DE526436C - Ent- und Belueftungsvorrichtung, insbesondere fuer Schweinestaelle - Google Patents

Ent- und Belueftungsvorrichtung, insbesondere fuer Schweinestaelle

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DE526436C
DE526436C DER79617D DER0079617D DE526436C DE 526436 C DE526436 C DE 526436C DE R79617 D DER79617 D DE R79617D DE R0079617 D DER0079617 D DE R0079617D DE 526436 C DE526436 C DE 526436C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/0047Air-conditioning, e.g. ventilation, of animal housings

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Housing For Livestock And Birds (AREA)

Description

In Stallungen, insbesondere in den Buchten von Schweineställen, besteht der Nachteil, daß sich am Boden der Buchten schlechte Luft, die besonders durch die Ausatmung der Tiere entsteht, sammelt. Die von den Tieren, beispielsweise Schweinen, ausgeatmete Kohlensäure lagert sich als schweres Gas auf dem Boden, während die durch die sich entwickelnde Hitze der Tiere erwärmte Luft nach oben steigt und durch Fenster oder Luft* löcher durch das Dach nach außen entweichen kann. Die Tiere, besonders Schweine, Hegen nun mit ihrem Rüssel tief am Stallgrunde bis zu 4 cm Höhe. Die Zuführung der frisehen Luft in diese Stallung kommt für gewöhnlich nicht so weit nach unten, besonders dann, wenn die schwere Kohlensäure sich am Boden abgelagert hat. Die Folge davon ist, daß die Tiere immer die Kohlensäure mit ein-
ao und ausatmen, da sie mit ihrem Rüssel unter der Kohlensäureschicht liegen. Dadurch leiden die Tiere an Selbstvergiftung und werden weniger widerstandsfähig gegen Krankheiten, da ihnen der Sauerstoff oft fast gänzlich fehlt.
Diese Erkenntnis macht sich die neue Erfindung zunutze. Sie besteht darin, daß in der Stallmauer nach außen führende, voneinander zweckmäßig größere Entfernung besitzende Öffnungen dicht am Boden angebracht sind, von denen die Luftzuführungsöffhung innerhalb des Stalles mit einer Windhaube, die Kohlensäureabführungsöffnung außerhalb des Stalles mit einer Windhaube versehen ist, wobei die Luftzuführungsöffnung etwas höher liegt als die Kohlensäureabführungsöffnung und die letztere an der Gefällseite des Stallbodens angeordnet ist.
Durch die Erfindung wird die frische Luft von außen durch eine Windhaube eingeführt. An dieser Stelle lagern sich die Schweine, da der Lufthunger instinktiv dazu zwingt, an der Frischluftzuführung zu liegen. Die sich ablagernde Kohlensäure dagegen wird an anderer Stelle der Bucht durch eine an der Außenseite des Stalles liegende Saughaube nach außen abgeführt. Man erreicht also besonders am Stallboden eine einwandfreie Belüftung.
Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. ι einen Längsschnitt durch eine Stallbucht,
Abb. 2 einen Grundriß zu Abb. 1.
Abb. 3 zeigt im größeren Maßstabe die Kohlensäureabführöffnung.
Abb. 4 zeigt im größeren Maßstabe die Luftzuführungsöffnung.
Abb. 5 zeigt schaubildlich „dargestellt die Ausführung der Windhaube.
Nach der Erfindung sind in der Stallmauer α der Buchte nach außen führende, voneinander zweckmäßig größere Entfernung besitzende Öffnungen c, d dicht am Boden angebracht. Die Luftzuführungsöffnung d besitzt innerhalb der Stallbucht eine vorgelagerte Windhaube e, die Kohlensäureabfüh-
rungsöffnung c dagegen eine solche Windhaube e außerhalb des Stalles. Die Luftzuführungsöffnung d liegt, wie in Abb. 4 gezeigt, etwas höher als die Kohlensäureabführungsöffnung c. Die letztere ist außerdem an der Gefällseite bx des Stallbodens angeordnet. Mindestens an der Kohlensäureöffnung ist außerhalb des Stalles der Boden/ vertieft angeordnet. Die Windhauben werden durch eine an schmäleren Schenkeln g sitzende, in einem Abstand vor der Öffnung1 c, d liegende einfache Platte« gebildet, die etwa die Größe der Öffnungen c, d besitzt.
Diese Windhauben sind aus starkem Eisen gearbeitet und beispielsweise durch vier Bolzen h evtl. mit Schraubenmuttern an der Wand befestigt. Es ist zweckmäßig, die Platte vor der Frischluftöffnung d etwa 2 cm höher als vor der Kohlensäureabführöffnung c anzuordnen und dabei den Kanal, der sich an die Öffnung^ anschließt, also um 2cm höher auszuführen. Der Abstand der Windplatte e von der Wand kann etwa 2 cm betragen. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß die schwerere Kohlensäure, die an sich geneigt ist, nach unten zu fallen, allmählich durch Öffnung c nach außen abgeführt wird, während durch die Öffnung d Frischluft nachdringt.
Die Erfindung kann mit Vorteil auch bei Kuhställen Anwendung finden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Ent- und B elüftungs vor richtung, insbesondere für Schweineställe, mittels Windhauben o. dgl. aufweisender Lufteintrittsöffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß in ein und. derselben Stallwand in größerer Entfernung voneinander zwei Lüftungsöffnungen (c, d) nahe am Boden vorgesehen sind, von denen die Kohlensäureabführöffnung an der Gefällseite des Stallbodens tiefer liegt als die andere und außerhalb des Staues an der Öffnung der Boden (/) vertieft verlegt ist, wobei in bekannter Weise an .den Öffnungen entgegengesetzt wirkende, das unmittelbare Einblasen des Windes hindernde, in gewissem Abstand angeordnete Deckplatten vorgesehen sind, zum Zwecke, durch die bei (c) eintretende Frischluft die schwere, schlechte Stalluft nach der anderen Öffnung zu verdrängen und abzuführen.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen
DER79617D 1929-10-29 1929-10-29 Ent- und Belueftungsvorrichtung, insbesondere fuer Schweinestaelle Expired DE526436C (de)

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