DE233815C - - Google Patents

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DE233815C
DE233815C DENDAT233815D DE233815DA DE233815C DE 233815 C DE233815 C DE 233815C DE NDAT233815 D DENDAT233815 D DE NDAT233815D DE 233815D A DE233815D A DE 233815DA DE 233815 C DE233815 C DE 233815C
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DE
Germany
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defibering
conveyor
plant parts
ropes
rope
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DENDAT233815D
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Publication of DE233815C publication Critical patent/DE233815C/de
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-ΛΙ2338Ί5-
KLASSE 29«. GRUPPE
HUBERT J. BOEKEN in CÖLN a. Rh.
gelagerten Entfaserungstrommeln.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. April 1910 ab.
Die Vorrichtung stellt eine Verbesserung der durch Patent 196467 geschützten Maschine dar, die darin besteht, daß nicht nur das-Vorbeileiten der Pflanzenteile an jeder Entfaserungstrommel, sondern auch das Überleiten von einer Arbeitsstelle zur anderen durch je einen über zwei Leitrollen geführten und eine dazwischen angeordnete Förderscheibe teilweise umspannenden Seiltrieb erfolgt, und daß dafür die in der Patentschrift als innere Förderbänder bezeichneten Seile, die dort die Überleitung mit bewirken, in Wegfall kommen. Die ganze Vorrichtung besteht demnach aus drei Seiltrieben. Diese sind in ihrer Form und Anordnung insofern einander ähnlich, als bei jedem Trieb der eine Trum geradlinig gespannt ist und der andere mit seiner Außenseite eine Förderscheibe teilweise umspannt. Nur liegt bei
dem Überleitungstrieb die Förderscheibe über dem Seiltrieb, während sie bei den beiden anderen darunter gelagert ist. Die gegenseitige Anordnung der drei Seiltriebe bietet den Vorteil, daß sie alle drei von einer gemeinschaftlichen Welle aus betrieben werden können, auf der je eine Seilscheibe der drei Triebe befestigt ist. Durch den Wegfall der inneren Förderbänder nach Patentschrift 196467 werden die großen Förderscheiben, von denen wenigstens der Kranz wegen der ätzenden Wirkung des Pflanzensaftes zweckmäßig in Rotguß ausgeführt werden muß, nur zweirillig ausgeführt und stellen sich daher erheblich billiger. Die Überleitseile, welche die Pflanzenteile immer nur an den bereits freigelegten Fasern fassen, können bedeutend dünner ^aIs die anderen Seile gewählt werden, weil die Fasern während der Überleitung nicht gezogen werden. Die dafür nötigen Seilscheiben können daher von geringem Durchmesser und geringer Breite sein.
Die Vorrichtung ist in Fig. 1 in der Vorderansicht, in Fig. 2 im Grundriß und in Fig. 3 in der Seitenansicht schematisch dargestellt. Vor jeder Entfaserungstrommel a und a1 ist eine mit zwei Seilrillen versehene Förderscheibe b und bl angeordnet, und oberhalb dieser laufen die ebenfalls mit je zwei Seilrillen versehenen Rollen c, d und c1, d1. Je ein Seilpaar η und n1 läuft über die Seilrollen b, c, d und b1, c1, d1 so, daß es den oberen Teil der Förderscheibe b bzw. b1 umspannt. Die Achsen der Seilrollen c und d1 werden hierbei vorteilhaft zum Nachspannen der Seile verschiebbar angeordnet. Zwischen den Seilrollen c1 und d und mit ihnen auf gemeinschaftlicher Welle i ist die Seilrolle e befestigt, deren unterer Teil von einem über die Seilrollen f und g laufenden Seilpaar 0 umspannt wird, welches die Überleitung der Pflanzenteile von der Förderscheibe b nach b1 bewirkt. Alle drei Seilpaare erhalten ihren Antrieb von der Welle i, die durch Schnecke h und Schneckenrad k getrieben wird.
Die parallel zu den Förderscheibenachsen auf die Zuführungsbänder m gelegten Pflan-
zenteile werden von diesen zwischen die Seilrolle und die Förderscheibe &_Jeingeführt und dort zwischen letztere und das auf ihr laufende Seilpaar η eingespannt. Die Förderscheibe führt die Pflanzenteile an der Entfaserungstrommel α vorbei, die aus dem der Trommel zugekehrten Teile das Fleisch entfernt und dadurch die Fasern freilegt. An der Rolle d angelangt, werden die Pflanzenteile von dem Seilpaar η freigegeben. Sie werden aber sofort an den freigelegten Fasern von der hinter dieser Rolle sitzenden Rolle e und dem über deren unteren Teil und um die Rollen f und g laufenden Seilpaar ο erfaßt und der Förderscheibe b1 zugeführt, um die entgegengesetzten Enden der Pflanzenteile der Wirkung der anderen Entfaserungstrommel a1 auszusetzen.
Da die von dem Seilpaar 0 und der Rolle e eingeklemmten Fasern während dieser Zeit keinem Zuge unterworfen sind, so können diese Seile dünner gewählt werden als die Seile η und n1 und als die in der Patentschrift 196467 als innere Förderbänder bezeichneten Seile. Dementsprechend fallen auch ihre Seilrollen klein und schmal aus. Alle drei Seilpaare laufen zweckmäßig mit gleicher Geschwindigkeit, so daß beim Übergang der Pflanzenteile von einem Seiltrieb zum anderen kein Zerren der Fasern eintreten kann.
Die vom Fleisch befreiten, jetzt zu beiden Seiten der Förderscheibe b1 herabhängenden Fasern werden durch diese, sobald die Klemmwirkung der Seile n1 aufhört, auf die Stange p oder auf eine Fördervorrichtung abgeworfen. Die Anzahl der Seile jedes Triebes wird entsprechend dem Verhalten der Pflanzenteile bei der Bearbeitung gewählt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Seilführung der Pflanzenteile für Entfaserungsmaschinen mit zwei versetzt gegeneinander gelagerten Entfaserungstrommeln, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Vorbeileiten der Pflanzenteile an jeder Entfaserungstrommel wie auch das Überleiten von einer Arbeitsstelle zur anderen durch je einen über zwei Leitrollen geführten und eine dazwischen angeordnete Förderscheibe teilweise umspannenden Seiltrieb erfolgt.
2. Seilführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der drei Seiltriebe durch eine gemeinschaftliche Welle erfolgt, auf der je eine Seilscheibe der drei Seiltriebe befestigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT233815D Active DE233815C (de)

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DE (1) DE233815C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE846540C (de) * 1949-11-03 1952-08-14 August Matthies Besenstiel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE846540C (de) * 1949-11-03 1952-08-14 August Matthies Besenstiel

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