DE454588C - Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Reinigen von Pflanzenfasern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Reinigen von Pflanzenfasern

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DE454588C
DE454588C DEK100223D DEK0100223D DE454588C DE 454588 C DE454588 C DE 454588C DE K100223 D DEK100223 D DE K100223D DE K0100223 D DEK0100223 D DE K0100223D DE 454588 C DE454588 C DE 454588C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Reinigen von Pflanzenfasern. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum mechanischen Reinigen von Pflanzenfasern, bei dem die Faserbündel in ihrem mittleren Teil auf ein Fördermittel aufgelegt werden, so daß die beiden Enden vom Fördermittel herabhängen und dann nacheinander an zwei Paar mit Reinigungswerkzeugen, wie Bürsten, Kämmen, Rechen o_dgl., besetztenTrommeln vorbeibewegt werden und an beiden Arbeitsstellen von der Einspannstelle nach den Enden zu bearbeitet werden. Es ist bereits vorgeschlagen worden, den Bündeln eine Wendung zwischen den beiden Arbeitsstellen zu erteilen, um an der zweiten Arbeitsstelle bisher unbearbeitete Stellen zu reinigen. Die Wendung soll bei dem bekannten Verfahren dadurch erfolgen, daß ein endloses Fördermittel mit den eingeklemmten Faserbündeln im Halbkreis um die Förderscheibe der zweiten Arbeitsstelle nach oben geführt wird. Die Erfindung besteht nun in einem neuen, besonders einfachen, selbsttätigen und sicheren Wendeverfahren, bei dem auch in einfacher Weise eine Versetzung der Einspannstelle erfolgen kann. Von dem bekannten Verfahren unterscheidet es sich dadurch, daß die Wendung der Bündel erfolgt, ehe diese für die Bearbeitung an der zweiten Arbeitsstelle eingespannt bzw. umgespannt werden, so da.ß bei Einspannung zur zweiten Bearbeitung die Bündel sich bereits in einer gewendeten Lage befinden. Es wird dann den von der ersten Arbeitsstelle kommenden Bündeln durch das Fördermittel zunächst mittels einer abwärts gerichteten Umführung eine Wendung erteilt. Hierauf _ werden dann die Bündel freigegeben. Sie fallen vom Fördermittel der ersten Arbeitsstelle ab und werden dann in dieser anderen Lage von dem Fördermittel der zweiten Arbeitsstelle wieder aufgefangen und für die Bearbeitung eingespannt, so daß dann bisher unbearbeitete Stellen zur Bearbeitung freiliegen. Zweckmäßig wird der an sich bekannte Wechsel der Einspannstelle mit diesem Abfallen und Wiederauflegen verbunden. Das Verfahren hat den Vorteil, daß die Bündel in einwandfreier Lage, d. h. im wesentlichen senkrecht zur Förderrichtung hängend, in die zweite Arbeitsstelle geführt werden, und daß der ganze Bau einer für die Bearbeitung nach dem neuen Verfahren dienenden Vorrichtung erheblich vereinfacht werden kann, indem die Maschinensätze für beide Arbeitsstellen nahezu gleichartig gebaut sein können. Die Fasern können anbeiden Arbeitsstellen von oben nach unten oder umgekehrt bearbeitet werden. Es kann auch an einer Arbeitsstelle eine Bearbeitung von oben nach unten, an der anderen eine Bearbeitung von unten nach oben vorgesehen werden.
  • Eine zur Ausführung des den Erfindungsgegenstand bildenden Verfahrens geeignete Vorrichtung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt die Reinigungsvorrichtung in Ansicht und Abb. 2 im Grundriß. Die zu reinigenden Faserbündel werden bei a mit ihrem mittleren Teil auf das in Richtung x laufende endlose Fördermittel i (Seil, Kette o. dgl.) aufgelegt, so daß die Bündelenden zu beiden Seiten des Fördermittels herabhängen. Darauf werden die Faserbündel an dem mit Reinigungswerkzeugen besetzten Trommelpaar a, 3 vorbeigeführt und dabei von b bis c zwischen die Ränder der Förderscheibe ¢ und das Fördermittel i eingeklemmt. Das Fördermittel läuft dann abwärts um die Umleitrolle 5 herum und von da zurück zur Umleitrolle 6. Die Rolle 5 ist am Umfang mit zahnartigen Ansätzen 8 versehen und zum Teil von einem Führungsschild 7 umgeben. Nachdem ein Bündel an dem ersten Bürsttrommelpaar vorbeibewegt ist, hängt es von c ab wieder lose auf dem Fördermittel i. Es wird nun von diesem weiter mitgenommen und um die Rolle 5 herumgeführt. Hierbei wird es durch die Zähne 8 der Scheibe 5 und das Führungsschild 7 in seiner Lage auf dem Fördermittel gehalten und erhält dabei, wie ohne weiteres zu ersehen, eine andere Lage, so daß bisher unbearbeitete Stellen zur Bearbeitung freiliegen. Bei d tritt das Bündel aus der Führung heraus und fällt dann auf das Fördermittel 9 des zweiten Maschinensatzes. Dieses Fördermittel 9 und das zweite Trommelpaar 14, 15 sind nun so viel versetzt zum ersten Maschinensatz angeordnet, daß die Einspannstelle der Faserbündel wechselt. Das endlose Fördermittel läuft von d aus in Pfeilrichtung y über die Scheibe io, dann unter der Scheibe ii hindurch über Scheibe 1a zurück zur Scheibe 13. Das nunmehr auf dem Fördermittel 9 hängende Bündel -wird an dem zweiten Trommelpaar 14, 15 vorbeigeführt und hierbei von 1-g zwischen die Ränder der Förderscheibe i i und das Seil 9 eingeklemmt. Von den Werkzeugen dieses Trommelpaares 14, 15 werden nunmehr auch noch nicht bearbeitete Stellen der Faserbündel bearbeitet. Von g ab hängt das Bündel lose auf dem Fördermittel 9 und kann nun abgenommen werden.
  • Mit diesem Wende- und Umspannverfahnen erreicht man in einfacher Weise mit Sicherheit ein einwandfreies Reinig en und Enttvirren der Fasern in ihrer ganzen Länge.
  • .Es können noch Zuführungs-undAbnahmevorrichtungen für die Bündel vorgesehen werden, die ein selbsttätiges Auflegen der Bündel von der Zuführung auf das Fördermittel i und selbsttätiges Abnehmen vom Fördermittel 9 auf die Ableitvorrichtung ermöglichen. Zur Förderung können Seile, Ketten o. dgl. verwendet werden. Die Führung des endlosen Fördermittels und dieWendevorrichtung selbst könnten auch in ihren baulichen Einzelheiten anders ausgebildet sein, es kann auch, wie bei solchen Maschinen bekannt, ein einziges endloses Fördermittel die ganze Maschine durchlaufen. Wesentlich ist für alle Ausführungsformen, daß die Bündel in eine andere Lage gebracht, d. h. ganz oder zum Teil gewendet werden, ehe sie für die zweite Bearbeitung um- bzw. neu eingespannt werden.
  • Das den Erfindungsgegenstand bildende Wende- und Umspannverfahren ermöglicht die Verwendung zweier im -wesentlichen gleicher Maschinensätze, von denen auch jeder für sich als Einzelbürstmaschine verwendet werden kann. Es wird dadurch auch der Vorteil erreicht, daß Ersatzteile des einen Satzes auch zu dem andern passen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum mechanischen Reinigen von Pflanzenfasern, wobei die auf endlose Fördermittel aufgehängten Faserbündel an zwei Paar in der Förderrichtung des Gutes hintereinander angeordneten, mit Reinigungswerkzeugen (Bürsten, Kämmen, Rechen o. dgl.) besetzten Trommelpaaren vorbeibewegt und vor Einführung in die zweite Arbeitsstelle ganz oder zum Teil gewendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendung der Faserbündel erfolgt, ehe diese für die Bearbeitung an der zweiten Arbeitsstelle eingespannt oder umgespannt werden, so daß bei Einspannung zur zweiten Bearbeitung die Bündel sich bereits in einer gewendeten Lage befinden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den von der ersten Arbeitsstelle kommenden Bündeln durch das Fördermittel zunächst mittels einer abwärts gerichteten Umführung eine Wendung erteilt wird, worauf die Bündel von der Führung abfallen und gewendet unter gleichzeitigem Wechsel der Einspannstelle von dem Fördermittel der zweiten Arbeitsstelle aufgefangen und eingespannt werden. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Wenden der Bündel eine das Fördermittel hinter der ersten Arbeitsstelle abwärts und zurück leitende Umführung, z. B. Rolle (5), verwendet wird, die am Umfang mit Vorsprüngen oder Zähnen versehen ist und auf dem abwärts gerichteten Teil ihrer Laufbahn von einem Führungsschild umgeben ist, das erst im unteren Teil der Rollenlaufbahn (bei d) die Bündel freigibt. 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördermittel (9) zwecks Aufnahme der gewendeten Bündel in- geringem Abstand unter der Abfallstelle (d) der Umführung (5,7) hindurchgeleitet wird und in an sich bekannter Weise seitlich versetzt zur Laufbahn des Fördermittels an der ersten Arbeitsstelle geführt -wird. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Arbeitsstellen im wesentlichen gleiche Maschinensätze verwendet werden.
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