DE249754C - - Google Patents

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DE249754C
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bristles
belt
shaft
roller
conveyor belt
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D9/00Machines for finishing brushes

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 249754 -. KLASSE 9. GRUPPE
KONRAD BAYER in NÜRNBERG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. April 1910 ab.
Die vorliegende Erfindung hat eine Vorrichtung zum Kämmen und Mischen von Borsten, Haaren u. dgl. zum Gegenstand, welche sich von den bekannten Einrichtungen dieser Art dadurch unterscheidet, daß die Borsten an der gleichen Stelle nach beiden Seiten ausgekämmt und dadurch die sonst durch Herausziehen der Borsten bedingten Materialveiiuste vermieden werden, daß zwi-'
ίο sehen diese zum Kämmen dienenden Stellen, ein an sich bekanntes schwingendes Bandgetriebe angeordnet ist, und daß eine in das Bandgetriebe eingeschaltete Mehrkantwelle die vom Förderband zugeführten Borsten nur abteilungsweise auf das folgende Förderband weitergibt.
Zu diesem Zweck sind zwei an ihrer Außenseite von endlosen Zugorganen umspannte Scheiben angebracht, zu deren beiden Seiten je entgegengesetzt sich drehende, an sich bekannte, mit Reißzähnen versehene Sternräder angeordnet sind, und zwischen denen oben und unten je ein endloses Bandgetriebe derart eingeschaltet ist, daß die auf das obere Bandgetriebe aufgebrachten Borsten zwischen die auf der einen Scheibe und das sie umspannende Zugorgan eingeführt, nach beiden Seiten an der gleichen Stelle durch die Reißzähne ausgekämmt und dann zum unteren Bandgetriebe geführt werden, in welches das an sich bekannte, zum Mischen der Borsten dienende, schwingende Bandgetriebe und eine Mehrkantwelle eingebaut sind, worauf die Borsten an der Unterseite der. anderen Scheibe zwischen diese und das zugehörige Band geführt und bei ihrer Bewegung nach oben hier abermals gekämmt und zum oberen Bandgetriebe zurückbefördert werden.
Eine solche Vorrichtung zum Kämmen und Mischen von Borsten ist durch die Fig. 1 bis 3 der Zeichnung in einer' Ausführungsform dargestellt. Fig. 1 ist ein lotrechter Längsschnitt, Fig. 2 die Draufsicht, während die Fig. 3 einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. ι zeigt. .
Auf einer an der Vorderseite des Gestelles ι gelagerten Welle 2, welche die mit dem Vorgelege durch einen Riemen 3 verbindbare Los- und Festscheibe 4, 5 trägt, sitzt eine Schnecke 6, welche mit dem Schneckenrad 7 kämmt. Das letztere sitzt auf der quer zum Gestell 1 angeordneten Welle 8, die an ihrem dem Schneckenrad 7 abgewandten Ende ein Kettenrad 9 trägt, welches durch eine endlose Kette mit dem auf der Querwelle 10 angebrachten Kettenrad 11 auf Antrieb verbunden ist. Ein Kettenrad 12 dieser Welle steht außerdem durch eine Kette mit dem darüber gelagerten, auf der Welle 13 sitzenden Rad 14 in Verbindung, und die beiden gleichachsig angeordneten Wellenstummel 13 tragen an ihren inneren Enden .in
einiger Entfernung" voneinander die Schnurscheiben 15, welche mit den symmetrisch zu ihnen angeordneten Schnurscheiben 16 durch die den Borsten als Auflager dienenden endlosen.Bänder 17 verbunden sind. Es wird infolgedessen die von der Welle 8 in die Welle 10 eingeleitete Bewegung auf den hinten liegenden Wellenstummel 13 und von diesem auf das eine der Räder 16 übertragen, während das andere vorn liegende Rad 16 durch die Kettengetriebe 18, 19 mit der Welle 20 auf Antrieb verbunden ist, die durch das Bandgetriebe 73, 74, 75 von der Welle 10 Antrieb erhält. Auf den Wellen 10 und 20 ist je eine in der Mitte zwischen den Scheiben 15, 16 liegende Planscheibe 21 gelagert, deren Durchmesser so groß ist, daß sie mit ihrem Rand bis zum oberen Strang des endlosen Bandes 17 vorsteht. . Der nach außen gewendete halbe Umfang dieser Scheiben 21 ist von einem Bandgetriebe 22 umschlungen, welches über die Rollen 23, 24, 25, 26 geführt und durch die an einem Gewichtshebel 27 nachstellbare Rolle 25 gespannt ist. Das, links liegende Bandgetriebe 22 wird durch das auf der Welle 10 sitzende Kettenrad 28 und das auf der Welle 29 des Rades 23 sitzende Kettenrad 30 angetrieben, während das rechts liegende Bandgetriebe 22 durch das an seinem unteren Strang über die Leitrolle 31 geführte, die Rollen 32 der Welle 29 und 33 der Welle 34 umziehende Band 35 angetrieben wird. Dabei ist die Einrichtung derart getroffen, daß das Kettenrad 32 etwas kleiner als das Rad 33 ist, so daß sich das letztere langsamer als das Rad 32 dreht. Unterhalb der linksseitigen Scheibe 21 ist ein weiteres Bandgetriebe 36 angeordnet, welches über die Rollen 38, 39, 40, 41 geführt ist und mit seinem oberen Strang tangential zur Scheibe 21 wagerecht verläuft. Während die Rolle 41 unter dem Einfluß eines in der Führung 42 gleitenden Gewichtes .43 steht, sind die übrigen Rollen 38, 39, 40 ebenso wie die Rollen 44, 45 und die unter Federwirkung stehende Spannrolle 46 an dem gemeinsamen Gestellschild 37 derart gelagert, daß die über die Rollen 39, 40 bzw. 44, 45 geführten Bänderstränge der Bandgetriebe 36,47 in einiger Entfernung voneinander parallel verlaufen und zwischen sich die Borsten aufnehmen. Die Gestellschilder 37 sind unter Vermittlung einer Zugstange 72 an einen Winkelhebel 48 angeschlossen, welcher mittels der Schubstange 49 von der auf der Welle 8 sitzenden Kurbel 50 derart bewegt wird, daß die Gestellschilder 37 während des' Betriebes der Vorrichtung um die von der Welle 10 der Scheibe 21 durch Kettengetriebe gedrehte Welle der Rolle 39 hin und her schwingen.
Unterhalb der Rollen 40, 45 ist ein mit der Welle 20 auf Antrieb verbundenes, über die Rollen 51, 52, 53 geleitetes Förderband 54 angebracht, welchem vor der Rolle 53 eine von der Welle 20 aus angetriebene Vierkantwalze 55 vorgelagert ist. Unterhalb der Vierkantwalze 55 liegt das über die Rollen 56, 57 geführte Aufnehmerband 58, dessen oberer Strang ungefähr tangential zum unteren Scheitelpunkt der rechtsseitigen Scheibe 21 verläuft. Außerdem ist an der Außenseite der Scheiben 21 zu beiden Seiten der letzteren je eine durch die Riemengetriebe 59,60 in Drehung versetzte Welle 61 angebracht, auf welcher wagerechte, als Kämme oder Reißzähne wirkende Sternräder 63 sitzen, deren Mittelebene mit der wagerechten Mittelebene der Wellen 10 und 20 zusammenfällt. In dieser Mittelebene liegt außerdem je eine Druckrolle 62, welche die die Scheiben 21 teilweise umschlingenden Stränge 22 der endlosen Bänder 22 gegen diese Scheiben anpreßt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist die folgende. ■
Die zu kämmenden Borsten werden zunächst auf die über die Tischoberseite hinwegziehenden Stränge des endlosen Bandgetriebes 17 aufgelegt und durch diese bei Betrieb der Maschine von rechts nach links zu der links liegenden Scheibe 21 so geführt, daß sie zwischen dieser Scheibe 21 und dem sie umziehenden Band 22 etwas außerhalb ihres mittleren Teiles fest gespannt werden. Sobald die Borsten die wagerechte Mittelebene dieser Scheibe 21 erreichen, werden sie durch die Reißzähne der Sternräder 63 nach beiden Seiten durchgekämmt. Da hierbei die Sternräder sich in einander entgegengesetzter Richtung bewegen und infolgedessen auf die zu kämmenden Borsten sowohl nach der einen als auch nach der anderen Richtung seitlich ungefähr der gleiche Zug ausgeübt wird, so wird ein Herausziehen der Borsten, die übrigens auch noch durch die Druckrollen 62 festgehalten werden, verhindert. Die einmal vorgekämmten Borsten fallen alsdann auf das Bandgetriebe 36, werden zwischen diesem und dem Bandgetriebe 47 in dünnen Schichten durchbewegt und infolge des pendelnden Antriebes der Gestellschilder 37 in einander teilweise übergreifenden Schichten an das untere Förderband 54 abgegeben. Von diesem fallen sie über die obere Rolle 53 auf die gegenläufig sich drehende Vierkantwalze 55, deren Seitenflächen immer eine bestimmte Menge Borsten aufnehmen und bei Drehen dieser Walze an das Bandgetriebe 58 abgeben. Von letzterem werden sie zwischen die rechts befindliche Scheibe 21 sowie den
zugehörigen Strang des Förderbandes 22 eingeführt und mit nach oben genommen, wobei sie nach Erreichung der wagerechten Mittelebene der rechten Scheibe 21 durch die dort angeordneten Reißzähne der Sternräder 63 abermals durchgekämmt werden. Die in dieser Weise behandelten Borsten werden alsdann nach oben zu dem doppelten Bandgetriebe 17 gefördert, und der Arbeitsprozeß beginnt in der vorher beschriebenen Weise von neuem. Damit die einmal vorgekämmten Borsten während ihrer Förderung über den oberen Strang der Bandgetriebe 17 und 54 gleichgestoßen werden können, sind am Tisch 64 die in Schlitten 65 geführten Schlagschienen 66 angebracht und über der das Band 54 tragenden Platte 67 die Schlagschienen 68, die von der Antriebswelle aus unter Vermittlung von Schwingkurbeln 69,70,71 in hin und her gehende Bewegung versetzt werden. Die Gleichstoßer sind dabei derart angeordnet, daß die Mitten der Borsten am oberen Förderband in der Querrichtung des Tisches nach der einen Seite, am unteren Förderband
a5 54 aber nach der anderen Seite etwas vorspringen, so daß die jeweils zwischen der einen Scheibe und dem zugehörigen Spannband gehaltenen Stellen der Borsten, an der anderen Scheibe außerhalb der Einspannstelle zu lieg'en kommen und dadurch ebenfalls durchgekämmt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Kämmen und Mischen von Borsten, Haaren u. dgl. mit die Borsten tragenden Bandgetrieben und seitlich der durch die letzteren gebildeten Einspannstellen angeordneten, mit Reißzähnen versehenen Sternrädern, dadurch gekennzeichnet, daß die letzteren beiderseits einer jeden der beiden Einspannstellen, zwischen denen eine Vorrichtung zum Mischen der Borsten eingeschaltet ist, angeordnet sind, so daß die Borsten nicht nur an jeder Einspannstelle nach beiden Seiten durchgekämmt und dadurch gegen Herausziehen gesichert, sondern auch zwischen dem ersten und zweiten Kämmen durchgemischt und in eine andere gegenseitige Lage gebracht werden.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der auf der anderen Seite befindlichen Scheibe (21) und der oberen Rolle (53) des Förderbandes (54) eine Mehrkantwalze (55) angeordnet ist, welche die vom Förderband (54) zugeführten Borsten nur abteilungsweise zum darunterliegenden Förderband (58) führt, welches seinerseits die Borsten von unten her an die Scheibe (21) und das Band (22) abgibt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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