
 in bekannter Weise mittels Zugstange 91, Winkelhehel 92, Zugstange 93 und Betätigungstritt 94 erfolgt. Die Schieber 3 sind auf ungleiche Überdeckungen der Mündungen der Registerkanäle 96 und 97 eingestellt, so dass die Einstellung der Register nacheinander in Kreszendoart erfolgt. 



   Nach der Erfindung werden ferner bei der Melodiekoppel J zur Vermeidung der sonst für jeden Ton erforderlichen, schwer zugänglichen Ventile, Schieber 5 verwendet (Fig. 1, 4). Bei Betätigung der Melodiekoppel wird der Wind durch ein Doppelventil 98 dem Kanal 99 zugeführt, der unter dem Schieber 5 mündet, welcher die Windzufuhr zum obersten ersten Ton regelt, und zwar die Verbindung über die Kanäle 100, 101, 102 ober der Rückschlagklappe 103 zum Kanal   10.   und zur Windlade herstellt, sobald der Schieber 5 durch Hebung des bei 106 angelenkten verschwenkbaren   Arbeitsbalges 105   mittels des Winkelhebels 107 mit der Zugstange 108 nach links verschoben wird. Damit bei mehrstimmigem Spiel stets nur der höchste Ton erklingt, ist es notwendig, dass der bei 99 eintretende Wind stets für den höchsten der angeschlagene Töne bereitsteht.

   Zu diesem Zwecke ist der rechte Kanal 109 mit dem linken, unter dem nächsten Schieber liegenden   110,   dann 111 mit 112, 113 mit 114 usw. durch je einen schrägen 
 EMI2.2 
 werden nun in der Ruhelage die Kanäle 99 mit 109 sowie 110 mit 111, 112 mit 113 usw. verbunden, so dass hierbei der Wind schraubenartig vom höchsten Kanal 99 nach 114 usw. bis zu dem, dem tiefsten Ton entsprechenden Schieber gelangt.

   Werden sonach beispielsweise zwei 
 EMI2.3 
 durch die zugehörigen Bälge 105 nach links verschoben und der Wind geht vom Kanal 99 durch den Schieberkanal 118 über 109, 115, 110, 119 in eine zu dem Schieber 15 gehörige Kanalvereinigung, welche für diesen gesondert in derselben Weise, wie durch 101,   102, 104   für den Schieber 5 vorgesehen ist ; zugleich wird der Kanal 111 und hiermit die weitere Verbindung mit den tieferliegenden Tönen abgesperrt. In jedem Schieber sind aber noch je zwei, vom Schieberspiegel nach aussen führende Kanäle 124, 125 angebracht, von welchen der entsprechende rechts liegende des Schiebers 14 hierbei die Entleerung der Kanäle 111, 116 und 112 besorgt, so dass die Verschiebung des Schiebers 15 wirkungslos bleibt.

   Wird die zum Schieber 14 gehörige Taste dann losgelassen, so fällt der entsprechende Arbeitsbalg 105 durch das Belastungsgewicht, der Schieber   1.   geht nach rechts in seine Ruhelage und der unter diesem Schieber bis zur Windlade eingeströmte Wind entleert sich durch den linken, nach aussen führenden Kanal dieses Schiebers ; es füllt sich wieder 111, 116, 112 und der Wind strömt aus dem Schieberkanal 120 links nach unten durch die entsprechende Kanalvereinigung zu dem, dem Schieber 15 entsprechenden Ton der Windlade. 



   Das zur   Kanalvereinigung 128   führende Rohr 127 gehört derjenigen Klaviatur an, von welcher die Melodie erklingen soll, z. B. der zweiten, wenn die Melodie von den Pfeifen des 2. Manuales aus erklingen soll. Ähnlich ist die Basskoppel angeordnet. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Spielvorrichtung für Orgeln mit vom Spieltisch zur Windlade ohne Umschaltung strömendem Arbeitswind, dadurch gekennzeichnet, dass der Windeinlass zu und Windauslass von den Rohrleitungen, die zu den Relais der Pfeifenladen führen, durch mehrere, untereinander im Spieltisch angeordnete Doppelventile sowohl für die Xorma11age (50, 64) als auch Manual- (62), <Desc/Clms Page number 3> Oktav-, Oberoktav- (49, ( ; 0), Unteroktav- (61), Melodic-und Pcdalkopptln (78, 79, 80) je einer Tastenreihe erfolgt.
    2. Spielvorrichtung für Orgeln, dadurch gekennzeichnet, dass statt Ventilen für die Hand- EMI3.1 betätigbar angeordnet ist.
    4. Spielvorrichtung für Orgeln, dadurch gekennzeichnet, dass für ein jedes Register eines Registerkreszendo ein Schieber (3) vorgesehen ist, welcher die Einstellung des Windeinlasses in das Registerrohr in beliebigem Zeitpunkt innerhalb der Bewegung des Kreszendotrittes ermöglicht. EMI3.2 dass beim mehrstimmigen Spiel bei der Melodiekoppel stets nur für die höchste, bei der Basskoppel nur für die tiefste der angeschlagene Tasten Wind zur Windlade geleitet wird.
AT88618D 1918-07-22 1918-07-22 Spielvorrichtung für Orgeln. AT88618B (de)

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