DE2352898C3 - Fotografische Kamera mit einer damit kombinierten Elektronenblitzeinrichtung - Google Patents

Fotografische Kamera mit einer damit kombinierten Elektronenblitzeinrichtung

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DE2352898C3
DE2352898C3 DE2352898A DE2352898A DE2352898C3 DE 2352898 C3 DE2352898 C3 DE 2352898C3 DE 2352898 A DE2352898 A DE 2352898A DE 2352898 A DE2352898 A DE 2352898A DE 2352898 C3 DE2352898 C3 DE 2352898C3
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Hiroshi Osaka Iwata
Satoru Toyonaka Misaki
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine fotografische Kamera mit einer damit kombinierten Elektronenblitzeinrichtung, einer automatischen Belichtungssteuerschaltung, die mit Hilfe eines fotoelektrischen Wandlers die Belichtungszeit steuert, einer Schalteinrichtung, die in Abhängigkeit vom Signal des fotoeleklrischen Wandlers das automatische Umschalten zwischen Umlichtaufnahmen und Blitzaufnahmcn bewirkt, einer die Ladespanniing des Blitzkondensalors abgreifenden Schalteinrichtung und einer bei unzureichender Ladespannung des Blitzkondensators wirksamen Verschlußöffnungssperre.
Bei einer bekannten fotografischen Kamera der ein-S gangs genannten Art (GB-PS 11 82 053) bewirkt die Einstellung der Entfernung eines aufzunehmenden Objekts zwar eine der gewählten Leitzahl entsprechende Blendeneinstellung, jedoch hat die Objektentfernung keinen Einfluß auf die Steuerung der Elektronenblitzeinrich tung. Daher wird bei dieser bekannten Kamera der Blitz kondensator auch dann aufgeladen, wenn die maximal erlaubte Objektentfernung überschritten ist. Ferner ist ein Auslösen einer Blitzaufnahme auch dann möglich, wenn das Objekt außerhalb der Reichweite der Elek tronenblitzeinrichiung liegt Bei der bekannten Kamera besteht somit der Nachteil, daß bei ungeeigneten Betriebsbedingungen ein unnötiger Verbrauch an elektrischer Energie und an Filmmaterial auftritt. Es ist auch eine fotografische Kamera mit einer damit kombinierten Elektronenblitzeinrichtung bekannt (DE-OS 20 30 245), bei der ebenfalls ein automatisches Umschalten zwischen Umlichtaufnahmen und Blitzaufnahmen in Abhängigkeit von der gemessenen Objekthelligkeit vorgesehen ist. Auch bei dieser Kamera wird
der Blitzkondensaior bei Überschreitung der maximal möglichen Entfernung nnnötig aufgeladen, und es ist ein Auslösen der Kamera möglich, obwohl die maximale Entfernung überschritten ist. Darüber hinaus besteht jedoch bei dieser bekannten Kamera die Gefahr, daß auch bei unzureichender Aufladung des Blitzkondensators geblitzt wird.
Schließlich ist noch eine fotografische Kamera (DEOS 20 42 274) bekannt mit einer Umschaltvorrichlnng zwischen einer automatischen Belichtungssteuer- schaltung und einer einen Festwiderstand verwendenden Schaltung zur Bildung einer festen Belichtungszeit für den Blitzbetrieb. Dabei ist es vorgesehen, die Umschaltung auf den Festwiderstand zu verhindern, wenn eine zu große Entfernung eingestellt wurde. Eine Beein flussung des Blitzgerätes selbst erfolgt dabei nicht, d. h. eine etwa eingesetzte Blitzlampe wird auch bei zu großer Entfernung gezündet.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine fotografische Kamera der eingangs genannten Art so auszubilden, daß unter allen Betriebsbedingungen ein unnötiger Verbrauch an elektrischer Energie sowie an Filmmaterial vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Schalteinrichtung vorgesehen ist, die bei für
jo Blitzaufnahmen ungeeigneten Entfernungen die Stromversorgung des Blitzlichtgerätes blockiert, so daß ein Auslösen der Kamera nur dann möglich ist, wenn bei unzureichender Objekthelligkeit eine geeignete Entfernung und ausreichende Ladespannung des Blitzkonden- sators gleichzeitig gegeben sind.
Gemäß der Erfindung kann also die Aufladung des Blitzkondensators der Elektronenblitzeinrichtung nur dann erfolgen, wenn sämtliche Voraussetzungen für den Blitzlichtbetrieb gegeben sind, während das Auslösen der Elektronenblitzeinrichtung und des Kameraverschlusses nur dann erfolgen kann, wenn eine ausreichende Belichtung des Objektes sichergestellt ist. Daher kann weder Filmmaterial noch elektrische Energie verschwendet werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der F.rfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nun an zwei Ausführungsbeispielen und anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigt
P i g. 1 ein elektrisches Schaltbild zur Erläuterung einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig.2 ein Blockschaltbild zur Erläuterung einer anderen Ausführungsform der Erfindung und
F i g. 3 ein elektrisches Schaltbild zum Blockschaltbild nach F i g. 2.
Es wird nun eine Ausführungsform der Erfindung anhand der F i g. 1 näher erläutert Um Wiederholungen zu vermeiden, wird die Schaltung nach Fig. 1 gleich zusammen mit ihrer Funktionsweise beschrieben.
Eine Belichtungssteuerschaltung 1 steuert mit Hilfe eines photoelektrischen Wandlers die Belichtungszeit und weist eine Schalteinrichtung auf, die in Abhängigkeit vom Signal des photoelektrischen Wandlers das automatische Umschalten zwischen Umlichtaufnahmen und Blitzlichtaufnahmen bewirkt Reicht die Helligkeit eines Aufnahmeobjekts 2 für eine Umiichtaufnahme nicht aus, so gibt die Belichtungssteuerschaltung 1 ein Signal ab. Dieses Signal gelangt bei teilweise gedrücktem Verschlußknopf 16, der mit einem Schalter 25 gekoppelt ist welcher feste Kontakte 13 und 14 sowie einen beweglichen Kontakt 15 aufweist an die Steuerelektrode eines Thyristors 10. Thyristor 10 zündet
Bei gezündetem Thyristor 10 wird über einen mit dem Thyristor 10 in Serie liegenden, normalerweise leitenden Transistor 6 und über einen Widerstand 30 die Basis eines pnp-Transislors 29 mit Masse verbunden, so daß der Transistor 29, dessen Basis normalerweise über einen Widerstand 31 positiv vorgespannt ist leitet Wenn der Transistor 29 leitet wird die über einen Widerstand 28 sonst mit Masse beaufschlagte Basis eines pnp-Transistors 27 positiv vorgespannt so daß der Transistor 27 sperrt Der zwischen dem Pluspol der Spannungsquelle und der Basis eines npn-Transistors 7 liegende Transistor 27 steuert daraufhin auch den Transistor 7 in seinen Sperrzustand. Der Transistor 7 dient als Schalter für die Stromversorgung der Elektronenbli'zeinrichtung 3 und liegt in Nebenschluß zu einer Stromquelle 5. Wenn der Transistor 7 sperrt, kann die Stromquelle 5 daher den Blitzkondensator 4 der Elektronenblitzeinrichtung aufladen.
Gleichzeitig wird mit Zünden des Thyristors 10 über den Transistor 6, eine Diode 32 und einen Widerstand 34 ein Transistor 11 in den Sperrzustand gesteuert, der mit einem Transistor 12 in Serie liegt und mit diesem eine Verschluß-Öffnungssperre bildet Die Transistoren U und 12 liegen in Reihe mit einem Elektromagneten 20, der Ober eine Betätigungseinrichtung 19 mit dem Verschluß 18 gekoppelt ist Der Verschluß 18 ist außerdem üb°r eine Betätigungseinrichtung 17 mit dem Verschlußknopf 16 gekoppelt
Ist der Elektromagnet 20 nicht erregt so kann der Verschluß 18 nicht geöffnet werden. Ist hingegen der Elektromagnet 20 erregt so kann der Verschluß 18 beim Drücken des Verschlußknopfes 16 geöffnet werden. Wird der Elektromagnet 20 bei geöffnetem Verschluß 18 entregt so wird der Verschluß 18 durch die Federkraft der Verschlußlamellen in die Schließstellung gebracht
Während also der Blitzkondensator 4 aufgeladen wird, kann der Verschluß 18 nicht geöffnet werden, da gleichzeitig der Transistor 11 sperrt und der Elektromagnet 20 somit entregt ist.
Ist jedoch das Aufnahmeobjekt 2 außerhalb der f>5 Reichweite der Blitzeinrchtung, d. h. kann auch mit Hilfe der Blitzeinrichtung keine ausreichende Belichtung des Aufnahmeobjekts sichergestellt werden, so wird eine Aufladung des Blitzkondensators 4 verhindert. Ein mit dem Fokuseinstellring 24 der Kamera gekoppelter Schalter 23 ist in diesem Fall geschlossen, so daß die Basis eines parallel zum Transistor 27 liegenden pnp-Transistors 39 über einen Widerstand 36 und den Thyristor 10 mit Masse verbunden wird, wodurch der Transistor 39 leitet und der Transistor 7 geöffnet bleibt
Die Stromquelle 5 liegt daher im Nebenschluß zur Masse, so daß der Blitzkondensator 4 nicht aufgeladen wird. Gleichzeitig leuchtet eine in Serie mit. dem Transistor 29 liegende Leuchtdiode 22 auf und zeigt an, daß das Aufnahmeobjekt außerhalb der Reichweite der Blitzeinrichtung liegt.
Es sei nun angenommen, daß das Objekt im Blitzbereich liegt und der Blitzkondensator 4 aufgeladen wird. Bei Erreichen der nötigen Ladespannung des Blitzkondensators 4 zündet eine Neonröhre 8, und eine positive Spannung gelangt an die Basis sines npn-Transistors 9. Der Transistor 9, dessen Koifcktor über einen Widerstand 35 mit dem Pluspol der Spannungsquelle und über einen Widerstand 33 mit der Basis des Transistors 6 verbunden ist und dessen Emitter mit dem Emitter des Transistors 6 verbunden ist, steuert durch, wodurch der Transistor 6 sperrt und die Aufladung des Blitzkondensators beendet wird, da nunmehr der Transistor 29 in den Sperrzustand geht Gleichzeitig wird über den Widerstand 31, die Diode 32, die als Leuchtdiode ausgebildet sein kann, und den Widerstand 34 der Transistor 11 durchgesteuert Da der Transistor 12 leitet, wird der Elektromagnet 20 erregt, so daß der Verschluß 18 bei Betätigung des Verschlußknopfes 16 geöffnet werden kann.
Wird der Verschluß 18 geöffnet, so geht nach einer vorbestimmten Zeitdauer von der Belichtungssteuerschaltung 1 einem Transistor 21 ein Signal zu, worauf der Transistor 21 leitet Die normalerweise über Widerstände 37 und 38 positiv vorgespannte Basis des npn-Transistors 12 wird dadurch über den Widerstand 37 und den Transistor 21 an Masse gelegt, so daß der Transistor 12 sperrt und der Elektromagnet 20 entregt wird. Dadurch wird der Verschluß 18 geschlossen. Die Blitzeinrichtung 3 ist gleichzeitig mit dem Transistor 21 angesteuert worden, wobei aufgrund der mechanischen Verzögerung des Verschlusses 18 der Blitzvorgang vor dem Schließen des Verschlusses beendet ist.
In Fig.2 ist das Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform der Erfindung angegeben. Wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bestimmt eine Belichtungssteuerschaltung 42, ob mit Umlicht oder mit Blitzlicht photographiert werden soll. Zunächst sei der Aufnahmevorgang im Umiichtbetrieb erläutert:
Wim der Verschlußknopf 40 gedrückt so gibt die Belichtungssteuerschaltung 42 ein Signal an eine Verschluß-Öffnungssperre 44 ab, die dadurch entriegelt wird, so daß ein Signal 55 den Verschlußmechanismus 41, der einen Elektromagneten wie zuvor enthält, freigibt.
Wird der Verschlußknopf 40 ganz niedergedrückt so wird über ein mechanisches Signal 54 der Verschluß im Verschlußmechanismus 41 geöffnet, während gleichzeitig die Belichtungssteuerschaltung 42 die Helligkeit des Aufnahmeobjekts zu integrieren beginnt und nach ausreichender Belicht jngszei» die Verschluß-Öffnungssperre 44 verriegelt, so daß der Elektromagnet im Verschlußmechanismus 41 abfällt und der Verschluß schließt. Damit ist der Aufnahmevorgang im Umiichtbetrieb beendet.
Im folgenden soll der Aufnahrnevorgang im Blitzlichtbetrieb beschrieben werden. Irn Blitzlichtbetrieb wird ein Schalter 52 geschlossen, so daß über eine Speicherschaltung 45 eine Verschlußblockierschaltung 46 in Betrieb genommen wird. Die Verschlußblockierschaltung 46 gibt ein Signal 56 zur Verriegelung der Verschluß-Öffnungssperre 44 ab. Der Verschluß kann also nicht geöffnet werden. Gleichzeitig wird die Blitzeinrichtung 48 aufgeladen, wobei eine in Abhängig keit von der eingestellten Entfernung arbeitende Schalteinrichtung 47 die Aufladung verhindert, wenn das Aufnahmeobjekt sich außerhalb der Reichweite der Blitzeinrichtung befindet.
Ist die Blitzeinrichtung 48 aufgeladen, so gibt diese ein Signal 57 an die Verschlußblockierschaltung 46 ab, worauf die Verschluß-Öffnungssperre 44 entriegelt wird, so daß nunmehr der Verschluß geöffnet werden kann. Gleichzeitig gibt die Blitzeinrichtung das Signal 57 an eine Schaltung 49 zur Vorbereitung des Blitzvorgangs ab.
Mit weiterem Niederdrücken des Verschlußknopfes 40 wird der Verschluß mechanisch geöffnet und gleichzeitig ein Schalter 53 geschlossen, so daß die Schaltung 49 einmal die Belichtungssteuerschaltung 42 auslöst und zum anderen über eine Verzögerungsschaltung 50 ein Signal an eine Schaltung 51 zur Zuführung eines Triggersignals abgibt. Dadurch ist die Schaltung zur Zuführung des Triggersignals betriebsbereit. Wenn entsprechend der Entfernung zum Aufnahmeobjekt ein geeigneter Zeitpunkt für den Blitzvorgang gekommen ist. gibt die Belichtungssteuerschaltung 42 sowohl an die Schaltung 51 als auch an die Verschluß-Öffnungssperre 44 ein Signal ab. Dadurch wird die Blitzeinrichtung 48 angctriggert und ein Blitz abgegeben, während gleichzeitig die Verschluß-Öffnungssperre 44 verriegelt wird und der Verschluß schließt. Da der Verschluß, bedingt durch sein mechanisches Ansprechvermögen, im Vergleich zur Zeitdauer des Blilzintervalls der Blitzeinrichtung 48 eine längere Verzögerungszeit hat, wird der Verschluß in dem Verschlußmechanismus 41 erst gCSCMlUSSCII, lldlllUCIII UCl LMliiVUI gal'lg üClCliS VÜltäiaiidig abgelaufen ist.
Es sei hier nochmals festgehalten, daß der Verschluß im Blitzlichtbetrieb nicht geöffnet werden kann, wenn sich das Aufnahmeobjekt außerhalb der Reichweite der Blitzeinrichtung befindet, da dann die Blitzeinrichtung 48 nicht aufgeladen werden kann und demgemäß die Verschlußblockierschaltung 46 die Verschluß-Öffnungssperre 44 nicht freigibt, sie also im verriegelten Zustand hält.
In Fig. 3 sind die Einzelheiten der Ausführungsform nach F i g. 2 dargestellt.
Wird der Schalter 5 in F i g. 3, der über eine Klemme 58 mit dem Pluspol einer Spannungsquelle verbunden ist, durch teilweises Niederdrücken eines (in F i g. 3 nicht dargestellten) Verschlußknopfes geschlossen, so wird ein pnp-Transistor 59 durchgesteuert, da seine Basis über eine Diode 60, einen Regelwiderstand 61 und einen Widerstand 62 mit Masse verbunden ist Dies hat zur Folge, daß ein Transistor 64 durchgesteuert wird, der in Reihe mit einem Elektromagneten 67 und einem Transistor 66 liegt. Der npn-Transistor 66 ist ebenfalls leitend, da seine Basis über einen Widerstand 65 positiv vorgespannt ist. Die Transistoren 64 und 66 bilden die Verschluß-Öffnungssperre 44 der Fig. 1. Ist die Stromquelle stark genug, so zieht der Elektromagnet 67 an. wodurch ein Kontakt 68 geschlossen wird und eine in Reihe mit dem Kontakt 68 und einem Widerstand 70 liegende Anzeigelampe 69 aufleuchtet. Das Aufleuchten der Lampe 69 ist somit ein Hinweis auf den Zustand der Stromquelle.
Wird der Verschlußknopf weiter niedergedrückt, so öffnet ein Schalter 63. Der über normalerweise leitende Transistoren 72,73 einen photoelektrischen Wandler 74, einen normalerweise geschlossenen Schalter 76 fließende Strom fließt nunmehr durch einen Widerstand 75, der einen Spannungsabfall hervorruft, welcher an die Steuerelektrode eines den Regelwiderstand 61 mit dem Pluspol der Spannungsquelk verbindenden Thyristors 71 gelegt wird. Diese Bauelemente sind Bestandteile der Belichtungssteuerschaltung 42 der Fig. 2. Reicht das Licht für eine Umlichtaufnahme aus, so fällt aufgrund des geringen Widerstandes des photoelektrischen Wandlers 74 am Widerstand 75 eine hinreichend große Spannung zum Durchsteuern des Thyristors 71 ab. Wenn der Thyristor 71 durchsteuert, sperrt der Transistor 59 und damit der Transistor 64, so daß der Elektromagnet 67 entregt wird und die Lampe 69 erlischt, da der Kontakt 68 öffnet. Reicht hingegen der Spannungsabfall am Widerstand 75 zum Durchsteuern des Thyristors 71 nicht aus, so bleibt der Elektromagnet 67 erregt und die Anzeigelampe 61 erlischt nicht. Das Brennen der Anzeigelampe 69 ist in dieser Betätigungsstufe somit ein Kriterium dafür, daß die Aufnahme bei Blitzlicht vorgenommen werden muß, während das Erlöschen der Lampe 69 anzeigt, daß die Aufnahme mit Umlicht vorgenommen werden kann.
Wird der Verschiußknopf danach weiter niedergedrückt, so wird ein Schalter 77 geschlossen und hierauf wieder geöffnet. Wurde zuvor der Blitzlichtbetrieb festgestellt, so ist der Kontakt 68 geschlossen (Schalter 52 der F i g. 2), so daß aufgrund des Spannungsabfalls am Widerstand 70 ein Zündimpuls über den Schalter 77 an einen Thyristor 79 (Speicherschaltung 52 der F i g. 2) abgegeben wird, der daraufhin durchsteuert. Wurde hingegen zuvor der Umlichtbetrieb festgestellt, so ist der Kontakt 68 geöffnet, so daß bei geschlossenem Schalter 77 kein Zündimpuls an den Thyristor 79 gelangt
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Im folgenden wird nun die Arbeitsweise der Schaltung im Umlichtbetrieb weiter beschrieben. Wird der Verschlußknopf noch weiter gedrückt, so schließt der Schalter 63 und der bislang durchgesteuerte Thyristor 71 sperrt, so daß der Transistor 59 leitet und die Verschluß-Öffnungssperre entriegelt ist, d. h, daß der Elektromagnet 67 anzieht. Es sei hier nochmals in Erinnerung gebracht, daß nur bei erregtem Elektromagneten 67 der Verschluß mechanisch geöffnet werden kann.
Bei noch weiterem Niederdrücken des Verschlußknopfs schließt ein Schalter 78, der im Umlichtbetrieb nicht weiter interessiert, und gleichzeitig öffnet ein Schalter 76.
Da der Elektromagnet 67 erregt ist, kann sich beim öffnen des Schalters 76 auch der Verschluß öffnen, so daß der Film belichtet wird Ein Kondensator 80, der in Reihe mit dem photoelektrischen Wandler 74 liegt wird bei geöffnetem Schalter 76 (Schalter 63 geschlossen) aufgeladen und zündet in Abhängigkeit von der durch den photoelektrischen Wandler 74 festgestellten Helligkeit des Aufnahmeobjekts den Thyristor 71, worauf der Transistor 59 und damit der Transistor 64 der Verschluß-Öffnungssperre sperren und der Elektromagnet 67 entregt wird. Mit der Entregung des Elektromagneten 67 wird gleichzeitig auch der Ver schluß geschlossen. Der Aufnahmevorgang im Umlicht-
betrieb ist damit beendet.
Im folgenden wird nun der Blitzliehtbetrieb nähei erläutert. Der Schalter 63 ist geöffnet, der Thyristor 71 sperrt jedoch weiterhin, so daß der Elektromagnet 67 erregt und der Kontakt 68 geschlossen ist. Wird nun der Schalter 77 geschlossen, so zündet der Thyristor 79, wie berens erwähnt wurde. Mit dem Thyristor 79 ist ein Transistor 82 (Verschlußblockierschaltung der F i g. 2) und ein Widerstand 65 in Serie geschaltet, wobei der Transistor 82 Ober Widerstünde 89 und 88 normalerweise durchgesleuert ist. /wischen dem Widerstand 65 und dem Transistor 82 liegt die Basis eines pnp Transistors 87. der beim Diirchsteiiern des Thyristors 79 somit ebenfalls durchstellen. Steuert der Transistor 87 durch, so sperrt ein Transistor 8) und ein tipn Transistor 86 wird in den .Sperrzustand gesteuert, da nunmehr seine Basis nicht mehr durch den Spannungsabfall an einem Widerstandes positiv vorgespannt ist.
Im Sperr/ustand des Transistors 86 wird der Blitzkomlensaior in der Hlii/Iichtcinrichtiing 106 aufgeladen.
Diese Aufladung kann mit Hilfe eines Schwingtransislors (nicht gezeigt) in der Blit/einrichüing 106 vorgenommen werden, der die Stromquelle mit dem Blii/kondensalor im Takt einer Schwingung verbindet, wobei die Schwingung unterbrochen ist. wenn der Transistor 86 leitet. Bei durehgesteiiertem Transistor 86 wird also nicht aufgeladen, während bei gesperrtem Transistor aufgeladen wird.
Wahrend des Aufladevorgangs ist gleichzeitig der npri-Transistor 66 gesperrt, da seine Basis über den Transistor 82 und den Thyristor 79 mit Masse verbunden ist. Daher ist der Elektromagnet 67 entregt, und der Verschluß kann nicht geöffnet werden.
Ah einer bestimmten Spannung des Blitzkondensators /ündct eine Neonröhre 90. worauf ein Transistor 91 durchgesteuert wird, der mit dem Transistor 82 derart verschaltet ist, daß der Transistor 82 sperrt, wenn der Transistor 91 durchstellen. Sperrt der Transistor 82, so wird die Aufladung beendet und gleichzeitig der
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Elektromagnet 67 erregt, und der Verschluß kann geöffnet werden. Steuert der Transistor 91 durch, so steuert auch ein Transistor 92 (Schaltung 49 der F i g. 2) durch, der in Serie mit dem Schalter 78 liegt.
Da der Elektromagnet 67 erregt ist, kann der Verschlußknopf zum öffnen des Verschlusses ganz durchgedrückt werden, wodurch der Schalter 78 (entspricht Schalter 53 der Fig. 2) schließt und der Schalter 76 öffnet. Beim Schließen des Schalters 78 wird ein Transistor 93 durchgesteuert, der daraufhin den Transistor 73 sperrt, so daß der photoelektrische Wandler 74 nicht mehr von der Stromquelle gespeist wird. Gleichzeitig steuert ein Transistor 94 durch, der in Serie mit einem Regelwiderstand 95 und dem Kondensator 80 liegt. Da der Schalter 76 geöffnet ist, wird der Kondensator 80 aufgeladen (Schalter 63 ist hierbei geschlossen).
Inzwischen wird außerdem über ein Zeitglied 97 (entspricht der Verzögerungsschaltung 50 der F i g. 2) die Schaltung zur Zuführung des Triggersignals aktiviert (Schaltung 51 der F i g. 2), die einen Transistor s 96 aufweist, dessen Kollektor mit dem Zeitglied 97 verbunden ist, dessen Basis über eine Parallelschaltung aus einem Widersland 98 und einem Kondensator 99 mit dem Kollektor des Transistors 64 verbunden ist und dessen Emitter mit dem Emitter des Transistors 64 über
ι·· einen Widerstand 100 verbunden ist.
Abhängig von der durch den Regelv.iderstand 95 und den Kondensator 80 gebildeten Zeitkonstanten. die ihrerseits von der entfernung vom Aufnahmeobjekt abhängt, wird tier Thyristor 71 gezündet, so daß der
is Transistor 59 und tier Transistor 64 sperren untl der Elektromagnet 67 abfällt. Mit dem Sperren des Transistors 64 wird der Transistor % in den Diirchschlagszustand gesteuert, so daß am Widerstand 100 eine Spannung abfällt, die als Triggersignal der
m lenzeinrichtung 106 zugeführt wird. Die Blitzeinrichlung 106 gibt einen Blitz ab. bevor der Verschluß aufgrund seiner mechanischen Verzögerung geschlossen ist. Der Aufnahmevorgang im Blitzlichtbetrieb ist damit beendet.
2S Hei der obigen Beschreibung des Blitzlichtbetriebs wurde davon ausgegangen, daß sich das Aufnahmeobjekt innerhalb der Reichweite der Blitzlichteinrichtung befindet, die von der Lichtintensität der Blitzeinrichtung. der Filmempfindlichkeit und der Blendenöffnung abhängt. Befindet sich das Autnahmeobjekt hingegen außerhalb der Reichweile der Blitzlichteinrichtung, so wird ein mit dem Fokuseinstellring gekoppelter Schalter 81 (Schaltung 47 der F i g. 2) geschlossen, so daß über einen Widerstand 103 ein Transistor 101 durchgesteuert wird, der der Basis des npn-Transistors 86 positiv vorspannt, wodurch der Transistor 86 leitet untl die Blitzlichteinrichtung 106 nicht aufgeladen werden kann. Mit dem Transistor 101 liegt eine Leuchtdiode 102 in Serie, so daß bei durchgesteuertcm Transistor 101 gleichzeitig eine Warnanzeige erfolgt.
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umschlosscnen Schaltung 107 handelt es sich um eine Vcrzögerungsschaltung, die in Verbindung mit einem Transistor 104 dazu dient, einer Fehlbetätigung vorzubeugen, wie sie erfolgen könnte, wenn beim Aufladen des Blitzkondensators der Verschlußknopf ganz durchgedrückt wird.
Außerdem kann ein Schalter 105 wie gezeigt zwischen dem Transistor 92 und dem Pluspol der Spannungsquclle vorgesehen sein. Mit Hilfe des Schalters 105 kann trotz erforderlichen Blitzlichtbetriebs eine Aufnahme bei Umlicht erfolgen, wenn dies gewünscht wird. Die Belichtungszeit ist dann dementsprechend lang. Dazu muß lediglich der Schalter 105 geöffnet werden. Der Schalter 105 kann dabei mit der Anzeigelampe 69 derart gekoppelt sein, daß eine Warnanzeige erscheint, wenn trotz erforderlichen Blitzlichtbetriebs mit Umlicht photographiert wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Fotografische Kamera mit einer damit kombinierten Elektronenblitzeinrichtung, einer automatischen Belichtungssteuerschaltung, die mit Hilfe eines fotoelektrischen Wandlers die Belichtungszeit steuert, einer Schalteinrichtung, die in Abhängigkeit vom Signal des fotoelektrischen Wandlers das automatische Umschalten zwischen Umlichtaufnahmen und Blitzaufnahmen bewirkt, einer die Ladespannung des Blitzkondensators abgreifenden Schalteinrichtung und einer bei unzureichender Ladespannung des Blitzkondensators wirksamen Verschlußöffnungssperre, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schalteinrichtung (23; 47; 81) vorgesehen ist, die bei für Blitzaufnahmen ungeeigneten Entfernungen die Stromversorgung des Blitzlichtgerätes blcJ<-kiert, so daß eir Auslösen der Kamera nur dann möglich ist, wenn bei unzureichender Objekthelligkeit eine geeignete Entfernung und ausreichende Ladespannung des Blitzkondensators (4) gleichzeitig gegeben sind.
2. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein willkürlich schließbarer Schalter (10S) vorgesehen ist, mit dem die Schaltung zur Abgreifung der Ladespannung des Blitzkondensators blockiert werden kann, so daß auch bei an sich erforderlichem Blitzlicht mit Umlicht photo/jraphiert werden kann.
3. Photographtsche Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daßcte in Abhängigkeit von der eingestellten Entfernung auf die Stromversorgung der Blitzlichtgeräte wirke, de Schalteinrichtung (23; 81) mit einem optischen Anzeigeelement (22; 102) gekoppelt ist
4. Photographische Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtungssteuerschaltung ein mit der Entfernungseinstellung der Kamera gekoppeltes, veränderliches Zeitglied (95, 80) aufweist, das bei Blitzlichtaufnahmen die Öffnungszeit des Verschlusses bestimmt
5. Photographische Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Entfernungseinstellung gekoppelte Zeitglied einen Regelwidersland (95) und einen Kondensator (80) aufweist, die beide in Reihe zu einem ersten Transistor (94) liegen und daß eine Reihenschaltung aus einem zweiten Transistor (73) und den photoelektrischen Wandler (74) parallel zum ersten Transistor und den Regelwiderstand geschaltet ist, wobei der erste Transistor bei Umlichtaufnahmen sperrt und der zweite leitet, während bei Blitzlichtaufnahmen der erste Transistor leitet und der zweite spe;rt.
DE2352898A 1972-10-23 1973-10-22 Fotografische Kamera mit einer damit kombinierten Elektronenblitzeinrichtung Expired DE2352898C3 (de)

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JP10650272A JPS4965833A (de) 1972-10-23 1972-10-23
JP48032332A JPS5135140B2 (de) 1973-03-20 1973-03-20

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2352898A1 DE2352898A1 (de) 1974-04-25
DE2352898B2 DE2352898B2 (de) 1977-05-05
DE2352898C3 true DE2352898C3 (de) 1980-04-17

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