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Maschine zum Entfleischen faserhaltiger Pflanzenteile Die Erfindung
betrifft eine Weiterausbildung der Maschine zum En.tflleisch@en faserhaltiger Pflanzenteile
nach Patent 6o8 zoi. Bei dem Hauptpatent ist eine Vorrichtung vorgesehen, mittels
der die langfaserigen von den-kurzfaserigen Bündeln geschieden werden können. Bei
dieser wird die Länge der herabhängenden Bündelenden zum Scheiden in der Weisse
ausgenutzt, daß, die langen Bündelenden und die kurzen Bündelenden durch eine Trennvorrichtung
in verschiedene Bahnen geleitet werden; anschließend müssen die Bündel dann ,einzeln
von Hand von dem sie gemeinsam tragenden Fördermittel, auf dem sie hintereinander
hängen, abgenommen werden. Die Bedienungsleute müssen also dabei ständig darauf
achten, daß die ,auf dem Fördermittel ankommenden Bündel ihrer Länge entsprechend
getrennt abgenommen werden. Dabei sind Verwechslungen unvermeidlich, so daß langfaserige
undkurzfaserige Bündel durcheinander geraten können. Dieser Nachteil soll durch
die Erfindung beseitigt werden. Diese besteht darin, daß sich an eine seitlich der
Entfleischungstrommel angeordnete Scheidevorrichtung für die Bündelenden eine Trennvorrichtung
für die Bündel in Form einer sich gabelnden Führungsstange anschließt, von denen
der eine Gabelarm zur Führung der Enden der kurzfaserigen Bündel und der andere
Gabelarm zur Führung der Enden der langfaserigen Bündel dient, worauf die getrennten
Bündel durch eine Seil- o. dgl. Fördervorriehtung ihren Abnahmestellen selbsttätig
zugeführt werden.- Zum Trennen der Bündel und zmn Ableiten der getrennten Bündel
kann das die Bündel zur Trennstelle fördernde Mittel benutzt werden, das zu diesem
Zweck nach Art eines Kreisseiltriebes geführt wird. Erfindungsgemäß kann die Fördervorrichtung
so ausgebildet werden, daß das Förderseil o. dgl. die kurzfaserigen Bündel an der
Scheidestelle der Bündel zwisch@en sich und :eine Seilscheibe einklemmt und sie
nach Umlaufen einer Führungsscheibe zur Abnahmestelle fördert, während
das zu der erstgenannten Seilscheibe zurückkehrende Trum des Seiles, diese
Scheibe umlaufend, die langfaserigen Bündel zwischen sich und einer anderen Seilscheibe
einklemmt und zur Abnahmestelle dieser Bündel fördert.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
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Abb. i zeigt die Maschine in Seitenansicht und Abb. z in Draufsicht.
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Abb.3 bis 8 zeigen senkrechte Schnitte durch die Maschine nach der
Linie I-1, II-II, II?-III, IV-IV, V-V, VI-VI der Abb. i.
Die Maschine
nach dein Ausführungsbeispiel #. hat -zwei - Entlleischungsstellen A und B, an denen
das Gut in bekannter Weise mittels endloser Fördermittel bzw. Förden,; mittelsätze
vorbeigeführt und dabei entfleisch£@ wird. Für die Entfleischtingsstellen A-B sind,,
die beiden oberen Fördermittel z vorgesehen, die an der Entfleischungsstelle A mit
dem unteren Fördermittel 2 zusammenarbeiten. An der Entfleischungsstelle B arbeiten
die beiden endlosen oberen Fördermittel i' mit dein endlosen unteren Fördermittel?
zusammen. Die beiden oberen Fördermittelsätze i, i' sind in an sich bekannter Weise
versetzt zueinander angeordnet und dementsprechend auch die beiden unteren endlosen
Fördermittel 2 und 7 (s. Abb. a, links). Die beiden endlosen oberen Fördermittel
i umlaufen die Leitscheibe 26 unten, dann die Förderscheibe 3 oben und gelangen
darauf, die Scheibe 5' umlaufend, zur Leitscheibe 26 -zurück. Beim Laufen über die
Förderscheibe 3 klemmen die beiden Fördermittel i das auf dein unteren Fördermittel
2 hängende Gut in die Rille der Scheibe ;ein. Das untere Fördermittel 2 umläuft
dabei nur die Seilscheiben 3, 4 und einen unteren Teil der Seilscheibe 5, wobei
es das Gut in die Rille dieser Scheibe einpreßt. Das von der ersten Enttleischungsstelle
A kommende, von dem Seil 2 getragene Gut, dessen Enden von dem Seil 2 seitlich herabhängen,
legt sich beim Umführen tim die Scheibe 5 auf das um die Seilscheibe 6 von unten
herumlaufende Fö rdcrscil 7 , das unter Einklemmen des Gutes nvischen sich und die
Förderscheibe 5 diese unten und dann die Förderscheibe 8 oben umläuft, wobei das
Gut durch die die Förderscheibe 8 oben umlaufenden oberen Fördermittel i' in die
Rillen der Scheibe 8 eingeklemmt wird. Das Seil 2 verläßt die Scheibe 5 und läuft
um die Scheibe 4 zum Aufgabeeiide der Maschine zurück. Das Seil 7 umläuft nach Verlassen
der Scheibe 8 unten die Seilscheibe 9 und gelangt von dort über die mehrrillige
Seil-Scheibe io hinweg, tim die Seilscheibe 11 herum, als Seil 7' bezeichnet, zur
Umleitscheibe 12. Von dort wandert das Förderseil ?' zur Leitrolle 13 und um diese
herum wieder zur Seilscheibe io. Es umläuft diese Scheibe nach oben und dann die
über der Seilscheibc 1o liegende Seilscheibe 14, um dann über die Seilscheibe 15,
als Seil 7" bezeichnet, zur Uinleitrolle 16, um von dort unter der Leitrolle 13
hindurch wieder zur Seilscheibe 6 zu gelangen.
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Seitlich der Maschine ist eine Längswand 17 angeordnet. Die Wand i,`
ist am Einlaufende durch eine Schrägwand 18 mit dem Führungsblech 24 (,Abb.2) verbunden
und leitet die langen Blatteilden so zur Tr.nnsvand 17, daß sie sich von außen gegen
die Wand legen (Abb. 3). Die Höh- ,a (Abb. i) der Wand 18 ist so bemessen, daß nur
die langen `Blatt- bzw. Bündelenden abgeleitet werden, 'eällrend die kurzen Blattenden
hinter der yW4Ind 17 an dieser vorbeiwandern (Abb. 3). Die Wand 17 paßt sich in
ihrer Höhe dem Lauf des Seiles 7 an und .endigt etwa in Höhe der Seilscheibe 9 (Abb.
i). An die Trennwand 17 schließt sich Birne Führungsstange 19 an (Abb. 1, 2, 4,
5), die zur Führung der langfaserigen Bündelenden dient. Die langen Enden der Faserbündel
hängen außen vor der Stange 19, während die kurzen Enden der Faserbündel hinter
der Führungsstange i9 entlang wandern (s. Abb.4 und 5). Diese befindet sich unter
dem Fördermittel 7 und lenkt dadurch die kurzen Fasern seitlich ab (Abb.5). Dann
gabelt sich die Führungsstange 19 in die beiden Stangen 20, 21 (Abb. 2 und 6) ;
die Stange 2o endigt seitlich der zweirilligen Seilscheibe io (Abb. i), während
die Stange 21 vor der Seilscheibe 1o vorbeigeht und etwa unterhalb des Scheitels
der Seilscheibe 15 endigt (Abb. i). Das Fördermittel 7 läuft oben über die Seilscheibe
io und klemmt die kurzfaserigen Bündel in die Rille 22 der Scheibe io ein (Abb.
7). Es umläuft dann die Scheibe i o nach abwärts bis zur Scheibe i i und klemmt
beim Laufen um dies Scheibe nun die Bündel zwischen sich und die Scheibe i i ein.
Nach Verlassen der Scheibe i i hängen die kurzfaserigen Bündel dann frei auf dem
Förderseil?', von dem sie abgenommen werden. Das die Leitsch°ibe 12 umlaufende Seil
7' läuft dann um die Rolle 13 zur Scheibe io zurück und klemmt die auf dem
Seil 7 ankommenden langfaserigen Bündel beim Umlaufen der Seilscheibe 14 zwischen
sich und diese Scheibe ein. Es fördert nach Verlassen dieser Scheibe, als Seil
7" bezeichnet, unter umlaufen der folgenden Seilscheibe 15' die frei auf
ihr hängenden Bündel zur Leitscheibe 16. Auf diesem Wege werden dann die langfaserigen
Bündel von dem Seil abgenommen. Die aus der Entfleischungsmaschine kommenden langfaserigen
und kurzfaserigen Bündel werden also selbsttätig getrennt und zu getrennten Abnahmestellen
geführt.