AT62684B - Einrichtung zum selbsttätigen Sinfoniespiel auf einem ungeteilten Manuale bei Orgeln, Harmoniums und dgl. - Google Patents

Einrichtung zum selbsttätigen Sinfoniespiel auf einem ungeteilten Manuale bei Orgeln, Harmoniums und dgl.

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AT62684B
AT62684B AT62684DA AT62684B AT 62684 B AT62684 B AT 62684B AT 62684D A AT62684D A AT 62684DA AT 62684 B AT62684 B AT 62684B
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Description


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 Eintritt in jede Kanzelle in zwei Wege (siehe Fig. 2), von denen immer nur einer offen ist, und zwar bei den vier Kanzellen der nicht niedergedrückten Tasten ein zur Nachbarkanzelle führender   Kanal 1,   bei den vier Kanzellen der niedergedrückten Tasten ein Kanal   2,   welcher sich wieder derart teilt, dass eine Zweigleitung 3 zur   Trakturleitung (derselben   Kanzelle, eine Zweigleitung   4   in die Windleitung n der korrespondierenden Kanzelle der abhängigen Reihe führt. 



   Die Umschaltung zwischen den Wegen 1 und 2 wird beim   Niederdrücken   einer Taste in sämtlichen vier Kanzellen des betreffenden Tones vollzogen. Gleichzeitig wird in den zugehörigen Kanzellen der beiden direkt gespeisten Reihen   B und S   ein Kanal 5 geöffnet, welcher die zur nächsten Kanzelle führende   Windleitung   n, zu der die direkte Windzufuhr nun abgesperrt ist. mit einer Leitung d in Verbindung setzt, die im dargestellten Falle über p mit der Aussenluft kommuniziert, welche aber für gewisse, im folgenden noch zu beschreibende Zwecke auch über o mit der Windleitung m in Verbindung gebracht werden kann.

   Beim Niederdrücken der Tasten wird in den zugehörigen Kanzellen der abhängigen Reihen gleichzeitig ebenfalls die weiterführende Leitung it abgeschnitten und durch Kanal 5 mit der Umleitung 4, welche von der korrespondierenden Kanzelle der direkt gespeisten Reihe   herführt,   in Verbindung gesetzt. Die Öffnung der die Verbindung der direkt gespeisten, mit den abhängigen Reihen vermittelnden Umleitungen   4   wird mittels der Schaltorgane h bewirkt, welche sämtliche gleichzeitig durch einen besonderen   übermittler   betätigt werden.

   Wird die Verbindung der beiden gekoppelten Kanzellenreihen durch Umschalten des Übermittlers abgestellt, so werden gleichzeitig sämtliche Kanzellen der abhängigen Reihen T und   A   in der in Fig. 3 schematisch dargestellten Art unter Vermittlung der Zweigleitung 6 mit einem Kanal e verbunden, welcher entweder mit der freien Luft kommuniziert oder durch o an die Windleitung m angeschlossen werden kann. 



   Die Funktion dieser Kanzelleneinrichtung ist nun die folgende. Auf dem Spieltisch ist der Vierklang II   (Bass).IF (Tenor), V   (Alt).   T'Il     (Sopran) angeschlagen worden,   wodurch in den vier Kanzellen jedes dieser Töne die oben beschriebene   Unischaltung   der Leitungen vollzogen wird. Der Wind tritt durch die Leitung m in die Kanzelle I der B-Reihe, in welcher, da die zugehörige Taste nicht betätigt ist, die Zweigleitungen zur Pfeifenventilröhre t und zur   Cber-     mittlerleitung   4 abgesperrt sind, so dass weder die zugehörige Pfeife in Aktion tritt. noch die Oberleitung des Windes in dieT-Reihe erfolgt.

   Der Wind tritt vielmehr durch die in der Kanzelle I offene Verbindungsleitung in die Kanzelle 1I, in welcher, da die betreffende Taste niedergedrückt ist, die Weiterleitung 1 abgesperrt ist, während die   Zweigleitungen J in   die Pfeifenventilröhre und in die Umleitung 4 dem Winde geöffnet sind. 



   In dem gezogenen Register der an die B-Reihe angeschlossenen Registergruppe erklingt 
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 den von der Kanzelle T Il austretenden und von dem ubrigen Kanalsystem dieser Kanzelle abgesperrten Strang der Leitung n. 
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 folgenden Kanzellen, deren Tasten nicht betätigt sind, ohne Aktivierung der Pfeifenventilröhre passiert. Es ist dies jedoch nur die Kanzelle Ill, da die   zweitnächste   Kanzelle bereits der zweiten niedergedrückten Taste IV angehört, so dass bei ihr die Leitung   K   in die   Pfeifenventilröhrc   t ausmündet, die Fortleitung zu den weiteren Kanzellen aber abgeschnitten ist, so dass auch die Kanzellen   V und VII   trotz geöffneter Trakturleitungen nicht aktiviert werden. 
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 nicht betätigt werden   können.   



   Es erklingt also von den angeschlagenen vier Tönen--und dies gilt ganz allgemein für jede beliebige Tonkombination - der tiefste in der B-Reihe, der nächst höhere in der   T-Reihe.   

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 gezogenen Registern. 



   Wie aus dem Schema ersichtlich, kann die verdichtete Luft aus allen geöffneten, aber nicht 
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   n, BIll,   B II, d, im Sinne der an diesem gestrichelt dargestellten Linienzuge angebrachten Pfeile. 



   Wie bereits erwähnt, kann durch Umschaltungsvorrichtungen bekannter Art jede Registergruppe an jede beliebige Kanzeilenreihe angeschlossen werden, so dass Sinfoniespielle mit allen möglichen   Ton-und Registerfolgen ausgeführt   werden können. 



   Auf einfache Art können aber auch alle Schaltungen vollzogen werden, um eine beliebige Reihe ganz stillzusetzen oder aber um in einer beliebigen Reihe alle Töne eines angeschlagenen Akkordes erklingen zu lassen. 



   Um eine der direkt gespeisten Reihen, z. B. die B-Reihe, ganz stillzusetzen, wird die zu-   gehörige n-Leitung   von der Hauptleitung m abgesperrt und gleichzeitig die n-Leitung der abhängigen T-Reihe vom Kanal e auf die Leitung m umgeschaltet. Für das Stillsetzen einer abhängigen Reihe, beispielsweise A, wird der zugehörige   Übermittler   geschlossen. 



   Soll eine direkt gespeiste Reihe, beispielsweise S, auf volle Harmonie geschaltet werden,   d.   h. also so, dass alle auf dem Spieltisch angeschlagenen Töne in ihr zum Erklingen kommen. so wird nebst der Leitung n auch der zugehörige Kanal d mit der Windlade   m   in Verbindung gesetzt, wodurch die erste   geöffnete Kanzel ! e wie beim Solospiel   direkt gespeist. der Wind in die Pfeifenventilröhren der übrigen geöffneten Kanzellen aber aus der Leitung   d   auf dem gleichen 
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   Soll eine der abhängigen Reihen, beispielsweise   die A -Reihe.   auf   Harmomespiel   geschaltet werden, so wird der Übermitteler geschlossen, wodurch, wie oben erwähnt, der Kanal e an die Kanzellen der A-Reihe angeschlossen wird. Gleichzeitig wird sowohl der Kanal f als auch die n-Leitung der   A. Reihe an   die Windleitung m angeschlossen. Beim Anschlagen des Akkordes II, IV, V, VII erklingen dann in der   A. Reihe alle Töne, indem   die Kanzelle VIl direkt von m aus gespeist wird, während diese Kanzelle den   Weg von p   in die Trakturleitung   von F.   die Kanzelle r den Weg von e in IV und die Kanzelle IV den Weg von e nach II öffnet. 



   Bei gänzlicher Abstellung einer direkt gespeisten Reilhe muss natürlich gleichzeitig die von dieser   abhängige Reihe mit der Leitung   m   111     Verbindung gebracht werden.   



   Mit der vierreihigen Kanzellenanordnung können natürlich auch   Zwei-und Dr"iklänge   
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 welchem Zwecke einfach die Reihe oder die Reihen, welche stumm bleiben sollen, auf die beschriebene Art abgestellt werden. 



   Zur Vornahme aller dieser   Umschaltungen   ist   zweckmässig   für jede Kanzellenreihe ein besonderer Regierhebel vorgesehen, welcher in drei   Positionen eingestellt werden kann.   so dass er beispielsweise in der Höchstlage die betreffende Reihe auf volle   Harmonie,   in der Mittelstellung 
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   weder für Handbedienung oder   als Pedale ausgebildet sein und während des Spieles einzeln beliebig umgestellt werden, woraus sich eine ausserordentliche Variationsmöglichkeit des Spieles ergibt. 



   Ein Beispiel möge dies veranschaulichen. 
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   also die A-, T- und S-Reihe stummgestellt.   



   Der Organist leitet einstimmig das Thema einer Fuge ein, es erklingt im Prinzipal (4, B). 



  Dann lässt er den Tenorhebel in die   olo8tellung   gleiten und fällt gleichzeitig mit einer zweiten   Stiniiiie ein.   In dieser zweiten Stimme erklingt das gezogene Register der an die   T-Reihe an-     geschlossenen Gruppe,   also das   Gemshorn.   In derselben Weise wird dann die S-Reihe (Portunal) und die A-Reihe (Salizional) zum Solospiel herangezogen. 
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 zeitig der Tenorhebel in die Höchststellung (Harmoniespiel) gezogen.

   Das gezogene Register der an die T-Reihe angeschlosseren   Gruppe 4, nämlich   das Prinzipal, erklingt nun durch den ganzen Akkord, während Gemshorn nur im Bass, Portunal nur im Alt und Salizional nur im Sopran als 
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In dieser Weise kann das Spiel nach at en möglichen Kombinationen, deren Zahl wohl unerschöpflich ist.. variiert werden. 



   Statt die beiden   äusseren Kanzettenreihen   direkt zu speisen und von jeder derselben eine der inneren Reihen abhängig zu machen, könnte in der aus dem Schema der Fig. 1 ohneweiters ableitbaren Weise auch bloss eine Kanzellenreihe, beispielsweise die B-Reihe, direkt gespeist und von dieser die   T-Reihe,   von der T-Reihe die A-Reihe und von letzterer die S-Reihe abhängig gemacht werden. Eine solche Kopplung wäre aber praktisch nur bei einem Manuale von sehr beschränktem   Tonumfang   und bei räumlich sehr gedrängter Gesamtanordnung möglich, da sonst infolge der notwendig langen Windleitungen die Gefahr besteht, dass der Wind in die dritte und vierte Reihe derart verspätet kommt, dass die betreffenden Töne hinter den Akkordtönen der beiden ersten Reihen merklich nachklingen.

   Bei elektrischer Traktur kommt natürlich eine solche Möglichkeit nicht in Betracht, so dass hier die stufenweise Abhängigkeit der drei späteren Reihen von der allein direkt mit Strom gespeisten ersten Reihe ohneweiters möglich ist. 



   Die konstruktive Durchführung des Kopplungsprinzipes nach dem Schema der Fig. 1 ist natürlich auf verschiedene Weise unter Verwendung beliebiger. im Orgelbau gebräuchlicher Leitungen, Ventile, Züge usw. möglich. Die Fig. 4 und 5 bringen zwei verschiedene beispielsweise Ausführungen einer für die Zwecke der vorliegenden Erfindung geeigneten Kanzelleneirrichtung. welche auch in den Details der Kopplung dem Schema der Fig. 1 entspricht. 



   In Fig. 4 sind die B-Reihe und die von dieser abhängige T-Reihe, und zwar mit je fünf vollständigen Kanzellen, zur Darstellung gebraeht. Diese Darstellung ist insofern schematisch, als die Einrichtungen beider Reihen untereinander und alle Teile in einer Ebene gezeichnet sind. wie dies für die Übersichtlichkeit notwendig ist. Tatsächlich liegt die Einrichtung der T-Reihe   rückwärts von   jener der   B* Reihe und zwischen   beiden sind die den Cbermittler bildenden Konstruktionselemente eingebaut.

   Die Verbindung dieser drei Gruppen untereinander wird durch die ersichtlichen Leitungen hergestellt. 
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 platten f betätigt werden, deren jede vier Membranventile derart steuert. dass bei gehobener
Platte f die beiden oberen Ventile geschlossen, die beiden unteren geöffnet sind, während bei   niedergedrückter   Platte die umgekehrten Ventilstellungen auftreten. Jede Taste des Spieltische betätigt gleichzeitig alle vier Ventilplatten (eine in jeder Kanzellenreihe) der zugehörigen Kanzellen. 



   In der direkt gespeisten B-Reihe schliesst die    Platte, t'in   der gehobenen Stellung unter 
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 zweite über 8 die Trakturleitung t der Kanzelle mit einer ms Frere führenden Leitung 9 verbindet
Bei allen   niedergedrückten     Tasten sind die beiden unteren Membranen geschlossen, also   dem Winde der Weg 1m die   n-leitung   der Nachbarkanzelle abgesperrt und gleichzeitig die Ver- 
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   Zwischen beiden Reihen ist der Übermitter h angeordnet. dessen Leiste   9   gleichzeitig durch die ganze Rohe in der   niedergedrückten   Lage die Membranventile der Leitungen 4 öffnet und 
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   mtteli. schliesst  
Die Anordnung und Konstruktion der Vierfachventilplatten f der abhängigen Reihe T ist jener der Platten. t'der B-Reihe, welche mit den Platten der T-Reihe vom Spieltisch aus voll- 
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 dass die T-Reihe einerseits Wind von der B-Reihe empfängt, andererseits selbst keine weitere Reihe mehr zu speisen hat.

   Von den beiden oberen Ventilen beherrscht das eine den Weg zur Trakturleitung. das zweite die Kommunikation der Nachbarkanzelle, mit der diese speisenden Kanzelle der B-Reihe (bzw. beio gehobener Leiste g mit dem Kanal e) ; die beiden unteren Ventile   regieren   beziehungsweise die Verbindung   8   der Pfeifenventilröhre mit der Aussenluft und den Weg 1 in die Nachbarkanzelle. 



   Die Platte   ir,   die am Eingang jeder Kanzellenreihe vorgesehen ist und für jede Reihe besonders bedient wird, betätigt gleichzeitig zwei Membranventile. und zwar sperrt sie in gehobener   steurung   den Weg s. der vom Kanal d in die erste Kanzelle geht, und setzt über   !'die Leitung M   
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   organe # und 2 werden unter Vermittlung   der oben erwähnten Regierhebel derart zwangläufig gesteuert, dass durch entsprechende Einstellung derselben die betreffende Reihe selbsttätig auf (lie gewünschte Spielart   gfchaltet wird.   

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 sichtlich, speist der Wind in der B-Reihe lediglich die Trakturleitung des Tones der ersten niedergedrückten Taste   III,

     ohne dass einer der übrigen Töne des Akkordes in dieser Reihe erklingen kann. In der T-Reihe wieder erhält lediglich die Kanzelle des zweithöheren Tones V unter Vermittlung der Leitung 4 von der Kanzelle   777   der B-Reihe aus Wind in ihre geöffnete Pfeifenventilröhre. In der nicht dargestellten Gruppe der beiden gekoppelten Reihen S und A erklingt der höchste Ton   VIII in   der direkt gespeisten S-Reihe, der Ton VII in der A-Reihe. 



   Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 gelangen zum Schliessen und Often der verschiedenen
Leitungswege Kugelsegmentventile zur Anwendung. Die in jeder Kanzelle gleichzeitig zu be- tätigenden vier Ventilsegmente sitzen auf Ventilstangen y, welche von Plattenmembranen   f   angehoben werden, die pneumatisch (Leitungen 7) vom Spieltisch aus bedient werden. Die Platten- membranen w, welche den Eingang in die erste Kanzelle steuern. tragen zwei Kugelsegment- ventile. Die übrige Einrichtung und Schaltung entspricht genau der Anordnung nach Fig 4 und die Funktion der Einrichtung ist wohl ohneweiters verständlich. In der Zeichnung der   Fig. ;,   fällt nur der erste Ton   III   des angeschlagenen Akkordes, welcher in der B-Reihe erklingt.

   Von der Kanzelle B III aus wird in der T-Reihe die Kanzelle des nächsthöheren Akkordtones gespeist-
Für die elektrische Traktur ist das Prinzip der vorliegenden Erfindung konstruktiv besonders einfach   durchführbar. An   Stelle der Kanzellenreihen treten hier Kontaktreihen, welche aber gleichfalls nach dem Schema der Fig. 1 angeordnet sein können. Es sind also vier Kontaktreihen vorhanden, welche untereinander und mit dem Anschlagmechamsmus des Spieltisches derart verbunden sind, dass beim Anschlagen beispielsweise eines Vierklanges von jeder Kontaktreihe aus für einen dieser Töne der Strom in die an diese Kontaktreihe angeschlossene Registergruppe bzw. in das in dieser gezogene Register geleitet wird. 



   In Fig. 6 der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel die Kuntaktanordnung eines Teilen   I einer direkt gespeisten (B)   und einer abhängigen Reihe (T) dargestellt. Der Strom wird von 
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   Überleitung   führt usw. durch die ganze Kontaktreihe. Jede Leitung 2 weist eine Unter-   brechungsstrecke     2'.   2' auf und ebenso jede zum folgenden Knopf u führende Stromlertung 1 eine   Unterbrecherstrecke u-r  
Bei den Kontakten der nicht betätigten Tasten ist nun die Unterbrechungsstrecke 2'-2 offen, so dass also die zugeh¯rige Trakturleitung t sowie auch die   Umleitung'/in   die nächste Kontaktreihe unbedingt stromlos bleiben muss.

   Die Unterbrechungsstelle ut in der Weiterleitung   7 tat jedoch   bei den Kontakten aller nicht betätigten Tasten   überbrückt.   In den Kontakten der betätigten Tasten ist jedoch die Strecke 2'-2' überbrückt, jene u-0 offen. Dieses Unterbrechen des einen und   SchMessen   des anderen der beiden Stromwege wird durch Kontaktplatten/   hewirkt, welehe fiir alle nicht   betätigten Tasten die   Unterbrechungsstelle u-r überbrücken.   
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 werden. 



   In die Leitung J, welche zum Kontakt des nächsten Tones der abhängigen Reihe führt. sind Unterbrechungen   '.-/'eingeschaltete welche bei Betätigung   der zugehörigen Taste durch eine Kontaktplatte f1 uberbrückt werden. Soll für irgend eine   Spielvanation   die Kopplung der 
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 trägt, gesenkt, so dass die von den betätigten Tasten angehobenen Platten fl die zugehörigen Knöpfe   4'. 4'nicht erreichen können   und jede Überleitung des Stromes ausgeschlossen ist. 



   In Fig 6 fallen von dem angeschlagenen Akkord die beiden tiefsten Töne V und IX in die Zeichnung. Der Strom geht von m aus durch die Leitung n über die Köpfe u der vier ersten Kontakte   der B-Reihe.   ohne deren Trakturleitungen speisen zu können, m die Trakturleitung V. welche also in dem angeschlossenen Register den zugehörigen Ton erklingen   lässt.   Die Weiterleitung 1 zu den folgenden Kontakten der B-Reihe ist unterbrochen, wohl aber geht ein Teil des Stromes durch die geschlossene Umleitung 4 des Kontaktes V in die T-Reihe. in welcher er über die Knöpfe u der Töne   VI,   VII und VIII in die Trakturleitung des Tones   IX   tritt. welcher 
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 gezogen ist.

   Die S-und A-Reihe sind untereinander in vollkommen gleicher Weise gekoppelt.   m   ersterer erklingt der höchste Ton, in   letzterer der zweithöchste.   

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   Wie   bereits erwähnt, kann   jedoch auch die A-Reihe indirekt von der T-Reihe aus. in derselben Weise wie diese von der   B-Reihe,   gespeist werden, und ebenso die S-Reihe von der   A-Reihe.   Zu diesem Zwecke brauchen nur an die Leitungen 2 der T-und A-Reihe, genau wie in Fig. 6 in der B-Reihe, parallel zu den Trakturleitungen t, Umleitungen 4 angeschlossen werden, welche beziehungsweise in die A-Reihe und S-Reihe führen. 



   Auch bei der elektrischen Traktur kann jede Reihe für sich unabhängig von den übrigen auf volle Harmonie eingestellt werden, wozu beispielsweise in Fig. 6 für die B-Reihe ein Kontaktträger d vorgesehen ist, dessen Belegung direkt mit der Batterieleitung 1n verbunden ist und der beim Niederdrücken sämtlichen Knöpfen u der ganzen Reihe den Strom zuführt, so dass auch die Trakturleitungell der Töne aller niedergedrückten Tasten (bei denen also die Unter- 
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 gleiche Einrichtung ist bei e für die T-Reihe angedeutet. 



   Auf diese Weise können alle für die pneumatische Einrichtung oben geschilderten Spielvariationen erhalten werden. 



   Statt die Register gruppenweise den einzelnen Kanzellen-bzw. Kontaktreihen zuzuordnen, kann die Einrichtung auch so getroffen werden, dass jedes Register für sich an jede beliebige Reihe angeschlossen werden kann. Jedes Register muss dann soviel Züge erhalten, als Reihen vorhanden sind. Diese Züge liegen am Spieltische zweckmässig   übereinander,   ohne die   über-   sieht zu beeinflussen. 



   Fig. 7 zeigt, das Schema der Leitungsverteilung für eine solche   Einzelregisterkopplung.   



  Einer Klaviatur mit neun Tönen sind fünf Kanzellenreihen angegliedert. Die Reihe Il weist die bekannte Einrichtung für harmonisches Spiel auf, während die Reihen B,   T.   A qnd S untereinander gemäss der Erfindung gekoppelt sind. Von jeder Tonkanzelle der Reihe S führt eine Haupttrakturleitung zu den Registern, im ganzen also neun solche Leitungen, welche im Schema übereinanderliegend zu denken sind und sich decken. so dass sie als   einzige Linie   zur Darstellung 
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 der li-Reihe. 



   Jedes Register   umfasst   neun Töne, so dass von jedem neun   Pfeifenventilleitungen/zu   den Trakturleitungen führen. welche im Schema gleichfalls   übereinanderliegend   zu denken sind. Jede Pfeifenventilleitung r verzweigt sich in fünf   Äste rH. rB, T, rA, r,   welche beziehungsweise in die Leitungen   tH,   tB, tT, tA und tS münden. Hieraus ergibt sich, dass in jede der   neun Leitungen   ebensoviele   Zweigleitungen     r-u   munden als Register vorhanden sind. ebenso in jede der neun   Leitungen   eine der Registerzahl gleiche Anzahl von Leitungen   rB   usw.

   In jedem Register sperrt bzw. öffnet ein besonderer Zug je eine der   fünf   Gruppen zu neun Pfeifenleitungen des Registers. so dass jedes Register. wie bereits vorausgeschickt, fünf solche Züge besitzt. Ist also in einem bestimmten REgister ein Zug, beispielsweise jener, fur die B-Reihe gezogen, so sind die   neun     Pfeifenrohren rB dieses   Registers in freier Verbindung mit den neun zugehörigen Haupttrakturleitungen tB. so dass also in diesem Register nur der in der Bassreihe aktivierte Ton ertönt. Die 
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 richtung vorgesehen ist, ist dies bei der Registerkopplung nach Fig. 7 unter allen Umständen unnötig, da bei dieser selbst bei noch so grosser Registerzahl mit einem Manuale alle möglichen   Registerschaltungen ausgeführt werden   können.

   Statt eine besondere   li-Reihe   anzuordnen, könnte auch z. B. die Tenorreihe für die Umschaltung auf Harmoniespiel ausgebildet werden. 



    PATENT-ANSPRÜCHE :  
1.   Orgeln.     Harmoniums   und dgl. mit pneumatischer oder elektrischer Traktur, dadurch gekennzeichnet, dass die Register zu Gruppen-vorzugsweise vier-vereinigt sind. deren jede von einer besonderen Kanzellen- (Kontakt-) Reihe gespeist wird, welche untereinander und 
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 zum Zwecke, ein selbsttätiges Sinfoniespiel auf einem ungeteilten Manuale zu ermöglichen.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nur die beiden äusseren Kanzellen- (Kontakt-) Reiben direkt gespeist werden, während jede der mittleren je mit einer der beiden äusseren derart in Verbindung stehen, dass beim Anschlagen des Akkordes der Wind (Strom) in den äusseren Reihen nur bis zur Kanzelle (zum Kontakt) <Desc/Clms Page number 7> EMI7.1 entweder mit der Hauptwind- (Strom-) Leitung oder mit der Aussenluft in Verbindung gesetzt oder auch ganz gesperrt werden können, zum Zwecke, jede beliebige Registergruppe für sich in voller Harmonie oder im Solospiel erklingen lassen oder auch ganz abstellen zu können.
    5. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4 für pneumatische Traktur, dadurch gekennzeichnet, dass jede Kanzellenreihe eine durchgehende, absperrbare Windleitungen aufweist, von der in jeder Kanzelle ein Weg (2) zur zugehörigen Trakturleitung 93, t) und zur Umleitung (4, in die Kanzelle des nächsthöheren Tones der abhängigen Reihe führt, und dass von jeder Spieltaste in jeder zugehörigen Kanzelle je ein Schaltorgan (f) derart gesteuert wird, dass es bei nicht betätigter Taste in den Kanzellen der direkt gespeisten Reihen den Weg (2) und die Verbindung (5) der Nachbarkanzelle mit einem wahlweise mit der Aussenluft (p) oder mit der Windleitung (o, m) verbindbaren Kanal (d) sperrt, die Windfortleitung/ und einen die Trakturleitung (t)
    mit der Aussenluft verbindenden Kanal (8,) 9) freigibt. in den Kanzellen EMI7.2 je die entgegengesetzten Schaltungen auftreten.
    6. Einrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet. dass sämtliche Umleitungen (4) jeder Kanzellenreihe durch ein gemeinsames Schaltorgan/(9) gleichzeitig geöffnet und geschlossen EMI7.3 (Kontakt-) Reihe ein besonderer Regierhebel vorgesehen ist. welcher durch Einstellung in drei verschiedenen pesitionen die betreffende Kanzellen- (Kontakt-) Reihe auf Harmoniespiel. Solospiel und stumm stellt und gleichzeitig die hiedurch eventuell notwendig werdenden Umschaltungen in der gekoppelten Reihe vollzieht.
    10. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 9. dadurch gekennzeichnet, dass jede Registergruppe EMI7.4
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