DE3719676C1 - Steuervorrichtung zum Antreiben und Stillsetzen eines Offenend-Spinnelementes - Google Patents
Steuervorrichtung zum Antreiben und Stillsetzen eines Offenend-SpinnelementesInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung zum Antreiben
und Stillsetzen eines Offenend-Spinnelementes, mit einem schwenkbaren
Steuerhebel, der eine Produktionsstellung, eine Anspinnstellung und eine
Bremsstellung einnehmen kann, wobei er in der Produktionsstellung einen
mit Produktionsgeschwindigkeit laufenden ersten Antrieb, in der Anspinn
stellung einen gegenüber dem ersten Antrieb mit geringerer Geschwindigkeit
laufenden zweiten Antrieb und in der Bremsstellung eine Bremse auf das
Offenend-Spinnelement zur Einwirkung bringt, sowie mit Anschlägen, um den
Steuerhebel in jeweils einer der drei Stellungen zu halten.
Um ein Offenend-Spinnelement nach Belieben stillsetzen oder mit einer
festgelegten ersten oder zweiten Geschwindigkeit antreiben zu können, ist
es bekannt, einen schwenkbaren Steuerhebel vorzusehen, der drei verschiede
ne Arbeitsstellungen einnehmen kann (WO 86/03 792). In der Produktionsstel
lung bringt der Steuerhebel einen mit Produktionsgeschwindigkeit laufenden
ersten Antrieb zur Wirkung, in der Anspinnstellung einen gegenüber dem
ersten Antrieb mit geringerer Geschwindigkeit laufenden Antrieb und in der
Bremsstellung eine Bremse. Dem Steuerhebel sind Anschläge zugeordnet, die
den Steuerhebel jeweils in einer der drei Stellungen halten. Dabei sind
zumindestens die Anschläge, welche den Steuerhebel in der Produktionsstel
lung und in der Anspinnstellung halten, steuerbar. Die Steuerung erfolgt
dabei mit Hilfe eines Elektromagneten, der über eine Schaltvorrichtung
steuerbar ist, die auch die Faserspeisung zur Spinnvorrichtung steuert. Um
notwendige Zeitverschiebungen zwischen Wiedereinschalten der Faserspeisung
und Steuerung des Anschlages zu erreichen, ist der Schaltvorrichtung eine
Steuervorrichtung nachgeordnet. Eine solche Vorrichtung ist aufwendig,
insbesondere dann, wenn aufgrund unterschiedlicher Materialien die An
sprechzeitpunkte für Wiedereinschalten der Faserspeisung und Betätigung
des Anschlages variieren. Darüber hinaus läßt sich eine solche Anspassung
nur durch geschultes Personal vornehmen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der
genannten Art so auszubilden, daß in einfacher Weise auch von ungeschultem
Personal eine beliebig, von anderen Elementen unabhängige Steuerung des
Steuerhebels und damit des Spinnelementes ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung dadurch gelöst,
daß zumindest den die Produktions- und die Anspinnstellung des Steuer
hebels festlegenden Anschlägen ein gemeinsames Steuerelement zugeordnet
ist, das in Bewegungsrichtung des freien Endes des Steuerhebels zwischen
mindestens zwei Schaltpositionen hin- und herbewegbar ist. Mit Hilfe des
Steuerelementes werden die Anschläge für den Steuerhebel betätigt, wobei
durch die Bewegbarkeit des Steuerelementes in Richtung des freien Endes
des Steuerhebels erreicht wird, daß je nach Stellung des Steuerelementes
einmal der Anschlag für die Produktionsstellung des Steuerhebels und das
andere Mal der Anschlag für die Anspinnstellung des Steuerhebels wirksam
oder außer Wirkung gebracht wird. Die Steuerung des Steuerhebels erfolgt
dabei völlig unabhängig von einer Steuerung anderer Aggregate, wie z.B.
das Einschalten der Faserzufuhr, das Einschalten des Fadenwächters etc.,
so daß ohne komplizierte Umstellungen selbst manuell die gewünschte Betäti
gung des Steuerhebels erreicht werden kann.
Es ist nicht erforderlich, daß für die Produktionsstellung und für die
Anspinnstellung des Steuerhebels separate Anschläge vorgesehen sind. Gemäß
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf
dem Steuerelement ein Anschlagelement angeordnet, das je nach Schalt
position des Steuerelementes den Anschlag zum Festlegen der Produktions
stellung bzw. den Anschlag zum Festlegen der Anspinnstellung des Steuer
hebels bildet. Gegebenenfalls kann dieses Anschlagelement auch die Brems
stellung des Steuerhebels festlegen.
Zur Erzielung einer robusten und einfachen Ausbildung des Erfindungsgegen
standes ist zweckmäßigerweise das Anschlagelement intergrierter Bestand
teil des Steuerelementes. Das Steuerelement hat somit die Aufgabe, mit
seinem Anschlagelement die jeweilige Arbeitsstellung des Steuerhebels fest
zulegen. Aus diesem Grunde ist es von Vorteil, wenn das Steuerelement zur
Freigabe des Steuerhebels und zur Festlegung der Arbeitsposition des
Steuerhebels außer in Bewegungsrichtung des freien Endes des Steuerhebels
auch quer zur Bewegungsrichtung des Steuerhebels bewegbar ist. Dies kann
beispielsweise dadurch bewirkt werden, daß das Steuerelement in einer
Kulisse verschiebbar ist. Vorteilhafterweise ist das Steuerelement jedoch
für die Bewegung quer zur Bewegungsrichtung des freien Endes des Steuer
hebels schwenkbar gelagert.
Das Steuerelement mit dem Anschlag kann prinzipiell auch parallel zur
Schwenkachse des Steuerhebels bewegt werden, um den Steuerhebel freizu
geben, doch ist es im Interesse einer besonders robusten Ausbildung des
Erfindungsgegenstandes von besonderem Vorteil, wenn das das Anschlag
element aufweisende Steuerelement quer zur Schwenkachse des Steuerhebels
bewegbar ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung des Erfindungsgegenstandes ist eine im
wesentlichen U-förmige Kulissenführung vorgesehen, deren Enden sich quer
zur Bewegungsrichtung des freien Endes des Steuerhebels erstrecken und
zusammen mit einem in die Kulissenführung eingreifenden Anschlagbolzen
zwei Schaltpositionen des Steuerelementes festlegen, so daß das Steuer
element in seinen beiden Schaltpositionen sicher fixiert wird. Gemäß einer
zweckmäßigen Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die U-förmi
ge Kulissenführung am Steuerelement vorgesehen.
Gemäß einer besonders einfachen Ausbildung der erfindungsgemäßen Steuervor
richtung ist das Steuerelement schwenkbar auf dem Steuerhebel gelagert.
Dabei ist das Steuerelement zweckmäßigerweise als zweiarmiger Hebel ausge
bildet, von welchem der erste Arm die Kulissenführung aufweist und der
zweite Arm sich im wesentlichen parallel zum Steuerhebel erstreckt und
durch eine sich am Steuerhebel abstützende Feder so beaufschlagt ist, daß
im ersten Arm der Anschlagbolzen in einem der Enden der Kulissenführung
verbleibt. Um den Steuerhebel von einer Arbeitsposition in die nächste
verbringen zu können, ist es lediglich erforderlich, den zweiarmigen Hebel
gegenüber dem Steuerhebel zu verschwenken, so daß der Anschlagbolzen in
der Kulissenführung aus einem Ende in ein anderes Ende gelangen kann.
Eine besonders einfache Betätigung läßt sich erzielen, wenn der Steuer
hebel eine über die Lagerstelle des Steuerelementes hinausreichende Ver
längerung aufweist, zu welcher sich der zweite Arm des Steuerelementes im
wesentlichen parallel erstreckt.
Falls gewünscht wird, daß das Steuerelement nicht nur die Produktionsstel
lung und die Anspinnstellung des Steuerhebels festlegt, sondern auch
dessen Bremsstellung, kann vorgesehen werden, daß die Kulisse statt einer
U-Form eine E-Form aufweist, wobei sich die drei freien Enden dieser
E-förmigen Kulissenführung quer zur Bewegungsrichtung des freien Endes des
Steuerhebels erstrecken.
Gemäß einer bevorzugten Ausbildung des Erfindungsgegenstandes sind dem
Steuerelement zwei Schwenkachsen zugeordnet, die wahlweise zur Wirkung
bringbar sind, wobei die eine Schwenkachse dem Anschlagelement zugeordnet
ist und die andere Schwenkachse durch einen zumindest eine Schaltposition
des Steuerelementes festlegenden Anschlag gebildet wird. Um den Steuer
hebel freizugeben bzw. um diesen zur Einrastung hinter dem Anschlagelement
zu bringen, wird das Steuerelement um die Schwenkachse verschwenkt, die
durch einen eine der Schaltpositionen des Steuerelementes festlegenden
Anschläge gebildet wird. Trotz der Freigabe bzw. Rückhaltung des Steuer
hebels verbleibt das Steuerelement somit in der bisherigen Schaltposition.
Soll das Steuerelement jedoch nunmehr seine andere Schaltposition ein
nehmen, so wird das Steuerelement um die Schwenkachse verschwenkt, die dem
Anschlagelement zugeordnet ist. Auf diese Weise wird das Steuerelement von
dem seine Schaltposition fixierenden Anschlag freigegeben und kann in
seine andere Schaltposition gebracht werden.
Wenn das Steuerelement schwenkbar gelagert ist, so könnte es aufgrund der
Schwerkraft passieren, daß das Steuerelement so weit verschwenkt wird, daß
der Steuerhebel nicht wieder in seine Produktions- oder Anspinnstellung
zurückgebracht werden kann. Um dies zu verhindern, ist zweckmäßigerweise
dem Steuerelement eine dessen Bewegung in Richtung Steuerhebel begrenzen
der Anschlag zugeordnet.
Bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel muß das Steuerelement
Bewegungen in drei verschiedenen Richtungen ausführen. Um zu ermöglichen,
daß Schaltbewegungen lediglich in einer einzigen Richtung erforderlich
sind, ist gemäß einer weiteren Ausbildung des Erfindungsgegenstandes vor
gesehen, daß dem in das Steuerelement integrierten Anschlagelement ein auf
dem freien Ende des Steuerhebels angeordnetes, quer zur Bewegungsrichtung
des freien Endes des Steuerhebels bewegbares Anschlagelement zugeordnet
ist, dem seinerseits ein relativ zum Steuerelement bewegbares Antriebs
element zugeordnet ist. Das Anschlagelement, das relativ zum Steuerhebel
bewegbar in diesem gelagert ist, kann auf diese Weise durch das relativ
zum Steuerelement bewegbare Antriebselement so bewegt werden, daß es aus
dem Wirkungsbereich des in das Steuerelement integrierten Anschlagelemen
tes gelangt, so daß der Steuerhebel in seine andere Arbeitsstellung
gelangen kann. Zweckmäßigerweise ist das Antriebselement dabei auf dem
Steuerelement in der Weise gelagert, daß es relativ zu diesem bewegbar
ist. Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung ist das Antriebselement dabei in
Bewegungsrichtung des Steuerelementes bewegbar und besitzt eine Auflauf
rampe, um das auf dem freien Ende des Steuerhebels beweglich angeordnete
Anschlagelement außer Eingriff aus dem in das Steuerelement integrierten
Anschlagelement bringen zu können.
Das Anschlagelement muß nicht unbedingt in das Steuerelement integriert
sein. Gemäß einer ebenfalls vorteilhaften Ausbildung ist das mit dem
Steuerhebel zusammenarbeitende Anschlagelement relativ zum Steuerelement
bewegbar gelagert, wobei dieses Anschlagelement vorteilhafterweise Teil
eines Schwenkhebels ist.
Zur Sicherung des Steuerelementes im zumindest einer seiner beiden Schalt
positionen ist gemäß einer zweckmäßigen Ausbildung des Erfindungsgegen
standes dem Steuerelement ein quer zu dessen Bewegungsrichtung bewegbarer
Anschlag zugeordnet.
Die Bewegungen des Steuerhebels lassen sich in vorteilhafter Weise dadurch
erzielen, daß dem Steuerhebel, dem Steuerelement, dem relativ zum Steuer
element bewegbaren Anschlag sowie dem relativ zum Steuerelement bewegbaren
Antriebselement für das am freien Ende des Steuerhebels bewegbar angeordne
te Anschlagelement oder dem relativ zum Steuerelement bewegbaren Anschlag
element jeweils eine Antriebsfläche zugeordnet ist, die durch linear
bewegliche Stellmittel beaufschlagbar sind. Eine solche Ausbildung ist
nicht nur für die manuelle Steuerung des Steuerhebels geeignet, sondern
läßt sich genauso vorteilhaft auch für eine automatische Steuerung des
Steuerhebels und damit des Spinnelementes zum Einsatz bringen.
Um sicherzustellen, daß Fehlfunktionen bei der Bewegung des Steuerelemen
tes von seiner einen Schaltposition in seine andere Schaltposition vermie
den werden, kann in vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
vorgesehen werden, daß dem Steuerelement eine Führung zugeordnet ist, die
bei einer Bewegung des Steuerelementes in Bewegungsrichtung des freien
Endes des Steuerelementes Querbewegungen hierzu begrenzt.
Der Steuerhebel ist in der Regel in der Bewegungsrichtung, die der
Bewegung des Steuerhebels in die Bremsstellung entspricht, durch eine
Feder beaufschlagt. Um bei der Bewegung des Steuerhebels aus der Produk
tionsstellung in die Anspinnstellung nicht übermäßig große Kräfte aufbrin
gen zu müssen, ist das Steuerelement zweckmäßigerweise durch eine Feder
entgegengesetzt zur Beaufschlagungsrichtung des Steuerhebels beaufschlagt.
Dabei kann die Feder einstellbar sein, z.B. dadurch, daß der Feder eine
stufenlose Einstellvorrichtung zugeordnet ist.
Um für das Anschlagelement nicht eine Fixierung des Steuerhebels in zwei
Richtungen vorsehen zu müssen, wird gemäß einer bevorzugten Ausbildung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung die dem Steuerhebel zugeordnete Feder stär
ker ausgebildet als die dem Steuerelement zugeordnete Feder. Auf diese
Weise erhält der Steuerhebel auch dann, wenn er über das Anschlagelement
und das Steuerelement zusätzlich beaufschlagt ist, stets eine Kraftkom
ponente entgegengesetzt zur Beaufschlagungsrichtung des Steuerelementes.
Prinzipiell kann der Steuerhebel in beliebiger Weise einer Spinnstelle
zugeordnet werden. Um jedoch nicht nur eine funktionell vorteilhafte
Lösung zu erhalten, sondern um darüber hinaus auch eine ästhetisch an
sprechende Ausbildung zu erhalten, die darüber hinaus auch eine geringe
Verletzungsgefahr in sich birgt, ist vorzugsweise das Steuerelement in
einer Abdeckung für die Spinnstelle gelagert.
Heutzutage sind die meisten Offenend-Spinnvorrichtungen durch eine auto
matische Anspinnvorrichtung zu bedienen. Um dennoch für die Offenend-Spinn
maschine nicht zwei Ausführungen herstellen zu müssen je nachdem, ob die
Maschine später für eine manuelle oder eine automatische Bedienung vorge
sehen ist, können vorteilhafterweise der Steuerhebel und das Steuerelement
im Bedarfsfall auch durch eine derartige verfahrbare Anspinneinrichtung
steuerbar sein. Auf diese Weise ist es möglich, eine Vorrichtung der
genannten Art zunächst einmal für die manuelle Bedienung vorzusehen und
die Spinnmaschine später mit einer Anspinnvorrichtung nachzurüsten. Auch
dann, wenn eine solche Nachrüstung erfolgt ist, läßt sich der Steuerhebel
nach wie vor manuell steuern.
Gemäß einer einfachen Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann
dann, wenn eine automatische Steuerung des Steuerhebels vorgesehen ist,
die die Anspinnstellung des Steuerhebels bestimmende Schaltposition des
Steuerelementes durch den Hubweg eines auf der verfahrbaren Anspinneinrich
tung vorgesehenen Steuermittels festgelegt werden. Ein zusätzlicher An
schlag für die Fixierung dieser Anspinnstellung kann dann entfallen.
Es ist nicht erforderlich, daß auf dem Steuerelement ein Anschlagelement
angeordnet ist, das in Richtung der Bewegung des freien Endes des Steuer
hebels bewegt wird. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Anschläge in Richtung Steuerhebel
elastisch beaufschlagt und stützen sich mit ihren dem Steuerhebel abge
wandten Enden an Auflauframpen des Steuerelementes ab, von denen die
Auflauframpe, welche dem die Produktionsstellung des Steuerhebels fest
legenden Anschlag zugeordnet ist, nach Durchlaufen eines größeren Schalt
weges wirksam wird als die Auflauframpe, welche dem die Anspinnstellung
des Steuerhebels festlegenden Anschlag zugeordnet ist. Auf diese Weise
verbleibt je nach Schaltweg des Steuerelementes lediglich der Anschlag,
welcher die Produktionsstellung des Steuerhebels fixiert, in Wirkung, oder
es bleiben beide Anschläge sowohl für die Produktionsstellung als auch für
die Anspinnstellung des Steuerhebels in Wirkung, oder aber es werden beide
Anschläge außer Wirkung gebracht. Eine sichere Funktion wird hierdurch
gewährleistet.
Obwohl der Erfindungsgegenstand in mannigfaltiger Weise abgewandelt werden
kann, weisen alle Ausführungen als gemeinsamen Vorteil auf, daß sie eine
Steuerung des Steuerhebels und damit des Offenend-Spinnrotors in einfacher
Weise unabhängig von anderen Elementen ermöglichen. Hierdurch ist eine
solche Vorrichtung insbesondere für die manuelle Betätigung geeignet, ohne
jedoch ihre Anwendung im Zusammenhang mit einer automatischen Anspinnvor
richtung auszuschließen. Die Vorrichtung läßt sich in wirtschaftlicher
Weise herstellen und ist auch platzsparend, so daß sie in einfacher Weise
an jeder Spinnvorrichtung Platz findet.
Nachstehend werden anhand von Zeichnungen verschiedene Ausführungsbei
spiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 eine erste Ausbildung einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Steuervorrichtung in der schematischen Seitenansicht in
ihrer Produktions-, Brems- bzw. Anspinnposition;
Fig. 4 eine Abwandlung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in schema
tischer Seitenansicht entsprechend der in Fig. 1 gezeigten
Produktionsstellung des Steuerhebels;
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine weitere Abwandlung des Erfindungs
gegenstandes in Produktionsstellung;
Fig. 6 bis 8 in schematischer Seitenansicht noch eine weitere Abwandlung
des Erfindungsgegenstandes mit einem linear beweglichen
Steuerelement in seiner Produktions-, Brems- bzw. Anspinn
position;
Fig. 9 in der Draufsicht und im teilweisen Schnitt die in den
Fig. 6 bis 8 gezeigte Vorrichtung in der Produktionsstel
lung;
Fig. 10 in schematischer Seitenansicht eine Abwandlung des Erfin
dungsgegenstandes mit linear beweglichem Steuerlement;
Fig. 11 eine besonders einfache Ausbildung der erfindungsgemäßen
Steuervorrichtung für den Steuerhebel in der Seitenan
sicht; und
Fig. 12 eine andere Ausführung des Erfindungsgegenstandes in
schematischer Seitenansicht, bei welchem die Anschläge
für den Steuerhebel unabhängig vom Steuerelement ge
lagert, durch dieses jedoch gesteuert werden.
Die Erfindung wird zunächst am Beispiel der in den Fig. 1 bis 3
gezeigten Ausführung erläutert. Diese Figuren zeigen eine Spinnstelle
einer Offenend- Spinnmaschine mit einer Vielzahl gleichartiger, nebenein
ander angeordneter Spinnstellen mit je einem Spinnelement. Prinzipiell
kann dieses Spinnelement, von welchem in den Figuren lediglich ein Schaft
1 zu sehen ist, beliebig ausgebildet sein, beispielsweise als Spinnrotor.
Der Schaft 1 des Spinnelementes ist in üblicher und darum nicht gezeigter
Weise gelagert und wird wahlweise mit Hilfe eines Hauptantriebsriemens 10
oder eines Hilfsantriebsriemens 11 angetrieben. Die beiden Antriebsrie
men 10 und 11 werden auf bekannte Weise mit unterschiedlicher Geschwindig
keit angetrieben, wobei die Geschwindigkeit des Hauptantriebsriemens 10
der Produktionsgeschwindigkeit der Maschine und somit auch der Produktions
drehzahl des Spinnelementes entspricht. Der Hilfsantriebsriemen 11 wird im
Vergleich zum Hauptantriebsriemen 10 mit geringerer Geschwindigkeit ange
trieben, so daß ein durch den Hilfsantriebsriemen 11 angetriebenes Spinn
element im Vergleich zu einem durch den Hauptantriebsriemen 10 angetriebe
nes Spinnelement auch eine geringere Drehzahl aufweist.
Um das Spinnelement wahlweise mit einer hohen oder mit einer niedrigen
Drehzahl antreiben oder gegebenenfalls auch stillsetzen zu können, ist den
beiden Antriebsriemen 10 und 11 eine Umschaltvorrichtung 2 zugeordnet. Die
Umschaltvorrichtung 2 besitzt im gezeigten Ausführungsbeispiel einen zwei
armigen Umschalthebel 20, welcher auf einer Achse 200 schwenkbar gelagert
ist. An seinem einem Arm 201 trägt der Umschalthebel 20 eine Hauptandrück
rolle 21, die zur Anlage an den Hauptantriebsriemen 10 gebracht werden
kann, während der Umschalthebel 20 an seinem anderen Arm 202 eine Hilfsan
drückrolle 22 trägt, die zur Anlage an den Hilfsantriebsriemen 11 gebracht
werden kann. Zwischen den einzelnen Spinnstellen befinden sich in üblicher
Weise nicht gezeigte Stützscheiben, die den Hauptantriebsriemen 10 bzw.
den Hilfsantriebsriemen 11 bei Freigabe durch die Hauptandrückrolle 21
bzw. die Hilfsandrückrolle 22 vom Schaft 1 des Spinnelementes abheben. Auf
diese Weise liegt jeweils nur der Hauptantriebsriemen 10 bzw. der Hilfsan
triebsriemen 11 am Schaft 1 desjenigen Spinnelementes an, an welchem er
durch die entsprechende Andrückrolle 21 bzw. 22 zu dieser Anlage gezwungen
wird. Dabei ist dem Arm 201 mit der Hauptandrückrolle 21 eine Druckfeder
23 zugeordnet, die bei Freigabe des Umschalthebels 20 mit der Hauptandrück
rolle 21 den Hauptantriebsriemen 10 normalerweise in Anlage am Schaft 1
des nicht gezeigten Spinnelementes hält.
Wie Fig. 1 zeigt, ist mit dem Umschalthebel 20 eine Bremse 3 für den
Schaft 1 verbunden. Zu diesem Zweck ist auf der Achse 210 der Hauptandrück
rolle 21 ein Bremshebel 30 schwenkbar gelagert, an dessen freiem Ende eine
Zugstange 31 angreift. Der Bremshebel 30 ist im Winkel zum Arm 201 des
Umschalthebels 20 angeordnet. Dabei befindet sich sein freies Ende in
größerer Nähe zu der durch den Hauptantriebsriemen 5 gelegten Ebene als
der Arm 201 des Hebels 20. Dieser Arm 201 besitzt auf seiner dem
Bremshebel 30 zugewandten Seite einen Anschlag 203, an welchen ein in Nähe
des freien Endes des Bremshebel 30 vorgesehene Mitnehmer 32 zur Anlage
gebracht werden kann.
Der Bremshebel 30 besitzt in Nähe der Achse 210 einen Bremsbelag 300, der
zur Anlage an den Schaft 1 des Spinnelementes gebracht werden kann,
welcher ebenfalls entsprechend in unmittelbarer Nähe der Hauptandrückrolle
21 angeordnet ist. Die Stelle des Bremshebels 30 mit dem Bremsbelag 300
unterteilt den Bremshebel 30 in einen ersten Hebelarm 301, welcher der
Hauptandrückrolle 21 zugekehrt ist, und einen zweiten Hebelarm 302,
welcher dem freien Ende zugekehrt ist, an welchem die Zugstange 31
angreift. Die Zugstange 31 ist über einen zweiarmigen, um eine Achse 330
schwenkbaren Hebel 33 mit einem Steuerhebel 4 für die Umschaltvorrichtung
2 und für die Bremse 3 verbunden.
Aus Darstellungsgründen ist der Steuerhebel 4 in der Abdeckung 5 um 90°
gedreht zu der Umschaltvorrichtung 2 dargestellt, welche ihrerseits gegen
über dem Steuerhebel 4 und dem Steuerelement 7 in verkleinertem Maßstab
gezeichnet ist, um die funktionelle Zugehörigkeit aufzuzeigen.
Der Steuerhebel 4 ist in einem Schlitz einer Abdeckung 5 der Spinnstelle
angeordnet und kann relativ hierzu bewegt werden. Gemäß Fig. 1 befindet
sich der Steuerhebel 4 in Flucht mit der Außenfläche der Abdeckung 5.
Diese Stellung wird als Produktionsstellung I bezeichnet, da in dieser
Stellung des Steuerhebels 4 die Hauptandrückrolle 21 den Hauptantriebsrie
men 10 in Anlage am Schaft 1 des nicht gezeigten Spinnelementes hält, so
daß das Spinnelement mit einer hohen Geschwindigkeit, nämlich der Produk
tions-Drehgeschwindigkeit, angetrieben wird.
Wie Fig. 2 zeigt, kann der Steuerhebel 4 noch eine weitere Position, die
Bremsposition, einnehmen, in welcher die Bremse 3 zur Einwirkung auf den
Schaft 1 des nicht gezeigten Spinnelementes gebracht ist. Gemäß Fig. 3
kann der Steuerhebel 4 noch eine dritte Position, die Anspinnposition II,
einnehmen, in welcher die Hilfsandrückrolle 22 den Hilfsantriebsriemen 11
zur Anlage an den Schaft 1 bringt. Hierbei wird das Spinnelement mit einer
im Vergleich zur Produktions-Drehzahl geringeren Drehgeschwindigkeit ange
trieben, wie dies während des Anspinnvorganges in der Regel gewünscht wird.
Die Art und Weise, wie der Steuerhebel in seine verschiedenen Arbeitsstel
lungen gelangt und dort gehalten wird, wird anschließend noch im Detail be
schrieben.
Der Steuerhebel 4 ist schwenkbar auf einer Schwenkachse 40 gelagert und
wird durch die an der Umschaltvorrichtung 2 angreifende Druckfeder 23 über
den Umschalthebel 20, den Bremshebel 30, die Zugstange 31 und den Hebel 33
in Richtung des Pfeiles P 1 beaufschlagt. Aus diesem Grunde ist dem
Steuerhebel 4 ein Anschlag 6 zugeordnet, der den Steuerhebel 4 darin
hindert, eine Schwenkbewegung in Richtung des Pfeiles P 1 auszuführen.
Dieser Anschlag 6 wird bei dem in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungs
beispiel durch ein Anschlagelement 60 gebildet, das integrierter Bestand
teil eines Steuerelementes 7 ist. Dieses ist bewegbar so gelagert, daß es
in Bewegungsrichtung des freien Endes 42, d.h. des dem Hebel 33 abge
wandten Endes des Steuerhebels 4 zwischen mindestens zwei Schaltpositionen
I und II hin- und herbewegt werden kann. Das Anschlagelement 60 kann
sowohl in der Schaltposition I als auch in der Schaltposition II des
Steuerelementes 7 mit dem Steuerhebel 4 zusammenwirken und bildet in der
Schaltposition I des Steuerelementes einen ersten Anschlag, der die Pro
duktionsstellung des Steuerhebels 4 festlegt, und in der Schaltposition II
des Steuerelementes 7 einen zweiten Anschlag, der die Anspinnstellung des
Steuerhebels 4 festlegt.
Das Anschlagelement 60 wird gemäß Fig. 1 durch eine Seitenwand einer im
wesentlichen schlitzförmigen Ausnehmung 61 im Steuerelement 7 gebildet.
Dieses Anschlagelement 60 arbeitet mit einem Gegenanschlag 41 zusammen,
der an der dem Steuerelement 7 zugewandten Seitenfläche des freien Endes
42 des Steuerhebels 4 angeordnet ist. Dieser Gegenanschlag 41 weist im
wesentlichen Zylinderform auf und erstreckt sich seitlich bis in die durch
das Anschlagelement 60 begrenzte Ausnehmung 61 im Steuerelement 7.
Das Steuerelement 7 erstreckt sich mit einem Bedienungsende 70 bis außer
halb der Abdeckung 5. An ihrem dem Bedienungsende 70 abgewandten Ende 71
trägt das Steuerelement 7 einen Anschlagbolzen 72, der in eine im
wesentlichen U-förmige Kulissenführung 8 eingreift, die in nicht gezeigter
Weise an der Abdeckung 5 befestigt ist. Die beiden Enden 80 und 81 der
Kulissenführung 8 erstrecken sich quer zu der durch Pfeil P 1 gekennzeichne
ten Bewegungsrichtung des freien Endes 42 des Steuerhebels 4, während
sich der Verbindungsabschnitt 82 im wesentlichen in der durch den Pfeil P 1
gekennzeichneten Bewegungsrichtung des freien Endes 42 des Steuerhebels 4
und damit auch in Bewegungsrichtung des Steuerelementes 7 erstreckt.
Das Steuerelement 7 ist durch eine Feder 73 beaufschlagt, und zwar
entgegengesetzt zu der durch Pfeil P 1 gekennzeichneten Beaufschlagungsrich
tung des Steuerhebels 4 durch die Druckfeder 23. Zu diesem Zweck ist am
Steuerelement 7 ein Federbolzen 730 vorgesehen, an welchem die Feder 73
verankert ist. Das andere Ende der Feder ist an einem Federhaken 50 oder
dgl. verankert, der von der Abdeckung 5 getragen wird.
Fig. 1 zeigt die Vorrichtung in der Spinnstellung, in welcher der Hauptan
triebsriemen 10 am Schaft 1 des nicht gezeigten Spinnelementes anliegt.
Soll dieses stillgesetzt werden, so wird der Bremshebel 30 mittels der
Zugstange 31 mit seinem Bremsbelag 300 zur Anlage an den Schaft 1
gebracht. Bei weiterer Bewegung der Zugstange 31 wirkt der Bremshebel 30
wie ein zweiarmiger Hebel, der sich am Schaft 1 des Spinnelementes
abstützt und mit seinem Hebelarm 301 die Hauptandrückrolle 21 soweit
anhebt, daß der Hauptantriebsriemen 10 durch die nicht gezeigten Stütz
scheiben vom Schaft 1 abgehoben wird. Der Umschalthebel 20 wird hierbei
über den Mitnehmer 32 und den Anschlag 203 soweit verschwenkt, daß die
Hauptandrückrolle 21 zwar den Hauptantriebsriemen 10 nicht mehr in Anlage
am Schaft 1 hält, daß jedoch andererseits die Hilfsandrückrolle 22 den
Hilfsantriebsriemen 11 noch nicht zur Anlage an den Schaft 1 des Spinn
elementes bringt.
Wie Fig. 1 zeigt, erfolgt die Steuerung der Zugstange 31 mit Hilfe des
Steuerhebels 4, welcher aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung in die in
Fig. 2 gezeigte Stellung verschwenkt wird (in Richtung des Pfeiles P 1).
Zu diesem Zweck wird das Steuerelement 7 um den eine Schwenkachse bilden
den Anschlagbolzen 72 verschwenkt, indem das Bedienungsende 70 angehoben
wird (siehe Pfeil P 2). Auf diese Weise gibt der Anschlag 6 den Gegenan
schlag 41 frei. Durch Einwirkung der Druckfeder 23 über den Arm 201 und
den Anschlag 203 des Umschalthebels 20, den Mitnehmer 32 und den Arm 302
des Bremshebels 30, die Zugstange 31 und den Hebel 33 auf den Steuerhebel
4 wird dieser nach Freigabe durch das Steuerelement 7 in Richtung des
Pfeiles Pl bewegt. Diese Bewegung des Steuerhebels 4 wird durch einen
nicht gezeigten Anschlag begrenzt, wobei dieser Anschlag beispielsweise
durch ein Teil der Abdeckung 5 gebildet werden kann.
In bekannter und nicht gezeigter Weise kann an der Abdeckung 5 ein
Schalter vorgesehen sein zur Betätigung einer in der Abdeckung angeordne
ten Reinigungsvorrichtung für das Spinnelement, wobei dieser Schalter
durch eine Relativbewegung des Steuerhebels 4 gegenüber der Abdeckung 5
betätigt wird. Somit erfolgt gleichzeitig mit dem Abbremsen des Spinnele
mentes eine Reinigung desselben. Wird dagegen der Steuerhebel 4 ohne
Betätigung des Steuerelementes 7 durch Verschwenken der Abdeckung 5 in die
Bremsstellung gebracht, so wird zwar die Bremse 3, nicht aber die Reini
gungsvorrichtung betätigt.
Soll nun wieder angesponnen werden, so wird der Steuerhebel 4 aus der in
Fig. 2 gezeigten Stellung zunächst in die in Fig. 1 gezeigte Stellung
zurückgebracht, in welcher der Steuerhebel 4 durch Einrasten des Gegen
anschlages 41 in die Ausnehmung 61 vom Anschlag 6 gehalten wird, da das
Steuerelement 7 aufgrund der Beaufschlagung durch die Feder 73 stets nach
unten gegen den Steuerhebel 4 gedrückt wird.
Durch die Bewegung des Steuerhebels 4 aus der in Fig. 2 gezeigten
Stellung zurück in die in Fig. 1 gezeigte Stellung wird über den Hebel 33
und die Zugstange 31 der Bremshebel 30 vom Schaft 1 des Spinnelementes
abgehoben und über den Bremshebel 30 der Umschalthebel 20 wieder freige
geben, so daß die Hauptandrückrolle 21 den Hauptantriebsriemen 10 erneut
gegen den Schaft 1 des Spinnelementes drückt. Das Spinnelement wird somit
wieder beschleunigt. Zu gegebener Zeit, möglichst noch vor Erreichen der
Produktionsgeschwindigkeit, wird der Steuerhebel 4 aus der in Fig. 2
gezeigten Stellung in die in Fig. 3 gezeigte Stellung verschwenkt, um das
Spinnelement mit reduzierter, jedoch konstanter Geschwindigkeit anzutrei
ben. Durch diese Vorgehensweise erfolgt die Beschleunigung des Spinnelemen
tes durch den Hauptantriebsriemen 10, während der Hilfsantriebsriemen 11
nach einer relativ geringfügigen Geschwindigkeitsanpassung das Spinn
element mit einer konstanten Drehgeschwindigkeit antreibt.
Für das Verschwenken des Steuerhebels 4 aus der Produktionsstellung in die
Anspinnstellung wird das Bedienungsende 70 des Steuerelementes 7 entgegen
gesetzt zur Richtung des Pfeiles P 2 gedrückt, so daß der Anschlagbolzen 72
das Ende 80 der Kulissenführung 8 verläßt und in deren Verbindungsab
schnitt 82 gelangt. Durch Druckausübung auf das Bedienungsende 70 des
Steuerelementes 7 entgegengesetzt zum Pfeil P 1 wird der Anschlagbolzen 72
des Steuerelementes 7 bis in den Bereich des Endes 81 der Kulissenführung
8 bewegt. Sodann wird auf das Bedienungsende 70 des Steuerelementes 7 kein
Druck mehr entgegengesetzt zum Pfeil P 2 ausgeübt, so daß die Feder 73 das
Ende 71 des Steuerelementes 7 mit dem Anschlagbolzen 72 in das Ende 81 der
Kulissenführung 8 zieht.
Bei der Bewegung des Steuerelementes 7 entgegengesetzt zum Pfeil Pl hat
das Steuerelement 7 den mit dem Gegenanschlag 41 in der Ausnehmung 61
eingerasteten Steuerhebel 4 mitgenommen, so daß dieser über den Hebel 33
den Bremshebel 30 verschwenkt und hierdurch über den Mitnehmer 32 und den
Anschlag 203 ebenfalls den Arm 201 mit der Hauptantriebsrolle 21 vom
Hauptantriebsriemen 10 entfernt. Dieser wird somit freigegeben und hebt
sich durch Einwirkung der nicht gezeigten Stützscheiben vom Schaft 1 des
Spinnelementes ab. Gleichzeitig bringt nun die Hilfsandrückrolle 22 den
Hilfsantriebsriemen 11 zur Anlage an den Schaft 1 des Spinnelementes, so
daß nun das Spinnelement eine Rotationsgeschwindigkeit erhält, die durch
den Hilfsantriebsriemen 11 bestimmt wird. In dieser Position des Steuer
hebels 4 wird nun bei reduzierter Geschwindigkeit des Spinnelementes das
eigentliche Anspinnen durchgeführt, das in an sich bekannter Weise erfol
gen kann. Beispielsweise ist für die Steuerung der Faserspeisung an der
Abdeckung 5 ein Steuerknopf 51 vorgesehen, der über eine Schaltverbindung
120 mit einer Steuervorrichtung 12 für eine nicht gezeigte Faserliefervor
richtung verbunden ist, so daß nun die Faserzuführung zum Spinnelement
wieder eingeschaltet wird.
Nach erfolgtem Anspinnen wird das Bedienungsende 70 des Steuerelementes
entgegengesetzt zum Pfeil P 2 gedrückt, so daß sich das Steuerelement 7 am
Gegenanschlag 41 abstützt und um die durch diesen Gegenanschlag 41 gebil
dete Schwenkachse verschwenkt werden kann. Der Anschlagbolzen 72 verläßt
hierbei das Ende 81 der Kulissenführung 8, gelangt in deren Verbindungsab
schnitt 82 und wird unter Einwirkung der Druckfeder 23 über den Steuer
hebel 4 und den Anschlag 6 (Anschlagelement 60) in die in Fig. 1 gezeigte
Grundstellung zurückgebracht, in welcher nach Freigabe des Bedienungsendes
70 des Steuerelementes 7 die Feder 73 den Anschlagbolzen 72 wieder in das
Ende 80 der Kulissenführung 8 zieht. Durch diese Schwenkbewegung des
Steuerhebels 4 ermöglicht die Hilfsandrückrolle 22 ein Abheben des Hilfsan
triebsriemens 11 vom Schaft 1 des Spinnelementes, während gleichzeitig die
Hauptandrückrolle 21 den Hauptantriebsriemen 10 erneut zur Anlage an den
Schaft 1 bringt. Der Bremshebel 30 bleibt in dieser Stellung nach wie vor
abgehoben vom Schaft 1.
Die U-förmige Kulissenführung 8 mit ihren beiden sich quer zur Bewegungs
richtung des freien Endes 42 des Steuerhebels 4 erstreckenden Enden 80 und
81 legen zusammen mit dem in die Kulissenführung 8 eingreifenden Anschlag
bolzen 72 die beiden Schaltpositionen I (für die Spinnposition des Steuer
hebels 4) und II (für die Anspinnstellung des Steuerhebels 4) fest.
Bei der Bewegung des Steuerelementes 7 aus der Schaltposition I in die
Schaltposition II oder zurück wird das Steuerelement 7 mittels des An
schlagbolzens 72 in der Kulissenführung 8 geführt. Um zu verhindern, daß
dabei das Steuerelement 7 mit seinem Anschlag 6 gleichzeitig den Gegenan
schlag 41 des Steuerhebels 4 freigeben kann, ist gemäß der in den Fig. 1
bis 4 gezeigten Ausführung dem Steuerelement 7 eine Führung zugeordnet,
welche bei der genannten Bewegung des Steuerelementes in Richtung des
Pfeiles P 1 oder entgegengesetzt hierzu Querbewegungen hierzu begrenzt.
Hierzu ist an der Kulissenführung 8 ein Führungsbolzen 83 vorgesehen, an
welchen das Steuerelement 7 bei seiner Bewegung in Richtung des Pfeiles P 1
oder entgegengesetzt hierzu mit seiner Kante 74 zur Anlage gebracht werden
kann. Die Relativanordnung von Führungsbolzen 83 und Kante 74 des Steuer
elementes 7 ist dabei so gewählt, daß es dann, wenn der Anschlagbolzen 72
sich im Verbindungsabschnitt 82 der Kulissenführung 8 befindet, unmöglich
ist, daß der Anschlag 6 den Gegenanschlag 41 des Steuerhebels 4 freigibt.
Wenn sich der Steuerhebel 4 in der in Fig. 2 gezeigten Position befindet,
kann sich das Steuerelement 7 nicht mehr am Gegenanschlag 41 des Steuer
hebels 4 abstützen. Um trotzdem zu verhindern, daß das Steuerelement 7
eine unkontrollierte Stellung einnehmen kann, ist gemäß der in den Fig. 1
bis 3 gezeigten Ausführung an der Kulissenführung 8 auf der dem Steuer
hebel 4 zugewandten Seite ein Anschlagbolzen 84 vorgesehen. Das Steuer
element 7 seinerseits besitzt im Längenbereich zwischen dem Anschlagbolzen
72 und dem Anschlag 6 auf ihrer dem Steuerhebel 4 zugewandten Seite eine
Anschlagnase 75, die so ausgebildet ist, daß sie ein Verschwenken des
Steuerelementes 7 in Richtung Steuerelement 4 begrenzt, wenn das Steuer
element 7 die Schaltposition I einnimmt und der Anschlagbolzen 72 sich in
dem Ende 80 der Kulissenführung 8 befindet, andererseits jedoch die
Bewegung des Steuerelementes 7 aus der Schaltposition I in die Schalt
position II und das Eindringen des Anschlagbolzens 72 in das Ende 81 der
Kulissenführung 8 nicht behindert.
Bei der gezeigten Ausführung ist das Steuerelement 7 durch eine Feder 73
entgegengesetzt zur Beaufschlagungsrichtung des Steuerhebels 4 (siehe
Pfeil P 1) beaufschlagt. Dies hat den Vorteil, daß die Feder 73 die Kraft
reduziert, die für eine Bewegung des Steuerelementes 7 aus der Schalt
position I in die Schaltposition II aufzubringen ist. Wie Fig. 4 zeigt,
kann die Feder 73 einstellbar sein. Zu diesem Zweck kann der Federbolzen
730 am Steuerelement 7 in verschiedene Positionen (siehe Position 730′)
gebracht werden, wozu für eine stufenweise Einstellbarkeit mehrere Bohrun
gen ausreichend sind. Soll eine stufenlose Einstellung gewünscht sein, so
kann dies durch einen entsprechenden Längsschlitz im Steuerelement 7
bewirkt werden oder dadurch, daß der Federbolzen 50 mittels eines Gewindes
(nicht gezeigt) von der Abdeckung 5 gehalten wird und durch Verdrehen
seine axiale Position ändern kann.
Da es in der Regel bevorzugt wird, für eine Schaltbewegung einen Druck und
keinen Zug auszuüben, ist gemäß den in den Fig. 1 bis 3 gezeigten
Ausführungsbeispielen die dem Steuerhebel 4 zugeordnete Feder (Druckfeder
23) stärker als die dem Steuerelement 7 zugeordnete Feder 73. Dies kann
beispielsweise durch entsprechende Einstellung der Feder 73 erreicht
werden. Bei einer derartigen Wahl der Kräfteverhältnisse wird das Steuer
element 7 durch Druckausübung entgegengesetzt zum Pfeil P 1 aus der Schalt
position I in die Schaltposition II gebracht, während für die Rückkehr des
Steuerelementes 7 aus der Schaltposition II in die Schaltposition I (und
damit für die Rückkehr des Steuerhebels 4 aus der Anspinnstellung in die
Produktionsstellung) der Anschlagbolzen 72 lediglich aus dem Ende 81 der
Kulissenführung 8 ausgehoben wird, während die Rückkehr selber durch die
Kraft der Druckfeder 23 bewirkt wird.
Das Steuerelement 7 ist bei dem bisher gezeigten und beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel sowohl in Richtung des Pfeiles P 1 oder entgegengesetzt
hierzu, d.h. in Bewegungsrichtung des freien Endes 42 des Steuerhebels 4,
bewegbar zwischen zwei Schaltpositionen I und II, wobei beide Schalt
positionen fixiert werden. Die beiden Anschläge zur Festlegung der Produk
tionsstellung und der Anspinnstellung des Steuerhebels 4 werden hier durch
ein einziges Anschlagelement 60 gebildet, das in der Schaltposition I den
Anschlag für die Festlegung der Produktionsstellung des Steuerhebels 4 und
in der Schaltposition II des Steuerelementes 7 den Anschlag zur Festlegung
der Anspinnstellung des Steuerhebels 4 bildet.
Das Steuerelement führt bei dem in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungs
beispiel außer in Bewegungsrichtung (Pfeil P 1 oder entgegengesetzt hierzu)
des freien Endes 42 des Steuerhebels 4 auch Bewegungen quer hierzu aus,
wobei diese Bewegungen bei dem in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungs
beispiel quer zur Schwenkachse 40 des Steuerhebels 4 erfolgen. Dies ist
jedoch nicht zwangsläufige Voraussetzung für die Steuervorrichtung.
Bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die U-förmige Kulissen
führung 8 in der Abdeckung 5 vorgesehen, während der mit dieser Kulissen
führung 8 zusammenarbeitende Anschlagbolzen 72 von dem Steuerelement 7
getragen wird. Wie Fig. 4 zeigt, ist auch eine Anordnung möglich, bei
welcher eine U-förmige Kulissenführung 76 Teil des Steuerelementes 7 ist,
während der mit der Kulissenführung 76 zusammenarbeitende Anschlagbolzen
72 von der Abdeckung 5 getragen wird. Die Kulissenführung 76 ist im
Vergleich zu der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Kulissenführung 8 spiegel
bildlich ausgebildet, so daß sich die freien Enden 760 und 761 in bezug
auf den Verbindungsabschnitt 762 nach der dem Steuerhebel 4 abgewandten
Seite erstrecken.
Die Funktion der in Fig. 4 gezeigten Vorrichtung entspricht jener, die
anhand der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführung bereits beschrieben
wurde.
Unabhängig davon, ob eine derartige U-förmige Kulissenführung 76 am Steuer
element 7 vorgesehen ist oder ob die U-förmige Kulissenführung 8 gegenüber
dem Steuerelement 7 stationär angeordnet ist, wird eine Steuerung des
Steuerhebels 4 durch genau die gleichen Steuerbewegungen bewirkt.
Bei den in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispielen sind dem
Steuerelement 7 zwei wahlweise zur Wirkung bringbare Schwenkachsen zugeord
net. Die eine Schwenkachse wird durch den Gegenanschlag 41 des Steuer
hebels 4 gebildet, während die andere Schwenkachse durch den Anschlag
bolzen 72 bzw. 52 (Fig. 11) gebildet wird, welcher bei den gezeigten Ausführungsbei
spielen die Schaltpositionen I und II des Steuerelementes 7 fixiert. Wenn
jedoch vorgesehen ist, daß während der Dauer, während welcher das Spinn
element mit niedriger Geschwindigkeit über den Hilfsantriebsriemen 11
angetrieben wird, das Steuerelement 7 durch Aufrechterhalten der Druckaus
übung entgegengesetzt zum Pfeil P 1 auf das Steuerelement 7 in der Schalt
position II gehalten wird, so kann auf das Ende 81 bzw. 761 der Kulissen
führung 8 bzw. 76 verzichtet werden.
Gemäß den beschriebenen Ausführungsbeispielen ist das Steuerelement sowohl
in Bewegungsrichtung des freien Endes 42 des Steuerhebels 4 als auch quer
hierzu bewegbar. Zu diesem Zweck ist das Steuerelement 7 schwenkbar
gelagert. Nachstehend wird mit Hilfe der Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel
beschrieben, bei welchem das Steuerelement 7 nicht schwenkbar gelagert
ist, sondern lediglich linear beweglich ist. Das Steuerelement 7 weist
hierbei einen Kulissenstein 77 auf, der in einer geradlinigen Führung 53
hin- und herbewegt werden kann. Der Kulissenstein 77 trägt ein Federblech
78, das sich bis außerhalb der Abdeckung 5 erstreckt und dort ein
Griffstück 780 trägt. Das Federblech 77 weist an seiner Unterseite in
gleicher Weise, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist, eine Ausnehmung 61 auf,
deren dem Griffstück 780 zugewandte Kante den Anschlag 6 (Anschlagelement
60) bildet. Zum Festlegen der Schaltpositionen I und II weist das Feder
blech 78 zwei Ausnehmungen 781 und 782 auf, in welche ein Anschlagbolzen
54 wechselweise in Eingriff gebracht werden kann.
Fig. 5 zeigt die Vorrichtung, in welcher der Steuerhebel 4 die Spinn
position einnimmt. Soll das Spinnelement abgebremst werden und somit der
Steuerhebel 4 durch das Steuerelement 7 freigegeben werden, damit der
Steuerhebel 4 durch Einwirkung der Druckfeder 23 in seine Bremsstellung
gelangen kann, so genügt es, auf das Griffstück 780 des Federbleches 78
einen Druck in Richtung des Pfeiles P 3 auszuüben. Der Gegenanschlag 41
verläßt auf diese Weise die Ausnehmung 61 im Steuerelement 7, so daß der
Steuerhebel 4 freigegeben wird. Damit bei der Rückführung des Steuerhebels
4 aus der Bremsposition in die Produktionsstellung der Gegenanschlag 41
selbsttätig wieder in die Ausnehmung 61 gelangen kann, weist das Griff
stück 780 auf seiner dem Steuerhebel 4 zugewandten Seite eine als Auflauf
rampe 783 dienende schräge Fläche auf. Der Steuerhebel 4 drückt somit bei
seiner Rückkehrbewegung aus der Bremsposition in die Produktionsstellung
beim Auflaufen auf die Auflauframpe 783 das Griffstück 780 und damit auch
das Federblech 78 zur Seite, bis der Gegenanschlag 41 in die Ausnehmung 61
einrasten kann, woraufhin das Federblech 78 in die gezeigte Stellung
zurückkehrt.
Soll der Steuerhebel 4 nunmehr aus der gezeigten Schaltposition, die der
Produktionsstellung des Steuerhebels 4 entspricht, in seine andere Schalt
position gebracht werden, welche der Anspinnstellung des Steuerhebels 4
entspricht, so wird durch Druckausübung auf das Griffstück 780 entgegenge
setzt zum Pfeil P 3 das Federblech 78 vom Anschlagbolzen 54 abgehoben und
kann nun entgegengesetzt zu der durch den Pfeil P 1 markierten Bewegungs
richtung verschoben werden, bis der Anschlagbolzen 54 in die Ausnehmung
782 des Federbleches 78 einrastet. Diese Bewegung wird durch die Feder 73
unterstützt.
Soll der Steuerhebel 4 wieder in seine Produktionsstellung zurückgebracht
werden, so wird erneut das Griffstück 780 entgegengesetzt zum Pfeil P 3
bewegt, so daß der Anschlagbolzen 54 die Ausnehmung 782 verläßt, so daß
nun unter Wirkung der über den Steuerhebel 4 auf das Federblech 78
einwirkenden Druckfeder 23 das Steuerelement 7 in die in Fig. 5 gezeigte
Stellung zurückkehrt.
Wie aus Fig. 5 herauslesbar, kann die Ausnehmung 781 im Federblech 78 auch
entfallen oder so groß ausgebildet sein, daß sie nicht der Festlegung
einer Schaltposition des Steuerelementes 7 dient, wobei es dann jedoch
Voraussetzung ist, daß die die Führung 53 begrenzende Kante 530 als
Anschlag für den Kulissenstein 77 ausgebildet ist.
Wie ein Vergleich der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausführung mit der in
Fig. 5 gezeigten Ausführung deutlich macht, kann die zweite Steuerbewegung
des Steuerhebels wahlweise quer zur Schwenkachse 40 des Steuerhebels 4
oder parallel hierzu erfolgen.
Bei dem anhand der Fig. 1 bis 4 beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das
Steuerelement 7 unabhängig vom Steuerhebel 4 schwenkbar gelagert. Am
Beispiel der Fig. 11 wird nachstehend ein besonders einfach ausgebildetes
Auführungsbeispiel beschrieben, bei welchem des Steuerelement 7 auf dem
Steuerhebel 4 gelagert ist. Das Steuerelement 7 ist bei diesem Ausführungs
beispiel als zweiarmiger Hebel ausgebildet. Der eine Arm ist als Kulissen
führung 76 ausgebildet, mit welcher ein stationär bzw. in einer Abdeckung
5 (siehe Fig. 1 bis 5) gelagerter Anschlagbolzen 52 zusammenarbeitet. Der
zweite Arm 700 ist gegenüber dem Arm mit der Kulissenführung 76 abgewin
kelt und erstreckt sich im wesentlichen parallel zum Steuerhebel 4. Durch
eine Feder 731, die sich am Steuerhebel 4 abstützt, wird der Arm 700 und
damit das Steuerelement 7 derart beaufschlagt, daß die Kulissenführung 76
so gegen den Anschlagbolzen 52 gedrückt wird, daß dieser in einem ihrer
Enden 760 bzw. 761 gesichert wird. Prinzipiell ist es dabei ohne Belang,
ob sich der Arm 700 in bezug auf die Schwenkachse 701 auf der der
Schwenkachse 40 des Steuerhebels 4 zugewandten Seite befindet oder auf der
dieser Schwenkachse 40 abgewandten Seite. Auch die Ausbildung der Feder
731 als Druckfeder oder als Zugfeder ist prinzipiell ohne Belang und hängt
nur ab von der relativen Anordnung des Armes 700 des Steuerelementes 7 zum
Steuerhebel 4. Gemäß Fig. 11 erstreckt sich der Steuerhebel 4 über die
Schwenkachse 701 über das Steuerelement 7 hinaus und bildet dort eine
Verlängerung 43, die gegenüber dem restlichen Teil des Steuerhebels 4
gekröpft ausgebildet ist, so daß der Arm 700 des Steuerelementes 7 und die
Verlängerung 43 im wesentlichen parallel zueinander verlaufen unter
Zwischenschaltung einer als Druckfeder ausgebildeten Feder 731.
Da der Steuerhebel 4 in Richtung des Pfeiles P 1 beaufschlagt ist durch die
Druckfeder 23 (siehe Fig. 1 bis 3), spielt es keine Rolle, ob die Enden
760 und 761 der Kulissenführung 76 genau an den Durchmesser des Anschlag
bolzens 52 angepaßt sind oder nicht. Dies trifft auch für die in den
Fig. 1 bis 5 gezeigten Ausführungen zu. Wesentlich ist, daß die mit dem
Anschlagbolzen 52 zusammenarbeitende Seitenkante der Enden 760 und 761 der
Kulissenführung 76 unter Berücksichtigung der Beaufschlagungsrichtung des
Steuerhebels 4 durch die Druckfeder 23 so angeordnet sind, daß sie die
entsprechende Arbeitsposition des Steuerhebels 4 exakt festlegen.
Die Kulissenführung 76 kann bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 auf
der dem Steuerhebel 4 abgewandten Seite offen ausgebildet sein, so daß bei
der Bewegung des Steuerhebels 4 in die Bremsstellung der Anschlagbolzen 52
die Kulissenführung 76 verläßt. Damit das Steuerelement 7 bei der Rückkehr
bewegung des Steuerhebels 4 in seine Produktionsstellung wieder automa
tisch mit seiner Kulissenführung 76 auf den Anschlagbolzen 52 aufgeschoben
werden kann, weist die Kulissenführung 76 in diesem Fall eine einseitig
oder zweiseitig ausgebildete rampenartige Einführschräge 763 auf, während
auch hier dem Steuerelement 7 eine dessen Bewegung begrenzender Anschlag
48 zugeordnet ist.
Da der Steuerhebel 4, um in die Bremsstellung zu gelangen, keine große
Schwenkbewegung ausführen muß, kann die Kulissenführung 76 auch in Form
eines auf der Seite liegenden Buchstabens E ausgebildet sein. Der Verbin
dungsabschnitt 762 kann dabei der Schwenkachse des Steuerhebels 4 zuge
wandt oder auch von diesem abgewandt sein je nachdem, in welcher Richtung
die Kulissenführung 76 durch die Feder 731 beaufschlagt ist. Bei einer
derartigen Ausführung, bei welcher die U-förmige Kulissenführung 76 zu
einer E-Form erweitert ist, dient das dritte Ende 764 hiervon dann der
Festlegung dieser Bremsstellung des Steuerhebels 4. Eine solche E-förmige
Kulissenführung kann auch bei einer Ausbildung des Steuerelementes gemäß
den Fig. 1 bis 5 vorgesehen sein.
Die bisherigen Ausführungsbeispiele zeigen, daß die Vorrichtung in vielfäl
tiger Weise abgewandelt werden kann, was durch Austausch einzelner Elemen
te durch Aquivalente oder auch durch andere Kombinationen der Merkmale
erfolgen kann. So ist z.B. bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispie
len der Anschlag 6 stets integrierter Bestandteil des Steuerelementes 7.
Dies ist jedoch nicht Voraussetzung. Fig. 10 zeigt eine Ausbildung der
Vorrichtung, bei welcher der Anschlag 6 relativ zum Steuerelement 7
bewegbar gelagert ist. Das Steuerelement 7 ist hierbei als Schieber
ausgebildet, welcher in einer Führung 55 verschiebbar gelagert ist. Das
schieberartige Steuerelement 7 trägt dabei an seinem rückwärtigen Ende 71
einen Anschlag 79, der mit der Führung 55 zusammenarbeitet. Das schieber
artige Steuerelement 7 trägt zwischen der Führung 55 und seinem Bedienungs
ende 70 eine Halterung 62 für eine Schwenkachse 620, auf welcher der als
gekröpfter Schwenkhebel 63 ausgebildete Anschlag 6 gelagert ist. Dieser
Schwenkhebel 63 weist einen ersten Hebelarm 630 auf, der sich im wesent
lichen parallel zum schieberartigen Steuerelement 7 in Richtung zum Bedie
nungsende 70 erstreckt und an seinem freien Ende ein relativ zum Steuer
element 7 beweglich gelagertes Anschlagelement 631 trägt. Dieses relativ
zum Steuerelement 7 bewegbar gelagerte Anschlagelement 631 arbeitet mit
dem freien Ende 42 des Steuerhebels 4 zusammen, welches somit einen
Gegenanschlag bildet.
Der andere Hebelarm 632 des Schwenkhebels 63 erstreckt sich im wesent
lichen quer zur Längserstreckung des Steuerelementes 7. Ihm ist ein
Betätigungsknopf 633 zugeordnet, der in der Abdeckung 5 gelagert und durch
eine Druckfeder 634 beaufschlagt ist. Der Hubweg des Betätigungsknopfes
633 aus der Abdeckung 5 heraus wird durch einen Anschlag 635 auf dem in
die Abdeckung 5 hineinreichenden Schaft begrenzt. Durch Drücken des
Knopfes 633 in Richtung Hebelarm 632 gelangt der Betätigungsknopf 633 mit
seinem Schaftende zur Anlage an den Hebelarm 632 und verschwenkt den
Schwenkhebel 63 in der Weise, daß das Anschlagelement 631 schließlich den
Hebelarm 4 freigibt. Nach Freigabe des Betätigungsknopfes 633 kehrt der
Schwenkhebel 63 in die gezeigte Grundstellung zurück, da er durch eine
sich am Steuerelement 7 abstützende Druckfeder 636 entsprechend beauf
schlagt ist.
Stationär bzw. in der Abdeckung 5 ist mittels einer Schwenkachse 645 ein
weiterer gekröpfter Schwenkhebel 64 gelagert. Der eine Arm 640 trägt eine
Rastnase 641, während der andere Arm 642 einen Betätigungsknopf 643 trägt.
Der Arm 642 ist durch eine Druckfeder 644 so beaufschlagt, daß die
Rastnase 641 quer zur Bewegungsrichtung des Steuerelementes 7 in seit
licher Anlage am Steuerelement 7 gehalten wird, welches auf seiner dem
Schwenkhebel 64 zugewandten Seite eine Ausnehmung 790 zur Aufnahme der
Rastnase 641 aufweist.
Damit der Steuerhebel 4 zum Abbremsen des Spinnelementes aus der in Fig.
10 gezeigten Produktionsstellung in die Bremsstellung gelangen kann, wird
der Betätigungsknopf 633 gedrückt, so daß das Anschlagelement 631 das
freie Ende 742 des Steuerhebels 4 freigibt. Der Steuerhebel 4 kann somit
durch Einwirkung der Druckfeder 23 in seine Bremsstellung gelangen und das
Spinnelement stillsetzen. In der Führung 55 ist eine Rastvorrichtung 56
vorgesehen, die das Steuerelement 7 auch nach Freigabe des Steuerhebels 4
an seinem Platz hält.
Das freie Ende 742 des Steuerhebels 4 weist eine Auflauframpe 44 auf,
damit beim Zurückschwenken des Steuerhebels 4 aus der Bremsposition in die
Produktionsstellung diese Auflauframpe 44 das Anschlagelement 631 gegen
die Wirkung der Druckfeder 636 anheben kann, bis dieses schließlich hinter
dem freien Ende 742 des Steuerhebels 4 wieder einrastet. Für das Zurück
schieben des Steuerhebels 4 aus der Bremsstellung in die Produktionsstel
lung kann auch am Steuerhebel 4 ein entsprechender Betätigungsknopf 45
vorgesehen sein.
Die erwähnte Rastvorrichtung 56 ist so ausgelegt, daß bei dieser Rückfüh
rung des Steuerhebels 4 aus der Bremsstellung in die Produktionsstellung
sichergestellt ist, daß das Steuerelement 7 nicht verschoben wird, sondern
in seiner Schaltposition verbleibt.
Soll nun nach dem gewünschten Hochlauf des Spinnelementes der Schaft 1 mit
dem Hilfsantriebsriemen 11 verbunden werden, so wird dies durch Verschie
ben des Steuerelementes 7 entgegengesetzt zum Pfeil P 1 bewirkt. Dabei gibt
die Rastvorrichtung 56 das schieberartige Steuerelement 7 frei. Schließ
lich rastet unter Einwirkung der Druckfeder 644 die Rastnase 641 in der
Ausnehmung 790 des Steuerelementes 7 ein und fixiert dieses und damit auch
den Steuerhebel 4, den das Steuerelement 7 über das Anschlagelement 631
mitnimmt, in dieser Schaltposition.
Soll schließlich das Spinnelement wieder durch den Hauptantriebsriemen 10
angetrieben werden, so wird der Betätigungsknopf 643 betätigt, so daß die
Rastnase 641 das Steuerelement 7 freigibt, das durch Wirkung der Druck
feder 23 in die gezeigte Stellung zurückkehrt, in welcher der Anschlag 79
auf die Führung 55 aufläuft und somit die Produktionsstellung des Steuer
hebels 4 festlegt.
Wie die Fig. 10 zeigt, werden sämtliche zu steuernden Elemente mit Hilfe
von parallel gerichteten Stellkräften gesteuert. Diese Kräfte können dabei
manuell oder mit Hilfe von Stellmitteln 130, 131 . . . einer automatischen
Vorrichtung, z.B. einer üblichen Anspinnvorrichtung 13 (siehe Fig. 12),
die längs einer Offenend-Spinnmaschine mit einer Vielzahl von gleicharti
gen Spinnstellen fährt, aufgebracht werden. Sowohl dem Steuerhebel 4 als
auch dem Steuerelement 7, dem relativ hierzu bewegbaren Anschlagelement
631 als auch der einen Anschlag für das Steuerelement 7 bildenden Rastnase
641 sind somit Antriebsflächen zugeordnet, die durch den Steuerhebel 4
oder einen diesem zugeordneten Betätigungsknopf 45, durch das dem Steuer
element 7 zugeordnete Griffstück 780, durch den Betätigungsknopf 633 bzw.
durch den Betätigungsknopf 643 gebildet werden.
Der Schwenkhebel 64 sowie die Ausnehmung 790 im Steuerelement 7 können ent
fallen, wenn das Steuerelement durch Stellmittel 130, 131 . . . der verfahr
baren Anspinnvorrichtung 13 gesteuert werden sollen, wie dies in dem in
Fig. 12 gezeigten Ausführungsbeispiel angedeutet ist. Diese Stellmittel
130, 131 . . . haben dann einen festgelegten Hubweg, der das Steuerelement 7
und damit auch den Steuerhebel 4 in eine der Anspinnstellung des Steuer
hebels 4 entsprechende Endstellung bringt.
Wenn auch bei den beschriebenen Ausführungen davon ausgegangen wurde, daß
das Steuerelement 7 in einer Abdeckung 5 angeordnet ist, so ist auch dies
nicht Voraussetzung. Die Steuerung kann durchaus auch unabhängig von einer
derartigen Abdeckung 5 Anwendung finden. In Fig. 11 ist deshalb eine
Abdeckung nicht gezeigt.
Eine weitere Abwandlung der Vorrichtungen ist in den Fig. 6 bis 9
dargestellt, wobei die Fig. 6 die Vorrichtung in der Produktionsstellung
des Steuerhebels 4, die Fig. 7 die Vorrichtung in der Bremsstellung des
Steuerhebels 4 und die Fig. 8 die Vorrichtung in der Anspinnstellung des
Steuerhebels 4 zeigt. Das Steuerelement 7 ist bei diesem Ausführungsbei
spiel wiederum schieberartig ausgebildet und weist ein Langloch 765 auf,
in welches zwei Führungsbolzen 550 und 551 eingreifen. Die Führungsbolzen
550 und 551 werden in nicht gezeigter Weise von der Abdeckung 5 oder in
anderer Weise gegenüber dem Steuerelement 7 stationär getragen. Das Lang
loch 765 ist so bemessen, daß seine beiden Anschlagstellungen die beiden
Schaltpositionen des Steuerelementes 7 festlegt, wobei diese Schaltposi
tionen der Produktionsstellung bzw. der Anspinnstellung des Steuerhebels 4
entsprechen. Die Schaltposition, welche der Produktionsstellung des Steuer
hebels 4 entspricht, wird dabei mit Hilfe einer Rastvorrichtung 56
fixiert. Für die andere Schaltposition, welche der Anspinnstellung des
Steuerhebels 4 entspricht, weist das schieberartige Steuerelement eine
Ausnehmung 790 auf (vergl. Fig. 10), mit welcher die Rastnase 641 eines
Schwenkhebels 64 zusammenarbeitet.
Auf der dem Schwenkhebel 64 abgewandten Seite besitzt das Steuerelement 7
als Anschlag 6 einen Vorsprung 750 mit einer Kante, die senkrecht zu der
durch den Pfeil P 1 gekennzeichneten Bewegungsrichtung orientiert ist und
als Anschlagelement 600 für ein Gegenelement 41 des Steuerhebels 4 ausge
bildet ist. An die das Anschlagelement 600 bildende Kante schließt sich
eine Auflauframpe 601 an, die einerseits in Richtung zur Schwenkachse 40
des Steuerelementes 4 (d.h. entgegengesetzt zu der durch einen Pfeil P 2 in
Fig. 2 gekennzeichneten Richtung) und andererseits in Richtung des Pfeiles
P 1 geneigt ist. Diese Auflauframpe 601 soll ein Verschwenken des Steuer
hebels 4 aus der Produktionsstellung in die Bremsstellung ermöglichen, wie
später noch näher erläutert wird. An die Auflauframpe 601 schließt sich
eine weitere Auflauframpe 602 an, die so orientiert ist, daß sie ein
Verschwenken des Steuerhebels 4 aus der Bremsstellung in die Produktions
stellung ermöglicht.
Da das Steuerelement 7 lediglich verschiebbar ist, nicht aber quer zu
seiner Verschieberichtung bewegt werden kann, ist gemäß der in den Fig. 6
bis 9 gezeigten Ausführung der Gegenanschlag 41 so gelagert, daß er bei
Auflaufen auf die Auflauframpe 601 bzw. 602 in Längsrichtung des Steuer
hebels 4 ausweichen kann. Zu diesem Zweck besitzt der Steuerhebel 4 eine
Kulissenführung 46, in welcher der Gegenanschlag 41 mit Hilfe eines
Kulissensteines 460 gelagert ist. Dieser Kulissenstein 460 ist durch eine
Druckfeder 461 in Richtung zum freien Ende 42 des Steuerhebels 4 elastisch
beaufschlagt. Dem in das Steuerelement 7 integrierten Anschlagelement 600
ist somit ein zweites, auf dem Steuerhebel 4 angeordnetes Anschlagelement
(Gegenanschlag 41) zugeordnet, das quer zur Bewegungsrichtung (P 1) des
freien Endes 42 des Steuerhebels 4 bewegbar ist. Um diese Bewegung quer
zur Bewegungrichtung des freien Endes 42 des Steuerhebels 4 zu bewirken,
ist dem Steuerelement 7 ein Antriebselement 65 zugeordnet. Prinzipiell
kann dieses Antriebselement 65 stationär bzw. direkt an der Abdeckung 5
angeordnet sein. Das Antriebselement 65 ist relativ zum Steuerelement 7
bewegbar und im gezeigten Ausführungsbeispiel auf dem Steuerelement 7
relativ zu diesem bewegbar gelagert. Zu diesem Zweck besitzt auch das An
triebselement 65 ein Langloch 650, in welches hinein sich der Führungs
bolzen 551 einerseits und andererseits eine Federaufnahme 766 erstreckt,
die vom Steuerelement 7 getragen wird. Zwischen dem dem Führungsbolzen 551
abgewandten Ende des Langloches 650 und der Federaufnahme 766 ist eine
Druckfeder 651 angeordnet.
Das Antriebselement 65 weist auf seiner dem Steuerhebel 4 zugewandten
Seite ebenso wie das Steuerelement 7 für die beiden Bewegungsrichtungen
des Steuerhebels 4 zwei Auflauframpen 652 und 653 auf. Dabei ist die
Auflauframpe 652 so angeordnet, daß diese normalerweise mit dem Gegenan
schlag 41 nicht in Kontakt kommt, sondern unter Einwirkung der Druckfeder
651 im Abstand von diesem gehalten wird, wobei die Relativstellung der
Auflauframpe 651 gegenüber der Auflauframpe 601 durch den Führungsbolzen
551, mit welchem das Antriebselement 65 mit dem Ende seines Langloches 650
anliegt, bestimmt wird.
Soll der Steuerhebel 4 aus der in Fig. 6 gezeigten Position in seine
Bremsstellung gebracht werden, so wird durch Druckausübung auf das als
Betätigungselement 654 ausgebildete, dem Führungsbolzen 551 abgewandte
Ende in Richtung entgegengesetzt zum Pfeil P 1 gedrückt. Dabei wird auch
die Auflauframpe 652 in Richtung Gegenanschlag 41 verschoben und dabei der
Gegenanschlag 41 gegen die Wirkung der Druckfeder 461 vom Steuerelement 7
entfernt.
Dabei wird der Gegenanschlag 41 parallel zum Anschlagelement 600 verscho
ben und gelangt dabei auf die Auflauframpe 601. Aufgrund der durch die
Druckfeder 23 auf den Steuerhebel 4 einwirkenden Beaufschlagung wird
dieser nunmehr in Richtung des Pfeiles P 1 verschwenkt und verläßt dabei
den Einwirkungsbereich von Steuerelement 7 und Antriebselement 65.
Soll nun der Steuerhebel 4 in die Produktionsstellung rückgeführt werden,
so ist dies durch Druckausübung auf den Steuerhebel 4 entgegengesetzt zum
Pfeil P 1 möglich. Der Gegenanschlag 41 des Steuerhebels 4 läuft dabei auf
die Auflauframpen 653 und 602 auf, gleitet sodann die Auflauframpe 653
und/oder 601 entlang und gelangt schließlich wieder hinter das Anschlag
element 600, das den Steuerhebel 4 somit in seiner Produktionsstellung
zurückhält. Die Rastvorrichtung 56 ist so ausgelegt, daß das Steuerelement
7 seine gezeigte Stellung nicht verläßt, wenn der Steuerhebel 4 aus der
Bremsposition in die Produktionsstellung gebracht wird.
Soll nun sofort oder nach einer gewissen Zeit der Steuerhebel 4 in die
Anspinnstellung gebracht werden, so wird auf das Griffstück 780 des Steuer
elementes 7 entgegengesetzt zum Pfeil P 1 Druck ausgeübt. Das Anschlag
element 600, das integrierter Bestandteil des Steuerelementes 7 ist, nimmt
bei seiner Bewegung entgegengesetzt zum Pfeil P 1 über den Gegenanschlag 41
den Steuerhebel 4 mit. Wenn das Steuerelement 7 seine vorgesehene Schalt
position, die der Anspinnstellung des Steuerhebels 4 entspricht, erreicht,
so rastet die Rastnase 641 des Schwenkhebels 64 in die Ausnehmung 790 des
Steuerelementes 7 ein und fixiert Steuerelement 7 und Steuerhebel 4 in
dieser Position (Fig. 8).
Um den Steuerhebel 4 in die Produktionsstellung rückzuführen, wird die
Rastnase 641 durch Betätigung des Betätigungsknopfes 643 aus der Ausneh
mung 790 herausgehoben. Aufgrund der Beaufschlagung des Steuerhebels 4
durch die Druckfeder 23 wird der Steuerhebel 4 in die in Fig. 6 gezeigte
Stellung zurückgebracht, welche durch Auflaufen des Endes des Langloches
765 auf den Führungsbolzen 550 festgelegt ist. In dieser Position rastet
auch die Rastvorrichtung 56 wieder in dem schieberartigen Steuerelement 7
ein und fixiert dieses zusätzlich in dieser Stellung.
Es ist nicht Voraussetzung, daß der Anschlag 6 integrierter Bestandteil
des Steuerelementes 7 ist oder auf dem Steuerelement 7 gelagert ist.
Fig. 12 zeigt eine Ausführung der Vorrichtung, bei welcher sowohl für die
Produktionsstellung des Steuerhebels 4 als auch für dessen Anspinnstellung
je ein Anschlag 90 bzw. 91 vorgesehen ist. Jeder Anschlag ist in geeigne
ter Weise mittels eines Lagers 900 bzw. 910 an der Abdeckung 5 gelagert.
Jeder Anschlag weist in bezug auf das Lager 900 bzw. 910 auf seiner dem
freien Ende 42 des Steuerhebels 4 zugewandten Seite eine Federstützscheibe
901 bzw. 911 auf. Zwischen dieser Federstützscheibe 901 bzw. 911 und dem
Lager 900 bzw. 910 ist eine Bruckfeder 902 bzw. 912 vorgesehen, welche den
Anschlag 90 bzw. 91 in Richtung zum Steuerhebel 4 drückt. Der Anschlag 90
bzw. 91 ragt auf der dem Steuerhebel 4 abgewandten Seite über das Lager
900 bzw. 910 hinaus und trägt an seinem freien Ende quer zu seiner
Bewegungsrichtung einen Bolzen 903 bzw. 913. Die beiden Bolzen 903 und 913
stützen sich an einem Steuerelement 9 ab, das quer zur Hubrichtung der
Anschläge 90 und 91 in Führungen 55 und 57 verschiebbar gelagert ist. Auf
seiner den Lagern 900 und 910 abgewandten Seite weist das Steuerelement 9
zwei Auflaufnocken 92 und 920 auf, von denen der Auflaufnocken 92 mit dem
Bolzen 903 des Anschlages 90 und der Auflaufnocke 920 mit dem Bolzen 913
des Anschlages 91 zusammenarbeiten kann.
Das Steuerelement 9 erstreckt sich bis außerhalb der Abdeckung 5 und
besitzt hier einen Betätigungsknopf 93. Zwischen Führung 55 und Auflauf
nocken 92 ist auf dem Steuerelement 9 eine Federstützscheibe 94 vorgese
hen. Zwischen dieser Federstützscheibe 94 und der Führung 55 befindet sich
eine Druckfeder 940, die den Betätigungsknopf 93 stets aus der Abdeckung 5
herausdrückt. An den dem Betätigungsknopf 93 abgewandten Ende besitzt das
Steuerelement 9 einen Anschlag 95, der zur Anlage an die Führung 55
gebracht werden kann.
Die Auflaufnocken 92 und 920 befinden sich in der gezeigten Schaltposition
des Steuerelementes 9 in unterschiedlichem Abstand von dem ihnen zugeordne
ten Bolzen 903 bzw. 913. Wird auf den Betätigungsknopf 93 entgegen der
Wirkung der Druckfeder 940 ein Druck ausgeübt, so gelangt zunächst der
Bolzen 903 des Anschlages 90 in den Bereich des Auflaufnockens 92, so daß
der Anschlag 90 angehoben wird. Bei Fortsetzung der Bewegung des Steuer
elementes 9 gelangt dann auch der Auflaufnocken 920 in den Bereich des
Bolzens 913 des Anschlages 91, so daß nun auch dieser Anschlag 91
angehoben wird.
Mit Hilfe der zuletzt beschriebenen Vorrichtung erfolgt eine Steuerung des
Steuerhebels 4 und damit eine Steuerung des Spinnelementes wie folgt:
In der gezeigten Produktionsstellung wird der Steuerhebel 4 durch den
Anschlag 91 in der Produktionsstellung gehalten. Wird das Steuerelement 9
durch Druckausübung auf den Betätigungsknopf 93 in Fig. 12 ganz nach links
gedrückt, so werden beide Anschläge 90 und 91 angehoben. Der Anschlag 91
gibt somit den Steuerhebel frei, welcher dadurch in seine Bremsstellung
verschwenkt werden kann. Sodann wird das Steuerelement 9 wieder freige
geben, das unter der Wirkung der Druckfeder 940 in die in Fig. 12 gezeigte
Stellung zurückkehrt.
Soll der Steuerhebel 4 in die Produktionsstellung zurückgebracht werden,
so wird er in der bereits beschriebenen Weise wieder in Richtung Abdeckung
5 verschwenkt, wobei der Steuerhebel 4 mit seinem eine Auflauframpe 44 auf
weisenden Ende 42 auf eine entsprechende Schräge 914 des Anschlages 91 auf
läuft und diesen gegen die Wirkung der Druckfeder 912 verschiebt, bis der
Steuerhebel 4 seine Produktionsstellung erreicht hat und der Anschlag 91
hinter dem Ende 42 des Steuerhebels 4 wieder einrastet.
Wird nun der Steuerhebel 4 weiter entgegengesetzt zur Richtung des Pfeiles
P 1 verschwenkt, so wird durch Auflaufen der Auflauframpe 44 des Steuer
hebels 4 auf eine Schräge 904 des Anschlages 90 auch dieser Anschlag 90
zunächst verschoben, bis der Steuerhebel 4 seine Anspinnposition erreicht
und durch den wiedereinrastenden Anschlag 90 in dieser Stellung gesichert
wird.
Soll nach erfolgtem Anspinnen der Steuerhebel 4 wieder in seine Produk
tionsstellung zurückkehren, so wird durch Drücken des Betätigungsknopfes
93 das Steuerelement 9 so weit verschoben, daß der Auflaufnocken 92 über
den Bolzen 903 den Anschlag 90 anhebt und den Steuerhebel 4 freigibt, daß
jedoch andererseits der Bolzen 913 noch nicht in den Hubbereich des
Auflaufnockens 920 gelangt. Der durch den Anschlag 90 freigegebene Steuer
hebel 4 kann somit in Richtung des Pfeiles P 1 nur so weit verschwenkt
werden, daß er in die Produktionsstellung zurückkehrt, da er hier mit
seinem einen Anschlag bildenden Ende 42 zur Anlage an den Anschlag 91
gelangt.
Die beiden Anschläge 90 und 91 sind somit in Richtung Steuerhebel 4
elastisch beaufschlagt und unterliegen der Steuerung von Auflauframpen 92
und 920, die jedoch bei unterschiedlichen Schaltwegen des Steuerelementes
9 zur Wirkung kommen in der Weise, daß zunächst der Anschlag zur Fest
legung der Anspinnstellung des Steuerhebels 4 und erst dann nach Durchlau
fen eines größeren Schaltweges der Anschlag 91 für die Festlegung der
Produktionsstellung des Steuerhebels 4 wirksam wird.
Die letztbeschriebene Vorrichtung setzt im Gegensatz zu den zuvor beschrie
benen Ausführungen voraus, daß für die Bewegung des Steuerhebels 4 und für
die Bewegung des Steuerelementes 9 zweistufige Hubwege vorgesehen sein
müssen.
Die Steuerung des Steuerelementes 9 bzw. des Steuerhebels 4 können, wie
Fig. 12 zeigt, mit Hilfe von Stellmitteln 130, 131 durchgeführt werden,
die auf einer längs der Offenend-Spinnmaschine verfahrbaren Anspinnvorrich
tung 13 vorgesehen sind.
Wenn auch zuvor in erster Linie beschrieben wurde, daß vor dem Umschalten
des Spinnelementes auf die Anspinngeschwindigkeit diese zuvor mit dem
Hauptantriebsriemen 10 angetrieben wird, so bedeutet dies nicht, daß das
Spinnelement zunächst auf Produktionsgeschwindigkeit gebracht werden muß,
bevor es auf die Anspinngeschwindigkeit umgeschaltet wird. Vielmehr liegt
die zeitliche Steuerung im Ermessen der Bedienungsperson bzw. an der
Programmierung der Anspinnvorrichtung 13. Diese zeitliche Steuerung kann
so vorgesehen werden, daß der Anspinnhebel 4 gegebenenfalls aus der
Bremsstellung auch direkt in die Anspinnstellung gebracht werden kann.
Ebenso ist es möglich, daß der Steuerhebel 4 vor dem Überführen in die
Anspinnstellung für eine kürzere oder längere Zeit in der Produktionsstel
lung verbleibt. Falls gewünscht, kann auch das Spinnelement direkt auf die
Produktions-Drehzahl gebracht werden, wenn sich das Anspinnen bei dieser
Geschwindigkeit durchführen läßt.
Claims (30)
1. Steuervorrichtung zum Antreiben und Stillsetzen eines Offenend-
Spinnelementes, mit einem schwenkbaren Steuerhebel, der eine Produk
tionsstellung, eine Anspinnstellung und eine Bremsstellung ein
nehmen kann, wobei er in der Produktionsstellung einen mit Pro
duktionsgeschwindigkeit laufenden ersten Antrieb, in der Anspinn
stellung einen gegenüber dem ersten Antrieb mit geringerer Ge
schwindigkeit laufenden zweiten Antrieb und in der Bremsstellung
eine Bremse auf das Offenend-Spinnelement zur Einwirkung bringt,
sowie mit Anschlägen, um den Steuerhebel in jeweils einer der drei
Stellungen zu halten, dadurch gekennzeich
net, daß zumindest den die Produktions- und die Anspinnstel
lung des Steuerhebels (4) festlegenden Anschlägen (6) ein gemein
sames Steuerelement (7, 9) zugeordnet ist, das in Bewegungsrichtung
(P 1) des freien Endes (42) des Steuerhebels (4) zwischen mindestens
zwei Schaltpositionen (I, II) hin- und herbewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf dem Steuerelement (7) ein Anschlagele
ment (60, 631) angeordnet ist, das je nach Schaltposition (I, II)
des Steuerelementes (7) den Anschlag (6) zum Festlegen zumindest
der Produktions- oder der Anspinnstellung des Steuerhebels (4)
bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlagelement (60) integrierter
Bestandteil des Steuerelementes (7) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Steuerelement (7) außer in Bewegungs
richtung (P 1) des freien Endes (42) des Steuerhebels (4) auch quer
zur Bewegungsrichtung (P 1) des freien Endes (42) des Steuerhebels
(4) bewegbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Steuerelement (7) für die Bewegung quer
zur Bewegungsrichtung (P 1) des freien Endes (42) des Steuerhebels
(4) schwenkbar gelagert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Steuerelement (7) quer zur Schwenkachse
(40) des Steuerhebels (4) bewegbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet
durch eine im wesentlichen U-förmige Kulissenführung (8; 76),
deren Enden (80, 81; 760, 761) sich quer zur Bewegungsrichtung (P 1)
des freien Endes (42) des Steuerhebels (4) erstrecken und zusammen
mit einem in die Kulissenführung (8; 76) eingreifenden Anschlag
bolzen (72; 52) zwei Schaltpositionen (I, II) des Steuerelementes
(7) festlegen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die U-förmige Kulissenführung (76) am
Steuerelement (7) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Steuerelement (7) schwenkbar auf dem
Steuerhebel (4) gelagert ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Steuerelement (7) als zweiarmiger Hebel
ausgebildet ist, von welchem der erste Arm die Kulissenführung (76)
aufweist und der zweite Arm (700) sich im wesentlichen parallel zum
Steuerhebel (4) erstreckt und durch eine sich am Steuerhebel (4) ab
stützende Feder (731) so beaufschlagt ist, daß im ersten Arm der
Anschlagbolzen (52) in einem der Enden (760, 761, 764) der Kulissen
führung (76) verbleibt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Steuerhebel (4) eine über die Lager
stelle (701) des Steuerelementes (7) hinausreichende Verlängerung
(43) aufweist, zu welcher sich der zweite Arm (700) des Steuerele
mentes (7) im wesentlichen parallel erstreckt.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die U-Form
der Kulissenführung (76) zu einer E-Form erweitert ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Steuerelement (7) zwei Schwenkachsen
(72, 41) zugeordnet sind, die wahlweise zur Wirkung bringbar sind,
wobei die eine Schwenkachse (41) dem Anschlagelement (60) zugeord net ist und die andere Schwenkachse (72) durch einen zumindest eine Schaltposition (I, II) des Steuerelementes (7) festlegenden An schlag (72) gebildet wird.
wobei die eine Schwenkachse (41) dem Anschlagelement (60) zugeord net ist und die andere Schwenkachse (72) durch einen zumindest eine Schaltposition (I, II) des Steuerelementes (7) festlegenden An schlag (72) gebildet wird.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Steuer
element (7) eine dessen Bewegung in Richtung Steuerhebel (4) be
grenzender Anschlag (84) zugeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem in das Steuerelement (7) integrierten
Anschlagelement (600) ein auf dem freien Ende (42) des Steuerhebels
(4) angeordnetes, quer zur Bewegungsrichtung (P 1) des freien Endes
(42) des Steuerhebels (4) bewegbares Anschlagelement (41) zuge
ordnet ist, dem ein relativ zum Steuerelement (7) bewegbares An
triebselement (65) zugeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Antriebselement (65) auf dem Steuer
element (7) relativ zu diesem bewegbar gelagert ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Antriebselement (65) in Bewegungsrich
tung (P 1) des Steuerelementes (7) bewegbar ist und eine Auflauf
rampe (652) aufweist, um das auf dem freien Ende (42) des Steuer
hebels (4) beweglich angeordnete Anschlagelement (41) außer Ein
griff aus dem in das Steuerelement (7) integrierten Anschlagelement
(600) zu bringen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das mit dem Steuerhebel (4) zusammenar
beitende Anschlagelement (631) relativ zum Steuerelement (7) beweg
bar gelagert ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß das relativ zum Steuerelement (7) beweglich
gelagerte Anschlagelement (631) Teil eines Schwenkhebels (63) ist.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 oder 15
bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Steuerelement (7) ein quer zu dessen Bewegungsrichtung (P 1) beweg
barer Anschlag (41) zugeordnet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Steuerhebel (4), dem Steuerelement (7),
dem relativ zum Steuerelement (7) bewegbaren Anschlag (41) sowie
dem relativ zum Steuerelement (7) bewegbaren Antriebselement (65)
für das am freien Ende (42) des Steuerhebels (4) bewegbar ange
ordnete Anschlagelement (41) oder dem relativ zum Steuerelement
(7) bewegbaren Anschlagelement (631) jeweils eine Antriebsfläche
(4; 45, 643, 780, 633) zugeordnet ist, die durch linear bewegliche
Stellmittel (130, 131) beaufschlagbar sind.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Steuer
element (7, 9) eine Führung (83; 53; 550, 551; 55; 52; 57) zuge
ordnet ist, die bei einer Bewegung des Steuerelementes (7, 9) in
Bewegungsrichtung (P 1) des freien Endes (42) des Steuerhebels
(4) Querbewegungen hierzu begrenzt.
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 8 und 12
bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuerelement (7) durch eine Feder (73) entgegengesetzt zur Beauf
schlagungsrichtung des Steuerhebels (4) beaufschlagt ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feder (73) einstellbar ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Feder (73) eine stufenlose Einstell
vorrichtung (50) zugeordnet ist.
26. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 23 bis 25,
mit einer den Steuerhebel in Richtung Bremsstellung beaufschlagen
der Feder, dadurch gekennzeichnet, daß
die dem Steuerhebel (4) zugeordnete Feder (23) stärker ist als die
dem Steuerelement (7) zugeordnete Feder (73).
27. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 26, bei
welcher der Steuerhebel wahlweise zusammen mit oder unabhängig
von einer Abdeckung für die den Offenend-Spinnrotor aufweisenden
Spinnstelle verschwenkbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Steuerelement (7, 9) in der Abdeckung
(5) gelagert ist.
28. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 27,
mit einer Anspinnvorrichtung, die entlang einer Vielzahl von je
weils ein Offenend-Spinnelement aufweisenden Spinnstellen verfahr
bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuerhebel (4) und das Steuerelement (7, 9) durch die verfahr
bare Anspinneinrichtung (13) steuerbar sind.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekenn
zeichnet, daß die die Anspinnstellung des Steuerhebels
(4) bestimmende Schaltposition (II) des Steuerelementes (7, 9)
durch den Hubweg eines auf der verfahrbaren Anspinneinrichtung (13)
vorgesehenen Stellmittels (130, 131) festlegbar ist.
30. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 und 27 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge
(90, 91) in Richtung Steuerhebel (4) elastisch beaufschlagt sind
und sich mit ihren dem Steuerhebel (4) abgewandten Enden (903, 913)
an Auflauframpen (92, 920) des Steuerelementes (9) abstützen, von
denen die Auflauframpe (920), welche dem die Produktionsstellung
des Steuerhebels (4) festlegenden Anschlag (91) zugeordnet ist,
nach Durchlaufen eines größeren Schaltweges wirksam wird als die
Auflauframpe (92), welche dem die Anspinnstellung des Steuerhebels
(4) festlegenden Anschlag (90) zugeordnet ist.
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