DE234201C - - Google Patents

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DE234201C
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Germany
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cylinder
intestine
sausage
piston
spout
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DENDAT234201D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C11/00Sausage making ; Apparatus for handling or conveying sausage products during manufacture
    • A22C11/02Sausage filling or stuffing machines

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 234201 KLASSE 66 b. GRUPPE
CHRISTOPH TYEDMERS in RHEDA.
bei deren Herstellung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juni 1910 ab.
Es besteht bei der Herstellung von Würsten ein großer Übelstand darin, daß infolge der ungleichmäßigen Wandstärke der Därme dieselben beim Füllen mittels der bekannten Wurststopfmaschinen bei der geringsten unsachgemäßen Behandlung, wie ruckweises Arbeiten der Maschine, wodurch die Wurstmasse plötzlich in den Darm gespritzt wird, platzen und dadurch unbrauchbar werden. Auch
to kommt es-vor, daß die Därme durch zu starkes Brühen spröde werden und den Druck der ' Stopfmaschine nicht aushalten, so daß dadurch das Platzen des Darmes eine unweigerliche Folge ist, und endlich wird das Platzen des Darmes noch dadurch hervorgerufen, daß der betreffende Arbeiter den Darm zu stramm anhält, wodurch' die Füllmasse zu stark gepreßt wird, welchem Druck der Darm nicht Widerstand leisten kann.
Ferner besteht bei der Herstellung von Würsten ein weiterer Übelstand in dem häufig vorkommenden Hohlwerden der Würste, was bei den bisherigen Hilfsmitteln der Wurstfabrikation fast unvermeidlich ist.
Diese Übelstände zu beseitigen, bezweckt der Erfmdüngsgegenstand, der aus einem einen unter Federwirkung stehenden Kolben aufnehmenden Zylinder besteht. Diese Vorrichtung wird dicht vor der Tülle einer der bekannten Wurststopfmaschinen angeordnet, so , daß die nach und nach entstehende Wurst von dem Zylinder aufgenommen werden kann, wobei der Darm so lange gefüllt wird, bis er den Hohlraum des Zylinders unter Zurückdrängung des in demselben befindlichen Kolbens gänzlich ausfüllt. Hierauf wird durch Zusammendrücken mittels einer Zange das Ende der Wurst in an sich bekannter Weise geschlossen und mittels Bindfadens abgebunden, worauf die fertige Wurst dem Apparat entnommen werden kann.
Die Zeichnung läßt die neue Vorrichtung in zwei Ausführungsbeispielen erkennen. Es zeigen
Fig. ι die Vorrichtung für die Verarbeitung von gleichförmigen Därmen geeignet im Gebrauch, und zwar in der Anfangsstellung in einem senkrechten Schnitt,
Fig. 2 dieselbe Vorrichtung in der Endstellung, ebenfalls im Schnitt, und
Fig. 3 einen Grundriß zu Fig. 2.
Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform, senkrecht geschnitten, welche für ungleichförmige Därme, wie Fettdarm, Blase usw., bestimmt ist.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 bis 3 besteht aus einem an einem Ende offenen Hohlzylinder a, in welchem sich der trichterförmige Kolben b befindet. Der Kolben ist an einer Stange c befestigt, welche durch den Deckel d des Zylinders führt und außerhalb desselben einen Handgriff e besitzt. Durch eine über die Stange c geschobene Feder f wird der Kolben in der Stellung, wie Fig. 1 zeigt, gehalten. Der Zylinder α ist gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 auf einem Gestell h um den
Zapfen i drehbar angebracht und wird, einen kleinen Zwischenraum lassend, vor der Mündung der Tülle k einer Wurststopfmaschine Z bekannter Art in achsialer Richtung zu dieser angeordnet, und zwar so, daß die Öffnung g des Zylinders genau vor der Mündung der Tülle k steht. Der Raum zwischen der Tülle k und dem Zylinder α dient zur Aufnahme der bekannten Zangenschenkel m, welche an dem
ίο Behälter der Stopfmaschine I drehbar befestigt sind und in geeigneter Weise, z. B. durch Federn n, in Außenlage gehalten werden.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende :
ig Zunächst wird, wie in Fig. ι dargestellt, ein Darm ο auf die Tülle k geschoben, dessen vorderes Ende abgebunden wird. Hierauf tritt durch Drehung der Kurbel am Antriebsvorgelege p der Stopfmaschine Z die Füllmasse durch die Tülle k in den Darm ο, der infolgedessen nach und nach von der Tülle k abgleitet und sich gegen den Kolben b legt, diesen zurückdrängt, bis sich derselbe in der gänzlich zurückgeschobenen Stellung, wie Fig. 2 zeigt, befindet, und der Darm alsdann dem Innenmaß des Zylinders α entsprechend vollständig ausgefüllt wird. Je nach der verwendeten Darmweite muß auch ein entsprechend weiter Zylinder angewandt werden. Es müssen somit zu einem Apparat mehrere Zylinder, z. B. 3 oder 4 Stück, gebaut werden. Ein Platzen des Darmes ist gänzlich ausgeschlossen, da die Füllmasse durch das allmähliche Zurückgehen des Kolbens b auch nur nach und nach den Darm anfüllt, wobei die fertige Wurst eine dem hohlen Raum des Zylinders entsprechende Form einnimmt. Nachdem nun die Füllung stattgefunden hat, werden die Zangenschenkel m in die in Fig. 2 gezeichnete Lage gebracht, wodurch der Darm an einer Stelle zusammengepreßt und mittels eines ■ Bindfadens abgebunden wird, um ihn alsdann abzuschneiden. Alsdann kann durch eine seitliche Drehung des Zylinders, wie in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet, die fertige Wurst an der Öffnung g dem Zylinder α entnommen werden.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 4 ist in dem Zylinder α eine als Kissen ausgebildete, in beliebiger geeigneter Weise befestigte Gummihülse q angeordnet, in deren mittlere Öffnung sich die aus einem ungleichförmigen Darm, wie Fettdarm, Blase u. dgl.; herzustellende Wurst einlegt und eine beliebige Form annehmen kann. Das Herausnehmen der Wurst geschieht hierbei nicht wie nach Fig. 1 bis 3 durch die vordere Öffnung g des Zylinders, sondern es wird die Wurst durch den hinteren Teil des Zylinders, welcher aufklappbar eingerichtet ist, herausgenommen.
Das. Füllen des Darmes geschieht bei dieser Ausführungsform wie bei der Vorrichtung nach Fig. ι bis 3, wobei der Kolben b während seiner Bewegung nach hinten die Gummihülse q an die Zylinderwand preßt, welche nach dem Durchgang des Kolbens in die frühere Lage zurückgeht und dann als Gegendruckkörper für die Wurst dient.
Die Herausnahme der Wurst erfolgt nach Herunterklappen des scharnierartig befestigten Deckels r, dessen Form so gewählt ist, daß der Kolben b mit der zusammengedrückten Feder f darin Aufnahme finden kann. Das Abbinden des Darmes mittels der Zange und eines Bindfadens geschieht in derselben Weise, wie oben beschrieben. Drehbar braucht der Zylinder bei dieser Ausführung nicht zu sein. Derselbe ruht bei dieser Ausführungsform fest auf dem Gestell s. An Stelle der Gummihülse kann auch eine aus geeignetem, elastischem Material hergestellte Einlage in den Zylinder eingefügt werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Verhüten des Platzens und Hohlwerdens von Würsten bei deren Herstellung, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Austrittsöffnung einer Wurststopfmaschine ein in achsialer Richtung der Tülle stehender und um eine senkrechte Achse schwingbarer oder verstellbarer Hohlzylinder go angeordnet ist, in welchem sich ein federbeeinflußter Kolben befindet, welcher von dem während des Füllens aufgehenden Darm zurückgeschoben wird, wobei sich der Darm in gefülltem Zustande an die Zylinderwandung anlegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zylinder eine als Luftkissen ausgebildete oder aus geeignetem, elastischem Material hergestellte Hülse angeordnet ist, in die sich der Darm seiner natürlichen Form entsprechend einlegt.
3. Vorrichtung.nach Anspruch 1. und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder einen mittels eines Scharniers aufklappbaren Deckel besitzt, «dessen Form so gewählt ist, daß der federbeeinflußte Kolben in Offenstellung des Deckels von dem letzteren aufgenommen werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT234201D Active DE234201C (de)

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