DE234201C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE234201C DE234201C DENDAT234201D DE234201DA DE234201C DE 234201 C DE234201 C DE 234201C DE NDAT234201 D DENDAT234201 D DE NDAT234201D DE 234201D A DE234201D A DE 234201DA DE 234201 C DE234201 C DE 234201C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cylinder
- intestine
- sausage
- piston
- spout
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 210000000936 Intestines Anatomy 0.000 claims description 20
- 235000013580 sausages Nutrition 0.000 claims description 20
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 5
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 2
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 3
- 210000003932 Urinary Bladder Anatomy 0.000 description 2
- 241000131971 Bradyrhizobiaceae Species 0.000 description 1
- 235000010633 broth Nutrition 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 239000011796 hollow space material Substances 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C11/00—Sausage making ; Apparatus for handling or conveying sausage products during manufacture
- A22C11/02—Sausage filling or stuffing machines
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Processing Of Meat And Fish (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 234201 KLASSE 66 b. GRUPPE
CHRISTOPH TYEDMERS in RHEDA.
bei deren Herstellung.
Es besteht bei der Herstellung von Würsten ein großer Übelstand darin, daß infolge der ungleichmäßigen
Wandstärke der Därme dieselben beim Füllen mittels der bekannten Wurststopfmaschinen bei der geringsten unsachgemäßen
Behandlung, wie ruckweises Arbeiten der Maschine, wodurch die Wurstmasse plötzlich in den Darm gespritzt wird, platzen
und dadurch unbrauchbar werden. Auch
to kommt es-vor, daß die Därme durch zu starkes
Brühen spröde werden und den Druck der ' Stopfmaschine nicht aushalten, so daß dadurch
das Platzen des Darmes eine unweigerliche Folge ist, und endlich wird das Platzen
des Darmes noch dadurch hervorgerufen, daß der betreffende Arbeiter den Darm zu stramm
anhält, wodurch' die Füllmasse zu stark gepreßt wird, welchem Druck der Darm nicht
Widerstand leisten kann.
Ferner besteht bei der Herstellung von Würsten ein weiterer Übelstand in dem häufig
vorkommenden Hohlwerden der Würste, was bei den bisherigen Hilfsmitteln der Wurstfabrikation
fast unvermeidlich ist.
Diese Übelstände zu beseitigen, bezweckt der Erfmdüngsgegenstand, der aus einem einen
unter Federwirkung stehenden Kolben aufnehmenden Zylinder besteht. Diese Vorrichtung
wird dicht vor der Tülle einer der bekannten Wurststopfmaschinen angeordnet, so , daß die nach und nach entstehende Wurst von
dem Zylinder aufgenommen werden kann, wobei der Darm so lange gefüllt wird, bis er den
Hohlraum des Zylinders unter Zurückdrängung des in demselben befindlichen Kolbens gänzlich
ausfüllt. Hierauf wird durch Zusammendrücken mittels einer Zange das Ende der Wurst in an
sich bekannter Weise geschlossen und mittels Bindfadens abgebunden, worauf die fertige
Wurst dem Apparat entnommen werden kann.
Die Zeichnung läßt die neue Vorrichtung in zwei Ausführungsbeispielen erkennen. Es zeigen
Fig. ι die Vorrichtung für die Verarbeitung von gleichförmigen Därmen geeignet im Gebrauch,
und zwar in der Anfangsstellung in einem senkrechten Schnitt,
Fig. 2 dieselbe Vorrichtung in der Endstellung, ebenfalls im Schnitt, und
Fig. 3 einen Grundriß zu Fig. 2.
Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform, senkrecht geschnitten, welche für ungleichförmige
Därme, wie Fettdarm, Blase usw., bestimmt ist.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 bis 3 besteht aus einem an einem Ende offenen Hohlzylinder a,
in welchem sich der trichterförmige Kolben b befindet. Der Kolben ist an einer Stange c befestigt,
welche durch den Deckel d des Zylinders führt und außerhalb desselben einen
Handgriff e besitzt. Durch eine über die Stange c geschobene Feder f wird der Kolben
in der Stellung, wie Fig. 1 zeigt, gehalten. Der Zylinder α ist gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 bis 3 auf einem Gestell h um den
Zapfen i drehbar angebracht und wird, einen kleinen Zwischenraum lassend, vor der Mündung
der Tülle k einer Wurststopfmaschine Z bekannter Art in achsialer Richtung zu dieser
angeordnet, und zwar so, daß die Öffnung g des Zylinders genau vor der Mündung der
Tülle k steht. Der Raum zwischen der Tülle k und dem Zylinder α dient zur Aufnahme der
bekannten Zangenschenkel m, welche an dem
ίο Behälter der Stopfmaschine I drehbar befestigt
sind und in geeigneter Weise, z. B. durch Federn n, in Außenlage gehalten werden.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende :
ig Zunächst wird, wie in Fig. ι dargestellt, ein
Darm ο auf die Tülle k geschoben, dessen vorderes
Ende abgebunden wird. Hierauf tritt durch Drehung der Kurbel am Antriebsvorgelege
p der Stopfmaschine Z die Füllmasse durch die Tülle k in den Darm ο, der infolgedessen
nach und nach von der Tülle k abgleitet und sich gegen den Kolben b legt, diesen
zurückdrängt, bis sich derselbe in der gänzlich zurückgeschobenen Stellung, wie Fig. 2 zeigt,
befindet, und der Darm alsdann dem Innenmaß des Zylinders α entsprechend vollständig ausgefüllt
wird. Je nach der verwendeten Darmweite muß auch ein entsprechend weiter Zylinder
angewandt werden. Es müssen somit zu einem Apparat mehrere Zylinder, z. B. 3 oder 4 Stück, gebaut werden. Ein Platzen
des Darmes ist gänzlich ausgeschlossen, da die Füllmasse durch das allmähliche Zurückgehen
des Kolbens b auch nur nach und nach den Darm anfüllt, wobei die fertige Wurst eine
dem hohlen Raum des Zylinders entsprechende Form einnimmt. Nachdem nun die Füllung
stattgefunden hat, werden die Zangenschenkel m in die in Fig. 2 gezeichnete Lage gebracht, wodurch
der Darm an einer Stelle zusammengepreßt und mittels eines ■ Bindfadens abgebunden
wird, um ihn alsdann abzuschneiden. Alsdann kann durch eine seitliche Drehung des
Zylinders, wie in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet, die fertige Wurst an der Öffnung g
dem Zylinder α entnommen werden.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 4 ist in dem Zylinder α eine als Kissen ausgebildete, in beliebiger
geeigneter Weise befestigte Gummihülse q angeordnet, in deren mittlere Öffnung
sich die aus einem ungleichförmigen Darm, wie Fettdarm, Blase u. dgl.; herzustellende
Wurst einlegt und eine beliebige Form annehmen kann. Das Herausnehmen der Wurst geschieht hierbei nicht wie nach Fig. 1 bis 3
durch die vordere Öffnung g des Zylinders, sondern es wird die Wurst durch den hinteren
Teil des Zylinders, welcher aufklappbar eingerichtet ist, herausgenommen.
Das. Füllen des Darmes geschieht bei dieser Ausführungsform wie bei der Vorrichtung nach
Fig. ι bis 3, wobei der Kolben b während seiner Bewegung nach hinten die Gummihülse q an
die Zylinderwand preßt, welche nach dem Durchgang des Kolbens in die frühere Lage
zurückgeht und dann als Gegendruckkörper für die Wurst dient.
Die Herausnahme der Wurst erfolgt nach Herunterklappen des scharnierartig befestigten
Deckels r, dessen Form so gewählt ist, daß der Kolben b mit der zusammengedrückten Feder f
darin Aufnahme finden kann. Das Abbinden des Darmes mittels der Zange und eines Bindfadens
geschieht in derselben Weise, wie oben beschrieben. Drehbar braucht der Zylinder bei
dieser Ausführung nicht zu sein. Derselbe ruht bei dieser Ausführungsform fest auf dem
Gestell s. An Stelle der Gummihülse kann auch eine aus geeignetem, elastischem Material
hergestellte Einlage in den Zylinder eingefügt werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Verhüten des Platzens und Hohlwerdens von Würsten bei deren
Herstellung, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Austrittsöffnung einer Wurststopfmaschine
ein in achsialer Richtung der Tülle stehender und um eine senkrechte Achse schwingbarer oder verstellbarer Hohlzylinder go
angeordnet ist, in welchem sich ein federbeeinflußter Kolben befindet, welcher von
dem während des Füllens aufgehenden Darm zurückgeschoben wird, wobei sich der Darm in gefülltem Zustande an die
Zylinderwandung anlegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zylinder eine
als Luftkissen ausgebildete oder aus geeignetem, elastischem Material hergestellte
Hülse angeordnet ist, in die sich der Darm seiner natürlichen Form entsprechend einlegt.
3. Vorrichtung.nach Anspruch 1. und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder einen mittels eines Scharniers aufklappbaren
Deckel besitzt, «dessen Form so gewählt ist, daß der federbeeinflußte Kolben in Offenstellung
des Deckels von dem letzteren aufgenommen werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE234201C true DE234201C (de) |
Family
ID=494075
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT234201D Active DE234201C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE234201C (de) |
-
0
- DE DENDAT234201D patent/DE234201C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2411020B2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von abgepackten Fleischwaren | |
DE1044364B (de) | Pressgiessverfahren und Maschine zu seiner Ausfuehrung | |
DE2100389A1 (de) | Vorrichtung zum Hindurchtreiben kompressibler Reinigungskugeln durch eine in eine Röhrenplatte eingebaute Röhre | |
CH632647A5 (de) | Fuellhorn an wurstfuellmaschine. | |
DE3049686T1 (de) | Machine for producing the bodies of conical receptacles | |
DE1045802B (de) | Schneckenpresse | |
DE2420202C2 (de) | Vorrichtung zum Füllen einer schlauchförmigen Hülle mit einer plastischen Masse | |
DE234201C (de) | ||
CH540769A (de) | Einspritzdüse mit Ventilverschluss für thermoplastischen Kunststoff verarbeitende Spritzgiessmaschinen | |
DE3405445A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verschliessen der oeffnung von z.b. zellulosehaltigen darm- oder kunstdarmschlaeuchen | |
DE2837707A1 (de) | Vorrichtung zur messung des blutdruckes mittels einer aufblasbaren manschette | |
DE3819705A1 (de) | Vorrichtung zum fuellen und verschliessen von schlauchfoermigen huellen, insbesondere zur wurstherstellung | |
DE304123C (de) | ||
DE282985C (de) | ||
CH170301A (de) | Maschine zum Abbinden von Würsten. | |
DE1120724B (de) | Geraet zum Portionieren von Fuellmasse wie Wurstbraet, Kaese u. dgl. fuer in Teilstuecke abzubindende Huellen, wie Daerme | |
DE646156C (de) | Zigarettenstopfer | |
DE600280C (de) | Metallstrangpresse mit Blockeinbringevorrichtung | |
DE1635385A1 (de) | Vorrichtung zum Versorgen von Druckmaschinen,insbesondere Siebdruckmaschinen,mit Druckfarbe | |
DE119825C (de) | ||
DE552746C (de) | Liegende Spritzgussmaschine | |
DE275118C (de) | ||
DE239498C (de) | ||
DE13757C (de) | Neuer Cigaretten - Tasclien-Appaiat | |
DE601690C (de) | Presse zum Herstellen von Gegenstaenden aus Kunstharz |