DE249754C - - Google Patents
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- DE249754C DE249754C DENDAT249754D DE249754DA DE249754C DE 249754 C DE249754 C DE 249754C DE NDAT249754 D DENDAT249754 D DE NDAT249754D DE 249754D A DE249754D A DE 249754DA DE 249754 C DE249754 C DE 249754C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A46—BRUSHWARE
- A46D—MANUFACTURE OF BRUSHES
- A46D9/00—Machines for finishing brushes
Landscapes
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— M 249754 -. KLASSE 9. GRUPPE
KONRAD BAYER in NÜRNBERG.
Die vorliegende Erfindung hat eine Vorrichtung zum Kämmen und Mischen von
Borsten, Haaren u. dgl. zum Gegenstand, welche sich von den bekannten Einrichtungen
dieser Art dadurch unterscheidet, daß die Borsten an der gleichen Stelle nach beiden
Seiten ausgekämmt und dadurch die sonst durch Herausziehen der Borsten bedingten
Materialveiiuste vermieden werden, daß zwi-'
ίο sehen diese zum Kämmen dienenden Stellen,
ein an sich bekanntes schwingendes Bandgetriebe angeordnet ist, und daß eine in das
Bandgetriebe eingeschaltete Mehrkantwelle die vom Förderband zugeführten Borsten
nur abteilungsweise auf das folgende Förderband weitergibt.
Zu diesem Zweck sind zwei an ihrer Außenseite von endlosen Zugorganen umspannte
Scheiben angebracht, zu deren beiden Seiten je entgegengesetzt sich drehende, an sich bekannte,
mit Reißzähnen versehene Sternräder angeordnet sind, und zwischen denen oben und unten je ein endloses Bandgetriebe derart
eingeschaltet ist, daß die auf das obere Bandgetriebe aufgebrachten Borsten zwischen
die auf der einen Scheibe und das sie umspannende Zugorgan eingeführt, nach beiden
Seiten an der gleichen Stelle durch die Reißzähne ausgekämmt und dann zum unteren
Bandgetriebe geführt werden, in welches das an sich bekannte, zum Mischen der Borsten dienende, schwingende Bandgetriebe
und eine Mehrkantwelle eingebaut sind, worauf die Borsten an der Unterseite der. anderen
Scheibe zwischen diese und das zugehörige Band geführt und bei ihrer Bewegung nach
oben hier abermals gekämmt und zum oberen Bandgetriebe zurückbefördert werden.
Eine solche Vorrichtung zum Kämmen und Mischen von Borsten ist durch die Fig. 1 bis 3
der Zeichnung in einer' Ausführungsform dargestellt. Fig. 1 ist ein lotrechter Längsschnitt,
Fig. 2 die Draufsicht, während die Fig. 3 einen Schnitt nach Linie A-B der
Fig. ι zeigt. .
Auf einer an der Vorderseite des Gestelles ι gelagerten Welle 2, welche die mit
dem Vorgelege durch einen Riemen 3 verbindbare Los- und Festscheibe 4, 5 trägt, sitzt eine Schnecke 6, welche mit dem
Schneckenrad 7 kämmt. Das letztere sitzt auf der quer zum Gestell 1 angeordneten
Welle 8, die an ihrem dem Schneckenrad 7 abgewandten Ende ein Kettenrad 9 trägt,
welches durch eine endlose Kette mit dem auf der Querwelle 10 angebrachten Kettenrad 11
auf Antrieb verbunden ist. Ein Kettenrad 12 dieser Welle steht außerdem durch eine Kette
mit dem darüber gelagerten, auf der Welle 13 sitzenden Rad 14 in Verbindung, und die beiden
gleichachsig angeordneten Wellenstummel 13 tragen an ihren inneren Enden .in
einiger Entfernung" voneinander die Schnurscheiben 15, welche mit den symmetrisch zu
ihnen angeordneten Schnurscheiben 16 durch die den Borsten als Auflager dienenden endlosen.Bänder
17 verbunden sind. Es wird infolgedessen die von der Welle 8 in die Welle
10 eingeleitete Bewegung auf den hinten liegenden Wellenstummel 13 und von diesem
auf das eine der Räder 16 übertragen, während das andere vorn liegende Rad 16 durch
die Kettengetriebe 18, 19 mit der Welle 20
auf Antrieb verbunden ist, die durch das Bandgetriebe 73, 74, 75 von der Welle 10 Antrieb
erhält. Auf den Wellen 10 und 20 ist je eine in der Mitte zwischen den Scheiben
15, 16 liegende Planscheibe 21 gelagert, deren
Durchmesser so groß ist, daß sie mit ihrem Rand bis zum oberen Strang des endlosen
Bandes 17 vorsteht. . Der nach außen gewendete halbe Umfang dieser Scheiben 21 ist von
einem Bandgetriebe 22 umschlungen, welches über die Rollen 23, 24, 25, 26 geführt und
durch die an einem Gewichtshebel 27 nachstellbare Rolle 25 gespannt ist. Das, links
liegende Bandgetriebe 22 wird durch das auf der Welle 10 sitzende Kettenrad 28 und das
auf der Welle 29 des Rades 23 sitzende Kettenrad 30 angetrieben, während das rechts liegende Bandgetriebe 22 durch das an
seinem unteren Strang über die Leitrolle 31 geführte, die Rollen 32 der Welle 29 und 33
der Welle 34 umziehende Band 35 angetrieben wird. Dabei ist die Einrichtung derart
getroffen, daß das Kettenrad 32 etwas kleiner als das Rad 33 ist, so daß sich das letztere
langsamer als das Rad 32 dreht. Unterhalb der linksseitigen Scheibe 21 ist ein weiteres
Bandgetriebe 36 angeordnet, welches über die Rollen 38, 39, 40, 41 geführt ist und mit seinem
oberen Strang tangential zur Scheibe 21 wagerecht verläuft. Während die Rolle 41
unter dem Einfluß eines in der Führung 42 gleitenden Gewichtes .43 steht, sind die übrigen
Rollen 38, 39, 40 ebenso wie die Rollen 44, 45 und die unter Federwirkung stehende
Spannrolle 46 an dem gemeinsamen Gestellschild 37 derart gelagert, daß die über die
Rollen 39, 40 bzw. 44, 45 geführten Bänderstränge der Bandgetriebe 36,47 in einiger
Entfernung voneinander parallel verlaufen und zwischen sich die Borsten aufnehmen.
Die Gestellschilder 37 sind unter Vermittlung einer Zugstange 72 an einen Winkelhebel 48
angeschlossen, welcher mittels der Schubstange 49 von der auf der Welle 8 sitzenden
Kurbel 50 derart bewegt wird, daß die Gestellschilder 37 während des' Betriebes der
Vorrichtung um die von der Welle 10 der Scheibe 21 durch Kettengetriebe gedrehte
Welle der Rolle 39 hin und her schwingen.
Unterhalb der Rollen 40, 45 ist ein mit der Welle 20 auf Antrieb verbundenes, über die
Rollen 51, 52, 53 geleitetes Förderband 54 angebracht, welchem vor der Rolle 53 eine von
der Welle 20 aus angetriebene Vierkantwalze 55 vorgelagert ist. Unterhalb der Vierkantwalze
55 liegt das über die Rollen 56, 57 geführte Aufnehmerband 58, dessen oberer
Strang ungefähr tangential zum unteren Scheitelpunkt der rechtsseitigen Scheibe 21
verläuft. Außerdem ist an der Außenseite der Scheiben 21 zu beiden Seiten der letzteren
je eine durch die Riemengetriebe 59,60 in Drehung versetzte Welle 61 angebracht,
auf welcher wagerechte, als Kämme oder Reißzähne wirkende Sternräder 63 sitzen, deren Mittelebene mit der wagerechten
Mittelebene der Wellen 10 und 20 zusammenfällt. In dieser Mittelebene liegt außerdem
je eine Druckrolle 62, welche die die Scheiben 21 teilweise umschlingenden Stränge 22 der
endlosen Bänder 22 gegen diese Scheiben anpreßt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist die folgende. ■
Die zu kämmenden Borsten werden zunächst auf die über die Tischoberseite hinwegziehenden
Stränge des endlosen Bandgetriebes 17 aufgelegt und durch diese bei Betrieb
der Maschine von rechts nach links zu der links liegenden Scheibe 21 so geführt, daß
sie zwischen dieser Scheibe 21 und dem sie umziehenden Band 22 etwas außerhalb ihres
mittleren Teiles fest gespannt werden. Sobald die Borsten die wagerechte Mittelebene
dieser Scheibe 21 erreichen, werden sie durch die Reißzähne der Sternräder 63 nach beiden
Seiten durchgekämmt. Da hierbei die Sternräder sich in einander entgegengesetzter
Richtung bewegen und infolgedessen auf die zu kämmenden Borsten sowohl nach der einen als auch nach der anderen Richtung
seitlich ungefähr der gleiche Zug ausgeübt wird, so wird ein Herausziehen der Borsten,
die übrigens auch noch durch die Druckrollen 62 festgehalten werden, verhindert. Die
einmal vorgekämmten Borsten fallen alsdann auf das Bandgetriebe 36, werden zwischen
diesem und dem Bandgetriebe 47 in dünnen Schichten durchbewegt und infolge des pendelnden
Antriebes der Gestellschilder 37 in einander teilweise übergreifenden Schichten an das untere Förderband 54 abgegeben. Von
diesem fallen sie über die obere Rolle 53 auf die gegenläufig sich drehende Vierkantwalze
55, deren Seitenflächen immer eine bestimmte Menge Borsten aufnehmen und bei Drehen
dieser Walze an das Bandgetriebe 58 abgeben. Von letzterem werden sie zwischen die rechts befindliche Scheibe 21 sowie den
zugehörigen Strang des Förderbandes 22 eingeführt und mit nach oben genommen, wobei
sie nach Erreichung der wagerechten Mittelebene der rechten Scheibe 21 durch die
dort angeordneten Reißzähne der Sternräder 63 abermals durchgekämmt werden. Die in
dieser Weise behandelten Borsten werden alsdann nach oben zu dem doppelten Bandgetriebe
17 gefördert, und der Arbeitsprozeß beginnt in der vorher beschriebenen Weise
von neuem. Damit die einmal vorgekämmten Borsten während ihrer Förderung über den
oberen Strang der Bandgetriebe 17 und 54 gleichgestoßen werden können, sind am Tisch
64 die in Schlitten 65 geführten Schlagschienen 66 angebracht und über der das Band 54
tragenden Platte 67 die Schlagschienen 68, die von der Antriebswelle aus unter Vermittlung
von Schwingkurbeln 69,70,71 in hin und her gehende Bewegung versetzt werden.
Die Gleichstoßer sind dabei derart angeordnet, daß die Mitten der Borsten am oberen
Förderband in der Querrichtung des Tisches nach der einen Seite, am unteren Förderband
a5 54 aber nach der anderen Seite etwas vorspringen,
so daß die jeweils zwischen der einen Scheibe und dem zugehörigen Spannband gehaltenen Stellen der Borsten, an der
anderen Scheibe außerhalb der Einspannstelle zu lieg'en kommen und dadurch ebenfalls
durchgekämmt werden.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Kämmen und Mischen von Borsten, Haaren u. dgl. mit
die Borsten tragenden Bandgetrieben und seitlich der durch die letzteren gebildeten
Einspannstellen angeordneten, mit Reißzähnen versehenen Sternrädern, dadurch
gekennzeichnet, daß die letzteren beiderseits einer jeden der beiden Einspannstellen,
zwischen denen eine Vorrichtung zum Mischen der Borsten eingeschaltet ist, angeordnet sind, so daß die Borsten
nicht nur an jeder Einspannstelle nach beiden Seiten durchgekämmt und dadurch
gegen Herausziehen gesichert, sondern auch zwischen dem ersten und zweiten Kämmen durchgemischt und in eine andere gegenseitige Lage gebracht werden.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der auf der anderen Seite befindlichen Scheibe (21) und der oberen
Rolle (53) des Förderbandes (54) eine Mehrkantwalze (55) angeordnet ist, welche die vom Förderband (54) zugeführten
Borsten nur abteilungsweise zum darunterliegenden Förderband (58) führt, welches seinerseits die Borsten von unten
her an die Scheibe (21) und das Band (22) abgibt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE249754C true DE249754C (de) |
Family
ID=508345
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT249754D Active DE249754C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE249754C (de) |
-
0
- DE DENDAT249754D patent/DE249754C/de active Active
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