DE609359C - Selbsttaetige Spielvorrichtung fuer Musikinstrumente - Google Patents

Selbsttaetige Spielvorrichtung fuer Musikinstrumente

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DE609359C
DE609359C DEI45916D DEI0045916D DE609359C DE 609359 C DE609359 C DE 609359C DE I45916 D DEI45916 D DE I45916D DE I0045916 D DEI0045916 D DE I0045916D DE 609359 C DE609359 C DE 609359C
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sliding block
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/02Pianofortes with keyboard

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

  • Selbsttätige Spielvorrichtung für Musikinstrumente Es sind selbsttätige Spielvorrichtungen für Musikinstrumente bekannt, bei denen zum Anschlagen von Tönen verschiedener 'Tonstärke Hilfslochungen vorgesehen sind, die neben den eigentlichen Tonlochungen im Notenband liegen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf derartige Vorrichtungen. Eine Regeleinrichtung ist nach der Erfindung mit zusammenarbeitenden Tonlöchern des Gleitblocks derart verbunden, daß bei Freilegung des Tönloches im Gleitblock durch eine Lochung im Notenband die Umschaltung oder Abänderung des zum Anschlagbalg eines Tonloches geleiteten Unterdrucks durch die Freilegung eines anderen Tonloches mittels Hilfslochungen im Notenband bewirkt wird und das zugehörige Tonloch im Gleitblock die Regelung der Spielkraft des erstgenannten Tonloches bewirkt.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung und aus den Zeichnungen hervor. Die Abbildungen sind schematisch gehalten.
  • Abb. r ist ein Schnitt und zeigt den Gleitblock sowie die im Betriebskanal angeordnete Regeleinrichtung.
  • Abb. 2 ist eine Aufsicht eines sich abwärts bewegenden Notenbandes.
  • Abb.3 und q. veranschaulichen je einen Schnitt durch -die Wählerventile und die Unterdruckkanäle. Abb. 5 zeigt im: Schnitt den Gleitblock und eine andere Art Regelvorrichtung.
  • Abb. 6 ist -eine Aufsicht der in Abb. 5 dargestellten Betriebsschiene oder Betriebsbalken.
  • Abb. 7 ist ein Schnitt durch eine Gesamtanordnung, bei welcher ein gemeinsamer Luftkanal Verwendung findet, der später beschrieben wird.
  • Abb. 8 ist ein Schnitt einer anderen Ausführungsform des Wählerventils.
  • Abb. 9 und _ to zeigen später beschriebene Zusatzventile.
  • Abb. rr und 1.2 sind schematische Darstellungen von elektropneumatischen Regelvorrichtungen.
  • Abb. 13 stellt ein an sich bekanntes Ausdehnungsventil dar.
  • Der Gleitblock a in Abb. z ist mit Tonlöchern b versehen. In der Betriebsschiene c ist die Kammer d, dl und e vorgesehen. Die starren Rohre f und g durchsetzen die Kammernd, di zentrisch und führen zu den Kam. mern e. jede Kammer e steht mit einem Kammerpaar d und d' über die Rohre f und g in gemeinsamer Verbindung, wenn die Membranen h und h1 von den -Rohren f und g infolge des, Unterdruckes in den den Kammern d und d' entsprechenden Kammern i und j abgehoben werden. Sämtliche Kammern j sind miteinander durch eine Nut y in der Schiene k verbunden. Es ist zu bemerken, daß zu jedem Tonloch eine besondere Kammeranordnung d, d1,- e, i n@nd j ;gehört.
  • jedes mit einem Tonloch b verbundene Rohr m hat nach Abb. i Abzweigungen m1 und m2. Das Z-#veigrohr m1 führt zu den Kammern d und d1. Außerdem ist die Kammer dl mit einem Rohr n versehen.
  • Das Rohr m2 ist mit der zur Kammer d gehörenden Kammer i verbunden, die zum nächsten linken Tonloch der Tastatur, also zur Baßseite, gehören soll, und so weiter die ganze Tastatur entlang.
  • Das Rohr o ist mit der Membrankammer p (Abb. 7) des pneumatischen Anschlagventils t des Tones, der durch das dargestellte Tonloch b gespielt wird, verbunden. Das Rohr n ist mit der Membrankammer q eines Wählerventils s verbunden. Das Wählerventil entspricht nicht dem erwähnten pneumatischen Anschlagventil; es ist das Wählerventil des üblichen pneumatischen Anschlagventils, das rechts, d. h. an der Diskantseite, danebenliegt. Diese Schaltung erstreckt sich von Anschlagventil zu Anschlagventil über die gesamte Tastatur.
  • In Abb. 2 ist eine Aufsicht eines Teiles des Notenbandes r mit den Lochungen für die betonten und unbetonten Töne dargestellt: Die Lochungen i ergeben unbetonte Töne, die Lochungen 2 und 2,11 betonte Töne, wozu Betonungslochungen 3 und 3a nötig sind.
  • Wie schon erwähnt, entsprechen die Lochungen 2 und 2a betonten Tönen; die Aufgabe der Wählerventile ist es, bei einigen Ausführungsformen vom kleineren Unterdruck zum höheren Unterdruck umzuschalten.
  • Nachfolgend wird die Wirkungsweise der Erfindung für zwei benachbarte Tonlöcher b im Gleitblock a angegeben.
  • Sämtliche Rohre na seien normalerweise unter Unterdruck, und in den Kammern j herrsche atmosphärischer Druck. Die Lochung 3 möge, um einen Mißklang zu verhüten, keinen Ton spielen. Das erreicht man mit der Vorrichtung nach Abb. i in folgender Weise: Wenn die Lochung 2a das Loch b im Gleitblock a freigibt, wird durch das Rohr m ein Luftstoß geschickt. Dieser Luftstoß wird untertAilt.
  • Einerseits wird er durch das Rohr W und die Kammern d und d1 zum Rohr tt geraten, und von dort wird er zur Membrankammer q weitergeleitet; die zum Wählerventil s des rechts von der Lochung 2a gespielten Tones gehört (Abb. 7). Im Notenband gibt es keine Lochung, die diesem im Gleitblock befindlichen Tonloch entspricht, so daß keine Betätigung erfolgt. Die Kammern d, d1 sind nun mit Außenluft gefüllt. Andererseits füllt der durch das Zweigrohr m2. gehende Luftstoß die dem durch die Lochung 3a freigegebenen Tonloch entsprechende Kammer i mit Außenluft. Hierdurch wird die ebenfalls der Lochung 3a entsprechende Membrane k aufgeblasen, das Rohr f wird verschlossen und ein Verkehr zwischen dem durch die Lochung 3a freigegebenen Tonloch und der Membrankammer p seines entsprechenden pneumatischen Anschlagventils t verhindert, da der Weg von der Kammer d zur Kammer e usw. verschlossen ist. Das Rohr g ist normalerweise durch die Membrane h1 geschlossen. Die Fähigkeit der Lochung 311, einen Ton anzuschlagen, ist somit aufgehoben.
  • Der durch die Lochung 3a durch das Rohr mi gesandte Luftstoß kann noch immer durch das richtige Rohr n gehen und, da alle Rohre n die Wählerventile s des nächsten Tones an der rechten oder Diskantseite betätigen, wird das Wählerventil, das die An-- schlagluft des durch die Lochung 2a freigegebenen Tonloches regelt, betätigen. Somit wird der dieser Lochung entsprechende Ton betont, d. h. mit dem anderen Unterdruckgrad gespielt.
  • Wenn die den Lochungen i zugeordneten Töne angeschlagen werden, so werden `ihre entsprechenden Wählerventile nicht betätigt, da hier Lochungen 3a nicht vorhanden sind. Die Tatsache, daß die Lochungen i selbst die Wählerventile der nächsten zur rechten. Seite liegenden benachbarten Töne nebst ihren eigenen Tönen betätigen, ist von keiner Bedeutung, da die nächsten rechts liegenden Töne außer Betrieb sind. Auch ist bedeutungslos, daß die Lochungen i die Spielfähigkeit der nächsten links liegenden Töne ebenfalls aufheben. Bei der beschriebenen Ausführungsform wird die linke Lochung 3 oder 3a selbsttätig in eine Betonungslochung umgewandelt, sie ist unfähig, selbst zu spielen, und dient zur Regelung der Spielkraft der rechten Lochung z oder 2a durch das Wählerventil dieses Tones.
  • Falls aber erwünscht, kann die Lochung 3 oder 3a sowohl einen Ton spielen oder auch als Betonungslochung dienen. Wie auf Abb. i ersichtlich, ist die Kammer j für alle praktischen Zwecke der Kammer i ähnlich. Die Kammern j sind jedoch alle durch -die gemeinsame Nut y miteinander verbunden. Die Kammer d1 ist der Kammer d .ähnlich, so daß die untere Hälfte der Vorrichtung eine Verdoppelung der oberen Hälfte .darstellt.
  • Es ist selbstverständlich, daß, falls die Membrane h1 offen wäre, es gleichgültig sein würde, ob` die Membrane h -offen oder geschlossen ist. Alle Membranen h1 sind gemeinsam geregelt und sind normalerweise geschlossen, da die Kammern j durch die Nut y mit Luft gefüllt sind, wobei die Nut durch ein bekanntes, mittels eines besonderen Loches im Gleitblock betätigtes Ventil geregelt wird.
  • Falls erwünscht, kann die Lochung 3 oder 3a sowohl einen Ton spielen oder auch als eine ausführende Lochung dienen. Es wird hierzu die Membrane hl dadurch geöffnet, daß die Kammer] einem Unterdruck ausgesetzt wird. Der aus der Freilegung des Tonloches b im Gleitblock durch eine Lochung .3 oder 3a herrührende Luftstoß, der durch das Rohr in' und die Kammern d und dl geht, wird nun ebenfalls durch das Rohr g in die Kammer e und in das Rohr o gelangen, obwohl das Rohr f in der Kammer d durch den Luftstoß geschlossen wurde, der infolge der Freilegung durch die Lochung z oder 2a des mit dem Rohr m2 zusammenwirkenden Tonloches durch dieses Rohr nag in die die öffnung und Schließung der Membrane h regelnde Kammer i geht.
  • In Abb. 3 und q. wird ein kleinerer Unterdruck durch das Klappenventil 58 aus dem Luftkanal 59 und ein höherer Grad von Unterdruck aus dem Luftkanal 57a zugelassen. Die Kanalwege 53a führen zu den geschlossenen Kammern 53b der pneumatischen Anschlagventile (Abb. 7, 8). Der Durchgang 6o ist mit dem Rohr n (Abb. i) verbunden.
  • Wenn die Wählervorrichtung nach Abb. 3 Verwendung findet, wird der Ton z oder 2a unter der Wirkung der Lochung 3 oder 3" unbetont bleiben, da das Wählerventil s gehoben wird und den höheren Unterdruck ausschließt, wobei das Klappenventil 58 selbsttätig geöffnet wird, so daß der kleinere Unterdruck zur Wirkung gelangt.
  • DieWählervorrichtung nach Abb.4 arbeitet in entgegengesetzter Weise, indem bei der Hebung des Wählerventils s der höhere Unterdruck zugelassen und der kleinere Unterdruck ausgeschlossen wird. Wie ersichtlich, besteht also die Aufgabe der Rohre n darin, die Wählerventile so zu bewegen, daß irgendein Ton betont werden soll oder daß ein Ton, welcher normalerweise betont wäre, so wie ein unbetonter oder begleitender Ton gespielt werden soll.
  • Nach vorstehendem ist klar; daß in den Ausführungsformen nach Abb. i und 5 Wählerventile nach Abb. q. Verwendung finden müssen, falls gewünscht wird, daß die Lochungen 3 oder 3a zur Betonung eines Tones dienen sollen. Die Erfindung wird jedoch in keiner Weise auf -die gezeigten Wählerventile beschränkt, da auch andere Wählerventile geeigneter Ausbildung Verwendung finden können. Als Beispiel einer anderen Ausführungsform des Wählerventils wird auf Abb. 8 verwiesen, die eine abweichende Ausführung des Wählerventils zeigt.
  • Das pneumatische Anschlagventil t (Abb. 8) schließt oder öffnet eine Kammer 53b, die mit der Kammer 7 i des Speise- oder Wählerventils s durch den Kanal 70 verbunden wird. p ist die Membrankammer des pneumatischen Anschlagventils, und g ist die Membrankammer des Wählerventils. 57 und 59 sind gemeinsame Kanäle für -die zwei Unterdruckgrade. 72 ist ein Kanal, der das pneumatische. Anschlagventil mit dem Anschlagbalg 73 verbindet. Die pneumatischen Anschlagventile t haben nach Abb.7 ähnliche oder andere geeignete Verbindungen zum Anschlagbalg. 7. bezeichnet Sitze für das Wählerventil (Abb. 8), und 75 bezeichnet Sitze für das pneumatische Anschlagventil (Abb.7 und 8). 76 bezeichnet Ausgleichsöffnungen. 78 ist eine kleine Membrane, die ,dem Unterdruckzug an der oberen Fläche des Wählerventils entgegenwirkt.
  • In der Ausführung nach. Abb. 8 dienen die Lochungen 3 oder 3a zur Umschaltung vom kleineren zum höheren Unterdruck, wobei angenommen wird, daß der höhere Unterdruck im Kanal 57 vorhanden ist.
  • Die Abb.5 und 6 zeigen eine Anordnung, bei der auf die Zweigrohre W und W verzichtet wird (Abb. i). Bei dieser Ausführungsform führt das Rohr yfa in die Kammer d. Im oberen Teil der Betriebsschiene wird eine Reihe von schrägen Kanälen ioo vorgesehen, die das Zweigrohr M2 ersetzen. Jeder Kanal stellt eine Verbindung zwischen der Kammer e eines Tonloches b und der Kammer i eines anderen Tonloches her. Die Kanäle und die Kammern e sind durch geeignete Mittel verschlossen; z. B. sind sie mit pneumatischem Stoff verdeckt. Diese Ausführungsform wirkt in .ähnlicher Weise wie die Ausführungsform nach Abb. i, und es wird bemerkt, daß ähnliche Mittel vorgesehen. werden, damit eine Lochung sowohl einen Ton spielen als auch als eine ausführende Lochung dienen kann.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. i wird die Regelvorrichtung so angeordnet, daß ein Tonloch, wenn es durch eine Lochung im Notenband freigelegt wird, das pneumatische Anschlagventil seines eigenen Tones betätigt; falls erlaubt, hebt es die Spielkraft eines anderen Tonloches auf und betätigt die Membrane eines Wählerventils, um den Unterdruckgrad, der für den Ton eines weiteren Tonloches verwendet werden kann, umzuschalten. Bei der Ausführungsform nach Abb. 5 sind dagegen die Teile so angeordnet, daß ein Tonloch bei seiner Freilegung die Spielkraft eines anderen Tonloches nur dann aufheben kann, wenn es imstande ist, die Membrane des pneumatischen Anschlagventils seines eigenen Tones zu betätigen. Somit wird bei derAusführungsform nachAbb. 5 die Aufhebung der Spielkraft@des einen Tonloches eines Tonlochpaares mit sich bringen, daß die Tonaufhebewirkung desselben Tonloches, dessen Spielkraft aufgehoben würde, aufgehoben wind.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb.7 haben die Membrankammern@p der pneumatischen Anschlagventile t die übliche runde Form; die sie speisenden Löcher 5o sind zweckmäßig so gebohrt, daß sie von der Seite in die -Kammern münden. Diese Anordnung ermöglicht, in die Membranschiene 52 unabhängige Löcher 51 zwischen j e. -zwei -Membrankammern zu bohren. Die über der Membrankammer p liegende geschlossene Kammer 53b eines jeden pneumatischen Anschlagventils ist vergrößert, damit sie die Löcher 51 aufnehmen kann. Die unabhängigen Löcher 51 bilden die Kanäle, durch die die geschlossenen Kammern mit Unterdruck gespeist werden. In einer unteren Mernbranschiene 55 sind unmittelbar unter den Löchern 51 weitere Membrankammern q vorgesehen. Die die Membrankammern q verdeckenden Membranen 56 sind mit Verschlußventilen s versehen, die die unabhängigen- Löcher 5 i beim Aufblasen der Membranen verschließen. Der Raum oder Kanal zwischen der unteren Membranschiene-55 und der Schiene 52 bildet einen gemeinsamen Luftweg 57. Die geschlossenen Kammern 53b der pneumatischen Anschlagventile werden vom gemeinsamen Luftweg 57 getrennt, wenn die Verschlußventile (Wählerventile) s an den Membranen 56 angehoben werden. -Die geschlossenen Kammern der gewöhn= lichen pneumatischen Anschlagventile sind normalerweise aus -dem gemeinsamen Luftweg durch das für jede Kammer gebohrte unabhängige Loch mit einem hohen Unterdruck gespeist. Bei der mit Bezug auf Abb. 7 der beiliegenden Zeichnungen beschriebenen Ausführungsform ist in jeder Reihe des Kastens nur sein gemeinsamer Luftweg nötig wie beim gewöhnlichen Pianospielgerät. Es wird aber bemerkt, daß die Kammern 53b, durch Ventile geregelt, auch mit zwei Luftrvegen in Verbindung stehen können, wie auf Abb: 3 und q. dargestellt. Da der Kasten unmittelbar mit den Blasebälgen verbunden ist, ° wird der Ausdruck durch die Spezialanordnung der Lochungen im Notenband, wie z: B. -die Lochungen 3 und 3a, wie, schon oben erklärt, -geregelt.
  • . Die Regulierlochung eines Lochungspaares schließt den Speisekanal 51, der das pneumatische Anschlagventil der Tonlochung durch die entsprechende Membrane und das entsprechende Verschlußventil (Wählerventil) -in der unteren Schiene schließt.
  • Das Verfahren zur Regelung der Spielkraft von Tönen bei dieser Abweichung besteht darin, daß die regelnde Lochung im Verhältnis zur Tonlochung etwas zurückgelegt wird, so daß sie etwas später zum Gleitblock gelangt als die Tonlochung.
  • Angenommen, daß das normale Spielen laut ist, so wird die Tonlochung so lange laut spielen, bis die Regulierlochung einsetzt, und je später- dies erfolgt, um so länger wird das laute Spielen dauern, bis eine Grenzstellung erreicht wird, in- der die Regulierlochung so weit zurückliegt, daß die Tonlochung genügende Zeit hat, voll auszuspielen, bevor die Regulierlochung zur Wirkung gelangen kann und bevor somit die Trennung der Kammer 53b vom Luftweg 57 erfolgen kann. Wenn diese Grenze erreicht wird, ist es natürlich nicht mehr nötig, eine Regulierlochung überhaupt zu haben.
  • Falls die Regulierlochung der Anordnung einen Speisekanal öffnet, statt, wie oben erklärt, einen Speisekanal zu schließen, dann wird das Entgegengesetzte der oben erklärten Ausdruckregelung eintreten. Daraus folgt, daß Tonlochungen ohne Regulierlochung am leisesten spielen werden. Die Regulierlochung wird um so leiser den Ton spielen, je später sie im Verhältnis zur Tonlochung den Gleitblock erreicht. Ein Ton wird am lautesten spielen, falls die Tonlochung und die Regulierlochung genau in einer Linie liegen, derart, daß sie, gleichzeitig zu wirken beginnen.
  • Es ist möglich, nicht nur eine Einzelmelodie oder mehrere gleichzeitig zu spielen, sondern'äuch jeden Ton eines Akkords zu spielen, abgesehen davon, ob sie-gleichzeitig spielen oder nicht. In dieser Weise wird eine sehr genaue Wiedergabe gesichert.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun mit Rücksicht auf ein luftbetätigtes, an sich bekanntes Ausdehnungsventil, wie in Abb. 13 dargestellt, beschrieben. Es macht die Verwendung eines Wählerventils, wie z. B. des Wählerventils s, überflüssig und wirkt als ein Umschaltventil.
  • Eine Anordnung besteht darin, daß das Rohr n, zu einer in Abb. 9 gezeigten, aus einem Membranventil bestehenden Umschaltvorrichtung geführt wird,. mit der jeder Ton versehen wird. Die einzelnen Rohre n sind aber nicht zu ihren entsprechenden Tonlöchern-geführt, d. h. nicht zum Membranventil ihrer entsprechenden Tonlöcher, sondern zum Membranventil desjenigen Tonloches, welches das betreffende Rohr zu regeln hat. Jedes Rohr o verzweigt sich in zwei Zweigrohre Zoo und 2oI. Das Zweigrohr Zoo- wird in das Membranveiitil2o2 seines eigenen -Tones geführt. Von dort geht die Leitung weiter durch das Rohr 204 zur unteren Membrankammer 2io des an sich bekannten Ausdehnungsventils. Das andere Rohr gor wird. mittelbar zur oberen Membrankammer 2i i des genannten Ausdehnungsventils geführt.
  • Nun wird ein Lochungspaar im Notenband betrachtet. Die Spielkraft der Lochung 3a wird durch die Lochung 2a in der oben beschriebenen Weise aufgehoben. Die Lochung 3a wird durch das Rohr n die Membrane 203 des zum Tonloch der Lochung 2a gehörenden Ventils 2oä betätigen, um das Rohr 2o4 zu verschließen. Hierdurch wird die durch das Rohr o infolge der Freilegung des Tonloches durch die Lochung 2a hinunterströmende Luft verhindert, ins Rohr 204 zu treten; sie wird vielmehr durch das Rohr toi in die obere Membrankammer des Ausdehnungsventils 2i i strömen (gestrichelter Kanal in Abb. 9). Angenommen, daß der obere gemeinsame Luftweg des Ausdehnungsventils mit einem kleinen Unterdruck geladen ist, so wird der gespielte Ton unbetont sein.
  • Es soll nun eine Lochung 2a allein betrachtet werden. Die Luft im Rohr o wird durch beide Rohre Zoo und toi in die untere und obere Membrankammer 2io und 211 des an sich bekannten Ausdehnungsventils strömen, da die Membrane 2o3 zufolge des Unterdruckes in der Kammer 2o5 des Membranv entils offen ist. Beide Membranen des Ausdehnungsventils werden betätigt. Die Wirkung der oberen Membrane (kleiner Unterdruck) wird aber durch die Wirkung der unteren Membrane (hoher Unterdruck) aufgehoben, und der Ton -wird als ein betonter Ton gespielt.
  • Es kann auch eine ausgedehntere Form von Regelung Anwendung finden, die es erlaubt, durch eine benachbarte Lochung im Notenband nach Wunsch leise oder laute Töne zu spielen. Bei dieser Anordnung wird in das Rohr toi ein weiteres Ventil nach Abb. io eingeschaltet (ausgezogener Kanal 20i, Abb. 9).
  • Das Zuschlagventil ist mit einer Ventilkammer 2o6 versehen, welche ebenfalls mit dem Rohr n verbunden ist. Es wird bemerkt, daß, wenn die Ventilkammer unter Saugwirkung steht, das Ventil 207 geschlossen ist. Die Kammer 2o8 steht mit dem Rohr toi in Verbindung. Der Auslaß 209 vom Ventil führt zur oberen Membrane des Ausdehnungsventils.
  • Bei dieser Anordnung wird das Rohr o nicht als Abzweigung toi allein oder als Abzweigungen zoi und Zoo gemäß Abb.9 weitergeführt, sondern als Abzweigung Zoo oder Abzweigung toi, weil das Ventil 207 geöffnet wird, wenn die Membrane 203 durch Druck geschlossen wird, und entsprechend umgekehrt. Das hat die Wirkung, daß nur eine der zwei Membranen eines jeden Ausdehnungsventils bewegt wird, so daß die Aufhebung der Wirkung der einen Membrane durch die andere nicht in Frage kommt. Bei dieser Ausbildung kann entweder der obere oder der untere gemeinsame Luftweg des Ausdehnungsventils für den hohen Unterdruck benutzt werden, so daß die Zusatzlochung 3 oder 3a im Notenband die Betonung oder die Nichtbetonung eines Tones herbeiführen kann. Der hohe Unterdruck kann stoßweise oder fortdauernd zugelassen werden. Es ist unnötig, daß die geregelten Tonlqchungen ihre regelnden Lochungen in ihrer unmittelbaren Nähe haben müssen.
  • Eine Anordnung, bei welcher die regelnde Lochung von der Tonlochung in einem vorbestimmten Abstand vorgesehen ist, ist ebenfalls möglich. Ein Loch im Gleitblock kann z. B. die Spielkraft eines Loches aufheben, das nicht das unmittelbar nächste ist, sondern davon über eine gegebene Anzahl von Löchern entfernt ist. Dasselbe Loch würde die Spielkraft eines Loches, das auf der anderen Seite nicht das unmittelbar nächste ist, sondern davon über eine gegebene Anzahl Löcher entfernt ist, regeln. Es ist zu bemerken, daß dabei die Ausbildung der Vorrichtung dieselbe bleibt; es werden bloß die schrägen Nuten oder die Zweigröhren und die Rohre, die zu den Wählerventilen führen, geeignet angeordnet. Es ist weiterhin zu bemerken, daß die Erfindung sich auf die Anwendung von anderen geeigneten Ventilanordnungen sowohl für die pneumatischen Anschlagventile wie auch für die Wählerventile erstreckt.
  • Die Erfindung kann auch bei Orgelspieleinrichtungen, bei welchen das Doppelanschlagsystem Verwendung findet, anwendbar sein. Ist in der Beschreibung von Pianospieleinrichtungen die Rede, dann sind Orgelspieleinrichtungen als mitinbegriffen zu betrachten.
  • Es können erfindungsgemäß auch elektropneumatische oder unmittelbar wirkende elektrische Mittel angewendet werden. Z. B. kann man zur Regelung der Ventile elektrische Einrichtungen benutzen. Im folgenden werden zwei Ausführungsformen einer solchen Vorrichtung beschrieben.
  • Jedes Loch im Gleitblock wird in bekannter Weise durch ein Rohr mit seiner entsprechenden Membrane in einer Membranschiene verbunden. Über der Membrane in der Membranschiene ist eine gemeinsame Luftkammer angeordnet, die mit Unterdruck geladen wird, so daß die Membranen aufgeblasen werden, wenn ihre entsprechenden Löcher im Gleitblock freigegeben werden. In der gemeinsamen Luftkammer und über den Membranen .sind elektrische Kontakte vorgesehen in der Weise, daß zu jeder Membrane drei Kontakte gehören.
  • Es ist die Aufgabe einer jeden Membrane, ihre Kontakte im aufgeblasenen Zustande zu betätigen, und zwar in der Weise, daß zwei Kontakte geschlossen werden und der verbleibende dritte Kontakt offen bleibt. Es ist zu bemerken, daß die Kontakte eines Kontaktsatzes beim Aufblasen der entsprechenden Membrane gleichzeitig wirken. Die Kontakte können von jedweder gebilligten Form sein, wie sie z. B. im Orgelbau oder im Fernsprecherwesen Verwendung finden.
  • In Abb. 1I sind die Kontakte eines jeden Satzes mit A, B bzw. C bezeichnet und in der Normalstellung gezeichnet. Die Tasten des Klaviers sollen, vom Baß angefangen, als mit i, 2, 3 usw. numeriert betrachtet werden. Die Wählerventile, die öffnen, um Unterdruck zu den pneumatischen Anschlagventilen aus einem gemeinsamen Luftweg zuzulassen, sind mit P bezeichnet. Die pneumatischen Anschlagventile sind mit S bezeichnet.
  • Es wird bemerkt, daß die Ventile P und S entweder unmittelbar durch Elektromagnete betätigt werden, falls keine Membranen vorgesehen sind, oder sie werden durch Elektromagnete betätigt, die ihre entsprechenden Membranen bewegen.
  • Im vorliegenden Falle wird die Ausführungsform betrachtet, bei welcher ein betonter Ton dadurch, erhalten wird, daß eine Regulierlochung im Notenband an der Tonlochung angebracht ist. Es wird ferner angenommen, daß die Regulierlochungen auf der unmittelbaren linken Seite (Baßseite) der Tonlochungen, deren Töne zu betonen sind, vorgesehen werden. Es wird bemerkt, daß, obwohl in diesem Falle P ein einfaches Verschlußventil bedeutet, es in anderen Fällen ein bekanntes Wählerventil oder ein anderes bekanntes Ventil bedeuten kann. Es war oben bemerkt, daß aus einem Kontaktsatz von drei Kontakten bei der Betätigung des Satzes. zwei Kontakte geschlossen werden und ein Kontakt geöffnet wird; demzufolge sind in der Ruhelage zwei Kontakte offen, und -ein Kontakt ist geschlossen. Die Anordnung wird so getroffen, daß in der Ruhelage die Kontakte A und B offen sind und der Kontakt C geschlossen ist.
  • Es ist zu bemerken, daß der Kontakt A im Stromkreis des Magnets S liegt (d. h. bei jedem Ton), und er liegt auch im Stromkreis (in Reihenschaltung). des Kontakts C des nächsten Tones rechts oder an der Diskontseite des dem Kontakt A entsprechenden Tones. Diese Anordnung wird entlang der ganzen Tastatur des Klaviers getroffen. Mit anderen Worten und um Nummern zu benutzen, die Stromkreise für die Magnete des Ventils S sind nach der folgenden Tabelle angeordnet: Al-C2-Si, A2-Cs-S2% A3-C4-SS usw. bis zum oberen Ende der Tastatur.
  • Es ist nun ersichtlich, daß jedes Loch im Gleitblock sein Ventil S betätigt und so seinen Ton spielt, vorausgesetzt, daß das Loch an seiner rechten Seite nicht freigelegt ist. Kurz gefaßt kann man sagen, daß, falls im Notenband zwei Lochungen nebeneinander vorkommen, die rechte Lochung die Spielkraft der linken Lochung aufhebt.
  • Es soll nun die Arbeitsweise der Kontakte B erläutert werden.
  • Wie oben gesagt, sind diese Kontakte normalerweise offen, und ihr Stromkreis ist vom Stromkreis der Kontakte A und C vollkommen abgesondert.
  • Aufgabe der Kontakte B ist es, die Verschlußventile P entweder mittelbar durch Elektromagnete (d. h. Magnete, die Membranen regelnde Rohre freilegen) oder unmittelbar durch Elektromagnete so zu regeln, daß der die entsprechenden Ventile regelnde Unterdruck geregelt wird. Es wird nun ersichtlich, daß die Kontakte B nicht die ihnen entsprechenden, sondern die Ventile P regeln, die dem am nächsten an ihrer rechten Seite liegenden Ton entsprechen.
  • Die Stromkreise des Kontakts B, vom unteren Ende der Tastatur. angefangen und aufwärts gehend, sind demnach wie folgt: BI - P2, B2 - Ps, Ba -P4 usw. bis zum oberen Ende der Tastatur.
  • Es wird nun ersichtlich, daß die gemeinsame Wirkung der drei Kontakte für jeden Ton folgende ist. Falls im Notenband zwei Lochungen gleichzeitig vorkommen, wird die rechte Lochung die Spielkraft der linken Lochung aufheben, wobei die linke Lochung die Spielkraft der rechten Lochung regeln wird. Dies ist üblicherweise die erwünschte Wirkung. Zu bemerken ist, daß eine entgegengesetzte ,Anordnung, so wie sie bei pneumatischen Mitteln möglich ist, auch hier angewendet werden kann.
  • Wenn keine ausführende Lochung vorhanden ist, wird das Verschlußventil des gespielten Tones nicht betätigt. Die Notenbänder sind sowohl bei pneumatischen wie auch bei elektrischen Mitteln gleichartig ausgebildet.
  • Die elektromagnetischen Mittel können auch für das an sich bekannte Ventil nach Abb. 13 'Verwendung finden. Das Ausdehnungsventil ist ein Umschaltventil. Es wird, je nachdem welche seiner zwei Membranen benutzt wird, den Anschlagbalg entweder mit dem einen oder dem anderen von zwei geineinsamen, das Ventil speisenden Luftwegen verbinden. In diesem wie im vorhergehenden Falle können die Ausdehnungsventile entweder unmittelbar durch Magnete oder mittelbar durch Magnete betätigt werden, die die Membranrohre freigeben.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 12 ist wie bei Abb. 1i jeder Ton mit drei elektrischen Kontakten versehen. Die Durchbildung der Kontakte A und C ist einander ähnlich; sie werden zum selben Zwecke benutzt. Der Unterschied besteht jedoch darin, daß der Stromkreis der Kontakte A und C nicht in jedem Falle den Magnet des pneumatischen Anschlagventils S wie oben enthält, sondern er geht durch den Kontakt B des nächsten linken Tones, wobei der Kontakt B bei dieser Ausführungsform abweichend ausgebildet ist.
  • Der Kontakt B ist hier nicht ein gewöhnlich schließender und öffnender Kontakt wie vorher, sondern er wird durch einen beliebig bekannten doppelten Umschaltkontakt ersetzt. Wie oben ausgeführt, geht der Stromkreis von den Kontakten A und C durch den Umschaltekontakt B, und von dort wird der Stromkreis, je nachdem ob dieser Kontakt in der einen oder in der anderen Stellung steht, einer von zwei Leitungen folgen, die beide zu ihrem entsprechenden Magnet zurückkehren. Diese Magnete bilden das Magnetpaar, das zur Regelung des Anschlagventils dient, das dem in Frage stehenden Ton entspricht, d. h. dem Ton an der rechten Seite des Tones, dem_ der Kontakt B entspricht.
  • Die Magnete, die die Ausdehnungsventile betätigen, werden hiernach mit Sa und Sb bezeichnet, und es wird angenommen, daß die Magnete Sa die untere oder kleine Unterdruckseite der Ausdehnungsventile betätigen und daß, wenn die Membranen in der Ruhelage sind, der Stromkreis der Kontakte B durch die Magnete Sa geschlossen wird, wobei eine Umschaltung zum Magnet Sb erfolgt, wenn die Membranen aufgeblasen sind.
  • Wir können nunmehr die Stromkreise verfolgen, die folgende sind: A2 - C3 - Bi - Sag, oder falls die Membrane Nr. i aufgeblasen ist, würde der Stromkreis von BI zu Sb= gehen. Vom Baß zum Diskant gehend, finden wir: A2 - C3 - B1 - Sag oder Sb=, A3 ; C4 - B2 - Sa3 oder Sb3 usw. bis zum oberen Ende der Tastatur. Die Wirkung von zwei Lochungen, die im Notenband gleichzeitig vorkommen, ist die folgende: Als Beispiel nehmen wir die Töne 2 und 3 an. Die Freilegung im Gleitblock des dem Ton 2 entsprechenden Loches wird zuerst das Aufblasen der Membrane Nr. 2 verursachen, wobei die Freilegung des dem Ton 3 entsprechenden Loches das Aufblasen der Membrane Nr. 3 herbeiführen wird.
  • Man wird sich nun erinnern, daß die Kontakte A während der offenen Stellung der Kontakte C offen sind und daß die Kontakte B in einer Lage ebenfalls geschlossen sind (diese sind zur Umschaltung bereit 'beim Aufblasen der entsprechenden Membranen).
  • Im betrachteten Falle werden die Kontakte wie folgt betätigt: A= geschlossen, B2 umgeschaltet, C2 geöffnet, A3 geschlossen, B3 umgeschaltet und C3 geöffnet, d. h. die Verhältnisse sind den normalen Verhältnissen gegenüber umgekehrt.
  • Nach obiger Stromkreistabelle wird ersichtlich, daß der Strom durch den Kontakt A3 und den Kontakt C4 geht, welcher geschlossen wird (er ist in seiner normalen Lage), dann geht der Strom durch den Kontakt B2, welcher umgeschaltet wird, zum Hochunterdruckmagnet Sb des Ausdehnungsventils des Tones 3.
  • Somit wird das Loch 3 seinen Ton zufolge der zusätzlichen Freilegung des Loches :2 laut spielen.
  • Es ist nun zu erfahren, wie das Loch 2 selbst am Spielen eines Tones gehindert wird. Das erfolgt dadurch, daß der Strom vom Kontakt A2 den Kontakt C3, welcher jetzt offen ist, nicht passieren kann.
  • Wenn eine Betonungslochung nicht vorhanden ist, wird der Ton leise gespielt. Angenommen z. B., daß das Tonloch des Tones 2 freigelegt wird, so wird der Stromkreis durch A2, C3, BI und Sd gehen.
  • Obwohl bei den dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen die Aufhebung der Spielkraft usw. eines linken Tones -erwähnt wurde, ist es natürlich, daß auch das Umgekehrte durchführbar ist; es kann nämlich ein Tonloch die Spielkraft eines rechten Tonloches aufheben, und das letztere Tonloch wird die Spielkraft des ersteren Tonloches beeinflussen. Die Lochungen 3, 3a können aber auch an der rechten Seite der Lochungen 2, 2a vorgesehen werden. Es können Mittel vorgesehen werden, um diese Umschaltung während der Vorführung desselben Notenbandes vorzunehmen.
  • Die vorhandenen Notenbänder können auch an Instrumenten, die mit den Vorrichtungen nach vorliegender Erfindung versehen sind, gespielt werden. Es können jedwede bekannte Ausdruckskästen und Melodieventile eingeschaltet werden, obzwar bei den einfachen Ausführungsformen der Erfindung der Unterdruck von den Blasebälgen unmittelbar zum Kasten gespeist wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Selbsttätige Spielvorrichtung für Musikinstrumente zum Anschlagen von Tönen verschiedener Tonstärke durch Hilfslochungen, die neben den Tonlochungen im Notenband angeordnet sind, gekennzeichnet durch eine Regeleinrichtung (d, dl usw.), die mit zusammenarbeitenden Tonlöchern (b) des Gleitblocks (d) derart verbunden ist, daß bei Freilegung des Tonloches (b) im Gleitblock durch eine Lochung (2, 2a) im Notenband (r) die Umschaltung oder Abänderung des zum Anschlagbalg (73) eines Tonloches (2) geleiteten Unterdruckes durch die Freilegung eines anderen Tonloches mittels Hilfslochungen (3, 3a) im Notenband bewirkt wird und das zugehörige Tonloch im Gleitblock die Regelung der Spielkraft des erstgenannten Tonloches bewirkt.
  2. 2. Spielvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenarbeitenden Lochungen im Notenblatt nebeneinanderliegen und auf zwei benachbarte Regeleinrichtungen einwirken.
  3. 3. Spielvorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch ein Wählerventil (S), welches das pneumatische Anschlagventil (t) mit einem von, zwei Luftwegen (57a, 59) verbindet, die mit zwei verschiedenen Graden von Unterdruck geladen sind. q..
  4. Spielvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wählerventile (S), welche die Verbindung zu den geschlossenen Kammern (53b) der pneumatischen Anschlagventile (t) herstellen, in einer gemeinsamen, Kammer (57) liegen.
  5. 5. Spielvorrichtung nach Anspruch i bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelvorrichtung aus zwei Hauptkammern (d, dl) und einer zusätzlichen Kammer (e) besteht, die miteinander durch Rohre (f und g) in Verbindung stehen, und die letzteren durch Membranen (h, hl) entsprechend dem Unterdruck oder Druck, der in den Hauptkammern (i, j) herrscht, geöffnet und geschlossen werden.
  6. 6. Spielvorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (d, d1) und die obere Kammer (i) der Hauptkammern durch Leitungen (m, ml, W) mit einem Tonloch (b) im Gleitblock (a) verbunden sind und die untere Hauptkammer (j) mit einem Raum (y) in Verbindung steht, dessen Druck durch ein Ventil geregelt wird, das durch ein besonderes Loch (3, 3a) im Gleitblock gesteuert wird.
  7. 7. Spielvorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der einen Abzweigungsleitung (nt=) zur Hauptkammer (i) eine Verbindung aus Schrägkanälen (ioo) , zwischen der zusätzlichen Kammer (e) zur Hauptkammer (i) vorgesehen ist. ä. Spielvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Regeleinrichtungen, die je einer Membrane zugeteilt sind, aus einem Satz dreier elektrischer Kontakte (A, B, C) bestehen, die jeder für sich geeignet sind, ein Anschlagventil (S) einer zum Gleitblock zugeordneten Note zu betätigen, um ein Freilegen eines rechts -am nächsten von ihr gelegenen Tonloches zu verhindern, um die Entleerungsspannung zu ändern, die durch ein Ventil (P) auf das Anschlagventil (S) eines anderen Gleitblocktonloches einwirkt, und um schließlich auch die Spielkraft eines anderen Gleitblocknotenloches aufzuheben.
DEI45916D 1931-12-16 1932-12-03 Selbsttaetige Spielvorrichtung fuer Musikinstrumente Expired DE609359C (de)

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