DE3209049C2 - Vorrichtung zum Abtrennen von Leichtpartikeln aus festem Schüttgut - Google Patents
Vorrichtung zum Abtrennen von Leichtpartikeln aus festem SchüttgutInfo
- Publication number
- DE3209049C2 DE3209049C2 DE19823209049 DE3209049A DE3209049C2 DE 3209049 C2 DE3209049 C2 DE 3209049C2 DE 19823209049 DE19823209049 DE 19823209049 DE 3209049 A DE3209049 A DE 3209049A DE 3209049 C2 DE3209049 C2 DE 3209049C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bulk material
- air
- downpipe
- material guide
- guide plate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B4/00—Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents
- B07B4/02—Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall
- B07B4/04—Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall in cascades
Abstract
Zum Abtrennen von Leichtpartikeln aus festem Schüttgut, insbesondere zum Abtrennen von Staub aus Brechsand, ist ein Fallrohr (1) vorgesehen, welches im Bereich seines oberen Endes eine Schüttgut-Beschickungsöffnung (11) aufweist. Auf diametral einander gegenüberliegenden Seiten sind in dem Fallrohr (1) jeweils mehrere Schüttgut-Leitbleche (15) mit vertikalem Abstand voneinander angebracht. Die Schüttgut-Leitbleche (15) sind jeweils zum darunterliegenden Schüttgutleitblech der diametral gegenüberliegenden Seite hin nach unten geneigt und lenken den Schüttgutstrom auf dieses Leitblech (15). Auf beiden Seiten des Fallrohrs (1) ist zwischen übereinander angeordneten Schüttgut-Leitblechen (15) jeweils zumindest eine mit Druckluft beschickbare Luftdüse angeordnet, die auf den Zwischenraum zwischen einander sich diametral gegenüberliegenden Schüttgut-Leitblechen gerichtet ist. Im Bereich des oberen Endes des Fallrohrs (1) ist eine Luftauslaßöffnung (21) für den mit Leichtpartikeln beladenen Luftstrom vorgesehen. Die Schüttgut-Leitbleche (15) sind entlang zumindest eines Teils ihrer dem Fallrohr (1) benachbarten Berandung, insbesondere dem höchstgelegenen Bereich der Berandung, mit wenigstens einer Luftdurchtritts öffnung (27) versehen, über die der mit Leichtpartikeln beladene Luftstrom nach dem Durchblasen des Schüttgutstroms ohne erneutes Kontaktieren des Schüttgutstroms abgeführt werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtrennen von Leichtpartikeln, insbesondere Staub aus festem
Schüttgut mit einer von dem Schüttgut und quer zum Schüttgut von einem Luftstrom durchströmten Windsichtkammer
in Form eines etwa vertikal angeordneten Fallrohrs, welches im Bereich seines oberen Endes eine
Schüttgut-Beschickungsöffnung und im Bereich seines unteren Endes eine Schüttgut-Abzugsöffnung aufweist,
wobei in dem Fallrohr auf einander gegenüberliegenden Seiten jeweils mehrere Schüttgut-Leitbleche mit vertikalem
Abstand voneinander angebracht sind, die jeweils zum darunterliegenden Schüttgut-Leitblech der gegenüberliegenden
Seite hin nach unten geneigt sind und den Schüttgutstrom auf dieses Schüttgut-Leitblech lenken
und wobei im Bereich des oberen Endes des Fallrohrs eine Luft-Auslaßöffnung für den mit Leichtpartikeln
beladenen Luftstrom vorgesehen ist
In Brechwerken hergestellter Brechsand enthält große Anteile Staub, der aus dem Fertigungsprodukt
entfernt werden muß. Zur Entstaubung wurden bisher relativ groß dimensionierte Filteranlagen benutzt, die
jedoch nicht nur das im Endprodukt unerwünschte Feinstkorn, sondern auch einen Teil des im Endprodukt
erwünschten Grenzkorns mit Korngrößen von 0,06 bis 0,2 mm entzogen. Filteranlagen mit schärferen Korntrenngrenzen
und zugleich hoher Durchsatzleistung scheiterten an dem hohen konstruktiven Aufwand.
Eine Vorrichtung zum Abtrennen von Leichtpartikeln aus festem Schüttgut mit den eingangs erläuterten
Merkmalen ist aus dem britischen Patent 14 32 722 bekannt Die Vorrichtung bildet die zweite Reinigungsstufe
einer mehrstufigen Reinigungsanlage, bei der das Schüttgut in einer ersten Stufe der Korngröße
nachsortiert wird und in der zweiten Stufe das aussortierte Grobkorn von noch eventuell anhaftendem
Feinkorn gereinigt wird. Bei der bekannten Vorrichtung wird das zu reinigende Grobkorn auf der Oberseite des
Fallrohrs zugeführt und auf der Unterseite abgezogen. Die Schüttgut-Leitbleche begrenzen die Fallgeschwindigkeit
des Schüttguts und erhöhen dessen Verweilzeit in dem Fallrohr. Der im Gegenstrom zum Schüttgut
durch das Fallrohr von unten nach oben strömende Luftstrom tritt im unteren Bereich des Fallrohrs durch
eine Wandöffnung ein und wird an der Oberseite des Fallrohrs zusammen mit dem abgetrennten Feinkorn
abgesaugt. Mit Hilfe einer solchen Vorrichtung können im wesentlichen nur trockene Schüttgüter gereinigt
werden, nicht jedoch feuchte Schüttgüter, bei welchen das abzutrennende Feinkorn am Grobkorn klebt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Trennwirkung der gattungsgemäßen Vorrichtung für
relativ feuchtes Schüttgut, wie bspw. Brechsand, zu
erhöhen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von der eingangs näher erläuterten Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß auf beiden Seiten des Fallrohrs zwischen übereinander angeordneten Scliüttgut-Leitblechen
jeweils zumindest eine mit Druckluft beschickbare Luftdüse angeordnet ist die auf den Zwischenraum
zwischen einander gegenüberliegenden Schüttgut-Leitblechen gerichtet ist und daß die Schüttgut-Leitbleche
entlang zumindest eines Teils ihres dem Fallrohr benachbarter Randes mit wenigstens einer Luftdurchtrittsöffnung
versehen und im übrigen geschlossen sind.
Bei einer derartigen Vorrichtung ist der Obergangsbereich zwischen unerwünschten und damit abzutrennenden
Korngrößen zu erwünschten Korngrößen relativ klein, selbst wenn es sich um feuchtes Schüttgut
handelt Die Vorrichtung eignet sich insbesondere zum Abtrennen von Staub aus feuchtem Brechsand und
beläßt bei dieser Anwendungsart einen relativ großen Anteil an Grenzkorn in der Größenordnung von 0,06 bis
0,2 mm im Endprodukt
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das Schüttgut zwischen den in Fallrichtung aufeinanderfolgenden
Schüttgut-Leitblechen vom Druckluftstrom der Druckluftdüsen turbulent durchblasen. Der Druckluftstrom
verwirbelt den über die Schüttgutabgabekante des darüberliegenden Schüttgut-Leitblechs herunterfallenden
Schüttgutstrom und zerstäubt bzw. zerteilt ihn, so daß die Leichtpartikel ausgetragen werden können.
Aufgrund der turbulenten Zerteilung des Schüttgut-Stroms lassen sich auch relativ feuchte Schüttgüter mit
einer relativen Feuchte von mindestens 5% sehr gut von Leichtpartikeln befreien. Die Luftdüsen sind zum
oberen Ende des Fallrohrs hin geneigt, um eine zur Luft-Auslaßöffnung hin gerichtete Luftströmung zu
erzeugen, die die Leichtpartikel bzw. den Staub austrägt. Zusätzlich können am unteren Ende des Fallrohrs nach
oben gerichtete Luftdüsen vorgesehen sein.
Die randnahtn öffnungen führen den nach dem
Durchblasen des Schüttgutstroms mit Leichtpartikeln bzw. den staubbeladenen Luftstrom entlang der Wand
des Fallrohrs nach oben ab, ohne daß der Luftstrom erneut in den Schüttgutstrom eintritt. Dies führt zu einer
erheblichen Verbesserung der Abtrenn- bzw. Entstaubungswirkung.
Die Luftdurchtrittsöffnungen sind vorzugsweise im jeweils höchstgelegenen Bereich des Randes vorgesehen.
Die von der Wand des Fallrohrs schräg nach unten verlaufenden Schüttgut-Leitbleche bilden auf ihrer
Unterseite zusammen mit der Wand des Fallrohrs w Führungstrichter, die sich zu den Luftdurchtrittsöffnungen
hin verjüngen und für einen gleichmäßigen Abzug der mit Leichtpartikeln beladenen Luftströmung sorgen.
Die Luftdurchtrittsöffnungen sind auf jeder Fallrohrseite zweckmäßigerweise etwa vertikal übereinander
angeordnet. Um den über die Schüttgut-Leitbleche herabfallenden Schüttgutstrom möglichst großflächig
durchblasen zu können, sind zweckmäßigerweise mehrere Luftdüsen zwischen den Schüttgui-Leitblechen
vorgesehen. Die Luftdüsen sind hierbei so gerichtet, daß ihre Luftstrahlen zur diametral gegenüberliegenden
Fallrohrseite und damit zu den Luftdurchtrittsöffnungen der gegenüberliegenden Fallrohrseite hin konvergieren.
Die Luftdüsen münden bevorzugt jeweils auf der dem fallenden Schüttgutstrom zugewandten Seite der
Luftdurchtrittsöffnungen, um den mit Leichtpartikeln beladenen Luftslrom möglichst störungsfrei abführen zu
können. Es hat sich als günstig erwiesen, wenn die Luftdüsen in vertikaler Richtung gesehen jeweils im
Bereich der freien Schfittgutabgabekante des über der Luftdüse angeordneten Schüttgut-Lenblechs münden.
Auf diese Weise verwirbelt der aus den Luftdüsen austretende Druckluftstrom lediglich das über die
Schüttgutabgabekante herabfallende Schüttgut nicht aber den mit Leichtpartikeln beladenen, aufsteigenden
Luftstrom.
Es hat sich als zweckmäßig erwieren, wenn die Beschickungsöffnung, über die das Schüttgut in das
Fallrohr eingebracht wird, oberhalb des obersten Schüttgut-Leitblechs, jedoch tieier als die Luft-Auslaßöffnung
angeordnet ist Auf diese Weise kann der mit Leichtpartikeln bzw. Staub beladene Luftstrom oberhalb
des obersten Schüttgut-Leitblechs zur Luftauslaßöffnung gelangen, ohne daß der Schüttgutstrom
durchquert werden muß. Bei Zuführung des Schüttguts von der Oberseite des Fallrohrs her reicht zweckmäßigerweise
ein Zuführungsrohr bis in den Bereich des obersten Schüttgut-Leitblechs.
Insbesondere dann, wenn die Luft-Auslaßöffnung
oberhalb des obersten Schüttgut-Leitblechs angeordnet ist hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn dem
obersten Schüttgut-Leitblech diametral gegenüberliegend ein den Luftstrom zur Luft-Auslaßöffnung hin
umlenkendes, geschlossenen Luft-Leitblech angeordnet ist. Das Luft-Leitblech verhindert, daß der Luftstrom in
Ecken des oberen Fallrohrdeckels eingeblasen wird und sich dort Leichtpartikel bzw. Staub ablagern können.
Im folgenden soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert
werden. Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Vertikalschnitt durch eine Entstaubungsanlage für Brechsand und
Fig.2 einen Horizontalschnitt entlang einer Linie
1I/II durch die Anlage nach Fig. 1.
Die Entstaubungsanlage umfaßt ein kreiszylindrisches, mit vertikaler Achse angeordnetes Fallrohr 1,
welches oben und unten durch Deckel 3 bzw. 5 abgeschlossen ist. Ein Schneckenförderer 7 trägt über
ein Beschickungsrohr 9 den zu entstaubenden Brechsand von oben her in das Fallrohr 1 ein.
Am unteren Ende des Fallrohrs 1 ist eine Auslauföffnung 11 für den entstaubten Brechsand vorgesehen, der
über ein Föraergerät, beispielsweise eine Rüttelrinne 13, abgeführt wird.
Auf diametral gegenüberliegenden Seiten sind in dem Fallrohr 1 mit vertikalem Abstand voneinander
Schüttgut-Leitbleche 15 angebracht, die zur Fallrohrmitte hin nach unten geneigt sind. Die Schüttgut-Leitbleche
15 der einen Seite des Fallrohrs sind vertikal gegen die Schüttgut-Leitbleche 15 der anderen Seite des
Fallrohrs 1 versetzt. Der Neigungswinke! der Schüttgut-Leitbleche 15 zur Vertikalrichtung und die radiale
Länge der Schüttgut-Leitbleche 15 ist so bemessen, daß der auf das Schüttgut-Leitblech der einen Seite
auftreffende Schüttgutstrom auf das Schüttgut-Leitblech der gegenüberliegenden Seite gelenkt wird. Das
Beschickungsrohr 9 mündet hierbei im Bereich des obersten Schüttgut-Leitblechs 15. Das unterste Schüttgut-Leitblech
15 lenkt den Schüttgutstrom zur Auslaßöffnung 11.
Mit Ausnahme des obersten Schüttgut-Leitblechs 15 liefen jedem Schüttgut-Leitblech 15 Luftdüsen 17
gegenüber, die auf den Zwischenraum zwischen benachbarten, jedoch diametral gegenüberliegenden
Schüttgut-Leitblechen 15 gerichtet sind. Der Luftstrom der Luftdüsen durchbläst, wie durch Pfeile 19 angedeu-
tet ist, den über freie Abgabekanten 20 der Schüttgut-Leitbleche 15 fallenden zu entstaubenden Schüttgutstrom.
Der Schüttgutstrom wird turbulent durchblasen und damit zerstäubt und zerteilt. Die Staubpartikel
werden aus dem Schüttgutstrom ausgetragen und zusammen mit dem über eine Luft-Auslaßöffnung 21 am
oberen Ende des Fallrohrs 1 abgeführten Luftstrom abgeführt. Aufgrund der turbulenten Zerteilung des
Schüttgutstroms lassen sich auch relativ feuchte Schüttgüter mit einer relativen Feuchte von mindestens
5% sehr gut entstauben. Zur Erzeugung eines generell nach oben gerichteten Luftstroms bzw. eines Sogs an
der Schüttgutauslaßöffnung 11 sind die Düsen 17 schräg
nach oben gerichtet. Zusätzlich sind am unteren Ende des Fallrohrs 1 nach oben gerichtete Luftdüsen 23
vorgesehen, die den Gesarutluftdurehsatz durch das
Fallrohr 1 erhöhen. An die Luftauslaßöffnung 21 kann über eine Leitung 25 ein Sauggebläse, insbesondere ein
Saugfilter angeschlossen sein.
Im oberen Bereich der ansonsten geschlossenen Schüttgut-Leitbleche ist zwischen der Wand des
Fallrohrs 1 und jedem der Schüttgut-Leitbleche 15 eine öffnung 27 vorgesehen. Die öffnungen 27 sind der
freien Kante gegenüberliegend im obersten Bereich jedes Schüttgut-Leitblechs 15 vorgesehen und liegen
jeweils vertikal übereinander. Der mit Staub beladene Luftstrom wird von der Unterseite jedes Schüttgut-Leitblechs
15 zur öffnung 27 gelenkt und damit seitlich des Schüttgutstroms, wie durch Pfeile 29 angedeutet, nach
oben geführt, ohne daß der mit Staub beladene Luftstrom erneut in den Schüttgutstrom eintritt. Die
Luftdüsen 17 münden, gesehen in vertikaler Richtung, jeweils im Bereich der Abgabekante 20 des darüberliegenden
Schüttgut-Leitblechs 15. Der aus den Luftdüsen 17 austretende Druckluftstrom bläst damit den bereits
aus dem Schüttgutstrom ausgetragenen Staub nicht erneut in den Schüttgutstrom ein. Der mit Staub
beladene Schüttgutstrom kann zwischen der Mündung der Luftdüsen 17 und der Wand des Fallrohrs 1 über die
öffnungen 27 der Schüttgut-Leitbleche 15 abgeführt werden.
Der Schüttgutstrom wird, wie Fig. 2 zeigt, zwischen diametral gegenüberliegenden Schüttgut-Leitblechen
großflächig turbulent von mehreren Luftdüsen 17 durchblasen. Die Luftströme konvergieren hierbei zur
öffnung 27 des diametral gegenüberliegenden Schüttgut-Leitblechs 15.
Oberhalb des obersten Schüttgut-Leitblechs 15 ist ein Luftleitblech 31 vorges?hen, welches den mit Staub
ίο beladenen Luftstrom zu der oberhalb der Mündung des
Beschickungsrohrs 9 vorgesehenen Luft-Auslaßöffnung 21 hin umlenkt Das Luft-Leitblech 31 verhindert, daß in
den Ecken u. dgl. des Fallrohrs 1 Staub abgelagert wird.
Die Luftdüsen 17 und 23 sind an einem nicht näher dargestellten Druckluftkompressor ο. dgl. über Sammelrohrc
angeschlossen, jeder der Luftdüsen 17 bzw. 23
kann ein Einstellventil zugeordnet sein, mittels dem der Luftdurchsatz der Düse justiert werden kann.
Die Entstaubungsvorrichtung ist insbesondere zur Entstaubung von Brechsand geeignet, erlaubt aber auch
die Entstaubung oder Trennung anderer fester Schüttgüter. Bei der Entstaubung von Brechsand wird der für
das Endprodukt erwünschte »Grenzkornbereich« in der Größenordnung von 0,06 bis 0,2 mm im Endprodukt
belassen. Der Staub bzw. Feinstkornbereich wird abgeführt und kann mittels einer Filteranlage aus dem
Luftstrom abgefiltert werden. Die Filteranlage kann erheblich kleiner dimensioniert sein als dies bei
herkömmlichen Brechsandentstaubungsanlagen üblich
Anstelle des Schneckenförderers 7 können auch andere geschlossene Fördervorrichtungen, wie z. B.
geschlossene Förderrutschen oder Rohre, benutzt werden. In einer in der Praxis ausgeführten Konstruktion
ist das Fallrohr 3,5 m hoch und hat einen Durchmesser von 60 cm. Die Schüttgut-Leitbleche sind
unter einem Winkel von 50° zur Vertikalen geneigt, wobei der von den Luftdüsen durchblasene Zwischenraum
zwischen benachbarten Schüttgut-Leitblechen 40 cm beträgt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Abtrennen von Leichtpartikeln, insbesondere Staub aus festem Schüttgut, mit
einer von dem Schüttgut und quer zum Schüttgut s von einem Luftstrom durchströmten Windsichtkammer
in Form eines etwa vertikal angeordneten Fallrohrs (1), welches im Bereich seines oberen
Endes eine Schüttgut-Beschickungsöffnung (9) und im Bereich seines unteren Endes eine Schüttgut-Ab- ι ο
zugsöffnung (U) aufweist, wobei in dem Fallrohr (1) auf einander gegenüberliegenden Seiten jeweils
mehrere Schüttgut-Leitbleche (15) mit vertikalem Abstand voneinander angebracht sind, die jeweils
zum darunterliegenden Schüttgut-Leitblech (15) der gegenüberliegenden Seite hin nach unten geneigt
sind und den Schüttgutstrom auf dieses Schüttgut-Leitblech (15) lenken und wobei im Bereich des
oberen Endes des Fallrohrs (1) eine Luft-Auslaßöffnung (21) für den mit Leichtpartikeln beladenen
Luftstrom vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß auf beiden Seiten des Fallrohrs (1) zwischen übereinander angeordneten Schüttgut-Leitblechen
(15) jewel's zumindest eine mit Druckluft beschickbare Luftdüse (17) angeordnet ist, die
auf den Zwischenraum zwischen einander gegenüberliegenden Schüttgut-Leitblechen (15) gerichtet
ist, und daß die Schüttgut-Leitbleche (15) entlang zumindest eines Teils ihres dem Fallrohr (1)
benachbarten Randes mit wenigstens einer Luftdurchtrittsöffnung (27) versehen und im übrigen
geschlossen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdurciurittsöffnungen (27) im
jeweils höchstgelegenen Bereich des Randes vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdurchtrittsöffnungen (27) jeder
Fallrohrseite etwa vertikal übereinander liegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen übereinander angeordneten
Schüttgut-Leitblechen (15) jeweils mehrere Luftdüsen (17) angeordnet sind, deren Luftstrahlen (19) zur
diametral gegenüberliegenden Fallrohrseite hin konvergieren.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß Luftdüsen (17) schräg von
unten nach oben gerichtet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüsen (17) in vertikaler
Richtung gesehen jeweils zwischen der Luftdurchtrittsöffnung (27) des darüber angeordneten Schüttgut-Leitbleches
(15) und der Schüttgutabgabekante (20) des nächsttieferen Schüttgut-Leitbleches (15)
münden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüsen (17) in vertikaler
Richtung gesehen jeweils im Bereich der freien Schüttgutabgabekante (20) des über der Luftdüse
(17) angeordneten Schüttgut-Leitbleches (15) mündet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des unteren Endes des
Fallrohrs (1) wenigstens eine weitere mit Druckluft beschickbare, nach oben gerichtete Luftdüse (23)
angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungsöffnung (9) oberhalb
des obersten Schüttgut-Leitbleches (15), jedoch tiefer als die Luft-Auslaßöffnung (21) angeordnet ist
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luft-Auslaßöffnung (21) oberhalb des obersten Schüttgut-Leitblechs (15)
angeordnet ist und daß dem obersten Schüttgut-Leitblech (15) gegenüberliegend ein den Luftstrom
zur L-uft-Auslaßöffnung (21) hin umlenkendes, geschlossenes Luft-Leitblech (31) angeordnet ist
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fallrohr (1) Kreisquerschnitt
hat
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823209049 DE3209049C2 (de) | 1982-03-12 | 1982-03-12 | Vorrichtung zum Abtrennen von Leichtpartikeln aus festem Schüttgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823209049 DE3209049C2 (de) | 1982-03-12 | 1982-03-12 | Vorrichtung zum Abtrennen von Leichtpartikeln aus festem Schüttgut |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3209049A1 DE3209049A1 (de) | 1983-09-22 |
DE3209049C2 true DE3209049C2 (de) | 1984-04-12 |
Family
ID=6158088
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823209049 Expired DE3209049C2 (de) | 1982-03-12 | 1982-03-12 | Vorrichtung zum Abtrennen von Leichtpartikeln aus festem Schüttgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3209049C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3935509A1 (de) * | 1989-10-25 | 1991-05-02 | Rheydt Kabelwerk Ag | Verfahren und vorrichtung zum abscheiden von glaspulver aus einem gasstrom |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2637515A1 (fr) * | 1988-10-12 | 1990-04-13 | Marot Ste Nle Emile | Machine a nettoyer les grains de cereales par aspiration des impuretes legeres et mi-lourdes melangees aux grains |
US5035331A (en) * | 1989-08-14 | 1991-07-30 | Paulson Jerome I | Method and apparatus for removing dust and debris from particulate product |
DE9104091U1 (de) * | 1991-04-04 | 1991-09-05 | Weber, Ernst | |
CA2229667A1 (en) * | 1997-02-18 | 1998-08-18 | Gerald Francis Kuhn | Particle conditioning method and apparatus |
DE19906476A1 (de) * | 1999-02-12 | 2000-08-17 | Roehm Gmbh | Sichter mit Sprüheinrichtung |
US6595369B2 (en) * | 2001-08-16 | 2003-07-22 | Jerome I. Paulson | Particulate material dedusting apparatus |
RU198127U1 (ru) * | 2020-03-10 | 2020-06-19 | Олег Михайлович Флисюк | Гидродинамический гравитационный пневмоклассификатор |
RU2737946C1 (ru) * | 2020-06-01 | 2020-12-07 | Александр Борисович Липилин | Способ воздушной классификации порошкообразных, зернистых, кусковых материалов в псевдоожиженном слое и устройство для его осуществления |
CN112676161A (zh) * | 2020-12-08 | 2021-04-20 | 罗源县洪洋乡人民政府 | 一种机制砂筛砂装置 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2215272B1 (de) * | 1973-01-29 | 1976-05-14 | Fives Cail Babcock |
-
1982
- 1982-03-12 DE DE19823209049 patent/DE3209049C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3935509A1 (de) * | 1989-10-25 | 1991-05-02 | Rheydt Kabelwerk Ag | Verfahren und vorrichtung zum abscheiden von glaspulver aus einem gasstrom |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3209049A1 (de) | 1983-09-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0303034B1 (de) | Verfahren zur Müllsortierung und Müllsortiervorrichtung | |
EP0318054B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auslesen von schweren Beimengungen aus Korngut | |
DE3209049C2 (de) | Vorrichtung zum Abtrennen von Leichtpartikeln aus festem Schüttgut | |
EP0332031B1 (de) | Zick-Zack-Sichter | |
DE3626053C2 (de) | ||
EP0125620A1 (de) | Luftfiltersystem | |
EP0282048B1 (de) | Vorrichtung zur Wiederaufbereitung von Recyclingstoffen, vorzugsweise Bauschutt | |
EP0755726B1 (de) | Verfahren und Anlage zur Sortierung von Schüttgut | |
DE1906295C3 (de) | Entrippvorrichtung für Tabakblätter | |
DE3626044C2 (de) | ||
DD208561B1 (de) | Dispergiervorrichtung fuer einen statischen sichter | |
DE2150003C3 (de) | Zyklonartiger Fliehkraftabscheider | |
DE2650617A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum reinigen und sortieren von getreide, saemereien oder dergleichen anderem nutzgut | |
DE511602C (de) | Vorrichtung zum Trennen der Teile von Gemengen, insbesondere von Saatgut | |
EP0514370B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Absaugen von Fremdkörpern aus einem Schüttgutstrom | |
DE934980C (de) | Vorrichtung zum pneumatischen Sortieren bzw. Reinigen von koernigen Massenguetern, insbesondere Getreide | |
DE8206996U1 (de) | Vorrichtung zum abtrennen von leichtpartikeln aus festem schuettgut | |
EP0758931B1 (de) | Umlenk-gegenstrom-sichter | |
DE2200721C2 (de) | Sichtvorrichtung zum Abtrennen feiner Gutteilchen aus einem körnigen Gut | |
DE974442C (de) | Vorrichtung zum Zerlegen des in einem Medium suspendierten Staubes in Grob- und Feinkorn | |
EP0345520B1 (de) | Vorrichtung zum Reinigen von Abgasen, insbesondere Rauchgasen, mittels Schüttgut. | |
DE4117001A1 (de) | Umlenksichter mit verdraengerkoerper | |
DE102014102985B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Schwerkraftsichtung von Schüttgütern | |
EP2586514B1 (de) | Sausystem mit Filtereinheit | |
DE2221556C3 (de) | Druck-Siebvorrichtung zur Siebklassierung von teilchenförmigem Material |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |