DE2347238A1 - Vorrichtung zur ueberwachung der staubwolkenbildung bei der handhabung von schuettguetern - Google Patents
Vorrichtung zur ueberwachung der staubwolkenbildung bei der handhabung von schuettgueternInfo
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- B65G69/00—Auxiliary measures taken, or devices used, in connection with loading or unloading
- B65G69/18—Preventing escape of dust
- B65G69/185—Preventing escape of dust by means of non-sealed systems
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Description
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8000 München 2 Bavarlaring 4
Postfach 202403 19. September 1973 B 5598
IMPERIAL CHEMICAL INDUSTRIES LIMITED London, Großbritanien
Vorrichtung zur überwachung der Staubwolkenbildung bei der Handhabung von Schüttgütern
Die Erfindung bezieht sich auf die Handhabung von Schüttgütern aus teilchenförmigen (unter Einschluß von gebrochenem,
granuliertem oder pulverförmigem) "staubigen" Materialien, die bei der Schwerkraftverladung oder Schüttverladung in offene
Behälter (z.B. während des Beschickens von Schiffsräumen, Eisenbahnwaggons oder dgl.) Staubwolken verursachen, die
schmutzig, unangenehm und möglicherweise für die in der Nähe lebenden oder arbeitenden Personenkreise sowie für benachbarte
Organisationen und Anlagen gefährlich sind. Diese spezifische Schädlichkeit erregte kürzlich öffentliches Aufsehen, jedoch
konnte trotz zahlreicher Bemühungen zur Eliminierung oder
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Deutsche Bank (München) Kto. 51/61070 Dresdner Bank (München) Kto. 3939844 Postscheck (München) Kto. 87043-904
Minimierung dieser Schädlichkeit keine befriedigende Lösung gefunden
werden.
Die Erfindung ist insbesondere, jedoch nicht ausschließlich bei Schiffsbeladevorrichtungen (die beweglich oder ortsfest sein
können) geeignet, mit denen mit Hilfe feststehender oder teleskopartiger Schlitten Schüttgut aus Feststoffen in Schiffsräume geladen
wird. Bei der Untersuchung des zu lösenden Problems wurde ein typisches Beispiel untersucht, nämlich ein Schiffslader mit
einem Förderer variabler Länge, auf dem Material zu einer Teleskopschütte gefördert wurde, ' innerhalb der es unter Schwerkraft in
den Schiffsraum fiel. Der Schiffslader war so ausgelegt, daß er einen erheblichen Verstellbereich der Teleskopschütte für Schiffe
unterschiedlichster Abmessungen vorwies. Bei dem speziellen untersuchten Fall betrug die maximale Schüttenverlängerung für das Heranführen
der Schütte nahe an den Boden des Schiffsraums etwa 21 m, wobei als Schüttvolumen 1ooo ton/Std herangezogen wurde.
Man stellte fest, daß selbst bei einem geringen Staubgehalt im Material das innige Vermischen von Luft und Material innerhalb
der Schütte in Begleitung durch die Pumpwirkung des ca. 21 m in der Schütte vertikal abwärts fallenden Materials zu mächtigen Staubwolken
führte. Die Praxis zeigt, daß der Schiffsraum oder Schiffsbehälter normalerweise schnell durch die Staubwolke gefüllt wird und
daß bei der üblichen Beladungs- oder Beschickungsdauer von mehreren Stunden staubbeladene Luft aus dem Raum hinausgeblasen und durch
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den Wind fortgetragen wird, sodaß nicht nur in unmittelbarer Nachbarschaft sondern über erhebliche Entfernungen beeinträchtigungen
auftreten.
Die Erfindung liefert eine Vorrichtung für die Überwachung von Staubwolken, wie sie beim Beschicken von Schüttgut in Behälter
auftreten, in die das Schüttgut unter Schwerkraft durch die Schütte fällt. Diese Vorrichtung besitzt eine Basisplatte, eine
im wesentlichen zentral in der Basisplatte befindlichen Öffnung, die das untere Ende der Schütte oder des Schüttrohrs aufnimmt, eine
konisch erweiterte Schürze, die von der Basisplatte herabhängt und den Materialhaufen überdecken kann, der sich beim Herabfallen des
Materials aus der Schütte bildet, eine rohrförmige Abdeckung, die mit ihrem unteren Ende an der Grundplatte befestigt ist und die
Öffnung vollständig umschließt und die Schütte unter Belassung eines Ringraums umgibt, wobei in der Grundplatte zwischen der Öffnung und
der rohrförmigen Abdeckung mehrere Löcher vorgesehen sind, die den Zutritt von Luft und Staub von der Unterseite der Basisplatte in
den Ringraum gestatten. Vorzugsweise besitzt die "Vorrichtung eine
Einrichtung für das Entfernen von Luft und Staub aus dem Oberende des Ringraums.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer schematischen
Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schaubildliche Ansicht der Basis der Vorrich-
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Fig. 2 ist eine schaubildliche Ansicht, die die Basis der Vorrichtung im Anschluß an die Materialschütte verdeutlicht, die
von der rohrförmigen Abdeckung umschlossen ist;
Fig. 3. verdeutlicht schematisch ein Entstaubungssystem, für das Abziehen und Beseitigen von Staub, der durch die Vorrichtung
gesammelt wurde.
Gemäß den Fig. 1 und 2 hat eine metallische Basisplatte mit
einem nach unten weisenden Rand (gezeigt in gestrichelten Linien) eine Zentralöffnung 2, die zweckmäßig ein hochstehendes hohles Rohr
2 a ist, das das untere Ende einer Teleskopschütte 3, 3a (Fig. 2)
aufnehmen kann, durch die Schüttgut nach unten in den Bereich unterhalb der Basisplatte 1 fällt.
Der Rand der Basisplatte 1 ist mit einer konisch erweiterten Schürze versehen, die aus einer äußeren Reihe von nach unten verlaufenden
Einzelstreifen 4 aus flexiblem Material (z.B. Gummi) besteht, die jeweils an ihrem Oberende mit Hilfe von Bolzen 5 oder
dgl. an dem Rand der Basisplatte befestigt sind, und die ferner eine gleiche Reihe von inneren entsprechenden Streifen 6 aufweist,
die gegenüber den Streifen 4 versetzt und zumindestens teilweise
von diesen überdeckt sind.
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Vorzugsweise ist zumindest eine weitere Reihe gleicher Streifen (nicht gezeigt) hinter den Streifen 6 vorgesehen, wobei diese
weiteren Streifen gegenüber den Streifen 6 seitlich versetzt sind. Man erkennt, daß bei zunehmender Größe des Materialhaufens unterhalb
der Basisplatte 1 sich die flexible konisch erweiterte Schürze nach außen biegt und einen größeren Bereich überdeckt und dadurch
das Entweichen von Staubwolken verhindert. Die Staubwolke, die beim
Auftreffen von frischem Material auf die Spitze des Materialhaufens gebildet wird, bleibt somit innerhalb der Schürze.
Bei einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform
kann lediglich eine einzige, den Streifen 4 entsprechende Streifenreihe
vorgesehen werden, wobei diese Streifen jeweils einen benachbarten Streifen seitlich überlappen; es wird jedoch die dargestellte
Ausführungsform bevorzugt.
Die Zentralöffnung 2 (oder das Rohr 2 a) der Basisplatte 1 ist von einer Mehrzahl Löchern 7 umringt, durch die der durch die Schürze
eingefangene Staub entweichen kann. Diese Löcher 7 sind wiederum von einer rohrförmigen Abdeckung in Form eines in der Länge veränderlichen
Balgs 8 umschlossen, dessen Fuß an der Basisplatte 1 befestigt ist und der die gesamte Schütte 3, 3 a umschließt und mit
dieser einen ringförmigen Kanal 9 bildet, durch den Staub und Luft
aus den Öffnungen 7 nach oben entweichen kann. (Die Höhe des Balgs kann nach Bedarf variiert werden, in dem man den Balg je nach der
Höhe der Schütte 3, 3 a ausdehnt oder zusammendrückt.)
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in nicht dargestellter Weise wird am Kopfende des Balgs 8 die staubige Luft aus den Löchern 7 zu einer in der Länge variablen
Leitung überführt, die an einen Schiffslader-Ausleger angebracht ist, der in der Länge und in der Winkelstellung variabel ist.
Auf diese Weise kann der Schiffslader ungehindert seine Reichweite
von der Kai-Seite her verändern.)
Die aus dem Balg 8 zuströmende staubige Luft wird zu einem
Entstaubungssystem gefördert, beispielsweise demjenigen nach Fig. 3,
das aus Gaszyklonen 10 (in die die staubbeladene Luft bei 11 zugeführt wird und aus denen trockener Staub bei 12 gewonnen wird)
und einem Naßwäscher besteht, der einen Venturi-Käscher 13 mit einem Wassereinlaß 14 und einem Nebelabscheider 15 aufweist. Eine
Aufschlämmung aus Staub und Wasser v/ird bei 16 abgezogen, während
mit Hilfe eines Gebläses 18 gereinigte Luft bei 17 entfernt wird, die bei 19 in die Atmosphäre gelangt. Man erkennt, daß das in Fig. 3
dargestellte System lediglich als Beispiel dient und daß zahlreiche andere Entstaubungsanlagen benutzt v/erden können.
Da die Schürze flexibel ist und sich nach außen aufbiegen kann, ist die Staubmenge, die durch die Schürze entweichen kann, auf ein
Minimum reduziert. Da das Schüttgut durch die Schütte nach unten fällt, kann Staub und Luft lediglich nach oben (durch die Löcher 7
und die ringförmige Leitung 9 zur Entstaubungsanlage entweichen und nicht zur Atmosphäre. Durch Vorwahl der Abmessung und Anzahl der
Löcher 7 und des Durchmessers der Leitung 9 kann die Aufwärtsge-
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schwindigkeit der staubbeladenen Luft in der Leitung 9 soweit
vermindert werden,daß die durch das Entstaubungssysteip zu entfernende
Staubmenge auf ein Minimum reduziert wird.
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Claims (8)
1. A/orrichtung zur Überwachung der Staubwolkenbildung beim
Beschicken von Behältern mit Schüttgut, das unter Schwerkraft durch eine Schütte abwärts fällt, gekennzeichnet durch eine Basisplatte
(1), eine im wesentlichen zentral in der Basisplatte befindliche Öffnung (2), die das untere Ende der Schütte (3) aufnehmen
kann, durch eine konisch erweiterte Schürze (4;6) die von der Basisplatte herabhängt und den beim Abwärtsfallen aus der Schütte
gebildeten Materialhaufen bedecken kann, durch eine rohrförmige Abdeckung (8), die mit ihrem unteren Ende an der Basisplatte (1)
befestigt ist und die vollständig die öffnung umgibt und die Schütte
unter Belassung eines Ringraumes (9) umschließt undseine Vielzahl
von in der Basisplatte befindlichen Löchern (7) ,die zwischen der öffnung und der rohrförmigen Abdeckung liegen und den Zutritt von
Luft und Staub von der Unterseite der Basisplatte in den Ringraum
(9) gestatten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (2) von einem hochstehenden hohlen Rohr (2 a) gebildet
ist, das das untere Ende der Schütte (3) aufnehmen kann.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmige Abdeckung (8) von einem in der Länge variierbaren
Balg gebildet ist, der ^n Abhängigkeit von der Länge
der Schütte auseinandergezogen oder zusairanengedrückt werden kann.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die konisch erweiterte Schürze
aus einer äußeren Reihe von nach unten verlaufenden Einzelstreifen (4) aus flexiblem Material besteht, die jeweils an ihrem Oberende
an dem Rand der Basisplatte (1) befestigt sind, sowie aus einer entsprechenden Innenreihe gleicher Streifen (6), die gegenüber den
Streifen der Außenreihe versetzt und wenigstens teilweise von diesen
überdeckt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ferner zumindest eine weitere entsprechende Reihe von Streifen vorgesehen
ist, die sich hinter der Innenreihe befinden und gegenüber dieser versetzt sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schürze von einer
Vielzahl von nach unten weisenden Streifen aus einem flexiblen Material gebildet ist, die jeweils an ihrem Oberende an dem Rand der
Basisplatte befestigt sind und jeweils einen benachbarten Streifen überlappen.
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7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung für das Abziehen von Luft und Staub vom Oberende des Ringraums.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung für den Anschluß des Oberendes des Ringraums (9)
an ein Entstaubungssystem vorgesehen ist.
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Leerseite
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