DE2341528A1 - Verfahren und vorrichtung zum anspinnen eines fadens fuer ein offenend-spinnaggregat - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum anspinnen eines fadens fuer ein offenend-spinnaggregatInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
DR.- ING. H. H. WILHELM - D 1 P L. - I N G. H. DAUSTER
DR.- ING. H. H. WILHELM - D 1 P L. - I N G. H. DAUSTER
D-7000 STUTTGART 1 - GYMNASIUMSTRASSE 31 B - TELEFON (07 11) 29 1133
Stuttgart, den 16. August 1973
Betr.: Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung D 4-513
Anm.: Fritz Stahlecker
734-1 Bad Uberkingen
Uhlandstraße 18
und
Hans Stahlecker
7334- Süssen
Haldenstraße 20
Haldenstraße 20
Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen eines Fadens für ein Offen-End-Spinnaggregat
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Anspinnen eines Fadens für ein Offen-End-Spinnaggregat, bei welchem ein Fadenende zum Beheben eines Fadenbruchs oder beim
Anfahren o. dgl. in die Spinnturbine zurückgeführt, an. einen
in der Spinnturbine befindlichen Faserring angesetzt und anschließend
''wieder abgezogen wird.
Das Anspinnen eines Fadens gehört beim Offen-End-Spinnverfahren zu den schwierigsten Operationen, da hier sehr genau vorgege-
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bene Bedingungen eingehalten werden müssen. Um dem Bedienungspersonal
die Arbeit zu erleichtern, sind eine Reihe von weitgehend automatisch arbeitenden Anspinnvorrichtungen bekannt
geworden, die jedoch mit erheblichen Nachteilen behaftet sind. Die Nachteile der bekannten Vorrichtungen zeigen sich dann
besonders, wenn ein Anspinnen bei Spinnmaschinen vorgenommen werden soll, die sehr hohe Betriebsdrehzahlen besitzen, die beispielsweise
über 70 000 min" liegen können, die sich heute an sich schon, spinntechnisch beherrschen lassen.' m
Um die bei erhöhten Drehzahlen verstärkt auftretenden Schwierigkeiten
zu verringern ist es bekannt geworden (DT-OS 2 058 604)
zum Anspinnen eines gebrochenen Fadens die Geschwindigkeit der gesamten Spinnmaschine zu vermindern. Dies bedeutet einen
Produktionsverlust, der sich stark bemerkbar macht, wenn die Anzahl der Fadenbrüche groß ist. Darüberhinaus wirkt sich
diese Reduzierung der Geschwindigkeit der gesamten Maschine auf das von den weiterarbeitenden Spinnstellen erzeugte Garn negativ
aus, da dieses Garn beispielsweise eine andere Dehnungscharakteristik oder ein anderes Aussehen erhält.
Es ist auch bekannt geworden, gedes einzelne Spinnaggregat unabhängig
von den übrigen Spinnaggregaten in der Drehzahl zu reduzieren (CH-PS 531 059) ·>
so daß die vorstehend genannten Nachteile entfallen. Für diese bekannte Bauart ist ein ganz erheblicher
Bauaufwand erforderlich. Außerdem ergeben sich bei einem derartigen Anspinnen im Bereich der Anspinn stellen unterschiedliche
Garndurchmesser, insbesondere Verdickungen, die in der Praxis noch einen nachgeschalteten Umspulvorgang erforderlich
machen, bei welchem die Anspinnstellen aus dem Garn entfernt werden.
Der .Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Anspinnen eines Fadens zu schaffen, bei welchem ein. sauberes Anspinnen ohne Garnverdickung o. dgl. erfolgt. Die Erfindung
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besteht in der Kombination der Merkmale, daß während des Ansetzens
des Fadenendes an den Faserring die Drehzahl der Spinnturbine gegenüber der Betriebsdrehzahl reduziert ist, und daß
die Zuspeisung eines Faserbandes entsprechend der reduzierten Anspinndrehzahl durch verzögertes Einschalten ihres Antriebes
verzögertes Anlaufen bis zum Erreichen der Betriebsbedingungen oder kurzzeitiges Unterbrechen des Antriebes vermindert ist.
Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, daß Garnverdickungen bei dem Anspinnen mit reduzierter Drehzahl im
wesentlichen dadurch hervorgerufen werden, daß die Faserbandzuspeisung für diesen Vorgang gegenüber den-normalen Betriebsbedingungen
geändert werden muß, da sonst andere Spinnbedingungen vorliegen.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird
vorgesehen, daß das Ansetzen des Fadenendes an den Faserring während des Anlaufens der vorher abgebremsten Spinnturbine vor
Erreichen der Betriebsdrehzahl erfolgt. Es ist dadurch möglich, ohne komplizierte Ausbildungen des Maschinenantriebes eine
gegenüber der Betriebsdrehzahl der Spinnturbine reduzierte Drehzahl für den Anspinnvorgang auszunutzen, wobei diese Drehzahl
durch geeignete Schaltungsmaßnahmen in dem Bereich zwischen 0 und der Betriebsdrehzahl liegen kann.
Bei einer vorteilhaften Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist ein Startschalter vorgesehen, der beim Lösen einer Bremse der Spinnturbine von einem Bauteil
der Bremse, insbesondere einem Bremshebel betätigbar ist und der an nach einem vorgegebenen Programm gesteuerte Einrichtungen
zum Zuführen und Wieder ab ziehen des Fadenendes und Einrichtungen zum Beeinflussen der Faserbandzuspeisung angeschlossen
ist. Durch Wahl des Programmes lassen sich die gewünschten Abstimmungen zwischen Anspinndrehzahl und Faserbandzuspeisung
erhalten, wozu geeignete Verzögerungsglieder oder Zeitschaltwerke o. dgl. eingesetzt werden.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß die
Anspinneinrichtungen in einen entlang der Spinnmaschine verfahrbaren
Gerät untergebracht sind.
V/eitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Erläuterung und Beschreibung einer Ausführungsform
und den Unteransprüchen.
y± ;.. < -z.uigt -iz.r.-i grafische Darstellung äes Anlauf Vorganges
eines Spinnaggregates mit eingezeichneten Anspinnvorgang,
Pig. 2 eine grafische Darstellung einer reduzierten Faserband-Zuspeisung
beim Anlaufen eines Spinnaggregates und
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens nach der Erfindung.
In der Fig. 1 ist als Kurve 1 die Drehzahl η einer Spinnturbine
über die Zeit T während eines Anlaufvorganges aufgetragen. Die aus dem Stillstand anlaufende Spinnturbine erreicht in dem Zeitpunkt
TTr die Betriebsdrehzahl n-n. Es hat sich gezeigt, daß beispielsweise
avn.sch.en den Drehzahlen n. und n^ ein für das Anspinnen
günstiger Drehzahlbereich liegt, in welchem der Anspinnvorgang am sichersten durchgeführt werden kann. Innerhalb dieses
Bereiches kann auf der Kurve 1 ein Anspinnpunkt A festgelegt werden, zu -welchem dann die Anspiimseit T^ und die Anspinndrehsahl
n, gehören, die deutlich unterhalb der Betriebsdrehzahl n-p liegt.
IJm oin Anspinnen in dem Punkt A durchzuführen, muß die Rückführung
des Fedenendes vor der Anspinnzeit T. beispielsweise i'u dem auf der Abszisse aufgetx^agenen Zeitpunkt T-p begonnen
v/erden, damit des Fadenende den in der cpiimturbine abgelert-en
Faserring ::um -ieitpunkt T. erreicht, wcnacl) das Viederabr.ii·>
<:■>: des Fadens aus.£F-lör.t wiixl.
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BAD Om-3/NAL
Die in der Pig. 1 weiter dargestellte strichpunktierte Kurve
3 stellt den Verlauf der Faserbandzuspeisung Q über der Zeit T dar. Aus dieser Kurve 3 wird ersichtlich, daß die Faserbandzuspeisung
schon nach kurzer Zeit ihren Maximalwert QL· zu einem
Zeitpunkt 9?-^ erreicht. Die dazu benötigte Zeitspanne ist wesentlich
kleiner als die für den Anlaufvorgang der Spinnturbine benötigte Zeitspanne.
Aus den beiden Kurven 1 und 3 der If ig. 1 wird deutlich, daß
zu dein Anspinnzeitpurikt T. sine gegenüber den Betriebsbedingungen
zu starke Faserzuspeisung erfolgt, die zu einer Veränderung der Garnqualität an der Anspinnstelle führen muß. Es müssen deshalb
Maßnahmen getroffen werden, damit die Faserzuspeisung in dem Anspinnzeitpunkt T^ in einem geeigneten Verhältnis zu der
reduzierten Anspinndrehzahl n. der Spinnturbine steht. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß der Start der Faserzuspeisung
verspätet ausgelöst wird, so daß der Zeitpunkt T-^,
in welchem die Betriebszuspeisungsmenge Qt erreicht wird, nach
dem Anspinnzeitpunkt T. liegt. Wegen des sehr raschen Anstieges der Kurve 3 muß das Einschalten und das Anspinnen zu sehr exakt
festgelegten Zeitpunkten erfolgen, da sich die Bedingungen der Faserbandzuspeisung sehr schnell ändern. Um für das Anspinnen
einen größeren Zeitraum zur Verfügung zu stellen, ist es deshalb vorteilhaft, wenn Hilfsmittel vorgesehen werden, durch die
die Steigung der Kurve 3 vermindert wird, so daß die Betriebszuspeisung Qr später erreicht wird.
Es wäre günstig für das Anspinnen, wenn die Kurve 3 so beeinflußt würde, daß sie mit der gleichen Steigung wie die Kurve
verläuft. Eine derartige Kurve 4- ist in Fig. 2 dargestellt, die
die Zuspeisung Q über der Zeit T zeigt. Die Realisierung einer derartigen Kurve 4· für den Anlauf der Zuspeisung bereitet in
der Praxis relativ große Schwierigkeiten und erfordert einen erheblichen Herstellungsaufwand. Versuche haben gezeigt, daß
es im allgemeinen genügt, wenn dieser Ve'rlauf der Kurve 4- ange-
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nähert wird. Dies kann, "beispielsweise durch eine in Fig. 2
strichpunktiert dargestellte Kurve 5 geschehen, die die gleiche Steigung wie die Kurve 3 aufweist, jedoch durch Abstufungen so
gestreckt ist, daß sie eine Annäherung an die Kurve 4 darstellt. Eine derartige Abstufung der Kurve 5» die das Anlaufverhalten
der Faserzuspeisung charakterisiert, läßt sich in einfacher
V/eise durch ein verzögertes Einschalten zum Zeitpunkt Tq und
durch nachfolgendes mehrfaches kurzes Abschalten des Antriebes iir.h.ält-2-α» Versuche haben g-^saigt, daß ein derartiges Verfahren
in der Praxis zu sehr guten Ergebnissen führt.
In Pig. 3 ist eine Vorrichtung gezeigt, mit der sich eine Faserbandzuspeisung
gemäß der Kurve 5 der Fig. 2 erzielen läßt. Diese Vorrichtung besteht aus einem Anspinnaggregat 6, das auf einer
Schiene 49 an einer Offenend-Spinnmaschine entlang fährt, von
der nur eine Spinnstelle 7 gezeigt ist. In einer Unterdruckkammer 8 rotiert eine Spinnturbine 9» deren Schaft 10 in beliebig
gestalteten Lagern 11 gelagert ist. Zum Antrieb des Turbinenschaftes 10 dient bei dieser Ausführungsform ein
Tangentialriemen 12, 13» dessen unteres Trum 13 im Betriebsaustand
durch eine Andrückrolle 14- gegen den Turbinenschaft
10 gedrückt wird. Im dargestellten Zustand ist die Andrückrolle 14 und damit das untere Trum 13 des Tangentialriemens 12,
13 vom Turbinenschaft 10 abgehoben. Der Turbinenschaft 10 ist
durch eine Bremse 15 gebremst. Die Betätigungsstange 16 für
die Bremse 15 ist mit einer Abhebevorrichtung 17 für die Andrückrolle
14 gekoppelt. Die Betätigungsstange 16 der Bremse
15 gegen eine Zugfeder 18 durch einen um den ortsfesten Punkt
19 schwenkbaren Doppelhebel 10 verstellbar. Der Doppelhebel
20 laßt sich an seinem äußeren Ende 21 von außen bedienen.
Der Spinnturbine 9 vorgeschaltet sind eine Zuführwalze 22 für
das Faserband und eine Auflösewalze 23« Die Zuführwalze 22 xtfird über Schraubenräder 24 und 25 von einer Stehwelle mit
einer elektromagnetischen Kupplung 26 von dem Zahnrad 27
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einer Antriebswelle 28 angetrieben. Die elektromagnetische Kupplung 26 ist elektrisch mit dem Schalter 29 eines Fadenwächters
ι 2 verbunden, der im Betrieb die strichpunktierte Stellung 30 und bei Fadenbruch die Stellung 31 unmittelbar
am Ausgang eines Garnabzugskanals 32 einnimmt. Im letzten
Fall wird der Antrieb für die Zuführwalze 22 von der elektromagnetischen Kupplung 26 abgeschaltet.
Das anauspinnende Fadenende 53 wird von dsm Anapirmaggregat
durch den Garnabzugskanal 32 in. die Spinnturbine 9 zurück- «
geführt. Dies geschieht * durch die Abzugswalzen 34- und
35* von denen die Walze 34- in beiden Drehrichtungen antreibbar
ist, durch die Aufwickelwalze 36, die durch einen, mit der Abzugswalze 34· verbundenen Zahnriemen 37 ebenfalls in beiden
Drehrichtungen antreibbar ist, und durch die Saugwirkung eines Unterdruckes in einer Unterdruckkammer 8 in der die
Spinnturbine 9 umläuft. Die Aufwickelwalze 36 ist darüber
hinaus durch einen um die Achse 38 schwenkbaren Arm 39 heb- und senkbar, so daß eine Garnwickelspule 40, die mittels
eines Spulenarmes 4-1 um eine am Spinnaggregat '7 ortsfeste
Achse 4-2 schwenkbar ist, von einer nicht dargestellten. Aufwickelwalze
des Spinnaggregates 7 bei Bedarf in die Stellung abgehoben werden kann, die in der Fig. 3 gezeigt ist. Im Betriebszustand
hingegen steht die Aufwickelwalze 36 des Anspinnaggregates
6 nicht mit der Garnwickelspule 40 in Berührung. Die Drehrichtungsumkehr der Walzen 34- und 36 wird durch einen
Fadenspannungsfühler 4-3 gesteuert.
Eingeschaltet wird das Anspinnaggregat 6 durch einen Einschalthebel
44, der auf einen mit einem Verzögerungsrelais versehenen Startschalter 45 wirkt. Dieser Startschalter 4-5 ist einmal
mit einem Antriebsmotor der Abzugswalze 34, zweitens mit einer drehbaren Fadenklemme 4-6 sowie schließlich mit einem
Wechselschalter 47 elektrisch gekoppelt. Letzterer kann über
einen Hubmagneten 48 über den Fadenwächter 30, 31 den Schalter
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29 betätigen, der mit Hilfe der elektromagnetischen Kupplung
26 die Bandzuspeisung ein- oder ausschaltet. Solange der anzuspinnende
Faden 53 noch keine genügende Spannung besitzt, nimmt der Fadenwächter stets sofort die Stellung 31 ein, sobald
der Hubmagnet 48 seinen Hubkolben zurückgezogen hat.
Die Anspinnvorrichtung 6 -arbeitet in der folgenden Weise:
Die Ausgangsposition ist in Fig. 3 gezeichnet, d. h. der Ttirb in en schaft 10 ist gebremst, der Einschalthebel 4^- liegt
auf deji äußeren Ende 21 des Doppelhebels 20 auf, die Fadenkleimae
46 hält den anzuspinnenden Faden 33 in der gzeichneten
Position fest (wobei die strichpunktierte Verlängerung des Fadens 33 wegzudenken ist), die antreibbaren Walzen 34 und
36 stehen still, und die Garnwickelspule 40 liegt auf der
Wickelwalze 36 auf und hat keinen unmittelbaren Eontakt mit
dem Spinnaggregat 7·
Nach Lösen der Bremse bewegt sich unter der Wirkung der Zugfeder 18 das äußere Ende 21 des Doppelhebels 20 nach oben.
Dadurch wird einmal die Betätigungsstange 16 der Bremse 15
und die Abhebevorrichtung 17 für die Andrückrolle 14 abgesenkt, d. h. der Tangentialriemen 13 drückt auf den Turbinenschaft
10 und treibt die Spinnturbine 9 an. Zum anderen wird
der Einschalthebel 44 des Anspinnaggregates 6 angehoben und der Startschalter 45 betätigt. Über ein mit diesem Schalter
45 verbundenes Verzögerungsrelais o. dgl. werden sowohl die
Abzugswalze 34 als auch die Wickelwalze 36 bei gleichzeitigem
Öffnen der Fadenklemme 46 so angetrieben, daß der anzuspinnende
Faden 55 in den Garnabzugskanal 32 und weiterhin in die
Spinnturbine 9 eingeführt wird. Der teilweise eingeführte Faden 55 ist strichpunktiert angedeutet. Außerdem betätigt
der Startschalter 45 einen an ihn angeschlossenen Wechselschalter
47, der zu vorgegebener Zeit und in vorgegebenen Abständen über den Hubmagneten 48 den Fadenwächter abwechselnd
in die Stellungen 50 und 31 bringt und somit den Fadenwächter-
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schalter 29 ein- und ausschaltet, so daß über die elektromagnetische
Kupplung 26 die Zuführwalze 22 für das Faserband abwechselnd angetrieben und abgestellt wird. Dieser ganze
Vorgang muß abgelaufen sein, bevor die Spinnturbine 9 ihre Betriebsdrehzahl erreicht hat. Bei einer bestimmten vorgegebenen
Spannung des nunmehr angesponnenen Fadens 33 bewirkt der Fadenspannungsfühler 43 die Drehrichtungsumkehr der Walzen
34 und 36 unter Sanftanlauf, womit der Anspinnvorgang an sich
abgeschlossen ist. Vickelspule 40 und Faden 33 müssen anschließend
noch in das Spinnaggregat 7 zurückgeführt werden.
Die in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung hat den Vorteil, daß sie nur mit von dem Spinnaggregat unabhängigen Teilen arbeitet
und nur mechanisch in die Steuerungen eingreift. Es kann auch vorgesehen werden, daß jedes Spinnaggregat einen.
Anschluß erhält, an den ein Stecker o. dgl. des verfahrbaren Gerätes angeschlossen wird, um ein Anspinnen auszuführen. In
diesem Fall kann auf mechanische Teile zur übertragung der Auslösung von SÄiervorgängen verzichtet werden, was unter
Umständen zu einer genaueren Arbeitsweise führt.
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509810/0438 original, inspected
Claims (3)
- Patent- und Schutzansprüche1J Verfahren zum Anspinnen eines Fadens für ein Offenend-Spinnaggregat, bei welchem ein Fadenende zum Beheben eines Fadenbruches oder beim Anfahren o. dgl. in die Spinnturbine zurückgeführt, an einen in. der Spinnturbine befindlichen Faserring angesetzt und anschlisßend wieder abgezogen wird, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale, daß während des Ansetzens des Fadenendes an den Faserring die Drehzahl der Spinnturbine (9) gegenüber der Betriebsdrehzahl (*O reduziert ist, und daß die Zuspeisung des Faserbandes entsprechend der reduzierten Anspinndrehzahl (n^) durch verzögertes Einschalten ihres Antriebes, verzögertes Anlaufen bis zum Erreichen der Betriebsbedingungen (Qt) oder kurzzeitiges Unterbrechen des Antriebes vermindert .ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansetzen des Fadenendes an den. Faserring während des Anlaufens der vorher ab ge "br ems ten. Spinnturbine (9) vor Erreichen der Betriebsdrehzahl (n-g) erfolgt.
- 3. Vorrichtung zum Durchführen der Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Startschalter (4-5) vorgesehen ist, der bei Lösen einer Bremse (15) der Spinnturbine (9) von einem Bauteil der Bremse, insbesonder feinem Bremshebel (21), betätigbar ist und der an nach einem vorgegebenen Programm gesteuerte Einrichtungen (36, 34, 4-6) zum Zurückführen und Wiederabziehen des Fadenendes (33) und Einrichtungen (4-7) zum Beeinflussen der Zuspeisung des Faserbandes angeschlossen ist.4-. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Anspinneinrichtungen in einem entlang der Spinnmaschine (?) verfahrbaren Gerät (6) untergebracht sind.5098 10/0438 -11-OBiGiNAL INSPECTED23ΑΊ528Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Startschalter (45) Verzögerungsglieder und/oder Zeitschaltwerke (47) angeschlossen sind, die den Antrieb
(26) der Faserbandzuspeisung zu einem vorgegebenen Zeitpunkt ein- oder wechselweise ein- und ausschalten.509810/0^38
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