DE654116C

DE654116C - Vorrichtung zum mechanischen Reinigen von kurzen, harten Fasern

Info

Publication number: DE654116C
Application number: DEK138558D
Authority: DE
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1935-07-10
Filing date: 1935-07-10
Publication date: 1937-12-10

Description

Vorrichtung zum mechanischen Reinigen von kurzen, harten Fasern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum mechanischen Reinigen von kurzen, harten Fasern unter Verwendung einer Maschine, bei der die auf endlose Fördermittel aufgehängten Faserbündel an in der Förderrichtung des Gutes hintereinander angeordneten, mit Reinigungswerkzeugen (Bürsten, Kämmen, Rechen o. dgl.) besetzten Trommeln vorbeibewegt !und vor der Einführung in die zweite Arbeitsstelle gewendet werden. Die Erfindung besteht darin, daß als Wendevorrichtung-zwei Fördermittelstränge dienen, die sich in der gleichen senkrechten Ebene im gleichen Sinne, aber in zwei zueinander einen spitzen Winkel bildenden Laufrichtungen bewegen, so daß sie sich kreuzen. Das auf dem ankommenden Strang liegende Faserbündel wird beim Kreuzen beider Fördermittelstränge gewendet, kommt hierbei auf den andern Fördermittelstrang zu liegen und wird durch diesen weitergefördert. Zum Wenden der Bündel kann das von der ersten Arbeitsstelle kommende endlose Fördermittel benutzt werden, das dann zwischen den beiden Arbeitsstellen mittels Leitrollen geführt wird. Der von der ersten Bearbeitungsstelle kommende Fördermittelstrang wird schräg aufwärts über eine neben der Förderscheibe der zweiten Arbeitsstelle angeordnete Leitscheibe geführt und gelangt dann von einer neben der ersten. Arbeitsstelle angeordneten Leitscheibe als schräg abwärts führender Strang nach Kreuzung mit dem von der ersten - Arbeitsstelle kommenden, schräg aufwärts führenden Strang über eine Rückl@eitrolle zum Aufgabenende der Maschine zurück.
Die Erfindung bietet den Vorteil, die Reinigung der Faserbündel im fortlaufenden Arbeitsgang vorzunehmen, ohne daß dabei besondere Hilfsmittel zum Wenden der Bündel auf ihrem. Wege zwischen den beiden Bearbeitungsstellen erforderlich sind.
. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i zeigt die Bürstmaschiue in Seitenansicht, Abb. 2 die Wendevorrichtung in Seitenansicht in vergrößertem Maßstabe.
Abb. 3 ist eine Draufsicht auf die Maschine. Abb. q. stellt einen senkrechten Schnitt durch die Maschine nach der Linie A-B' der Abb. i dar.
Abb. 5, 6 und 7 zeigen in vergrößertem Maßstabe senkrechte Schnitte durch das Fördermittel der ersten Arbeitsstelle nach den Linien C-D, E'-F und G-H der ,Abb. 2.
Die zu reinigenden Faserbündel werden etwa an der in Abb. i mit a bezeichneten Stelle mit ihrem mittleren Teil auf das in Richtung x von der Rolle 17 ablaufende endlose Fördermittel i (Seil, Kette o. dgl.) aufgelegt, so daß die Bündelenden zu beiden Seiten des Fördermittels herabhängen. Darauf werden die Faserbündel an dem mit Reinigungswerkzeugen besetzten Trommelpaar 2, 3 (Abb. i und 3) vorbeigeführt und dabei von b bis c zwischen die Ränder der Förderscheibe 4 und das Fördermittel i eingeklemmt. Die Bündelenden werden dabei von der Klemmstelle abwärts an ihrer Außenseite von den Reinigungswerkzeugen der Trommeln a, 3 bearbeitet. Nach Verlassen der ersten Arbeite; stelle läuft das Fördermittel i über die Leid?' rolle 5 zur Leitrolle 6,umläuft diese na oben und gelangt über die Leitrolle 7 tr. Leitrolle 8, die sich über der Leitrolle 5 b d=-> findet. Nach Umlaufen der Leitrolle 8 gelangt der Fördermittelstrang, Jetzt mit i' bezeichnet, zur Umleitrolle 9 und läuft von dort zurück zur Umleitrolle 17. Auf dem Wege von der Leitrolle 8 zur Umleitnolle 9 kreuzt der Fördermittelstrang i' den Fördermittelstrang i, wodurch die auf dem Fördermittelstrang i ankommenden Bündel im Zusammenwirken beider Stränge i, i' gewendet werden, wie dies aus den Abb. 5 bis 7 ersichtlich ist. In der Stellung nach Abb. 5 (Schnitt GD der Abb. a) liegen die Fördermittel i' und i in der. gleichen senkrechten Ebene übereinander, und die Faserbündel werden zwischen beide Seile ,eingeklemmt. Da sich die beiden Fördermittel i, i' in der Stellung nach Abb. 6 (Schnitt E-F der Abb. a) kreuzen, so liegen sie jetzt nebeneinander. Beide Fördermittel i, i' bewegen sich dabei gewissermaßen im Kreis zueinander, wobei die Bündel in Pfeilrichtung y gedreht werden, so daß sie, wie in Abb. 7 (Schnitt Cr-N der Abb. a), sich auf den nun in der gleichen senkrechten Ebene mit dem Fördennittelstrang i liegenden, jetzt tunten -befindlichen Fördermittelstrang i' legen und von diesem weitergefördert werden, während der Fördermittelstrang i zur- Leitscheibe 6 läuft. Die Reinigungstrommeln i o, i i der zweiten Arbeitsstelle sind zu den Reinigungstrommeln a, 3 der ersten Arbeitsstelle versetzt angeordnet, wie dies aus Abb. 3 ersichtlich ist. Auf der die Umleitscheibe 9 tragenden Welle i a ist eine Leitscheibe 13 gelagert, -um die das endlose Fördermittel i¢ der zweiten Arbeitsstelle läuft. Die auf dem Fördermittelstrang i' ankommenden Bündel werden dem Fördermittel 1q. -der zweiten Arbeitsstelle abgegeben und von diesem an den Reinigungstrommelpaaren io, i i vorbeigeführt und dabei von d bis e zwischen die Ränder der Förderscheibe 15 und das Fördermittel .eingeklemmt. Das Fördermittel 14 läuft nach Verlassen der Arbeitsstelle, nachdem die Bündel abgenommen worden sind, über die Scheibe 16 zur Scheibe 13 zurück.
Die obere Leitrolle 7 wird zweckmäßig in 55 ;d'eHöhe verschiebbar gelagert, um als annrolle dienen zu können. ,

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum mechanischen Reinigen von kurzen, harten Fasern, wobei die auf endlose Fördermittel aufgehängten Faserbündel an in der Förderrichtung des Gutes hintereinander angeordneten, mit Reinigungswerkzeugen (Bürsten, Kämmen, Rechen o. dgl.) besetzten Trommeln vorbeibewegt und vor der Einführung in die zweite Arbeitsstelle gewendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Wendevorrichtung zwei Fördennittelstränge (i, i') dienen, die sich in der gleichen senkrechten Ebene im gleichen Sinne, aber in zwei zueinander einen spitzen Winkel bildenden Laufrichtungen bewegen, so daß sie sich kreuzen, wobei das auf dem ankommenden Strang (i) liegende Faserbündel beim Kreuzen beider Fördermittelstränge gewendet wird, hierbei auf den andern Strang (i') zu liegen kommt und durch diesen weitergefördert wird. z. Vorrichtung nach Anspruch ,i, dadurch -gekennzeichnet, daß zum Wenden der Bündel das von der ersten Arbeitsstelle kommende endlose Fördermittel (i) benutzt wird, das zwischen. den beiden Arbeitsstellen mittels Leitrollen (6, 7, 8, 9) geführt wird. 3. Vorrichtung. nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der von der' ersten Arbeitsstelle kommende Fördermittelstrang (i) schräg aufwärts über eine neben der Förderscheibe (i5) der , zweiten Arbeitsstelle angeordneten Leitscheibe (6) geführt wird und von einer neben, der ersten Arbeitsstelle angeordneten Leitscheibe (8) als schräg abwärts führender Strang (i') nach Kreuzung mit dem von der ersten Arbeitsstelle kommenden, schräg aufwärts-führenden Strang (i) über eine Rückleitrolle (9) zum Aufgabeende der Maschine gelangt.