DE553317C - Vorrichtung zum Reinigen von aus den Blaettern von Agaven oder anderen faserhaltigenPflanzen gewonnenen Fasern - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Reinigen von aus den Blättern von Agaven oder anderen faserhaltigen Pflanzen gewonnenen Fasern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von aus den Blättern von Agaven oder anderen faserhaltigen Pflanzen gewonnenen Fasern, bei der die Förderscheiben liegend angeordnet sind. Die Erfindung besteht darin, daß die zu jeder der beiden Förderscheiben gehörenden zwei Reinigungstrommeln, das in Form eines mit zwei herabhängenden Enden vom Fördermittel geführte Gut in der Weise nacheinander bearbeiten, daß die zur ersten Förderscheibe gehörende ersteTrommel die eine Seite des einen Faserbündelteiles und hierauf die zweite Trommel die andere Seite des entsprechenden Faserbündelteiles reinigt. Darauf erfolgt ein Umspannen des Faserbündels, und die zur zweiten Förderscheibe gehörenden beiden Trommeln reinigen in entsprechender Weise nacheinander die eine und die andere Seite des andern Faserbündelteiles. Es ist zweckmäßig, einer der beiden zu einer Förderscheibe gehörenden Trommeln -solchen Drehsinn zu geben, daß ihre Reinigungswerkzeuge sich im Bereich der Förderbahn des Faserbündels aufwärts bewegen. DieFasern liegen hierbei frei auf den Reinigungswerkzeugen auf. Infolge des verschiedenen Drehsinns der Trommeln werden die Bündelenden einmal auf der Unterseite und dann auf der Oberseite bearbeitet. Die die Maschine verlassenden Faserbündel sind in ihrer ganzen Länge bearbeitet, also vollkommen gereinigt.
• Auf der Zeiclulung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i und a zeigen die Maschine in Seitenansicht, und zwar ist Abb. i in Pfeilrichtung x (s. Abb. 3) und Abb. 2 in Pfeilrichtung y gesehen.
• Abb.3 veranschaulicht den Grundriß der Maschine.
• Am Umfang der Förderscheibe i sind zwei mit Reinigungswerkzeugen besetzte Trommeln?- 3 angeordnet, die entsprechend der bei den beiden Trommeln angegebenen Pfeilrichtung z, -' verschiedenen Drehsinn haben. Als Fördermittel für die zu reinigenden Faserbündel dienen bei denAusführungsbeispiel -zwei endlose Fördermittel d., 5, die um die mit Rillen versehene Förderscheibe i und die Leitscheibe 6 herumlaufen und die Bündel zwischen sich und der Förderscheibe i einklemmen. 7 bezeichnet die Förderscheibe des zweiten Gutführungssatzes, der aus den beiden endlosen Fördermitteln 8, 9 besteht, die um die Förderscheibe 7 und die Leitscheibe io herumgeführt sind. Am Umfang der Förderscheibe 7 sind ebenfalls zwei mit Reinigungswerkzeugen besetzte Trommeln 1i, 1a angeordnet, denen die von der Förderscheibe i kommenden Faserbündel nacheinander zugeführt werden. Die Förderscheibe; ist tiefer angeordnet als die Förderscheibe i. so daß beim Übergang der Faserbündel von den Gutführungsmitteln q., 5 auf die Fördermittel 8, 9 ein Versetzen ,der Klemmstelle der Bündel stattfindet. Die Trommeln 11, 1z haben ebenfalls verschiedenen Drehsinn, wie dies die eingezeichneten Pfeile z2, z3 anzeigen. 13, 14 und 15 bezeichnen Führungsbleche für die Bündelenden.
• Die zu reinigenden Faserbündel werden bei a (Abb. 3) auf die Fördermittel 4, 5' aufgehängt, so daß die beiden Bündelenden zu beiden Seiten dieser Fördermittel herabhängen. Bei b wird das innere Bündelende in die Rille der Förderscheibe i durch die Fördermittel eingeklemmt. Das äußere, zunächst zu reinigende Bündelende c gelangt in den zwischen ,der Reinigungstrommel 2 und dem zugehörigen Gegenhalter 16 gebildeten Spalt und wird von den Reinigungswerkzeugen der Trommel e auf der äußeren Seite von der Einspannstelle nach dem Ende hin bearbeitet. Das innere Bündelende c' wird hinter dem Gegenhalter 16 an diesem vorbeigeführt. Nach Verlassen des Spaltes wandern die Faserbündel zur zweiten Bearbeitungsstelle, der Reinigungstrommel 3. Das auf,der Oberseite bearbeitete Bündelende c gleitet über das Führungsblech 13 und wird durch .dieses so angehoben, daß es auf die Reinigungswerkzeuge dieser Trommel 3 aufläuft, die einen zur Trammel2 entgegengesetzten Drehsinn hat. Da die Reinigungswerkzeuge dieser Trommel im Bereich der Förderbahn des Faserbündels sich nach aufwärts bewegen, so wird das Bündelende c von diesen nun an der Unterseite gereinigt. Nach Verlassen der Trommel 3 gleitet das Bündelende c über das Führungsblech 14, das bis über die zur Förderscheide 7 laufenden Fördermittel 8, 9 reicht. Das vom Führungsblech 14 abgleitende beiderseits gereinigte Bündelende c wird dann bei d zwischen die tiefer als die Förderscheibe i gelegene Förderscheibe 7 und die Fördermittel 8, 9 einbeklemmt. Eine kurze Strecke sind dann dieBündel sowohl zwischen Förderscheibe i und Fördermittel 4, 5 als auch zwischen Förderscheibe 7 und den Fördermitteln 8, 9 eingespannt, bis bei e die Freigabe des noch nicht bearbeiteten Bündelendes c' erfolgt. Dieses gleitet dann über das Führungsblech 15 und läuft auf die Reinigungswerkzeuge der Trommel i i auf, die die untere Seite des Bündelendes c' bearbeiten in derselben Weise, wie dies bei der Trommel 3 bezüglich -des anderen Bündelendes c geschah. Nach Verlassen der Trommel i i wandert das Faserbündel zur Trommel 12, und das auf der Unterseite bearbeitete Bündelende c' gelangt in den zwischen dieser Trommel 12 und dem zugehörigen Gegenhalter 17 gebildeten Bearbeitungsspalt. Dort wird dann von den Reinigungswerkzeugen der Trommel i2 ,die obere Seite des Bündelendes c' bearbeitet, während das .gereinigte Bündelende c hinter dem Gegenhalter 17 vorbeigeführt wird. Nach Verlassen des Spaltes wird dann das Bündel bei f freigegeben, wandert mit den Fördermitteln 8, 9 weiter, von denen es dann abgenommen wird. Die Fördermittel 8, 9 können natürlich mittels Leitscherben so umgeleitet werden, daß die Bündel von selbst von den Fördermitteln abgeworfen werden.
• Es ist für die Erfindung ohne Belang, ob zuerst die äußere oder innere Seite der Bündelenden oder umgekehrt bearbeitet wird. Danach richtet sich dann der Drehsinn der zu einer der Förderscheiben gehörigen Reinigungstrommeln. Die Reinigungstrommeln können auch gleichen Drehsinn haben, nur wäre dann die Reinigung der Fasern nicht so vollkommen als bei verschiedenem Drehsinn der Reinigungstrommeln.

Claims (3)

1C A TEN T ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Reinigen von aus den Blättern von Agaven oder anderen faserhaltigen Pflanzen gewonnenen Fasern, bei der die Förderscheiben liegend angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zu jeder der beiden Förderscheiben (i bzw. 7) gehörenden zwei Reinigungstrommeln (2, 3 bzw. 11, 12) das in Form eines mit zwei herabhängenden Enden vom Fördermittel geführte Gut in der Weise nacheinander bearbeiten, daß die zur ersten Förderscheibe gehörende erste Trommel die eine Seite des einen Faserbündelteiles und hierauf die zweite Trommel die andere Seite des entsprechenden Faserbündelteiles reinigt, worauf nach Umspannen des Faserbündels die zur zweiten Förderscheibe gehörenden beiden Trommeln in entsprechender Weise nacheinander die eine und die andere Seite des andern Faserbündelteiles reinigen.

2. Vorrichtung' nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden zu einer Förderscheibe gehörenden Trommeln sich so dreht, daß ihre Reinigungswerkzeuge sich im Bereich der Förderbahn des Faserbündels aufwärts bewegen.

3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Führungen (13, 14, i@5) vorgesehen sind, die die Bündelenden auf die Trommeln (3 bzw. i i ) auflaufen lassen bzw. die das von der Reinigungstrommel (3) kommenden Bündelende zur Klemmstelle (d) des zweiten Gutführungssatzes leiten.