DE388209C - Vorrichtung zum Erhoehen der Klangwirkung von Tasteninstrumenten, Orgeln u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Erhoehen der Klangwirkung von Tasteninstrumenten, Orgeln u. dgl.

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DE388209C
DE388209C DEW61458D DEW0061458D DE388209C DE 388209 C DE388209 C DE 388209C DE W61458 D DEW61458 D DE W61458D DE W0061458 D DEW0061458 D DE W0061458D DE 388209 C DE388209 C DE 388209C
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DE
Germany
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register
station
roller
valve
crescendo
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DEW61458D
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WALCKER LUEDTKE HAMMER OSKALYD
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WALCKER LUEDTKE HAMMER OSKALYD
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B3/00Details or accessories
    • G10B3/10Actions, e.g. key actions, couplers or stops

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Cold Cathode And The Manufacture (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Erhöhen der Klangwirkung von Tasteninstrumenten, Orgeln u. dgl. Bei den bekannten Orgeln ist der durch die Pfeifen hervorgebrachte Ton an sich von unveränderlicher Stärke und Klangfarbe. Die Stärke des einzelnen Pfeifentones kann für den Zuhörer nur dadurch veräiräert werden, dar die Pfeife in einem jalousieartigen Gehäuse. -Lli. in einer Schwelljalousie, eingebaut ist. Die Stärke und Klangfarbe der ganzen Orgel kann durch Mischen der an ihr vorhanden--n Register verändert werden.
  • Das Registrieren wurde bisher in der Weise vorgenommen, dar ..die einzelnen Register je nach der gewünschten Mischung von Hand herausgezogen oder durch besondere Spielhilfen, z. B. durch Fußhebel o. dgl., betätigt wurden. Dadurch aber, daß der Spieler auf die Benutzung der Hände und verschiedener Fußhebel während des Spieles angewiesen ist, wird das Tastenspiel und der dadurch bedingte Vortrag stark behindert und spieltechnisch belastet.
  • Durch die neue Vorrichtung sollen alle diese Nachteile beseitigt, aber die Vorteile der bekannten Spielhilfen nicht aufgehoben werden. Sie ermöglicht eine bessere Verbindung sämtlicher Spielhilfen untereinander. Unter den bisherigen Spielhilfen ist das Registerorescendo, das als Tritt oder Walze oder beim Harmonium als Kniedrücker ausgebildet sein kann, am gebräuchlichsten.
  • Diesem Registercrescenjo sind erfindungsgemäß eine oder mehrere staffelweise fortschreitende Parallelschaltungen von gleichgearteter Betätigungsweise (z. B. einer Fußwalze) aller von verschiedenem Inhalt und Umfang ihrer Stationen übergeordnet.
  • Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
  • Es zeigen Abb. i eine schematische Vorderansicht der Vorrichtung und Abb.2 eine Seitenansicht im Längsschnitt nach x-x der Abb. i.
  • _1 und B sind zwei Fußwalzen, von denen A das Registererescendo und B die übergeordnete Umschaltwalze darstellt. Die Drehung der beiden Walzen A und B wird mittels Zwischenglieder, Schnüre i und 2 o. dgl., auf die beiden Wellen 3 und q. (Abb. 1) übertragen, die in den Lagern 5 und 6 drehbar gelagert sind. Mit den Wellen 3 und q. sind die Hebel 7 und 8 starr verbunden. Auf den Hebeln 7 und 8 liegt je eine Leiste 9 und io auf, die auf Gleitstiften i i und 12 geführt sind. In -den Leisten 9 und io sind belastete Hebel 13 und 1..1. einstellbar gelagert. Mittels der Stellschrauben 15 und 16 werden die Hebel 13 und 11. in stetig wach= Sender Entfernung von den Ventilen 17 und 18 eingestellt, so daß bei .ganzer Umdrehung der Walzen A und B schließlich sämtliche Ventile 17 und 18 geöffnet sind. Diese Ventile 17 und 18 befinden sich in dem mit Druckwind ausgefüllten Kästen i9 und 2o. In geöffneter Stellung der Ventile 17 und 18 gelangt der Druckwind aus den Kästen i9 und 2o in die Rohrleitungen 21 und 22, die zu den Registerventilen führen. Zwischen den beiden Ventilen 17 und 18 befindet sich ein Ventil 23, .das nur durch das Bälgc@hen 24 betätigt wird. Beim Öffnen des Ventiles 18 kann nämlich die Druckluft aus dem Windkasten 2o beliebig in Slic Rohrleitung 22 oder in das Bälgen 24 geleitet werden. Soll ein Ventil i8 nurdas Ventil 23 öffnen, d. h. die Rohrleitung 2i absperren, so fällt die Rohrleitung 22 fort. Urngekehrt, wenn das Ventil 18 nur die Rohrleitung 22 öffnen soll, so sind an dieser Stelle das Ventil 23- und das Bälgchen 24. nicht vorhanden. Es können aber beide Ventile 18 und 23 an gleicher Stelle, wie auf -ier Zeichnung (largestellt, eingebaut sein.
  • Die Wirkungsweise der @'@)rriclitung ist folgende: Mit der Fußwal.ze.A. die das Renistercrescendo darstellt, lassen sich z. B. je nach der Stellung der Hebel 13 zwanzig Ventile 17, elie zwanzig Stationen darstellen sollen, nacheinander-öffnen.
  • Wenn beispielsweise von zwanzig Ventilen 1 7 zwei oder drei nebeneinanderliegende Hehe113 gleich hoch eingestellt «-erden, dann vermindert sich die Zahl der Stationen um eine oder zwei.
  • Mit der übergeordneten parallelgeschalteten Fußwalze B werden im Gegensatz zu den durch die Fußwalze A betätigten zwanzig Ventilen 17 nur beispielsweise zwölf Ventile 18 betätigt, deren Rohrleitungen 22 zu beliebigen, von der Walze A gleichfalls einschaltbaren Registern führen.
  • Erscheint z. B. in der Reihenfolge des Registercrescendos A das Register »Trompete« oder die »Super-Oktavkoppel .'m Manual i« auf der XV. Station, so läßt sich unabhängig von A z. B. dasselbe Register durch die Fußwalze B schon auf deren Station I durch öffnen des Ventil-es 18 und die durch die Rohrleitung 22 einströmende Druckluft einschalten.
  • Es ist also hier der gleiche Vorgang, a'.s ob das von der Fußwalze B eingeschaltete Register mittels Handregistrierung gezogen würde.
  • Wind nun die übergeordnete Walze B ain eine Station weitergedreht, also auf Station II, so kann z. B. jetzt das Ventil 23 durch das Bälgchen 24 angehoben und die aus dem Windkasten i9 entströmende Druckluft abgesperrt «-erden. Es könnte also -auf diese Weise z. B. das Ventil 23 mittels der zweiten Station der Fußwalze B die XIII. Station das Registercrescendo A abgesperrt werden.
  • Beim Weiterdrehen der Fußwalze B auf ihre Station III kann z. B. gleichzeitig folgendes eintreten.
  • i. Es kann, wie vorher auf Station I von B die Trompete eingeschaltet war, ein neues Register, das in der Reihenfolge des Registercrescendos A erst z. B. auf Station VIII kommen würde, durch Öffnen des Ventiles i8 und der Rohrleitung 22 unmittelbar eingeschaltet werden.
  • 2. Es kann durch die Rohrleitung 22 eines anderen Ventiles i8 auf derselben Station III der Fußwalze B :die durch ihre Station I noch immer eingeschaltete Trompete in dieser Stellung der Walze B abgeschaltet werden. Es ist also derselbe Vorgang, als ob die von der Fußwalze B eingeschaltete Trompete mittels Handregistrierung wieder eingeschaltet würde. Die Trompete erscheint also jetzt nur, wie vorher angenommen, auf ,der KV. Station des Registercrescendos A.
  • 3. Es kann der Vorgang von Station II der Fußwalze B auf der jetzigen Station III an eineu, neuen Register wiederholt werden, indem z. B. ein Ventil 23, wie vorher die zur XIII. Station, jetzt die z. B. zur V. Station des Registercrescendos A führende Rohrleitung 21 absperrt.
  • 4.. Es kann der ursprüngliche Vorgang von Stationen II .durch Loslassen des Venti:les 23 ungültig gemacht werden, d. h. die XIII. Staton des Registercrescendos A würde unbeeinflußt von B wieder wie vorher wirken. Das Loslassen des Ventiles 23 erfolgt dadurch, daß ein größeres Bälgchen (auf der Zeichnung nicht dargestellt), welches dein Bälgchen 24 übergeordnet ist, dieses herunterdrückt und somit das Ventil 23 außer Wirkung setzt.
  • Wird die FußwalzeB .auf Station IV gedreht, dann kann z. B. gleichzeitig einer von zwei pneumatisch oderelektrisch gebauten Jalousieschw ellern durch das Ventil 18 geöffnet und, der andere .geschlossen werden.
  • Bei einer großen Orgel kann nach diesem Verfahren für die Betätigung beliebig vieler Jalousieschweller eine weitere staffelweise fortschreitende Parallelschaltung in Gestalt einer einzigen Walze angeordnet sein, so daß mit ihr die stationsweise Ein- oder Ausschaltung der Jalouslesehweller und folglich entsprechende Klangveränderungen des Registercreseendos nach Belieben erzielt werden können.
  • Es ließe sieh auch mittels einer Station von B eine solche Umschaltung bewirken, d'aß gleichzeitig die ganze Reihenfolge des Registercreseendos A .durch ein einziges Ventil 23 abgesperrt wird und stattdessen durch ein anderes Ventil 23 eine auf derselben Walze A zu betätigende, .aber anders angeordnete Reihenfolge der Inhalte des Registercrescendos A oder aller Orgelregister eingeschaltet wird. Endlich ließe sich dem Registercrescendo A ein zweites Registercrescendo auf einer Walze parallel ordnen mit solchen Inhalten, welche im Registercrescendo A selbst nicht erscheinen, z. B. mit stationsweise eintretenden Geräuschregistern Glockentönen -u. dgl.
  • Es können außerdem vor oder hinter jeder Walze ein oder mehrere mittels Fußhebel ein-oder ausschaltbare Ventile angebracht sein. Durch den Hebeldruck mittels Fußspitze oder Absatz des die betreffende Walze bewegenden Fußes wäre die Betätigung jeder Parallelschailtung dennoch nur auf eine einzige, als spieltechnische Einheit anzusehende Stelle beschränkt. Ebenso wäre in diesem Falle die Gleichheit der Betätigungsform aller Parallelschaltungen untereinander vorhanden.
  • Angenommen, :diese vorgelagerten Ventile wirkten inhaltlich so wie z. B. .die bisher im Orgelbau schon bekannten Knöpfe »Registercrescendo ab« oder »freie Kombination ab« oder » Jalousieschweller des ersten Manuals öffnen«, so würde durch ihr Hinzufügen dieses Zerfahren spieltechnisch verfeinert. Eine jede Parallelschaltung, also hier eine j ede Walze, ließe sich, auf welcher Station auch immer sie selbst gerade eingestellt .ist, durch den ihr vorgelagerten Hebel summarisch abstellen. Alsdann kann man beliebige Stationen der betreffenden Walze als unwirksam überspringen und in freier Auswahl irgend-,eine andere Station .der festgelegten betreffenden Walzenstaffelung wieder einschalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Erhöhen der Klang-Wirkung bei Tasteninstrumenten, Orge fln, Harmonien u. dgl., dadurch gekennzeichnet, @da& dem Registercrescendo (A) eine oder mehrere staffelweise fortschreitende Parallelschaltungen (B) von gleicher Betätigungsweise, aber von verschiedenem Inhalt uiid Umfang ihrer Stationen (r7, 18) übergeordnet sind, durch deren schrittweise Bewegung die sonst feststehende Stimmen- und Registerfolge des Registercrescendos während .des Spieles in ihrem ganzen Umfange beliebig veränderbar ist.
DEW61458D 1922-06-18 1922-06-18 Vorrichtung zum Erhoehen der Klangwirkung von Tasteninstrumenten, Orgeln u. dgl. Expired DE388209C (de)

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DE388209C true DE388209C (de) 1924-01-19

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